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Kinder als Exportartikel /Kinderhandel

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
TanduayJoe schrieb:
Das man nicht jedem Hergelaufenen die Verantwortung für ein Adoptivkind in die Hände legt ist in meinen Augen voll verständlich

Wer will das auch. Aber es sind vollkommen normale, sozial integrierte Ehepaare, die jahrelang an einer Adoption gehindert werden. Natürlich hast Du die jetzt nicht expressis verbis als hergelaufen bezeichnet. Hergelaufen hast Du nur die wirklich Hergelaufenen genannt und die o.a. Paare einfach nicht erwähnt, denn rhetorische Tricks liegen Dir ach so fern.

Kann. Muß nicht.
Kann, genau das hatte ich auch geschrieben, weil Du behauptest hattest:
Nur im zweiten Fall haben wir es mit einer Entführung zu tun.
Diese Aussage ist eindeutig falsch!

Nur der zweite Fall erfüllt die hinreichenbde Bedingung für das Vorliegen einer Entführung.

Die oben aufgeführten Kriterien machen durchaus ihren Sinn.

Die Kriterien verlangen eine Bilderbuchfamilie. Man kann aber auch den Standpunkt vertreten, daß eine ganz normale Familie schon besser ist als das Heim, vor allem, je kleiner das Kind noch ist.

Jemand der geschäftlich sehr viel unterwegs ist, kann keine richtige Beziehung zu dem Kind aufbauen, das Kind könnte sich unerwünscht und abgelehnt fühlen.
Ob ein/e 60-jährige/r Adoptivmutter/vater in 10 Jahren noch fähig ist sich gegen einen rebellischen Teenager durchzusetzen ist zumindest fraglich, die Kinder bleiben nämlich nicht immer so klein und süß.

Mein Vater war zum Beispiel bei meiner Geburt 46. Aber klar, nur die allerbesten Idealfamilien schlagen das Heim.

Demagogie die: (abwertend) Volksaufwiegelung, Volksverführung, politische Hetze (Quelle: Duden) 8O

Exakt.

Ich hatte von einem Teil nicht berücksichtigter Adoptionswilliger und davon, daß die Behörden mit ihrer Beurteilung des Charakters dieser Personen nicht immer daneben liegen, geschrieben und das in einem einzigen Satz. Was Du da behauptest ist Blödsinn!
Ein kleiner Teil der Adoptivwilligen, von denen eine Behörde behauptet, sie wären als Adoptiveltern nicht geeignet, verstrickt sich im nachhinein in kriminelle Machenschaften, die Behörde wurde in diesen Fällen in ihrer Meinung bestätigt, in den anderen Fällen nicht, hatte folglich nicht immer Recht, lag aber auch nicht immer daneben.

Untauglicher Versuch. Es gibt eine wörtliche Aussage und es gibt Untertöne. Wenn Du es gleich so formuliert hättest wie oben, hättest Du den gewünschten Eindruck verfehlt. Hier noch einmal zum Vergleich:

Das ein Teil dieser nicht berücksichtigten Adoptionswilligen sich dann unter Zuhilfenahme krimineller Methoden widerrechtlich ein Kind verschafft zeigt mir, daß die Behörden mit ihrer Beurteilung des Charakters dieser Personen doch nicht immer daneben liegen.

Es ist schon seltsam mit der deutschen Sprache: Ich bin mit dem falschen Fuß aufgestanden, ist eindeutig. Sicher bin ich mit dem falschen Fuß aufgestandeen, ist nicht sicher, sondern eine Vermutung. So auch hier: Nicht immer danebenliegen bedeutet hier keineswegs, in der Mehrzahl der Fälle, aber eben nicht immer, danebenliegen, sondern so gut wie nie danebenliegen. Gleichzeitig werden alle als ungenügend beurteilten Bewerber, die gesetzestreuen wie die Entführer, zusammengefaßt.

Sicher sagst Du Wort für Wort etwas ganz anderes aus als im Zusammenhang. Das zeichnet gute Demagogie aus, daß sie nicht geradeheraus lügt und beleidigt.

Putin versprach: Die komplizierten Formalitäten werden unbürokratisch, aber nach Recht und Gesetz geregelt – und das ohne die üblichen Schmiergelder für dubiose Vermittler (bis zu 25 000 Dollar).

Bis zu 25.000US-Dollar und eine Menge Wartezeit gespart, wenn das kein Geschenk ist.

Aber das Kind ist kein Geschenk, denn es geht in niemandes Besitz über. Und damit verlieren wir den Zusammenhang zum Kinderhandel in Prostitution und Sklaverei.

sillyLilly schrieb:
Geht es hier jetzt um Adoptionen ausländischer Kinder?
Oder geht es hier um Kinderhandel ... bei denen Kinder als Ware ausgenutzt werden und für Kinderarbeit und Missbrauch verkauft werden?

Ich finde es unangebracht, das beides in einen Topf zu werfen und würde empfehlen entweder den Thread umzubenennen oder einen zweiten Thread aufzumachen, in dem es konkret um Adoptionen geht.

Das kann ich nur unterschreiben!
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
TanduayJoe schrieb:
Moinmoin

Wie ich bereits schon einmal schrieb, das Kinder als Arbeits- oder gar Sexsklaven eine schreckliche Realität sind, brauche ich wohl nicht besonders zu betonen und mir ist auch klar, daß es den Meisten der adoptierten Kindern bei ihren neuen Eltern wohl wesentlich besser geht, als in ihrem Heimatland. Allerdings sollte man vor dem existierenden Kinderhandel direkt vor unserer Haustür nicht die Augen verschießen. Die Überschrift diese Threads lautet schließlich, "Kinder als Exportartikel / Kinderhandel".


Kinderhandel - Kindermarkt: „Arme Kinder für reiche Eltern“
Ungewollte Kinderlosigkeit ist vor allem in den Industrienationen ein wachsendes Problem. Viele kinderlose Paare sind bereit, alles zu tun und alle Bedenken beiseite zu lassen, wenn es um die Erfüllung ihres Herzenswunsches geht. Speziell über das Internet versprechen dubiose Agenturen solchen finanzkräftigen Adoptionsbewerbern ein Wunschkind in kürzester Zeit. Vor allem Kinder aus Guatemala sind auf den Katalogseiten dieser Agenturen zu finden. Im letzten Jahr sind 3.000 Kinder aus Guatemala ins Ausland vermittelt worden. UNICEF hat die Praktiken dieser Vermittlungen recherchiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass es sich um einen regelrechten Kindermarkt handelt.

Frauen in Notsituationen, junge schwangere Mädchen werden gezielt angesprochen, schon vor der Entbindung ihr Kind zu Adoption freizugeben/zu verkaufen. Oft wird die Freigabeverpflichtung auch unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erschwindelt (zum Beispiel wird den Frauen erzählt, sie unterschrieben die Genehmigung für einen Kaiserschnitt). In anderen Fällen haben Hebammen oder Krankenhausangestellte Unterlagen und Geburtsurkunden gefälscht. Ein Journalist aus Aachen hat in Zusammenarbeit mit UNICEF einige dieser Fälle dokumentiert. Über Notare und Anwälte werden dann die Kinder ins Ausland vermittelt, dem Gericht reicht dafür die Freigabeerklärung und ein Sozialbericht, den willige Sozialarbeiter und Krankenschwestern gegen Bezahlung aufsetzen. Bewerber zahlen für die Vermittlung eines solchen Kindes zwischen 30.000 und 50.000 Mark. Zynischerweise ist die Vermittlung eines behinderten Kindes günstiger. An den Kindern verdienen vor allem die Rechtsanwälte und die Vermittlungsagenturen. In der Zeit, bis die Kinder ins Ausland vermittelt sind, sind sie bei Familien untergebracht, die gegen geringe Bezahlung die Kinder betreuen. Es handelt sich also um ein Netzwerk, das auf verschiedenen Ebenen ineinander greift.

Die Behörden der Länder, in die die Kinder vermittelt werden, können die Illegalität der Vorgänge nicht durchschauen, bekommen sie doch rechtskräftige Adoptionsfreigaben präsentiert.

Quelle: www.WDR.de

Sicher ist das Schicksal der Adoptierten nicht mit dem von Kindern zu vergleichen, die z.B. zur Prostitution gezwungen werden oder sind. Ob in Sri Lanka (mit geschätzten 17.000 Kinderprostituierten), in Thailand (mindestens 200.000), Indien (400.000) oder auf den Philippinen (60.000) — fast überall finden die Kinderschänder ein reiches Angebot vor. Sie brauchen nur zuzugreifen und sich finanziell noch nicht mal zu verausgaben.


Gruß

TanduayJoe
Findest du es nicht etwas unangebracht das Schicksal von Kindern die zu Prostitution und Kinderarbeit gezwungen werden, in einen Topf zu werfen mit Kindern die illegal adoptiert werden?
Vielleicht war es dir nicht bewußt, aber genau das passiert, wenn wir in diesem Thread über die beiden Themen so miteinander verquickt diskutieren.
Ich finde es unmöglich beides zugleich zu diskutieren, weil zum einen das Schicksal der Kinder die missbraucht und misshandelt werden damit verharmlost wird ... und zum anderen, Eltern die Kinder auf nicht legalem wege adoptiert haben mit Kinderschändern in einen Topf geworfen werden.

Die Gründe sind außerdem völlig unterschiedlich gelagert und machen damit eine ineinander verflochtene Diskussion meiner Meinung nach unmöglich.
Namaste
Lilly
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
aus dem von Joe geposteten artikel

"Kinderhandel zum Zwecke der Adoption

Erklärung von terre des hommes anlässlich des am 20. September begangenen Weltkindertages"

terre des hommes weist darum darauf hin, dass auch in Sachen Adoption Legalität und Legitimität durchaus zu unterscheiden sind. Es ist nicht auszuschließen, dass die bisher dominierende Form Kleinkindbeschaffung zum Zweck der Adoption bald um eine neue Variante illegitimer Adoptionen ergänzt wird: Neben die illegal- kriminellen Praktiken des kommerziellen Handels (Kauf, Entführung, Urkundenfälschung usw.) tritt eine Form der Adoption, die zwar im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften bleibt, nichtsdestoweniger aber als durch Unwissenheit, Armut, staatliches Desinteresse und Willkür erzwungen zu bezeichnen ist.

uni-kassel

"Unwissenheit, Armut, staatliches Desinteresse und Willkür"-das ist das grundübel und da schließt sich der kreis.
man darf nicht nur sehen, wie es den kindern letztendlich dabei geht (was bei kinderarbeit/prostituton und adoption natürlich große unterschiede ausmacht), sondern die gründe, die dazu führen.

und die sind in allen fällen gleich.

deswegen finde ich diesen einwand absolut nicht berechtigt- er zeugt eher von der weigerung den wirklichen ursachen auf den grund zu gehen, die in der massenhaften armut und dem elend von viel zu vielen menschen zu suchen ist, die dadurch willkommene beute für geschäftemacher aller art sind.

Ich finde es unmöglich beides zugleich zu diskutieren, weil zum einen das Schicksal der Kinder die missbraucht und misshandelt werden damit verharmlost wird ... und zum anderen, Eltern die Kinder auf nicht legalem wege adoptiert haben mit Kinderschändern in einen Topf geworfen werden.

der mensch, das kind als ware- ob sie nun, wenn sie "pech" haben in irgendwelchen staubigen hinterzimmern teppiche knüpfen, steine schleppen oder was weiß ich, ob sie von irgendwelchen fetten wohlstandsbürgern zum sexuellen spielzeug degradiert werden- oder eben, wenn sie "glück" haben, in den reichen westen adoptiert werden- ware bleiben sie allemal.

und wenn ich hier haarspaltereien über den begriff entführung lesen muss (sind adoptionen aufgrund gefälschter papiere entführungen oder nicht?), dann wird mir wirklich übel.
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Schon in dem junge Welt-Artikel, mit dem samhain diesen thread eröffnete, konnte man folgendes lesen:

So müßten Kinder den brasilianischen Regenwald abholzen, auf westafrikanischen Kakaoplantagen schuften, in thailändischen Bordellen westlichen Sextouristen zu Diensten stehen oder die enorm gestiegene Nachfrage kinderloser deutscher Paare nach adoptierbaren Kindern bedienen, so terre des hommes.

Quelle: jungewelt.de (Hervorhebung von mir)


Prostitution, Zwangsarbeit und Adoption, auch bei UNICEF und terre des hommes in einem Artikel!

[ ... ] Bis vor einigen Jahren verstand man unter „Menschenhandel“ den Handel mit Kindern und Erwachsenen zum Zweck ihrer kommerziellen sexuellen Ausbeutung durch Prostitution. Im Jahr 2000 allerdings definierten die Vereinten Nationen (United Nations/UN) im Protokoll zur Verhinderung, Abschaffung und Bestrafung von Menschenhandel, insbesondere dem Frauen- und Kinderhandel (Protocol to Prevent, Suppress and Punish Trafficking in Persons, Especially Women and Children) diesen Begriff neu. Demnach kann Menschenhandel aus vielerlei verschiedenen Gründen stattfinden, die allerdings alle als „ausbeuterisch“ definiert werden. [ ... ] Nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization/ILO) von 2003 werden jährlich 1,2 Millionen Kinder Opfer von Menschenhandel.Kinderhandel steht in direkter Verbindung mit der anschließenden Ausbeutung des Kindes durch andere, und zwar in einer Art und Weise, die eindeutig die Menschenrechte des Kindes verletzt. Normalerweise bedeutet das, dass die Kinder für ihre Ausbeuter Geld verdienen müssen. Etwas anders liegt der Fall bei Babies, die zur Adoption oder jungen Frauen, die zur Heirat verkauft werden, jedoch sollen auch sie bestimmte Bedürfnisse ihrer neuen Besitzer erfüllen. Es lassen sich die folgenden acht Formen von Ausbeutung unterscheiden: kommerzielle sexuelle Ausbeutung (zur Prostitution oder Pornografie), Heirat, Arbeit als Hausangestellte, Adoption , Zwangsarbeit, Betteln, andere illegale Aktivitäten (wie z.B. Einbrüche) oder Arbeit, die so gefährlich ist, dass sie die Gesundheit oder das Leben des Kindes gefährdet (Bsp.).

Quelle: terre des hommes

Kinderhandel gibt es auch in Deutschland

Kinderhandel gibt es nicht nur in armen Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas. Kinderhandel gibt es auch bei uns. Mädchen und Jungen werden z.B. nach Deutschland verkauft, um in Bars zu arbeiten. Sie werden sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen. Manche Kinder werden auch zum Stehlen geschickt oder zum Transport von Drogen eingesetzt. Eltern, die in Deutschland lange warten müssen, bis sie ein Kind adoptieren können, holen sich ihr Kind manchmal aus dem Ausland. Dort wird ihnen erzählt, das Kind habe keine Eltern mehr. Oft ist das falsch. Das Kind wurde seiner Mutter abgekauft oder einfach weggenommen.

Quelle: UNICEF

Auch hier die Adoption gleich neben sexueller Ausbeutung und Sklavenarbeit:
Wikipedia - Kinderhandel
stopchildtrafficking.org - Definition von Kinderhandel
www.amnesty.at
einewelt-altbach.de


Nochmal, ich will auf keinen Fall das Schicksal der zur Zwangsarbeit oder Prostitution gezwungenen Kinder bagatelisieren!!! Deren Schicksal ist grausam und ich finde es schrecklich, im Grunde so gut wie nichts dagegen unternehmen zu können.

Jedoch ebenfalls nicht verharmlosen, sollte man die Tatsache, daß Paare bzw. Einzelpersonen, die den Weg einer illegalen Auslandsadoption wählen sich an dem Leid von tausenden Kindern und deren leiblichen Eltern mitschuldig machen! Die "Ware Mensch" darf es einfach nicht geben, egal ob der perverse Kinderschänder oder die illegalen Adoptiveltern selbstsüchtig ihre Bedürfnisse befriedigen wollen!

Diese Studie sollte man sich vielleicht mal durchlesen.
Ein Kind um jeden Preis?[/b]
Eine Studie zum Adoptionskinderhandel

Die vorliegende Studie befaßt sich mit einem Phänomen, das als Kinderhandel die Inbesitznahme von Kindern als Adoptivkinder bezeichnet. Als Kinderhandel sollen im folgenden alle Formen der Vermarktung von Kindern untersucht werden, in denen sie zum Zwecke der Adoption gehandelt bzw. benutzt werden. Dabei folgt Kinderhandel - wie andere Ware auch - den üblichen Gesetzen des Marktes: Das Angebot folgt der Nachfrage, die Trends den Gegebenheiten, die Orte den Vorlieben, die Logik der Gewalt.
Quelle: adoption.de



Gruß

TanduayJoe
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Moinmoin

Ich habe keine Lust jeden Satz mehrmals zu kommentieren und hier wegen aus der Luft gegriffener Behauptungen und Haarspaltereien zu disputieren. Die Strategie ist offensichtlich. Wer den Ausführungen eines Diskussionsgegners sachlich wenig entgegenzusetzen hat versucht diesen zu diffamieren, damit der seine Energie darauf verschwendet sich zu verteidigen und eigentlich klare Sachverhalte wieder und wieder zu erläutern. Diese Taktik wird gerne angewandt, wenn einem selbst die Argumente ausgehen und man erkannt hat, daß der eigene Standpunkt genau genommen unhaltbar geworden ist, trotzdem aber nicht aufgegeben werden kann – aus welchen Gründen auch immer.


Pro Kind 13 - 15 Adoptionsbewerber, da kann man es sich leisten nur die besten Familien auszuwählen - zum Wohle des Kindes! Darüber hinaus werden über die Hälfte der Adoptionen durch Stiefeltern oder Verwandte vorgenommen. Die Chance für "sozial integrierte Ehepaare" auf legalem Weg ein Kind abzubekommen ist zwar gegeben, es kann aber lange dauern (im Durchschnitt 7 Jahre), klappt vielleicht aber auch nie. Das diese Paare unbedingt ein Kind adoptieren wollen ist zweitrangig, sie werden nicht an einer Adoption gehindert, es gibt einfach genug Kinder, daß alle Adoptionswilligen umgehend eines bekommen können.


Der Weg in die »Dritte Welt« und nach Osteuropa wurde darum für immer mehr Paare zur letzten Chance, die man, wenn nötig, auf eigene Faust und um jeden Preis zu nutzen entschlossen war. So entstand allmählich ein globaler Kindermarkt, dessen Funktionslogik aber gerade von denen geleugnet wurde, die sich seiner am hemmungslosesten bedienten. Teilweise wurden horrende Preise für eine Adoption gezahlt. Die Gründe sind darin zu suchen, dass die Zahl der adoptionswilligen Paare - insbesondere aus USA, Australien, Westeuropa und Israel - die der Adoptionsbedürftigen, das heißt tatsächlich verlassenen und zur Adoption überprüfbar freigegebenen gesunden Babys und Kleinkinder, deutlich überstieg.

Quelle: uni-kassel.de



Kinderhandel ist, wenn ein Bewerberpaar sich bereits SEIN Kind ausgesucht hat und Gesetzeslücken zu nutzen sucht, um die getroffene Wahl gegen die Gesetze durchzubringen

Kinderhandel besteht, wenn man versucht die bestehenden Gesetze/Abkommen zu umgehen.

Quelle: Plattform Auslandsadoption


Gruß

TanduayJoe
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Ich habe keine Lust jeden Satz mehrmals zu kommentieren und hier wegen aus der Luft gegriffener Behauptungen und Haarspaltereien zu disputieren. Die Strategie ist offensichtlich. Wer den Ausführungen eines Diskussionsgegners sachlich wenig entgegenzusetzen hat versucht diesen zu diffamieren, damit der seine Energie darauf verschwendet sich zu verteidigen und eigentlich klare Sachverhalte wieder und wieder zu erläutern. Diese Taktik wird gerne angewandt, wenn einem selbst die Argumente ausgehen und man erkannt hat, daß der eigene Standpunkt genau genommen unhaltbar geworden ist, trotzdem aber nicht aufgegeben werden kann – aus welchen Gründen auch immer.

Hast du dich von mir diffamiert gefühlt?

Ich habe gar kein Interesse daran, dass du dich verteidigen mußt oder irgendwas immer und immer wieder erläutern sollst.

Auch wenn du vielleicht mein posting als Haarspalterei empfindest ... (was mir ehrlich gesagt unverständlich ist) .... fühle ich mich sehr missverstanden, wenn du meinst ich würde damit irgendeine Taktik verfolgen.

Namaste
Lilly
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Nein, das bezog sich auf den Vorwurf ich würde hier mit rhetorischen Tricks arbeiten und Demagogie betreiben. Ebenso wie die Sache mit der Haarspalterei war das auf Ein_Liberaler gemünzt.

Gruß

TanduayJoe
 

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