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Kriegsdienstverweigerung (!)

LtHinterheimer

Geheimer Meister
7. Januar 2003
494
[hardcore und änlich gesinnte]

Wenn Du Dich in meinen Worten irgendwie bezweifelt oder verhöhnt siehst, dann siehst Du sie falsch. Es ist nur ein bischen der Versuch, einen kleinen Konsens zu finden.

Warum verstehst du sie so wie du zeigtest - und nicht anders? Motiv? Ihr, der "uns" (ich gehe mal davon aus, daß du nicht stellvertretend für jeden hier argumentieren willst) habt sicher einen Grund. Darf man den erfahren? Du mußt mir das nicht beantworten, ich denke aber, das zu wissen wäre für eine Verständigung nicht unnütz.

Es trifft zu, bescheidenermaßen, daß ich _bestrebt_ bin, die allermeisten meiner Angelegenheiten selber in der Hand zu haben. Das wird zumindest von mir erwartet. --- Ich sehe darin keinen Anlass, deswegen Dir oder sonstwem, bei Androhung von Verachtung, entgegen kommen zu müssen.

Imo legst Du meinen Beitrag zu Deinen gunsten negativ aus, wobei Du unter anderen Umständen vielleicht auch anders könntest. Ich verstehe blos nicht richtig, wie Du von Deinem (das, was jetzt kommt, sind meine worte) angewandten Pessimismus profitierst..., bzw warum du den allgemeinen Nutzen meiner dargebotenen Chance zur Selbstverantwortung nicht erkennst.

Stell Dir vielleicht mal vor, des gemeinschaftlichen Lebens wegen müssten wir zwei uns einig werden. Von Dir aus müssten oder sollten wir das irgendwie, oder?

Ich denke, daß es dazu ungeeignet ist, diese Begegnung auf der Ebene von abstrakten und doch sehr eigenen Spielregeln zu machen, die man dem anderen als selbstverständlichkeit abverlangt und danach außerdem seine individualität bewertet (womit man mögliche konstruktive verständigungswege von vorneherein blokiert). Man sieht ja im anderen auch erstmal nur das, was man sehen will (wenn man etwas sehen will bevor man etwas gesehen hat). Und erst ist es vielleicht blos ein Spiegel von einem selbst (mutwillig verzerrt). Besonders dann, wenn man garnicht so genau hinschauen will, daß man dem anderen seine wahrheit, wie sie tatsächlich ist, erforscht.

Übrigens bin ich 27 und zwei drittel jahr alt und habe etwas so änliches wie psychologie studiert, bzw studiere noch, allerdings mit mehr menschennähe als es du vielleicht kennst. Vielleicht erweckt das bei dir ein bidchen respekt. ggg Dir mehr von mir zu schreiben wäre unserem Austausch nicht dienlich, denk ich mal.

Übrigens tue ich an thread und thema nicht zu viele gedanken verschwenden, da für mich das verstehen an erster stelle steht. Ich habe vollstes vertrauen in die moderation, daß die sich einmeldet wenn es sich zu weit entfernt. Du könntest natürlich [advocatus diaboli] den thread als dein eigentum begreifen und ein bischen pessimistisch und zornig oder böse werden, wenn dir was (augenscheinlich?) nicht passt, was da rein kommt. [/] Eine denkbar schlechteste methode, das zu bekommen, was du willst. Bedenke, daß die gesamtheit dessen, was du ausdrückst, die wirklichkeit deines wahren willens ist. Und das wirst du bekommen.
 

Blubb

Geheimer Meister
5. September 2002
174
Es tut mir leid, doch verstehe ich nicht, was du uns damit sagen möchtest? Ein Apell, soviel steht fest, doch mit welchem Ziel?

Gut, du studierst Psychologie, oder "sowas ähnliches" - ich Geschichte und BWL, doch was hat das mit dem Thema "Kriegsdienstverweigerung" zu tun?
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
naja, Kriegsdienstverweigerung ist das ja heute eigentlich bei der BW nicht mehr. Alkoholverweigerung, Stumpfsinnverweigerung oder Stuben- und Revierreinigungsverweigerung vielleicht...

...aber den deutschen Wehrpflichtigen kannste doch nicht in einen Krieg ziehen lassen! Ist bei mir zwar schon 'ne Weile her ('88/'89), aber selbst da waren wir eine Loosertruppe hoch zehn. Statt irgendwelchen Feinden hätten wir mit unseren Schiesskünsten wohl eher das gesamte deutsche Offizierskorp erschossen. Wenn wir nicht schon vorher den ICE Verpissipus genommen hätten...

...Gut, war auch ein bisserl schwer, uns für die Landesverteidigung gegen die bösen Ostblockler zu motivieren. Die meisten saßen ja in Ungarn in der Botschaft und wollten unbedingt zu uns bösen Kapitalisten überlaufen.

Naja, was lernt der deutsche Soldat? Selbständige Gehirntransplantation durchführen (morgens an der Wache abgeben, abends wieder mitnehmen), Hemden auf DIN A4-Grösse zusammenlegen, sich vor der Arbeit drücken und einmal im Leben 30 km am Stück zu laufen. Ist doch gar nicht so übel - ausserdem lernt man ein Vokabular, dass so sonst nirgends anzutreffen ist! :wink:

Hach ja, da möcht' ich doch gleich 'nen neuen Thread aufmachen: Die besten Barrassprüche. Muss ich heute noch schmunzeln... :p
 

hardcore

Geheimer Meister
10. April 2002
266
LtHinterheimer schrieb:
[hardcore und änlich gesinnte]

Wenn Du Dich in meinen Worten irgendwie bezweifelt oder verhöhnt siehst, dann siehst Du sie falsch. Es ist nur ein bischen der Versuch, einen kleinen Konsens zu finden.

Warum verstehst du sie so wie du zeigtest - und nicht anders? Motiv? Ihr, der "uns" (ich gehe mal davon aus, daß du nicht stellvertretend für jeden hier argumentieren willst) habt sicher einen Grund. Darf man den erfahren? Du mußt mir das nicht beantworten, ich denke aber, das zu wissen wäre für eine Verständigung nicht unnütz.

Es trifft zu, bescheidenermaßen, daß ich _bestrebt_ bin, die allermeisten meiner Angelegenheiten selber in der Hand zu haben. Das wird zumindest von mir erwartet. --- Ich sehe darin keinen Anlass, deswegen Dir oder sonstwem, bei Androhung von Verachtung, entgegen kommen zu müssen.

Imo legst Du meinen Beitrag zu Deinen gunsten negativ aus, wobei Du unter anderen Umständen vielleicht auch anders könntest. Ich verstehe blos nicht richtig, wie Du von Deinem (das, was jetzt kommt, sind meine worte) angewandten Pessimismus profitierst..., bzw warum du den allgemeinen Nutzen meiner dargebotenen Chance zur Selbstverantwortung nicht erkennst.

Stell Dir vielleicht mal vor, des gemeinschaftlichen Lebens wegen müssten wir zwei uns einig werden. Von Dir aus müssten oder sollten wir das irgendwie, oder?

Ich denke, daß es dazu ungeeignet ist, diese Begegnung auf der Ebene von abstrakten und doch sehr eigenen Spielregeln zu machen, die man dem anderen als selbstverständlichkeit abverlangt und danach außerdem seine individualität bewertet (womit man mögliche konstruktive verständigungswege von vorneherein blokiert). Man sieht ja im anderen auch erstmal nur das, was man sehen will (wenn man etwas sehen will bevor man etwas gesehen hat). Und erst ist es vielleicht blos ein Spiegel von einem selbst (mutwillig verzerrt). Besonders dann, wenn man garnicht so genau hinschauen will, daß man dem anderen seine wahrheit, wie sie tatsächlich ist, erforscht.

Übrigens bin ich 27 und zwei drittel jahr alt und habe etwas so änliches wie psychologie studiert, bzw studiere noch, allerdings mit mehr menschennähe als es du vielleicht kennst. Vielleicht erweckt das bei dir ein bidchen respekt. ggg Dir mehr von mir zu schreiben wäre unserem Austausch nicht dienlich, denk ich mal.

Übrigens tue ich an thread und thema nicht zu viele gedanken verschwenden, da für mich das verstehen an erster stelle steht. Ich habe vollstes vertrauen in die moderation, daß die sich einmeldet wenn es sich zu weit entfernt. Du könntest natürlich [advocatus diaboli] den thread als dein eigentum begreifen und ein bischen pessimistisch und zornig oder böse werden, wenn dir was (augenscheinlich?) nicht passt, was da rein kommt. [/] Eine denkbar schlechteste methode, das zu bekommen, was du willst. Bedenke, daß die gesamtheit dessen, was du ausdrückst, die wirklichkeit deines wahren willens ist. Und das wirst du bekommen.
1. ich fühle mich keineswegs von dir verhöhnt, sondern finde teile deiner einstellung, bzw. die art wie du sie zu vermitteln versuchst, zum kotzen.
2. ich denke nicht, daß ich mich mit einem menschen deines schlages in irgend einer art und weise zusammenraufen könnte. ich denke gemeinschaftlich, du nur an dich. wie sollte das funktionieren ? da ich nicht zu den personen gehöre, die selbst menschen helfen, von denen nie etwas zurückkommt, ist das unmöglich.
3. meine gründe liegen wahrscheinlich darin, daß ich mit 4 kleineren geschwistern großgeworden bin. da lernt man eben, wie man in einer (kleinen) gemeinschaft lebt, daß man die einzelnen interessen nicht immer über die der gemeinschaft stellen kann.
selbstverständlich versuche ich, mich zu verwirklichen, meinen eigenen weg zu gehen, und nicht von der hilfe anderer abhängig zu sein. trotzdem kommt es immer mal wieder vor, daß man sich in bestimmten situationen nicht selbst helfen kann, und da ist es doch schön, wenn man jemanden hat, der einem hilft. genauso, wie es freude bringt, jemand anderem in einer schwierigen situation geholfen zu haben.
4. verstehe ich nicht, wie du dazu kommst, meine antwort als pessimistisch zu betrachten. habe ich gesagt: uns wird was schlimmes passieren, und dann bist du dran?
ich habe nichts dergleichen gefunden. das wort destruktiv trifft es vielleicht etwas besser, weil ich (wie mir das manchmal passiert) wieder mal mit dem holzhammer draufgehauen habe, anstatt sachlich zu bleiben.
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Moin...

Hmmm... mit Idealismus oder so hat Deine Verweigerung nicht so ganz viel zu tun, oder Torte???
Ich seh nur zur Situation passende Phrasen - aber wenn es funzt...
Sorry, wenn ich Dir Unrecht zufüge, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier gerade 1A das Drückebergerklischee erfüllt wird.
Und - wo wirst Du denn den Zivildienst leisten? Hausmeistergehilfe in einer Jugendherberge? Bin gespannt...

Beste (und leicht provokante) Grüße.......
 

Atlan

Vorsteher und Richter
10. April 2002
752
da hat wow 100% recht!

die meister verweigern ja, weil sie bei mami bleiben wollen!

die, die aus gewissen verweigern (die respektiere ich sehr) werden immer weniger!

willkommen in der spass-generation!
 

LtHinterheimer

Geheimer Meister
7. Januar 2003
494
Ok, ich einige mich mit dir auf destruktiv und holzhammer. Das scheint auch nahe von "menschen deines schlages" zu sein.

Du hast imo übung darin, in mir den anti-pol deiner ideale zu sehen. Wieso? Wozu? Was gibt dir das? Musst du das tun oder hast du andere möglichkeiten?

Ich habe ferner den eindruck, du versuchst irgendwie zu rechtfertigen, daß du in einer situation, die du nach eigenem ermessen bestimmst, etwas von mir verlangen, fordern oder erzwingen darfst. zb in dem sinne, daß ich das richtige für dich tun soll, wenn du selber nicht weiter weist.

Du versuchst, diese extrawurst-regel, die für dich gelten soll, in möglichst allgemeinen abstrahierten umweltbedingungen zu verankern. So, daß du jederzeit ran kommen kannst wie an einen notschalter oder feuermelder.

Ein typischer fall von "ich habe dir vertraut, du hast mich betrogen". ein rezept für unzählige geniale filme, bei denen wir alle wissen, wenn wir sie sehen, dass wir doch irgendwie schlauer sind.

Mir ist bewußt, daß Dich diese schlussfolgerung die nächsten jahre begleiten wird. Das habe ich so eingerichtet, damit Du auch dann etwas von mir nutzen kannst, wenn ich für dich nicht erreichbar bin. Denn selbst dannn ,wenn du hilfe dringend brauchst, "muß" man dir nicht helfen. hilfe ist immer nur freiwillig und höchstens ein geschenk. Wahre gesundheit ist ansteckend.
 
G

Guest

Gast
Atlan schrieb:
da hat wow 100% recht!

die meister verweigern ja, weil sie bei mami bleiben wollen!

die, die aus gewissen verweigern (die respektiere ich sehr) werden immer weniger!

willkommen in der spass-generation!

@all
Ich habe mich vom Bund verpisst, weil ich absolut kein Bock drauf hatte. Wollte mit meiner Lebenszeit etwas anderes anfangen als im dreck rum zu krichen.
Das klingt jetzt vielleicht krass für einige und es werden jetzt auch wieder welche denken:

So ein drückeberger, wenn jeder so denken würde.
1. Wenn jeder so denken würden bräuchte man keine Bundeswehr.

2. Sind es doch oft nur neider die so etwas sagen. Kann doch jeder selber so machen. Und wenn man es nicht schaft, hat man halt was falsch gemacht. Wenn jemand sich nicht drücken will und bock auf den Bund hat oder Zivieldienst zu leisten ist es auch seine Sache.

Ich bin bestimmt nicht ein Mensch, der nur an sich denkt. Allerdings entscheide ich über mein Leben selber und helfe aus eigener Kraft ohne etwas von der Gesellschaft befolen zu bekommen.

Ausserdem muss man es auch einmal so sehen. Wenn jemand nicht zur Bundeswehr oder Armee geht, wird er im Kriegsfall auch keinen Menschen erschiessen. Selbst wenn man erschossen wird so stirbt man mit reinem Gewissen.
Dann noch zum Zivieldienst :
Da lässt man sich doch nur als billige Arbeitskraft abstempeln. Was meint Ihr was die Caritas daran verdient ?
 

LtHinterheimer

Geheimer Meister
7. Januar 2003
494
@blubb: wir diskutieren, ob es löblich oder unlöblich ist, kriegsdienst UND zivildienst zu verweigern. Man könnte mich eigentlich mal fragen, was mir denn nicht gepasst hat, am zivildienst, so daß ich es auf eine ausmusterung angelegt hatte (geglückt). Und zwar, könnte man mich das fragen, bevor und anstelle daß man mit zwangsmaßnahmen noch mehr kaputt macht. Heute interessiert mich das aber nichtmehr und auch das könnte man eigentlich akzeptieren.
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Moin...

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich auch den Wehrdienst (!)verweigert habe:!:
Und ich hab mich imer gefragt, warum Zivi länger geht, als Bundi...?
Leichter ist es sicher nicht!!! Es sei denn, man sucht sich einen Jugendherbergsjob... *g*
Tja, macht man Zivi, weil man es für sich persönlich als leichter empfindet, oder weil man etwas tun will, was einem persönlich als sinnvoller erscheint???
Aber wenn ich hier lese, dass jemand sich für die Anregung bedankt, wie er seine Verweigerung schreiben sollte, dann kommts mir sauer hoch!
Es geht scheinbar gar nicht um die persönliche Einstellung, sondern vielmehr darum, was einem als lockerer erscheint...
Zugegeben, das Pflegesystem würde ohne Zivis am Boden liegen, aber ein Hauch von Einsatz, Überzeugung (was auch immer) sollte schon dahinter stehen, finde ich!
Hey!!! Es geht dabei meistens um Menschen!!!
Und ein halbherziger, gelangweilter Zivi ist sicher genau das, was ein alter Mensch, der ins Altersheim abgeschoben wurde braucht! *augenbrauehochzieh*

Scheinbar ist die Verantwortung, die man dabei auf sich nimmt, gar kein Thema... Und von Respekt will ich gar nicht reden...

Beste Grüße.......
 

argos

Geheimer Meister
28. August 2002
346
Jedem das Seine, sage ich. Ich hab mich schon gleich mit 18 freiwillig gemeldet, und mich erstmal verpflichtet.
Das lustige an der Sache war, daß so in meinem 3. Dienstmonat die reguläre Einberufung kam. Die hatten mich da irgendwie nicht gelöscht. Ich war schon Gefreiter und sollte plötzlich zur Musterung und dann in irgendeine andere Kaserne um mein Dienst anzutreten. Konnte dann geklärt werden.

Ich fands sehr gut beim Barras, und entgegen dem was die meisten sagen von wegen Hirn abgeben und nur besoffen. Das kann ich für meinen Bereich jedenfalls NICHT bestätigen. Ich muß wirklich sagen, mir hat der Bund auch charakterlich was bewirkt, ich bin wesentlich ruhiger geworden, verantwortungsbewußter und KEIN Stück ordentlicher :lol: Ich war immer der, der wegen nem unordentlichen Spind ersma ordentlich gefönt wurde. :lol:

Ist jetzt auch schon ein paar Jahre her, aber meine vier Jahre da waren echt cool. Wirklich eine Zeit die ich nicht missen möchte.

Aber mein bester Kumpel hat verweigert, und er sagt von seiner Zeit genau das selbe. Also ist doch alles prima.
Ich weiß, daß mein bester Kumpel beim Bund eingegangen wäre, und mein bester Kumpel weiß, daß ich als Zivi eingegangen wäre.

JEDER SOLL DOCH DAS MACHEN WAS ER WILL, HAUPTSACHE ER STEHT DAHINTER!
 

argos

Geheimer Meister
28. August 2002
346
Mit ruhiger meine ich eben überlegter an Dinge heranzugehen, nicht gleich Hals über Kopf sondern eben mit Verstand.

Man möge mich auslachen, aber das hat mir der Armeedienst beigebracht. Alternativen suchen, wenn die erste Option versagt, improvisieren, nachdenken. Es mag auch an mir liegen, daß ich eben hibbeliger war als andere zu der Zeit.
 

TERRANER

Geheimer Meister
4. Dezember 2002
253
Atlan schrieb:
Woher stammt eigentlich dieses unpassende Wort "Kriegsdienstverweigerung"?

von den leuten, die soldaten auch als mörder bezeichnen...


achso...,"kriegsdienstleistende" sind dafür aber echte "Männer"
oder was sagst du haben alle Soldaten "Balls"?

Mal abgesehen von dieser heuchelei,das man irgendeine nation
verteidigen muss - -- -es geht nur um die eigenen/nächsten---familie freunde ect..
..weist du, auf so einen feigen,arschkriecherischen haufen werde ich mich niemals verlassen wenn es um das wohl meiner familie oder meiner freunde geht!
ein mann verlässt sich erst einmal auf sich! -und dann handelt er! -aber nicht weil ein verzogener mitteleuropäischer offizier,der vor mir im normalen leben in die hose machen würde,irgendein abzeichen trägt
oder einen anderen dünnschiss hinter sich hat.
ich habe zwei bekannte,die früher in der schulzeit ,nie zu unserer clique gehörten (..die flaschen die das maul nie aufbekommen haben:) -haben eine laufbahn beim bund angestrebt..ich lach mich tod...der quatscht
den ganzen tag vom vaterland verteidigen/superausbildungblabla
keine armee der welt macht einen zu einem mann -sondern er sich selber oder garnicht.

ps:ich habe gelesen das hier ein paar leutchen berufsmässig gedient haben
--ich kenne die beweg -gründe der einzelnen nicht!,aber ich muss sagen
bildet euch nicht soviel drauf ein -ihr könnt nicht einerseits eure zeit bei "irgendeiner "armee" kritisch betrachten -aber gleichzeitig geschwollene
worte über eure mannes-tat berichten, die ihr mit eurem "aufenthalt" dort gemacht habt....von wegen "ich weiss wovon ich rede..bla"
EIN MANN KÄMPFT 1.FÜR DIE RICHTIGE SACHE 2.MIT LEEREN HÄNDEN
3.REDET DAVON NICHT..( ist einfach meine meinung,denn ich weiss wirklich worum es bei diesem SCHEISS geht! -die sogenannten "Kriegsdienstverweigerer" sind vielleicht oftmals keine "Kämpfer"aber ich traue ihnen mehr mann sein zu,als irgendwelchen ich diene meinem "vaterland"-typen,denn sie treffen die sache auf den punkt -JEDER KRIEG KOSTET MENSCHEN LEBEN; JEDER DER MIT "MACHT"(!), IST EIN KINDERMÖRDER -DER MÖRDER SEINER KINDER, UND DER KINDER ANDERER!)
:arrow: :!: :arrow: :?:
 

hardcore

Geheimer Meister
10. April 2002
266
LtHinterheimer schrieb:
Ok, ich einige mich mit dir auf destruktiv und holzhammer. Das scheint auch nahe von "menschen deines schlages" zu sein.

Du hast imo übung darin, in mir den anti-pol deiner ideale zu sehen. Wieso? Wozu? Was gibt dir das? Musst du das tun oder hast du andere möglichkeiten?

Ich habe ferner den eindruck, du versuchst irgendwie zu rechtfertigen, daß du in einer situation, die du nach eigenem ermessen bestimmst, etwas von mir verlangen, fordern oder erzwingen darfst. zb in dem sinne, daß ich das richtige für dich tun soll, wenn du selber nicht weiter weist.

Du versuchst, diese extrawurst-regel, die für dich gelten soll, in möglichst allgemeinen abstrahierten umweltbedingungen zu verankern. So, daß du jederzeit ran kommen kannst wie an einen notschalter oder feuermelder.

Ein typischer fall von "ich habe dir vertraut, du hast mich betrogen". ein rezept für unzählige geniale filme, bei denen wir alle wissen, wenn wir sie sehen, dass wir doch irgendwie schlauer sind.

Mir ist bewußt, daß Dich diese schlussfolgerung die nächsten jahre begleiten wird. Das habe ich so eingerichtet, damit Du auch dann etwas von mir nutzen kannst, wenn ich für dich nicht erreichbar bin. Denn selbst dannn ,wenn du hilfe dringend brauchst, "muß" man dir nicht helfen. hilfe ist immer nur freiwillig und höchstens ein geschenk. Wahre gesundheit ist ansteckend.
irgendwie verliere ich langsam die lust daran, mit dir zu diskutieren.
du ziehst schlußfolgerungen aus meinen postings, ohne daß ich in irgend einer art und weise eine inhaltliche übereinstimmung erkennen kann.
sagte ich, daß mir jemand helfen muß ? wenn ja, bitte zeigs mir.
ich sagte lediglich, daß es eine schöne sache ist, anderen zu helfen.
weiterhin stellst du mich als jemanden dar, der ständig und dringend hilfe benötigt. dies ist keineswegs der fall, im gegenteil kann ich mich nur an ganz wenige situationen erinnern, in denen ich wirklich hilfe benötigte.
aber selbst dann, wenn ich sie einmal benötige, muß mir niemand helfen.
das siehst du richtig. allerdings gibt es da eine art moralische verpflichtung. wenn ich von einem freund des öfteren hilfe erfahren habe, ist es für mich einfach moralisch verwerflich, ihm diese zu verweigern.

zu der sache mit dem zusammenraufen: wenn wir da nicht übereinstimmen, zwinge ich dich zu gar nix. du gehst deiner und ich meiner. habe ich keine probleme damit.
für mich ist das leben eben einfach keine einbahnstraße. wenn du nur nimmst, ohne zu geben, bist du eben charakterlich nicht auf meiner wellenlänge, und würdest aus dem kreise meiner freunde ausgeschlossen werden.
und deine "hilfe" benötige ich nun wirklich nicht. ich bin sehr zufrieden, sowie ich momentan lebe.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Mir hat der Wehrdienst in Bezug auf mein späteres Studium einfach mehr gebracht als es ein Zivildienst je hätte tun können, weil ich einen dementsprechenden technischen Dienst geleistet habe.
Im Gegensatz zu vielen anderen, die einen ruhigen Job hinter einem Schreibtisch gesucht hatten und mir später die ganze Zeit die Ohren vollheulten, habe ich einen Sinn in meiner Tätigkeit gesehen und war sowohl geistig als auch körperlich gefordert.
Was ich damit sagen will? Es ist einfach falsch, zu pauschalisieren, daß ein Soldat nur im Dreck kriecht und bis zum Koma säuft. Man hat immer die Möglichkeit, etwas sinnvolleres aus seiner Zeit zu machen.
 

Planetar

Geheimer Meister
22. Mai 2002
225
Also für ein Board, wo ja alle ach so tolerant sind, finde ich einige Postings hier ziemlich intolerant! Das gleicht keiner Diskussion, sondern einer Rumhackerei auf der anderen Seite....

Wir leben in einem mehr oder weniger freiem Land. Man hat die Möglichkeit sich frei zu entscheiden, ob man zum Bund geht oder Zivildienst macht. Wo ist also das Problem? Ist die Gesellschaft schon so verkümmert, dass man die Meinung Anderer nicht mehr einfach nur respektieren kann??? Na, dann gute Nacht!!

In Bezug auf den Wehrdienst wird immer nur vom kämpfen und töten geredet. Da sieht man dann mal wieder, wieviel Ahnung die Leute haben!! Ein Kampfeinsatz ist eine von ganz vielen Möglichkeiten und für die Bundeswehr auch eher eine der Unwahrscheinlichsten. Eine Armee ist nicht nur zum kämpfen da, sondern leistet überwiegend, natürlich je nach Land, humanitäre und soziale Hilfe!!! Ich erinner mal an das Oder-Hochwasser oder das Jahrhunderthochwasser, ich erinnere mal an die Sicherung der Bevölkerung und den Aufräumarbeiten in Ex-Jugoslawien, Terroristenbekämpfung in Afghanistan, etc. Da waren und sind die primären Ziele nicht der Kampf! Gut, auch das mag jeder anders sehen. Aber ich sehe darin nicht nur gedrillte und aufgepeppte Kampfmaschinen, die übers Schlachtfeld laufen und alles niedermähen, was bei drei nicht auffm Baum ist.....Auch ein Soldat kann seine Emotionen und Gedanken nicht völlig ausschalten! Ja, auch hier will ich nicht abstreiten, dass es Ausnahmen gibt, aber die sind ein verschwindent kleiner Prozentsatz.

Die Soldaten die ich kennengelernt habe, und das sind ne ganze Menge, da ich selbst in einer Armee gedient habe, sind nicht zur Armee gegangen, weil sie BocK aufs Töten hatten oder Rambo spielen wollten....Solche werden nämlich gar nicht erst genommen! Diese Männer wollten auf Ihre Art anderen Menschen helfen! Also nichts anderes, als ein Kriegsdienstverweigerer reinen Gewissens, auch tun möchte. Der Soldat bildet halt die Ausnahme, dass er seine Hilfe für andere nötigenfalls mit Waffengewalt gegen andere durchsetzt, und der Zivi nicht! Aber des wegen ist der Soldat nicht besser oder schlechter als ein Zivi! Dafür leistet der Zivi, je nachdem was er macht, auf anderen Bereichen Hilfe, die der Soldat in seiner Funktion nicht leisten kann. Hut ab vor dieser Leistung! Man muss die Arbeit des Soldaten genauso respektieren, wie die Arbeit des Zivis, denn im Grunde ähneln sich diese mehr, als der Grossteil einsehen will!

Ich persönlich bin froh, dass es sowohl Soldaten, als auch Zivis gibt, denn Beide werden gebraucht!!

Mal ehrlich, es ist doch schön zu wissen, dass wenn man mal auf fremde Hilfe angewiesen ist, auch welche da ist. Ohne Zivis, die für einen Hungerlohn (Respekt!) in einem Krankenhaus, Pflegeheim, Behindertenheim, whatever sich krumm buckeln würden, würde unser soziales System und die medizinische Versorgung sofort zusammenbrechen! Ich persönlich könnte nicht den ganzen Tag einen auf Urinkellner machen. Also habe Respekt und Achtung vor dieser Leistung.

Wenn ich nun ein afrikanischer Bauer bin und weiss, dass gleich eine Horde von mordenden, brandschatzenden und vergewaltigenden Rebellen über mein Land herfallen, zu 90% meine Frau und Tochter vergewaltigen und danach töten werden, meine gesamten Vorräte stehlen und danach mein Haus niederbrennen werden, dann wäre ich auch froh, wenn ich von ein paar Soldaten Hilfe bekommen würde, da ich mich selbst nicht als Bauer gegen diese Übermacht wehren kann!...und glaubt mir einfach mal, dass diese Leute sich einen Ast freuen, dass es Dich gibt! Die Dankbarkeit, die man dafür erhält, ist einfach unglaublich!.....und nun erzählt diesen Leuten mal, dass Soldaten alles Mörder und Arschlöcher sind!...dann könnt Ihr Euch dann direkt schon mal warm laufen....

So, dass war es dann auch erstmal......Jetzt wird es wieder Zeter und Mordio geben, aber das musste jetzt einfach mal raus! Auf beleidigende und provokante Gegenpostings werde ich diesmal nicht antworten, da das wieder in Stress ausartet, auf den ich keinen Bock habe!! Wollte auch nur mal meine Meinung zu diesem Thema und Thread äussern. Mehr nicht! Ich wollte auch niemanden hier persönlich angreifen....

So, jetzt macht was Ihr wollt......

greetz
Planetar
 
G

Guest

Gast
Planetar schrieb:
Mal ehrlich, es ist doch schön zu wissen, dass wenn man mal auf fremde Hilfe angewiesen ist, auch welche da ist. Ohne Zivis, die für einen Hungerlohn (Respekt!) in einem Krankenhaus, Pflegeheim, Behindertenheim, whatever sich krumm buckeln würden, würde unser soziales System und die medizinische Versorgung sofort zusammenbrechen! Ich persönlich könnte nicht den ganzen Tag einen auf Urinkellner machen. Also habe Respekt voer dieser Leistung und respektiere sie.

Ich kannte mal jemanden dessen Eltern in der Verwaltung eines Pflegeheims gearbeitet haben. Die Zivis bekommen nicht viel, aber die Betreiber sind mit einem Porsche durch die gegend gefahren.
Das dieses System zusammenbrechen würde liegt nicht darin, das man die Angestellten nicht bezahlen könnte, sondern eher das die meiste Kohle in die Verwaltung und Kirchen fliesst.

Wenn du bei MC DOOF arbeitest bekommst du auch nicht viel. Aber glaube mir, das MC DOOF sich DOOF und DÄHMLICH daran verdient. Wirtschaft ist Wirtschaft. Leider werden Soziale Einrichtungen immer als was anderes gesehen. Das Prinzip ist das gleiche. Sogar noch krasser.

Noch ein Beispiel :
Ein alter bekannter dessen Eltern (Vater Arzt) haben eine Häusliche Krankenpflege eröffnet. Die haben damit soviel Geld geschöffelt, das so mancher Börsenfutzie neidisch blicken würde.
Als der Sohn 18 wurde hat er als 1 wagen einen Porsche geschenkt bekommen denn er nach ca. 5 monaten zu schrott gefahren hat. Das zweite Auto war dann ein Lotus.
Und die haben nur Ganztagskräfte angestellt gehabt.

Ansonsten finde ich dein Posting gut. Es sollte niemanden einen anderen Verurteilen wegen seiner Meinung oder Einstellung.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Es gab ein paar Jahre wo sich das gelohnt hat (finaziell gesehen) ... aber das ist nicht mehr so ..

zum glück ...
weil es leider ausgenutzt wurde, dass Geld für die Pflege von alten und/oder Kranken zur verfügung gestellt wurde. Die Pflege lief auf niedrigstem Niveau .... und es wurde von den, wie Pilze aus dem boden spriesenden Krankenpflege Diensten wirklich Geld gescheffelt.

leider .....
weil die heutige Pflegesituation durch diesen egoistischen Umgang (wie oben beschrieben) miserabel ist. Gelder wurden und werden noch immer, gekürzt das einem schlecht wird. Und das es kaum noch möglich ist eine vernüftige Pflege zu organisieren.


Namaste
Lilly
 

LtHinterheimer

Geheimer Meister
7. Januar 2003
494
@hardcore:

auch wenn ein mensch "gibt", hat er dabei ein motiv. manchmal ist das sehr abstrakt und in "moral" verankert, lässt sich jedoch in ein paar vertrauensvollen frageschritten wieder auf konkrete bedürfnisse oder wünsche des einen selbst zurückführen (das löst oftmals seelischen ballast auf).

Es ist meine moralische pflicht, mir meiner konkreten Motive des gebens und des nehmens bewußt und im Klaren zu sein, deren ursachen im bezug auf meine person zu kennen. so gesehen und da denke ich psycho-logischer weise tatsächlich an mich an erster stelle. denn ICH bin verantworlich für mein leben.

Ich beobachte, wie jemand aus Gründen der Unklarheit über seine eigenen Motive und aus einer "gewissen" ungeübtheit in sachen diesbezüglicher klarwerdung, die Verantwortung bei jemand anderem erwartet.

Wärend Du schreibst "das etwas zurückkommt", bin ich interessiert, zu wissen, was genau ich, immer unabhängig, von wem genau will, so daß ich gezielt fragen und ein konkretes nein, welches zu bekommen ich mir erst somit ermögliche, handhaben kann. Damit will, kann, darf und soll ich meine erflogschancen erheblich an stellen steigern, an denen ich ohne diese Genauigkeit frustriert wäre. Außerdem entlaste ich damit meine umwelt, mir oder wegen mir zu raten, was ich denn wolle. Wer es trotzdem tut, wird mich als strengen menschen erfahren.

Da Dir diese intensive Form der Kommunikation offenbar noch nicht ganz bekannt ist, bezeichnest Du es als Egoismus, wenn Bezüge jenseits des von dir gewohnten erwarteten stattfinden. In wirklichkeit wirst Du wissen, daß Du diesen Deinen tiefen Wunsch zu mehr Aufrichtigkeit Dir selbst gegenüber aus gesundheitlichen Gründen Dir und jedem/jeder zu liebe erfüllen musst.
 
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