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Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Georg

Großmeister
14. September 2008
77
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Hat irgendwer je behauptet, dass sich die Naturgesetze geändert haben, z.B. bei welcher Temperatur Wasser gefriert?
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Hi, Georg.

Energiegewinnung, Beheizung und Abfallentsorgung betreibt die Menschheit fast ausschließlich mit "Ausbuddeln, Verbrennen und Verbuddeln". Selbst wenn der menschengemachten Klimawandel nicht nachweisbar ist, sollte wir langsam mal zu fortschrittlicheren und gleichzeitig ungefährlichen Technologien kommen.
Ja, klingt ja ganz nett ... passt gut zum Umweltschutz-Thread.
Nun wäre die Frage, ob eine Weiterentwicklung auch Fortschritt ausmacht und was ungefährlich so ausmacht ...

Ein Rückschluss von aktuellem Wetter auf die langfristige Entwicklung ist natürlich nicht möglich. Wer sich auf den aktuellen Winter bezieht, meint vielleicht die Temperaturen, die gegen eine globale Erwärmung sprechen könnten. Ebenso gut könnte man die fallenden Schneemassen als Resultat der höheren Wasserspeicherung in der Luft ansehen, die durch höhere Temperaturen ausgelöst wurde.
Ich halte auch beide Betrachtungen für fragwürdig.

Schnee fällt, wenn ein bestimmter Temperaturbereich in einer Region gegeben ist.
Das sagt halt noch nix darüber aus, ob es an diesem Ort X zuvor wärmer oder kühler war.

Weiterhin gibt es ein sogenanntes Klimaoptimum. Ob es das wirklich ist?
Nun ... zumindest erleben wir 10% Erdgeschichte mit dem Eiszeitalter ... und die Flora und Fauna betrachtend muss das auch im Warmzeitalter ganz gut gewesen sein.

Gruß
Holo
 

Georg

Großmeister
14. September 2008
77
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Als ungefährlich gelten alle erneuerbaren Technologien. Selbst wenn Rotorblätter von Windkraftanlagen herabfallen könnten, stehen die Risiken immer noch in keinem Verhältnis zum Schadenspotential von Atomkraftanlagen.

Biokraftstoffe (Biodiesel etc.) sind in ihrer Herstellung nur deshalb ein Problem, weil der Mensch es z.T. politisch wieder einmal nicht schafft, Rahmenbedingungen zu setzen, die für eine verträgliche - und selbst nachhaltige - Gewinnung sorgen. Im eigenen Land unter kontrollierten Bedingungen gewonnen - bei einer Landwirtschaft, die sonst auf dem Lebensmittelsektor Überschüsse produziert - sind sie schlicht sinnvoll.

Spezifische Sicherheitsrisiken können entstehen bei der Verwendung von Wasserstoff und Gasen, auch Bio-Gasen. Sie sind wohl der eigentliche Hemmschuh dagegen, dass sich gasbetriebene Pkw durchsetzen und das Wasserstoffauto forciert wird. Der Kunde fühlt sich einfach nicht sicher.

Schnee fällt nicht, wenn es kalt ist und die Luft nicht mehr Feuchtigkeit enthält, als sie in dieser Kälte speichern kann. Dauerkalte Regionen sind oft von trockener Kaltluft geprägt.

Da wir nicht wissen, ob und ggf. wie wir unter anderen Klimabedingungen klarkommen würden, sollten wir in jedem Falle versuchen, unsere Einwirkungen auf das Weltklima zu verringern.

Im Übrigen gibt es auch noch andere Gründe, dies zu tun, z.B. die auslaufenden Ölreserven.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Tja, Georg, aber Du schreibst doch selbst (Bio-Sprit) dass es in der Politik einen Unterschied geben kann zwischen propagierten Ziel („Wir verhindern dass die armen Leute auf Tuvalu ertrinken!“) und tatsächlich verfolgten Ziel (Geld und Macht für einzelne). Was bringt dich also auf die Idee, beim sogenannten Klimaschutz würden diesselben Leute plötzlich ihre selbstlose Seite entdecken?

Und deine Erläuterungen dazu dass es mehr Schnee bei Erdwärmung geben kann, ist zwar ganz schön, aber triftt es auf die aktuelle Situation auch zu?
Sicher
Um Zusammenhänge zu verstehen, benötige ich keine Messwerte.
Aber ich kann auch den Zusammenhang verstehen, dass ein Mensch vom Verzehr zu vieler Schnapspralinen betrunken werden kann – nur dass es einem in der Realität weit vorher von der Schokolade so schlecht wird, dass jeder der behauptet er sei von Schnapspralinen betrunken geworden lügt.

Und nochmal: Dass was als Klimaschutz-Maßnahmen verkauft wird, hat wenig bis nichts mit nachhaltiger Ressourcennutzung oder sauberer Energiererzeugung zu tun. Wenn es Politikern darum ginge, würden sie es auch so nennen - sie nennen ihr Ding aber "Klimaschutz" (was an sich eine ebenso total unsinnige Wortschöpfung wie "Krieg gegen den Terror" ist).
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Beim Schnee kommt es also auf den Temperaturabfall an? Auf groß Delta? Und das ist größer geworden? Kanns nicht eher sein, daß der Großteil des Feuchtigkeitsüberschusses (im Vergleich zu früheren Jahrhunderten) längst als Regen gefallen ist, bevor es schneit?

Ansonsten ist das alles etwas unstrukturiert. Biogas ist imho ein Biokraftstoff. Das Problem der Biokraftstoffe ist die verfügbare Menge und daß wir sie eigentlich für den Nahrungskreislauf ganz gut brauchen können. Was zu Biogas wird, kann nicht als Gründünger untergepflügt werden. Außerdem wollen wir ja gerne einen Teil des Planeten ungenutzt lassen, weil wir die Natur lieben, nicht?

Wasserstofftechnologie ist nicht einmal eine Methode zur Energiegewinnung, nur zur Lagerung und zum Transport.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Als ungefährlich gelten alle erneuerbaren Technologien. Selbst wenn Rotorblätter von Windkraftanlagen herabfallen könnten, stehen die Risiken immer noch in keinem Verhältnis zum Schadenspotential von Atomkraftanlagen.

Biokraftstoffe (Biodiesel etc.) sind in ihrer Herstellung nur deshalb ein Problem, weil der Mensch es z.T. politisch wieder einmal nicht schafft, Rahmenbedingungen zu setzen, die für eine verträgliche - und selbst nachhaltige - Gewinnung sorgen. Im eigenen Land unter kontrollierten Bedingungen gewonnen - bei einer Landwirtschaft, die sonst auf dem Lebensmittelsektor Überschüsse produziert - sind sie schlicht sinnvoll.

Spezifische Sicherheitsrisiken können entstehen bei der Verwendung von Wasserstoff und Gasen, auch Bio-Gasen. Sie sind wohl der eigentliche Hemmschuh dagegen, dass sich gasbetriebene Pkw durchsetzen und das Wasserstoffauto forciert wird. Der Kunde fühlt sich einfach nicht sicher.(...)
Das ist auch so Wischiwaschi für mich ...

Erneuerbare Technologien sind nicht generell ungefährlich ... solange Energie nicht aus Vitamin C bei Zimmertemperatur gewonnen und danach zu Vitamin C regeneriert wird ohne überdosierbare,unverträgliche Zwischenprodukte.
Keiner kann sagen, ab welchem Punkt ein flächendeckender Eingriff in die Luftströmung das Klima verändert, wenn hier Windkraft angeführt wird.
Schadenspotenzial ist auf jeden Fall Kappes ... ein Schaden ist abwendbar. Also reden wir da besser über menschliches Versagen und die Privatisierung der Energieerzeugung.

Biokraftstoffe sind immer noch Kraftstoffe ... den Kram als "Bio" zu verkaufen, die größte Verarsche.
Was ist denn Erdöl? Bio ist das ... aber hallo. Nur, weil das Zeug anders entstanden ist, ist es immer noch ein Naturrohstoff.
Und wieso nennt man den Treibstoff Bio-Treibstoff? Weil er eine zurechtgelogene "Ökobilanz" erfüllt?
Ist es nicht furzegal, ob Erdöl oder Bio-Sprit, da beides verheizt wird?

1. Ansatz ist für mich: Ernergie sparen.
Also Häuser dämmen, Ökonetzteile, LED-Beleuchtung und verdammt noch einsAuto- Motoren, die nicht Benzin mehrheitlich in Wärme umwandeln.

Was meinste, was hier los wäre, wenn ab 2015 der Verkauf von Neufahrzeugen eine Auslieferung ohne Verbrennungsmotor vorschriebe?
Ob es Alternativen geben wird?

Gruß
Holo
 

Georg

Großmeister
14. September 2008
77
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Beim Schnee kommt es also auf den Temperaturabfall an? Auf groß Delta? Und das ist größer geworden? Kanns nicht eher sein, daß der Großteil des Feuchtigkeitsüberschusses (im Vergleich zu früheren Jahrhunderten) längst als Regen gefallen ist, bevor es schneit?

Ansonsten ist das alles etwas unstrukturiert. Biogas ist imho ein Biokraftstoff. Das Problem der Biokraftstoffe ist die verfügbare Menge und daß wir sie eigentlich für den Nahrungskreislauf ganz gut brauchen können. Was zu Biogas wird, kann nicht als Gründünger untergepflügt werden. Außerdem wollen wir ja gerne einen Teil des Planeten ungenutzt lassen, weil wir die Natur lieben, nicht?

Wasserstofftechnologie ist nicht einmal eine Methode zur Energiegewinnung, nur zur Lagerung und zum Transport.

Fäulnisgase zu Lebensmitteln? Guten Appetit!

Wasserstoff kann aus Biomasse gewonnen werden ("Bio-Wasserstoff").

Schnee ist Wasser in Kälte. Jedes Kind sieht Wolken am Himmel ziehen, die den Wasserdampf transportieren. Mir ist völlig unklar, was hier unklar sein soll.
 

Georg

Großmeister
14. September 2008
77
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Das ist auch so Wischiwaschi für mich ...

Erneuerbare Technologien sind nicht generell ungefährlich ... solange Energie nicht aus Vitamin C bei Zimmertemperatur gewonnen und danach zu Vitamin C regeneriert wird ohne überdosierbare,unverträgliche Zwischenprodukte.
Keiner kann sagen, ab welchem Punkt ein flächendeckender Eingriff in die Luftströmung das Klima verändert, wenn hier Windkraft angeführt wird.
Schadenspotenzial ist auf jeden Fall Kappes ... ein Schaden ist abwendbar. Also reden wir da besser über menschliches Versagen und die Privatisierung der Energieerzeugung.

Biokraftstoffe sind immer noch Kraftstoffe ... den Kram als "Bio" zu verkaufen, die größte Verarsche.
Was ist denn Erdöl? Bio ist das ... aber hallo. Nur, weil das Zeug anders entstanden ist, ist es immer noch ein Naturrohstoff.
Und wieso nennt man den Treibstoff Bio-Treibstoff? Weil er eine zurechtgelogene "Ökobilanz" erfüllt?
Ist es nicht furzegal, ob Erdöl oder Bio-Sprit, da beides verheizt wird?

1. Ansatz ist für mich: Ernergie sparen.
Also Häuser dämmen, Ökonetzteile, LED-Beleuchtung und verdammt noch einsAuto- Motoren, die nicht Benzin mehrheitlich in Wärme umwandeln.

Was meinste, was hier los wäre, wenn ab 2015 der Verkauf von Neufahrzeugen eine Auslieferung ohne Verbrennungsmotor vorschriebe?
Ob es Alternativen geben wird?

Gruß
Holo

Wenn man Millionen von Jahren Zeit hat, kann man natürlich auch Erdöl natürlich produzieren.

Außerdem sind Erdöl und aus Pflanzen erzeugtes Erdöl in ihren Umwelteigenschaften drastisch verschieden - angefangen damit, dass Erdöl grundwassergefährdend ist, bis dahin, dass bei der Erzeugung von Pflanzenöl CO2 gebunden wird. Die pauschalen Gleichsetzungen sind völlig unangebracht ("Kraftstoff=Kraftstoff").

Auf Schäden kommt es sehr wohl an. Die Atomkraft birgt das Risiko immenser Katastrophen, und es zeigt sich immer wieder, dass der Mensch es nicht schafft, sie zuverlässig zu beherrschen. Also sollte er nur Technologien nutzen, die im Schadensfalle weniger katastrophale Auswirkungen haben.

Das "Abbremsen von Luft" durch Windkraftanlagen wird auf das Wind- und Wettergeschehen keine nennenswerten Auswirkungen haben. Wer das Gegenteil behauptet, muss anfangen, seine These plausibel zu machen.
 

Georg

Großmeister
14. September 2008
77
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Tja, Georg, aber Du schreibst doch selbst (Bio-Sprit) dass es in der Politik einen Unterschied geben kann zwischen propagierten Ziel („Wir verhindern dass die armen Leute auf Tuvalu ertrinken!“) und tatsächlich verfolgten Ziel (Geld und Macht für einzelne). Was bringt dich also auf die Idee, beim sogenannten Klimaschutz würden diesselben Leute plötzlich ihre selbstlose Seite entdecken?

Und deine Erläuterungen dazu dass es mehr Schnee bei Erdwärmung geben kann, ist zwar ganz schön, aber triftt es auf die aktuelle Situation auch zu?
Sicher Aber ich kann auch den Zusammenhang verstehen, dass ein Mensch vom Verzehr zu vieler Schnapspralinen betrunken werden kann – nur dass es einem in der Realität weit vorher von der Schokolade so schlecht wird, dass jeder der behauptet er sei von Schnapspralinen betrunken geworden lügt.

Und nochmal: Dass was als Klimaschutz-Maßnahmen verkauft wird, hat wenig bis nichts mit nachhaltiger Ressourcennutzung oder sauberer Energiererzeugung zu tun. Wenn es Politikern darum ginge, würden sie es auch so nennen - sie nennen ihr Ding aber "Klimaschutz" (was an sich eine ebenso total unsinnige Wortschöpfung wie "Krieg gegen den Terror" ist).

Es bringt nichts, darüber zu klagen, dass es für alle Anliegen wirtschaftliche Interessengruppen gibt - den Tankwart, der Öl verkaufen möchte, den Sanitärinstallateur, der Solaranlagen anbietet, etc. Die Wirtschaft wird in jedem Fall benötigt, um die Versorgung zu bewirken.

Was leider in der Gesellschaft fehlt, ist die Orientierung am Gemeinwohl. Viele scheinen nicht einmal mehr zu wissen, was das ist. Ursache ist wohl vor allem die viel zu große Fixierung auf wirtschaftliche Belange, die dazu führt, man müsse nur alle gegen alle arbeiten lassen, und es komme für alle das beste heraus.
Umweltschutz erreicht man nicht auf diese Weise, ebensowenig Frieden oder soziale Sicherheit oder Gerechtigkeit.

Wenn aber alle nur Sündenböcke suchen, statt konstruktiv über die bestmögliche Verwirklichung des Gemeinwohls nachzudenken und sich dabei einzubringen, dann geht die Welt in einem vielstimmigen Lamento notorischer Egomanen unter.

Ich kann nur hoffen, dass irgendwann in der Allgemeinheit die Erkenntnis wiederkehrt, dass zu einem gesunden Geist zweierlei gehört: Egoismus und Gemeinsinn.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Das "Abbremsen von Luft" durch Windkraftanlagen wird auf das Wind- und Wettergeschehen keine nennenswerten Auswirkungen haben. Wer das Gegenteil behauptet, muss anfangen, seine These plausibel zu machen.
Na, ich würde mal sagen nach Jahrzehnten in denen sich immer wieder Energiegewinnungsmethoden doch auf irgendeine Art als schmutzig entpuppt haben, obwohl zunächst behauptet wurde die machen nix, ist die Beweislast schon etwas verschoben und die Vertreter einer neuen Methode müssen auch schon selbst zeigen dass ihr Weg tatsächlich "Grün" ist. Und es ist schon ein verstehbarer Zusammenhang, das z.b. Off-Shore-Windparks Auswirkungen auf das Küstenwetter haben können, die Atlantikstürme sind ja über Berlin auch nicht mehr so heftig - warum? Weil Wälder und Städte die Energie des Windes abgefangen haben.

Und die Unklarheit bei Thema Schnee besteht immer noch darin, warum genau die globale Erwärmung zu mehr Schneefall führt bzw warum der diesjährige etwas höhere Schneefall eine Folge eines globalen Temperaturanstieges und nicht eines globalen Temperaturabfalls. Warum genau, nicht warum so ungefähr. Jeder versteht dass wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnimmt ... aber müßte es bei einer globalen Erwärmung nicht auch im Winter so warm sein, dass es gar nicht schneit sondern regnet?

Und Georg, Du hast recht was den Gemeinsinn und das Einbringen betrifft, ich will ja auch nur feststellen dass ich alle Politiker die Klimaschutz betreiben eben als Egoisten ansehe die dieses Grün-Klingende Thema zum Eigennutz ausbeuten. Das hat nichts damit zu tun dass ich Sündenböcke suchen will und nichts zum Umweltschutz beitragen möchte, das hat damit zu tun dass ich diese Klima-Politik als Umweltgefährdend ansehe und als schädlich für sehr viele Menschen, dich und mich eingeschlossen. Ich kritisiere die Klimaschützer nicht aus egomaner Frotzelei, sondern aus Gemeinsinn und echtem Interesse an wirklichen Umweltschutz.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Hallo, Georg ... das sind ein paar interessante Ansätze ...

Wenn man Millionen von Jahren Zeit hat, kann man natürlich auch Erdöl natürlich produzieren.
Eben ... spricht dennoch nichts dagegen, es dennoch zu verwerten.
Ich meine ... es hat deutlich länger gebraucht, bis wir Eisen in dieser Form fördern können ... oder bis unsere Lebensbausteine ... Kohlenstoff, Sauerstoff, ... entstanden sind.
Dagegen machen die paar Millionen Jahre den Kohl auch nicht fett, wenn man es aus anderer Sicht betrachtet.

Außerdem sind Erdöl und aus Pflanzen erzeugtes Erdöl in ihren Umwelteigenschaften drastisch verschieden - angefangen damit, dass Erdöl grundwassergefährdend ist, bis dahin, dass bei der Erzeugung von Pflanzenöl CO2 gebunden wird. Die pauschalen Gleichsetzungen sind völlig unangebracht ("Kraftstoff=Kraftstoff").
Das ist ein sehr guter Gedanke, finde ich.
Getrübt sehe ich ihn nur, wenn ich an die Restnutzung des Erdöls denke.
Bitumen-Sträucher, Formaldehyd-Beeren, ... gibt es in dieser Art nicht. Dabei denke ich an weitere Industrien ... die Erzeuger des Straßenbelags, zum Beispiel ... die Grundchemie, die so manches destillierte Produkt als Ausgangsstoff für eine Vielzahl anderer (End-)Produkte benötigt. Ab hier wird es auch schwer überschaubar.

Auf Schäden kommt es sehr wohl an. Die Atomkraft birgt das Risiko immenser Katastrophen, und es zeigt sich immer wieder, dass der Mensch es nicht schafft, sie zuverlässig zu beherrschen. Also sollte er nur Technologien nutzen, die im Schadensfalle weniger katastrophale Auswirkungen haben.
Atomkraft taugt nicht zum Antrieb von Pkw ... wird aber dennoch viel genutzt.
Es ist kein Geheimnis, dass sie nicht abgelöst werden kann in einem überschaubaren Zeitraum.
Und dabei ist der Hunger nach Energie global steigend.

Wäre etwas für einen neuen (Sammel-)Thread: "Wie sollte eine neue Welt aussehen?"

Hier ließe sich auch ein solar betriebenes Fahrzeug betrachten ... Rohstofferzeugung, Lebensdauer, Entsorgung, ...


Doch noch ein Wort zum Bio-Treibstoff und anderen Erzeugnissen:
Wir kennen ja nun die Geschichten zu Monokultur, Enteignung von Land und Brandrodung ...
unabhängig davon ist aber auch die Bildung azeotroper Gemische nicht unerheblich.

Alkohole gehören nicht ins Grundwasser ... doch sie landen dort und schaden der Umwelt - nur nicht so schnell, wie Erdöl.
Rapsöl - davon abgesehen, dass es in puncto Energieerzeugung erstmal nur zum Verbrennen taugt - wird dem Kraftstoff beigemischt, da es selbst reichlichst dickflüssig ist.

Nun gibt es Synthetiköle ... zur Schmierung.
Hinderlich ist hier, dass diese Schmieröle Rapsöl aus dem Verbrennungsraum binden was zur Folge hat, dass dieser Betriebsstoff öfter gewechselt werden muss.

Die Lagerung von Rapsöl ist auch so eine Sache.
Dunkel lagern ... ist leicht.
Aber um es möglichst lange lagern zu können, sind 5°C bis 10°C angesagt.

Damit erscheint mir das für Kraftstoffreserven für den Notfall ungeeignet.
10°C zu erzeugen kostet Energie ... das wiederum bedingt Stromerzeugung im großen Stil ...

Krebserzeugende Verbrennungsprodukte bietet auch Rapsöl ... und es wird als nicht grundwassergefährdend eingestuft, wenn Kriterien erfüllt sind:

Es gilt bei Stoffgemischen die Mischungsregel der VwVwS.
Nach dieser Richtlinie dürfen z. B. Komponenten der Wassergefährdungsklasse 1 nur zu unter 3 % im Stoffgemisch enthalten sein, damit der Stoff als „nicht wassergefährdend“ eingestuft wird.
Doch es enthält Stoffe, die der Natur nicht verträglich sind ... nur sind die Folgen nicht so gravierend ... noch nicht.
Und damit wird nicht der Einsatz von Pestiziden und Düngern berücksichtigt, welcher selbst vermutlich auch teilweise aus Erdöl-Produkten hergestellt wird.

Zu Bedenken gebe ich hier auch, dass der derzeitige Einsatz von Bio-Treibstoff noch eher klein ist - und für mich gilt immer noch: "Die Dosis macht das Gift."

Es ist also nicht alles Gold, das glänzt und damit erklärt sich auch, weshalb ich die Abschaffung von Verbrennungsmotoren generell unterstütze.

Rapsöl ist keine Alternative.
Und das sagte bereits das deutsche Umweltbundesamt (UBA) 1999:
„Aus Sicht des Umweltschutzes und aus ökonomischen Gründen ist eine Förderung des Einsatzes von Rapsöl und RME im Kraftstoffbereich auch weiterhin NICHT zu befürworten.“ (Lit.: Kraus u. a., S. 21).

Das "Abbremsen von Luft" durch Windkraftanlagen wird auf das Wind- und Wettergeschehen keine nennenswerten Auswirkungen haben. Wer das Gegenteil behauptet, muss anfangen, seine These plausibel zu machen.
Das ist vollkommener Unsinn.
Niemand "muss" das, was du "fahrlässig" ;) in den Raum wirfst, widerlegen.
Andererseits "musst" du ebensowenig beweisen, dass eine flächendeckende Windkraftnutzung gefahrlos ist.
Wir "können" uns dazu allerdings austauschen :) ,obgleich das in die Tiee gehend einen gesonderten Strang sinnvoll macht.

Unsicherheitsfaktor ist in jedem Fall die wechselnde Luftströmung.

Ich überlege mal dazu:
Energiebedarf in 2030:
160.500 TWh

Ein beispielhaftes Windkraftrad:
2 MW - das ist schon ein recht ordentlicher Wert.

Bedarf an Windrädern zu 2030: 53 000 000 000 Stück.

53 Milliarden Windräder ... alter Schwede ;)

Bei einem Durchmesser von 100 Metern und einen Sicherheitsabstand von ... sagen wir 50 Metern, damit man auch mal nen Kran von der Seite anstellen kann ...brauchen diese 53 Milliarden Windräder nebeneinander eine Länge von 7 949 999 999.95 Kilometern.
Die gesamte Küstenlinie der Welt kommt dabei auf 286 300 Kilometer.
Wenn der Strom nicht zu weit transportiert werden soll, dann hat Europa 37 200 Kilometer Küstenlinie zu bieten.
8 Milliarden Kilometer ... kein Pappenstiel.

Stapelt man die Windkraftanlagen in mehreren Reihen, so hättest du vor allen Küsten 27 768 Reihen aufzubauen. Und bei dieser Anzahl kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Winde zum Festland nicht bremst und so weit verwirbelt, als dass die Luftmassen nicht anders-regional aufsteigen.

Ein paar Windräder sind sicher ganz nett und verträglich - doch wann ist die "tödliche" Dosis erreicht?

Es ist generell Energiedichte und gewaltiges Haushalten mit dem Verbrauch von Energie selbst gefragt.
Und ob du des der Menschheit zutraust oder nicht:
Sie wird lernen müssen, Risiken zu vermeiden - ob nun bei der Windkraft oder der Atomkraft.
Und es braucht deutlich energieeffizientere Technologie - besonders in Bereichen, die von allen genutzt werden:
Heizung, Fortbewegung, Licht, ...

Gruß
Holo
 

Georg

Großmeister
14. September 2008
77
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Die internationale Staatengemeinschaft ist sich im Wesentlichen einig darüber, dass der Klimawandel menschengemacht und bedrohlich ist – auch wenn sie unzureichend darauf reagiert. Somit lässt sich die These vom menschengemachten, bedrohlichen Klimawandel nicht als zu vernachlässigende Minderheitsmeinung abtun. Bevor Staatschefs einen tief greifenden technologischen Wandel aus Umweltschutzgründen für erforderlich halten, lassen sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse dreimal abklopfen.



Wenn sich die Erderwärmung durch verringerte Sonnenaktivität einmal nicht messen lässt, ist dies eine Erleichterung - aber keine Beseitigung des Problems und keine dauerhafte Beruhigung.



Klima-Schützer aus Interesse am Umweltschutz kritisieren zu wollen, macht wenig Sinn. Klimaschutz ist derzeit das beherrschende Umweltthema, wenn auch nicht das einzige, und es ist berechtigt.


Alle Politiker, die Klimaschutz betreiben wollen, als Egoisten zu bezeichnen, halte ich für eine unsinnige, wenn nicht böswillige Unterstellung. Solches lässt sich allenfalls noch als Produkt einer kruden Verschwörungstheorie deuten. Wenn eine Bevölkerung, die mehrheitlich zu wenig Gemeinsinn hat, Politiker kritisiert, die sich um das Gemeinwohl kümmern, vielleicht sogar deshalb, weil sie nicht versteht, dass das sein muss, dann kann man schon am Sinn von Demokratie zweifeln.



Biodiesel wird dem Diesel nach wie vor beigemischt. Somit lässt sich nicht sagen, dass der Staat von Bio-Kraftstoffen Abschied genommen hätte. Wie unser aller Kanzlerin neulich sagte, ist es die Produktion unter falschen Bedingungen, die schadet (in Dritte-Welt-Staaten in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion oder auf Kosten des Regenwaldes).


Dass Windkraftanlagen Einfluss auf das Weltklima haben, ist eine äußerst gewagte These. Sie ist zumindest bisher deutlich eine Minderheitsmeinung - ebenso wie die Ansicht, Solaranlagen würden durch Rückstrahlung von Sonnenenergie auf das Weltklima nennenswert einwirken. Windräder mögen eine Höhe von vielleicht 100 Metern erreichen und bleiben damit hinter Gebirgszügen von mehreren Tausend Metern Höhe deutlich zurück, zudem sind sie winddurchlässiger als diese. Die Atmosphäre ist zwar im Verhältnis zum Erdumfang (40000 km) sehr dünn, aber immer noch viele Tausend Meter hoch. Windkraftanlagen sind letztlich nicht einfach vor den Küstenlinien aufzubauen, sondern auf See. Sechs Siebtel der Erde sind mit Meer bedeckt.


Bei Werkstoffen sollte man niemals „nie“ sagen, auch nicht, dass niemals ohne Erdöl auszukommen sei. In den USA werden z.B. aus recyceltem Mix von Kunststoffmüll in großem Stile Bahnschwellen gefertigt und eingesetzt.


Die Risiken aus der Atomenergie sind unakzeptabel. Es macht schon keinen Sinn mehr, danach zu fragen, wo die Menschen sie nicht beherrschen (Asse in Deutschland, nahe Avignon in Frankreich, in Japan, in Tschernobyl, in den USA, in GB, in Schweden u.v.a.m.), sondern, wo sie sie denn beherrschen. Vielleicht im Iran oder in Nordkorea? Wo staatliche Medien uns noch nichts über Störfälle verraten haben?
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Die internationale Staatengemeinschaft ist sich im Wesentlichen einig darüber, dass der Klimawandel menschengemacht und bedrohlich ist – auch wenn sie unzureichend darauf reagiert. Somit lässt sich die These vom menschengemachten, bedrohlichen Klimawandel nicht als zu vernachlässigende Minderheitsmeinung abtun. Bevor Staatschefs einen tief greifenden technologischen Wandel aus Umweltschutzgründen für erforderlich halten, lassen sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse dreimal abklopfen.
Ach, das tut mir leid, dass du darauf reingefallen bist, Georg.
Es ist nicht die Staatengemeinschaft, sondern ein Konsortium gewesen, das sich auf eine Theorie geeinigt hat.
Man braucht nicht so viel Wissen, um all die dümmen Geschichten zu entlarven ... um Experimente als Täuschung zu erkennen und allerdings etwas Englisch, um das zu erfahren, das unsere Landesnachbarn schon in der Zeitung lesen konnten:
Dass Ergebnisse unterschlagen wurden und die Quelle allen Tuns, die Britischen Forscher, nun alles andere, als Glaubwürdig geworden sind.
Ich empfehle hierzu die einschlägigen Threads hier im WV bzw. auf www. ask1.org ... da können wir gerne darüber diskutieren - aber bitte sichte zuvor meine vielen Beiträge dort.

Nur nebenher bemerkt: Der uns gerade beschäftigende Klimawandel kann nicht bedrohlich sein.
Wer sich bildet, statt sich der Mainstream-Presse anzuvertrauen, der kann das alles nachlesen.
Hier sollte man nicht vergessen, dass es leicht ist, eine Massenhysterie zu erzeugen, wenn Menschen nicht verstehen und statt dessen auf SpOn, n24, RTL, SAT1, ... vertrauen.
Das ist, wie mit Wikipedia ... nur ein Stichwortlieferant, aber nicht quellentauglich.

Wenn sich die Erderwärmung durch verringerte Sonnenaktivität einmal nicht messen lässt, ist dies eine Erleichterung - aber keine Beseitigung des Problems und keine dauerhafte Beruhigung.
Es kommt eben darauf an, was das Problem ist.
Das "Problem" ist nicht eine Erderwärmung ... das halte ich eher für ein Instrument.
Und die durch die Medien aufgebauschte Debatte führt dazu, dass die ganzen RTL-Abonnenten nicht sehen, wo die vielen Umweltsünden zu finden sind. Im Grunde macht man es dem gemeinen RTL-Zuschauer leicht, Verantwortung von sich zu weisen, indem man ihm CO2-Ablass-Scheine anbietet.

Klima-Schützer aus Interesse am Umweltschutz kritisieren zu wollen, macht wenig Sinn. Klimaschutz ist derzeit das beherrschende Umweltthema, wenn auch nicht das einzige, und es ist berechtigt.
Wenn das Thema Klimaschutz berechtigt ist, dann nur als eine Volksverarsche zum Zwecke der Instrumentierung und der (von mir erhofften) Erreichung höherer und dabei sinnvoller Ziele.

Alle Politiker, die Klimaschutz betreiben wollen, als Egoisten zu bezeichnen, halte ich für eine unsinnige, wenn nicht böswillige Unterstellung. Solches lässt sich allenfalls noch als Produkt einer kruden Verschwörungstheorie deuten. Wenn eine Bevölkerung, die mehrheitlich zu wenig Gemeinsinn hat, Politiker kritisiert, die sich um das Gemeinwohl kümmern, vielleicht sogar deshalb, weil sie nicht versteht, dass das sein muss, dann kann man schon am Sinn von Demokratie zweifeln.
Politiker sind so oder so in meinen Augen nur die, die auf den Typen mit den meisten Zertifikaten hören.
Sie betreiben den "Klimaschutz" nicht, weil sie verstehen ... da sind Politiker dabei, die es gerade einmal schaffen, ihren Laptop zu starten und Google mit einem Suchbegriff zu füttern.

Biodiesel wird dem Diesel nach wie vor beigemischt. Somit lässt sich nicht sagen, dass der Staat von Bio-Kraftstoffen Abschied genommen hätte. Wie unser aller Kanzlerin neulich sagte, ist es die Produktion unter falschen Bedingungen, die schadet (in Dritte-Welt-Staaten in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion oder auf Kosten des Regenwaldes).
Moment, bitte. Ich habe nicht geschrieben, dass jemand Abschied genommen hätte ... ich habe nur die Ansicht des UBA zitiert ;)
Ich schrieb auch, dass hier nicht die Bedingungen der Gewinnung im Focus stehen.

Ich hatte mich vielmehr auf das Krebsrisiko von "Biosprit" und die Gewässergefährdung bezogen :)

Dass Windkraftanlagen Einfluss auf das Weltklima haben, ist eine äußerst gewagte These. Sie ist zumindest bisher deutlich eine Minderheitsmeinung - ebenso wie die Ansicht, Solaranlagen würden durch Rückstrahlung von Sonnenenergie auf das Weltklima nennenswert einwirken. Windräder mögen eine Höhe von vielleicht 100 Metern erreichen und bleiben damit hinter Gebirgszügen von mehreren Tausend Metern Höhe deutlich zurück, zudem sind sie winddurchlässiger als diese. Die Atmosphäre ist zwar im Verhältnis zum Erdumfang (40000 km) sehr dünn, aber immer noch viele Tausend Meter hoch. Windkraftanlagen sind letztlich nicht einfach vor den Küstenlinien aufzubauen, sondern auf See. Sechs Siebtel der Erde sind mit Meer bedeckt.
Nun, dass es eine Minderheitsmeinung ist, das wundert mich nicht. Hätte ich einen Fernsehsender, wäre das anders.
Die Gebirgszüge interessieren hier zunächst nicht. Und auch die Jetstreams sind sicher nicht relevant. Meine Überlegung startet dort, wo eben auch Austausch statt findet ... am Boden.

Und der Austausch der Luft betrifft nun einmal alle Schichten - und damit auch den in Bodennähe.

Du meinst, dass meine These gewagt ist?
Weißt du zufällig, wieviel Luftwiderstand 53 Milliarden Windräder erzeugen würden?
Wie soll der Strom von den Weltmeeren hierher gelangen und wie sehr wirkt sich das auf die Effizienz aus?

Ich sage, dass die Effizienz eh schon geringer ist, als oben modellhaft berechnet und der ganze Saft transformiert und weiter geleitet werden muss ... und noch ein paar Milliarden Windräder dies dann kompensieren müssten.

Und wenn du das für so abwegig hälst:
Wieso sollte dann die Erhöhung eines Spurengasgehalts um 0,003 % bei verhältnismäßig lächerlichem Absorptionsspektrum das Klima so drastisch verändern können?


Bei Werkstoffen sollte man niemals „nie“ sagen, auch nicht, dass niemals ohne Erdöl auszukommen sei. In den USA werden z.B. aus recyceltem Mix von Kunststoffmüll in großem Stile Bahnschwellen gefertigt und eingesetzt.
Beißt sich da nicht die Katze in den Schwanz, wenn aus Erdöl gewonnener Kunststoff ermöglicht, ohne Kunststoff auszukommen? :D
Recycling wird betrieben, um weniger Müll zu produzieren und Ressourcen zu sparen.
Und in deinem Beispiel könnte man auch sagen, dass es Zeit wird, den vielen Müll zu Bahnschwellen zu verarbeiten, bevor da ein Land im Müll erstickt ;)
Doch das ist nicht der Punkt.
Es wird möglich sein, beliebige Kunststoffe ohne Erdöl zu erzeugen wenn wir gelernt haben, Atome beliebig und gesteuert und obendrein effizient anzuordnen.
Dann hätten wir eine Welt, in der wir so ziemlich alles aus atomaren Grundstoffen herstellen könnten.

Die Risiken aus der Atomenergie sind unakzeptabel. Es macht schon keinen Sinn mehr, danach zu fragen, wo die Menschen sie nicht beherrschen (Asse in Deutschland, nahe Avignon in Frankreich, in Japan, in Tschernobyl, in den USA, in GB, in Schweden u.v.a.m.), sondern, wo sie sie denn beherrschen. Vielleicht im Iran oder in Nordkorea? Wo staatliche Medien uns noch nichts über Störfälle verraten haben?
Nicht, dass ich es beschönigen will ... die kritische Masse in einem Eimer in Japan ... das Experiment und der Schichtwechsel und der plötzliche Strombedarf aus Kiew ... Sellafield, ... nur sollten wir obendrein nicht vergessen, dass diese Energieerzeuger unter besonderer Beobachtung stehen und gerade deshalb im Mainstream besondere beachtung finden.
Oder bekommen wir regelmäßig Berichte zu sehen, in denen wieder irgend eine Umweltsau einen Tropfen Öl vor der Kreuzung ließ und dabei zu geizig ist, seine alte Karre abdichten zu lassen?
Lesen wir von den vielen Schweinen, die ihre Farbreste und Autobatterien am Waldesrand abstellen?
Wie sieht es mit den einzelnen Haushalten aus?
Stets und ständig sehe ich auf Höfen wenig "Grüner Punkt" und viele Restmülltonnen und kann nicht verstehen, wieso ich, der den Müll sehr gewissenhaft trennt, so viel "Grüner Punkt"-Müll und so wenig Reststoffmüll produziere.
Die Antwort ist einfach: Weil sich viel zu viele Menschen einen Dreck um ihren Dreck scheren.

Der wahre Dreck geschieht ganz woanders. Auch im großen Stil.

Ergo sollte nicht Klimaschutz, sondern Umweltschutz in aller Munde sein ... und sicher nicht beides vermischt werden, obgleich das Eine das Andere im Ergebnis involviert.

Gruß
Holo
 

majestic12

Geselle
16. Juni 2009
38
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Moin,
man hört, liest und sieht immer von der Erderwärmung. Aber angesichts der derzeitigen Witterung draussen, ein Winter wie schon viele Jahre nicht, frage ich mich ob es diese Erderwärmung überhaupt gibt, oder ob es nicht ins Gegenteil umschlägt und wir auf eine neue Eiszeit zu steuern. Nicht gleich morgen.
Was meint ihr? Sieht doch zur Zeit eher danach aus oder.:argh:
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Moin,
man hört, liest und sieht immer von der Erderwärmung. Aber angesichts der derzeitigen Witterung draussen, ein Winter wie schon viele Jahre nicht, frage ich mich ob es diese Erderwärmung überhaupt gibt, oder ob es nicht ins Gegenteil umschlägt und wir auf eine neue Eiszeit zu steuern. Nicht gleich morgen.
Was meint ihr? Sieht doch zur Zeit eher danach aus oder.:argh:

Vielleicht magst du hier etwas schmökern.

Da steht sehr viel zum Thema.

Gruß
Holo
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Die internationale Staatengemeinschaft ist sich im Wesentlichen einig darüber, dass der Klimawandel menschengemacht und bedrohlich ist – auch wenn sie unzureichend darauf reagiert. Somit lässt sich die These vom menschengemachten, bedrohlichen Klimawandel nicht als zu vernachlässigende Minderheitsmeinung abtun. Bevor Staatschefs einen tief greifenden technologischen Wandel aus Umweltschutzgründen für erforderlich halten, lassen sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse dreimal abklopfen.
Wirklich?
Ups: Recherchepanne - Weltklimarat schlampte bei Gletscher-Prognosen
Klimaforscher in Erklärungsnot: Das Uno-Wissenschaftlergremium IPCC hat das Verschwinden der Himalaja-Gletscher bis 2035 vorausgesagt - aber das beruht offenbar auf peinlichen Fehlern. Ein Forscher wirft dem Weltklimarat vor, Zahlen falsch und ungeprüft übernommen zu haben.
Georg, du schreibst vom Klimaschutz als ob das einer dieser B-Movies aus den 50ern wäre ... die Realität sieht anders aus.


Alle Politiker, die Klimaschutz betreiben wollen, als Egoisten zu bezeichnen, halte ich für eine unsinnige, wenn nicht böswillige Unterstellung. ... Wenn eine Bevölkerung, die mehrheitlich zu wenig Gemeinsinn hat, Politiker kritisiert, die sich um das Gemeinwohl kümmern, vielleicht sogar deshalb, weil sie nicht versteht, dass das sein muss, dann kann man schon am Sinn von Demokratie zweifeln.
Ach, Politiker generell als Egoisten einzustufen - obwohl die gesamte Geschichte der Menschheit dies immer wieder bewiesen hat - ist also böswillig. Aber der gesamten Bevölkerung vorzuwerfen sie sei egoistisch ist in Ordnung.

Aber ab hier ist für mich die Diskussion mit dir eigentlich beendet. Wer auch nur zwischen den Zeilen andeutet Demokratie sei schlechter als eine autoritäre Herrschaft - und auf nichts anderes zielst du ab mit der Aussage das Volk sei zu dumm zum Klimaschutz und eine "wohlmeinende" Herrscherklasse müßte zu dessem Besten über die Köpfe der Menschen hinweg handeln - ist für mich kein Bürger mit dem ich ernsthaft debattieren müßte.
Allerdings muss ich dir zu gute halten, den wahren Sinn des Klimaschutzes erkannt zu haben: endlich wieder Macht für die Eliten ohne Einmischung vom Volk und vor allem total, da ja eine Existenzbedrohung vorliegt - was ja extreme Maßnahmen rechtfertigt - und darüberhinaus ist der Feind auch noch das eigene Volk (ja, Fliesenleger Hannes in Recklinhshausen ist ein Klimasünder mit seinem Lieferwagen und muss bekämpft werden.) Die tollste Machtbasis seit dem Gottesgnadentum.
 

Georg

Großmeister
14. September 2008
77
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Über solch aberwitzige Verschwörungstheorien diskutiere ich nicht.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Über solch aberwitzige Verschwörungstheorien diskutiere ich nicht.
Und das wiederum ist eine Aussage, die mir sagt, was man antwortet, wenn man nicht die Augen öffnen will.

Ich meine ... würdest du schreiben, dass du das nicht glaubst ... dir nicht vorstellen kannst ... okay.

Klare Meinung.

Doch du schreibst "aberwitzig" ... das stammt für mich aus der Ecke "debunking" und ist nicht angebracht, wenn du einerseits Belege einforderst und andererseits nicht schlüssig darlegen kannst, weshalm man sich über 53 Milliarden Windräder keine Gedanken machen soll.

Nicht, dass ich Viminal in allem zustimmen würde ... doch eine gewisse Resistenz gegen schon oft dargelegte Realitäten bei der Erderwärmung in Medien und Politik zeigt doch, dass hier etwas stinkt.

Daher auch meine Bemerkung, wonach ich hoffe, dass dort ehrwürdige Ziele im Verborgenen liegen, wenn wir hier schon in der Presse mit armen, ertrinkenden Eisbären konfrontiert werden.

Und immer noch hat sich niemand gefragt, wer alles diese vielen Märchen verbreitet , unterstützt und ausnutzt (wobei ich SpON nicht als Quelle, sondern Stichwortlieferanten verstehe).

Hier wird eine Menge ... sehr viel Kohle gemacht. Da ist auch Raum für weniger aberwitzige Mauscheleien.

Gruß
Holo
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Klimakritik, Klimawahn, nun drehen sie alle durch

Über solch aberwitzige Verschwörungstheorien diskutiere ich nicht.
Als ob die Theorie von selbstlos agierenden Politikern die sich in einem Club namens "internationale Staatengemeinschaft" zusammenschließen und zum Wohle des Volkes Geld ausgeben nicht aberwitzig wäre.

Aber Du brauchst ja auch nicht über Theorien zu diskutieren - diskutier doch einfach wie der FAKT der falschen Himalayagletscher-Prognose zu deiner Aussage paßt, die Klimaschutzpolitiker hätten die Wissenschaft auf Korrektheit geprüft.
 

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