Giacomo_S
Prinz der Gnade
- 13. August 2003
- 4.318
Aus aktuellem Anlaß (Tod des Papstes) zitiere ich hier einige Texte, die ich gerade in einem sehr spannenden Buch fand.
Der Titel des Buches heißt Das Kreuz mit der Kirche. Eine Sexualgeschichte des Christentums und ist von Karlheinz Deschner.
Parallel dazu möchte ich einige "offizielle" Stellungnahmen zitieren.
Diese sprechen oft für sich: Der Umdeutung offensichtlicher Neurotiker zu "Heiligen" oder "Kirchenlehrern".
Die Askese in Mittelalter und Neuzeit
Maria Magdalena dei Pazzi
Marguerite Marie Alacoque
Angela von Foligno
Katharina von Genua
Der Titel des Buches heißt Das Kreuz mit der Kirche. Eine Sexualgeschichte des Christentums und ist von Karlheinz Deschner.
Parallel dazu möchte ich einige "offizielle" Stellungnahmen zitieren.
Diese sprechen oft für sich: Der Umdeutung offensichtlicher Neurotiker zu "Heiligen" oder "Kirchenlehrern".
Die Askese in Mittelalter und Neuzeit
Maria Magdalena dei Pazzi
Deschner schrieb:Die heilige Maria Magdalena dei Pazzi (1566-1607), eine Karmeliterin aus Florenz, eine der "hervorragendsten Mystikerinnen ihres Ordens", wälzte sich in Dornen, ließ sich heißes Wachs auf die Haut träufeln, beschimpfen, aufs Gesicht treten und peitschen, was sie offenbar am meisten entzückte, tat es die Priorin im Beisein aller. Dabei stöhnte sie: "Es ist genug, entfache nicht stärker diese Flamme, die mich verzehrt. Nicht diese Todesart ist es, die ich mir wünsche. Sie ist mit allzuviel Vergnügungen und Seligkeit verbunden."
Heiligenlexikon, voller TextHeiligenlexikon schrieb:Qualvolle körperliche Leiden und seelische Belastungen überwindend, wurde sie zu einer der hervorragendsten Mystikerinnen ihres Ordens.
Marguerite Marie Alacoque
Deschner schrieb:Die französische Salesianerin Marguerite Marie Alacoque (1647-1690) schnitt sich ein Jesusmonogramm in die Brust und brannte es, als es zu schnell heilte, mit einer Kerze wieder aus. Sie trank zeitweise nur Waschwasser, aß verschimmeltes Brot, faules Obst, wischte einmal mit der zunge den Auswurf eines Patienten auf und beschreibt uns in ihrer Selbstbiografie das Glück, das sie empfand, als sie ihren Mund mit den Fäkalien eines Mannes gefüllt hatte, der an Durchfall litt. Für dererlei Kotfetischismus aber durfte sie nachts lange das Herz Jesu küssen. der sie eigenhändig hielt. Papst Pius IX. sprach sie 1864 heilig !
Heiligenlexikon, voller Textheiligenlexikon schrieb:Margareta Marias mystische Erfahrungen hielten an, kritisch beäugt von den Ordensvorgesetzten und strengen Prüfungen unterworfen.
Angela von Foligno
Deschner schrieb:Die heilige Angela von Foligno (1248-1309) genoß das Waschwasser von Aussätzigen. "Nie hatte ich mit solcher Wonne getrunken", bekennt sie. "Ein Stück der schorfigen Haut aus den Wunden der Aussätzigen war in meiner Kehle stecken geblieben. Statt es auszuspucken, gab ich mir große Mühe, es herunterzuschlucken, und es gelang mir auch. Ich meinte, ich habe eben kommuniziert. Nie vermag ich die Wonnen auszudrücken, die mich überliefen."
Heiligenlexikon, voller TextHeiligenlexikon schrieb:Immer mehr mystische Erlebnisse und Gnadenbeweise wurden ihr nun zuteil, Krankheiten und Schmerzen trug sie geduldig.
Katharina von Genua
Deschner schrieb:Katharina von Genua (1447-1510) kaute Schmutz von alten Armenkleidern, wobei sie Dreck und Läuse verschluckte. Sie wurde 1737 kanonisiert
Heiligenlexikon, voller TextHeiligenlexikon schrieb:Sie selbst kasteite sich, währenmd der Fastenzeit ernährte sie sich nur von der Kommunion.