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Lichtbringer

willi

Geheimer Meister
21. April 2003
260
hallo

Also das Jah ist ja wirklich nicht schwer, oder doch?
http://mitglied.lycos.de/erleuchtet/mein/ra.txt

Den Rest sage ich nicht.

Gruss Willi

Nachtrag:
Psalm: Kapitel 102
102,19 Dies sei aufgeschrieben für das künftige Geschlecht, und ein [neu] geschaffenes Volk soll Jah loben.
und

122,4 wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme Jahs, ein Mahnzeichen für Israel, um den Namen des HERRN zu preisen.
und
121,8 Der HERR wird deinen Ausgang und deinen Eingang behüten von nun an bis in Ewigkeit.
:O_O:

Elberfelder Bibel
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
willi schrieb:
Den Rest sage ich nicht.

Schade. Ich werde wahrscheinlich nie verstehen, warum du lieber nebulöse Andeutungen machst oder unkommentiert Links postest als nachvollziehbare, kohärente Aussagen zu treffen - obwohl du dir dieses Verhaltens ganz offenbar bewusst bist. :roll:

Hast du selber keine Ahnung, wie das zusammenpasst, willst du dich mit dieser Geheimniskrämerei wichtig machen oder was soll das? Du tust ja geradezu so, als wärest du der Hüter eines geheimnisvollen Wissens, was du aber leider nicht weitergeben möchstest, weil wir dafür alle zu blöd sind. Weißt du was? Selbst wenn es so sein sollte, dann weise bitte nicht ständig drauf hin - ich finde das unhöflich, nervig und vor allen Dingen wichtigtuerisch.

Back on Track: Jah-Bul-On kann man doch ebenso gut als eine Synthese lesen, die Jahwe, Baal - in der vorchristlichen Bedeutung -, und Osiris miteinander verknüpft.

Dies würde die Traditionen der "Noachiden" mit denen der Syrer und Ägypter in einem kleinsten gemeinsamen Nenner verbinden.

Dass fundamental interpretiertes, oder wie ich finde: interpoliertes, Christentum sich mit solchen Gedanken nur schwer verträgt, ist ja nun bei Leibe nichts neues.

"Baal" rein christlich zu interpretieren ist natürlich eine Möglichkeit - dann hätte man es tatsächlich nur mit einem Dämon zu tun.

Die Freimaurerei - und das wird ihr ja immer wieder von fundamentalen Vertretern des Christentums vorgeworfen - beurteilt Dinge aber ja gerade nicht aus einer rein christlichen Perspektive, sondern greift auf die gemeinsamen Merkmale verschiedenster Kulturen zurück.

Darum ist es lachhaft zu glauben, Baal wäre für die Freimaurer ein Dämon, nur weil fundamentale Christen Baal auf diese eine Bedeutungsebene reduzieren. Das hieße, das Pferd von hinten aufzuzäumen.

Und auch diese Position der fundamentalen Christen ist in sich widersprüchlich, denn...

In der Bibel wird der Ausdruck Baal synonym als Name für eine Reihe von Lokalgottheiten verwendet; das Wort Baal erscheint jedoch auch öfter in seiner nichtreligiösen Bedeutung. Manchmal scheint auch Jahwe selbst als "Baal" (im Sinne von "Meister") angeredet zu werden, weswegen entscheidend ist, welcher Name hinter dem Wort für Herr, Gebieter oder Gott genannt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Baal_(Gott)
 

willi

Geheimer Meister
21. April 2003
260
Hallo Aphorismus

Ach komm Aphorismus, lass mich doch einfach so. Ich bin zufällig über Baal gestopert und habe es hier veröffentlicht, Jah war nicht so schwer, falls es denn stimmen sollte, den Rest sag ich nicht, weil ich es nicht genau weiss. Das sind nur einfache Vermutungen.

kohärente Aussagen

kann ich leider nicht machen, mein Schreibstil reicht für sowas nicht aus.

Gruss Willi
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Aphorismus schrieb:
Die Freimaurerei - und das wird ihr ja immer wieder von fundamentalen Vertretern des Christentums vorgeworfen - beurteilt Dinge aber ja gerade nicht aus einer rein christlichen Perspektive, sondern greift auf die gemeinsamen Merkmale verschiedenster Kulturen zurück.

Es ist sogar so, das sich die typischen Freimaurer Legenden gerade auf die Vorchristliche Zeit beziehen. Die Hiram Legende (als ein Beispiel) gehört zum Tempelbau (erster Tempel) und Salomon. Da würde ich also wenn es um Baal geht eher ein goldenes Kalb vermuten und die älteren semitischen Religionen als den hier bei Wiki angesprochenen Baal aus der rein christlichen Dämonologie (von wann ist die? sicher nichtmal aus dem frühen Christentum).
 

willi

Geheimer Meister
21. April 2003
260
Hallo

Warum Baal in dem Wiki Artikel als Jah-Bul-On dargestellt ist, bleibt wohl das Geheimnis des Verfassers. Das ist meiner Meinung nach, neuem Ursprung und christlich geprägt. Baal ist ursprünglich eine Semitische Gottheit, die Aegypter adaptierten die Baal (Ba al=Herr?) in ihre Seth Gottheit, eine Verschmelzung fand statt. Seth ist ein unterer Gott, der Osiris getötet hat. Andererseits eng mit Horus verknüpft. Ober- und Unterägypten (Horus und Seth?) sollten miteinander sein, d.h eins werden.
Seth ist der Neffe von Horus.

Rein zufällig ist in der Bibel:
Nicht nur Maria und Josef wurde Eltern von Jesus, sondern gleichzeitig und durch den gleichen Vorgang wie bei Maria, wurde die eigentlich unfruchtbare Elisabeth (Ehemann Zacharias)schwanger und gebar schliesslich Johannes den Täufer. Johannes der Täufer hüllte sich in Fellkleider, was vielleicht Hinweise zu lässt auf seine Funktion, man könnte fast meinen es sind eher schon Tierische Triebe? Während Jesus ja nichts erkennbares davon mehr vermittelt. Und dennoch ist es Johannes, welcher Jesus tauft, so dass der heilige Geist auf ihn niedergehen kann.

Auch intressant dass Abram und Sara auf ähnliche Weise ein Kind geboren wurde. Schliesslich war Sara bereits 70 Jahre alt! Gott hat mit Abram einen neuen Bund geschlossen.

Auch irgendwie passend: Maria Salome von Galiläa und Zebedäus
sind die Eltern von Johannes und Jakobus des Aelteren, diese sind die sogenannten Donnersöhne.

Macht das Sinn????
Gruss Willi
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
willi schrieb:
Warum Baal in dem Wiki Artikel als Jah-Bul-On dargestellt ist, bleibt wohl das Geheimnis des Verfassers.

*lol*
Hast Du jetzt nicht einen Zirkelschluß gebaut?

Soweit ich die ganze Jahbulon Geschichte kenne kommt dieses Wort in einem Hochgradritual vor (welches eigentlich? Kann damal jemand der Verschwörungstheoretiker die mit diesem Froschgott angekommen sind mal die Stelle zitieren? Am besten im Zusammenhang). Es wird nun gerne behaupten dieses Wort beziehe sich auf eine bestimmte Gottheit (Frosch Katze Mensch).
Möglich ist ja alles, nur würde ich wirklich gerne einmal die ganze Kausalkette bzw. Argumentationskette kennenlernen die vom Gebrauch des Begriffs im Ritual zum Frosch führt. Das kann doch nicht so schwierig sein eigentlich?
 

willi

Geheimer Meister
21. April 2003
260
Hoi Malakim

Soweit ich die ganze Jahbulon Geschichte kenne

Dann lass uns daran teilhaben.

Soll denn das ein Test sein oder eine Herausforderung an Intressierte?
Das verstehe ich nicht.

NUN ist die älteste Gottheit der Aegypter und wird mit Froschkopf dargestellt, er ist älter als alle anderen Schöpfergötter in den Urwässern zu Hause (Der Uralte). Die Schöpfungsmythen von Heliopolis (ägypt: on)und Memphis unterscheiden sich, in Memphis wird Ptah als Schöpfergott angesehen, der angeblich seinen Wohnsitz auf dem Sirius hat.

Die Reichstriade: Ptah, Amun, Re

Willi
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
willi schrieb:
Hoi Malakim

Soweit ich die ganze Jahbulon Geschichte kenne

Dann lass uns daran teilhaben.

Kann ich nicht. Mir ist das zugehörige Ritual nicht bekannt, geschweige denn der Wortlaut. Ausserdem ist die FM wirklich voll von alten Begriffen die nur schwer deutbar sind, schon garnicht "für sich" ohne Zusammenhang.

Ich argumentiere nur aus meiner Erfahrung mit der FM heraus und eben aus der Erfahrung heraus würde es mich doch sehr sehr wundern wenn in einem Ritual des AASR ( war es doch oder wo kommt das wort denn nun vor?) eine Gottheit >>angerufen<< wird :O_O:

Gerade der AASR nennt sich ja freudig "humanitär" und setzt sich damit von den religiöseren Richtungen wie z.B. der templerischen FM ab.
:roll: aber auch bei den anderen Richtungen findet man höchstens starke christliche Einflüsse.

Alle Alchemie, Hermetic usw. kann man in die Rituale hineininterpretoeren, muß man aber nicht. Im Augenblick wird in Deutschland von den Brüdern auch eher beklagt das alles entmystifiziert wird.
siehe zu den Esoterischen Einflüssen:
Schlagwort Esoterik

und besonders der Artikel "Die Mysterien der Aufklärung. Esoterische Traditionen in der Freimaurerei?" zeigt wie sehr heute die ganze Maurerei rationalisiert wird.
:roll:
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Malakim schrieb:
Hast Du jetzt nicht einen Zirkelschluß gebaut?

Es handelt sich imho eher um eine Vertrauschung der Reihenfolge als um einen Zirkelschluss.

willi schrieb:
Warum Baal in dem Wiki Artikel als Jah-Bul-On dargestellt ist, bleibt wohl das Geheimnis des Verfassers.

Mal der Reihe nach:

Der Stich - die Darstellung - im Wikipedia-Eintrag zeigt den Dämonen Baal. Dort geht es nicht um Baal als Gott, sondern nur um die Bedeutung von Baal innerhalb der christlichen Dämonologie. Der Stich stammt aus der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts.

Auch die Dämonologien dieser Zeit sprechen von Baal als einem Dämon, der mit einem Spinnenkörper, menschlicher Brust und drei Köpfen dargestellt wird: dem einer Katze, eines Menschen (mit Herzogskrone) und dem einer Kröte.

Ebendiese Darstellung wurde soweit ich weiß nur und erstmals von Jüri Lina - von den Leuten, die seine Behauptung übernehmen, abgesehen, versteht sich - als Aussehen von Jah-Bul-On angegeben.

Er tat dies in seinem Film "The Lightbringers - The Emissaries of Jah-Bul-On"

Der relevante Ausschnitt: http://www.youtube.com/watch?v=wqO9cgvaow8

Laut Lina taucht Jah-Bul-On im "Holy Royal Arch"-Grad auf, dem angeblich 13. Grad (welches Hochgrad-Systems sagt Lina nicht) und wird dort mit dem GBAW gleichgesetzt.

Im O-Ton:

Jüri Lina schrieb:
The Freemasons worship their own deity. Only upon attaining a high degree is the Freemason informed that the "Great Architect of the Universe" is called Jah-Bul-On. In a degree called the "Holy Royal Arch", the 13th, the appearance of a masonic god - Jah-Bul-On - is revealed. He has a spiders body and three heads: that of a cat, a toad and a human head. In this way the father god, the god of the heavens and the god of death were united. Jah-Bul-On is a demon - Baal. The Freemasons thus worship a horrible monster. Freemasonry is based on demonism. Jah-Bul-On is hardly a god that one openly admits to worshipping.

Hier behauptet Lina also ganz klar folgendes:
  • Es gibt einen 13. Grad irgendeines Systems, der "Holy Royal Arch" heißt.
  • In diesem Grad wird gesagt, dass Jah-Bul-On der GBAW ist.
  • Dieser Jah-Bul-On wird in diesem Grad als ein Wesen dargestellt, dass den Körper einer Spinne und drei Köpfe hat, nämlich den einer Katze, den eines Menschen mit Herzigskrone und den einer Kröte.
  • Dieser Jah-Bul-On soll identisch sein mit Baal.

Bleiben wir vorerst beim Unproblematischen:

Unstrittig scheint zu sein, dass es den Grad "Holy Royal Arch" gibt. Muss man nur mal bei google eingeben und schon wird man fündig. Allerdings kann ich nirgends die Information finden, dass es sich um den 13. Grad irgendeines Systems handelt. Er scheint am ehesten mit dem York Ritus zu tun zu haben, allerdings meisten - wie der Mark Master Mason - "ausgelagert" zu sein und separat bearbeitet zu werden.

Auch relativ unstrittig scheint zu sein, dass im "Holy Royal Arch" der Name "Jah-Bul-On" eine wie auch immer geartete Rolle spielt. Das Akronym J.B.O. ist ja recht populär und sogar von einer bekannten Band als Name adaptiert worden.

Fraglich bleiben aber mehrere Punkte, bei denen Lina sich recht weit aus dem Fenster lehnt:

Wieso soll dieser "Jah-Bul-On" genau so aussehen wie Baal von den Dämonologen des neunzehnten Jahrhunderts und noch davor beschrieben wurde? Wie kommt er darauf? Wieso reduziert er "Jah-Bul-On" auf Bul, genauer gesagt: Baal? Wieso reduziert er das "Bul" aus Jah-Bul-On auf Baal in dessen Bedeutung als Dämon, wo es doch auf Grund des Kontextes viel wahrscheinlicher ist, dass mit "Bul" hier das hebräische Wort "Bul" - geschrieben Beth, Aleph, Lamed - gemeint ist, was "Herr" oder auf Englisch "Lord" heißt?

Das würde sehr viel besser zu J und O passen - J für Jah - das "Ich bin" aus "Ich bin der ich bin" (Tetragrammaton) - und O als Referenz für Osiris.

Das gnaze wird ja, wenn ich mich nicht täusche, in einem Dreieck angeordnet, was von einem Bogen umgeben wird. Im Dreieck spiegelt sich auch eine Legende wieder, die mit Enoch und der Zeit nach Noahs Arche zu tun hat, über die ich mal gelesen habe und wo es um den "wahren Namen Gottes" geht, was ja auch passen würde, nur erinnere ich mich leider nicht an die Einzelheiten und weiß meine Quelle nicht mehr.

Man bedenke aber: Wenn man "Jah" als "Ich bin" liest, "Bul" als "Herr" und "On" (oder "Om") als ägyptischen/hebräischen Ausdruck für Stärke, Macht und Ewigkeit, dann erhält man durch die Kombination etwas, das sich auf verschiedene Art und weise lesen läßt. Zum Beispiel: "Ich bin der Herr, ewig und stark." Oder: "Ich bin der ewige, allmächtige Herr." Man kommt also auch auf sehr wörtlicher Ebene ganz ohne Baal aus und gewinnt dabei an Bedeutung.

Aber bevor ich zuviel sabbel und das eh keiner mehr liest nochmal "in a nutshell" meine Probleme mit Linas Deutungen:

Wie kann er wissen, dass die Freimaurer glauben, dass Jah-Bul-On so aussieht, wie Baal in der christlichen Dämonologie früher dargestellt wurde? Ist dies einfach nur seine Interpetation oder hat er irgendwelche vernünftigen Gründe, die zu dieser Annahme führen? Und was ist dann mit "Jah" und "On" - wieso spielen die für ihn scheinbar keine Rolle?

Mir scheint es so, als hätte Lina - und niemand sonst - einfach beschlossen, dass man Jah-Bul-On mit Baal gleichsetzen könne um anschließend die Darstellung Baals auf Jah-Bul-On zu übertragen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich bin ja eher die mittelalterlichen humanoiden Dämonen mit Gesichtern in Bauch, Hintern oder Knien gewohnt, oder die von Hieronymus Bosch. Dieser Spinnendämon erscheint mir so, wie soll ich sagen, so versponnen, so theoretisch. Irgendwie modern.

Irgendwie paßt er für mich hervorragend ins 19. Jahrhundert, wo die Vermengung von Religion und Wissenschaft zu den tollsten Theorien führte.

Wurde der Dämon Baal überhaupt schon voher in dieser Gestalt beschrieben?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Im York Ritus ist der Meister vom königlichen Bogen der 7 Grad, also ein Kapitel Grad.
Siehe hier:
York Ritus

Die höheren Grade in diesem Ritus sind sehr christlich (!) (Templergrade) und da wäre es für mich mehr als verwunderlich wenn man vorher erst noch Dämonen "anbeten" sollte.

In den Kapitel Graden geht es meines Wissens nach um das verlorene Meister Wort (siehe dazu die Hiram Legende) und auch die Vertiefung der Bauhütten symbolik. Im Mark Master z.B. geht es um einen verworfenen Baustein (da nicht quadratisch) welcher dann als Schlußstein eines Bogens und somit als wichtig erkannt wird. Im Altmeister Grad wird der Kandidat symbolisch als Stuhlmeister eingesetzt und leitet die Loge. Dieser Grad war wohl eigentlich kein Grad, aber da ja nur wenige Stuhlmeister werden und dies jedoch Vorraussetzung für den Royal Arch ist wurde dieser Grad eingeführt. Der sehr vortreffliche Meister vertieft wiederum die Bauhütten Symbolik und handelt daher wiederum zur Zeit des Salomonischen Tempelbaus.
Nun zum Meister vom königlichen Bogen:
Royal Arch schrieb:
Als "Maurer vom Königlichen Bogen" vollendet er den von den Johannislogen abgetrennten Grad der alten Freimaurerei: Das alte Meisterwort wird vermittelt. Symbolisch wird das Ende der babylonischen Gefangenschaft, der Wiederaufbau des zerstörten Tempels, die Suche nach dem alten Meisterwort und seine Auffindung dargestellt. Eine der in diesem Grad enthaltenen Lehren ist die, eine einmal begonnene Arbeit auch dann mit Eifer zu vollenden, wenn sie zwischendurch zerstört wurde.

Also spielt auch dieses Ritual zur Zeit Salomos. Wenn das Wort Jah-Bul-On eine zentrale Rolle spielt so kann man nun annehmen das es sich um eines der Meisterworte handelt (das alte oder das neue). Wo nun ein Dämon aus dem neunzehnten Jahrhundert da reinspielen soll ist mir ein rätzel, das bekommt man da ja inhaltlich kaum reingepresst :roll:

Im angelsächsischen Raum ist der royal Arch Grad recht beliebt und der Grad existiert auch ausserhalb des Royal York systems. Soweit ich weiß gibt es diesen Grad z.B. auch im AASR. Im US-AASR ist es tatsächlich der 13te Grad denke ich. in den USA legt man wohl viel mehr Wert auf das schicke Outfit als auf den Inhalt hihi.
Im Deutschen AASR ist die Gradaufteilung glaube ich wieder anders und da ist das der 14te Grad ... aber ganz ehrlich weiß ich das nicht genau.
:roll:

Jedenfalls gibt es den Grad auch noch anderweitig, ganz ohne AASR oder Royal York :O_O:
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
Hier gibts eine Kopie eines Artikel der sich mit der Kontroverse beschäftigt:
http://www.thetruthseeker.co.uk/article.asp?ID=421

Und der York Ritus ist schon sehr bekannt:
http://en.wikipedia.org/wiki/York_Rite#Royal_Arch_Masonry

Der Jah-Buhl-On lässt sich IMHO so erklären:

Jah: Jehova
Buhl: anderes Wort für Baal.
Ich glaube das hier ist eher der richtige Baal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Baal_(Gott)

On: Entweder biblische Quelle

Genesis
41/45 Und der Pharao gab Joseph den Namen: Zafenat-Paneach, und gab ihm Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters von On, zur Frau. Dann zog Joseph aus über das [ganze] Land Ägypten.
41/50 Und dem Joseph wurden zwei Söhne geboren, ehe das Jahr der Hungersnot kam, die Asenat ihm gebar, die Tochter Potiferas, des Priesters von On.

Wahrscheinlicher aber wohl das hier:
On - im Alten Testament Name für die ägyptische Stadt Heliopolis. On war der Sitz des es ägyptischen Sonnegottes Ra.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
bstaron schrieb:
Hier gibts eine Kopie eines Artikel der sich mit der Kontroverse beschäftigt:
http://www.thetruthseeker.co.uk/article.asp?ID=421

Aha. Ja da wird darüber geschrieben. Gibt es denn bei den Truthseekern auch solche die Bock darauf haben mit Quellen zu arbeiten? Wo ist also nun das Ritual und die entsprechende Stelle? Nur das Wort alleine zu interpretieren kommt mir so komisch vor. Da ja soo viel davon geschrieben wird, wird doch wohl das drumherum bekannt sein?

bstaron schrieb:
Jah: Jehova
Buhl: anderes Wort für Baal.

Ich finde die Erklärung von Aphorismus auch schlüssig. Warum ist diese Erklärung nun die richtige? Welcher der vielen Baals ist denn gemeint?

Sind wir uns eigentlich einig darüber das diese ganze Frage nur aus dem Begriff heraus unklärbar ist? Das man doch wohl den Zusammenhang aus dem Ritual benötigt?
Oder braucht man das beim "Truthmovement" nicht?

(Der Grad ist übrigens nicht sehr hoch ... beim AASR kommen dann ja noch einige (19 bzw. 20) danach. Irgendwann müssen sich die "Truthsearcher" mal einig
werden ab welchem Grad die große Verschwörung in der FM los geht, finde ich. Dieser Grad kommt in der sog. Perfektionsloge und wenn ich lust hätte könnte ich sicherlich noch dieses Jahr dort eingeweiht werden ... endlich kein Treppenbruder mehr :lol:)
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Malakim schrieb:
In den Kapitel Graden geht es meines Wissens nach um das verlorene Meister Wort (siehe dazu die Hiram Legende) und auch die Vertiefung der Bauhütten symbolik.

Soweit ich weiß sieht die Legende in Bezug auf das verlorenen Meisterwort - genauer gesagt: den verlorenen Namen Gottes - in diesem Grad unterschiedlich aus. Es scheint sozusagen mehrere Versionen der zum Ritual gehörenden Legende zu geben.

Der "Holy Royal Arch" taucht als schriftlich festgehaltenes Ritual erstmals im sog. Sussesx-Ritual (benannt zu Ehren des Duke of Sussex) um 1840 herum auf. Erwähnung findet es aber auch vorher zum Beispiel in dem um 1800 verfassten Manuskript von William Finch - nur eben nicht in Gänze. In unterschiedlichen Formen dürfte es diesen Grad aber bereits seit etwa 1740 gegeben haben.

Dieser Grad scheint nicht nur im Schottischen Ritus der 13. zu sein, sondern nahm offenbar auch im um 1750 entstandenen französischen System von Estienne Morin den 13. Grad ein. Dieser fälschlicherweise als "Rite of Perfection" übersetzte Vorläufer des Schottischen Ritus wurde in den westindischen Inseln in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts populär, was auch möglicherweise den Ursprung des vermutlich in Kalkutta oder auf den Bengalen entstandene Finch-Manuskripts erklärt.

Die Beschreibungen der zu diesem Grad gehörenden Legenden weichen in alten Schriften teilweise leicht voneinander ab. Während eine zur Zeit des zweiten Tempels spielt, greift eine andere auf die Zeit Salomos und die Entdeckung eines Unterirdischen Bogen-Gewölbes zurück, in dem man ein dreieckige Platte findet, die Gott Enoch gegeben hatte und den wahren Namen Gottes enthält. Dazu mehr nach einem kurzen Einschub.

Interessant: das englische Wort "Vault" bezeichnet sowohl einen unterirdischen Raum, als auch ein Gewölbe aus Bögen als auch eine Gruft. Auch "Enoch" ist sehr interessant. Der Name leitet sich aus dem Hebräischen חֲנוֹךְ ab, was unter anderem mit "eingeweiht", "diszipliniert" oder auch "entschlossen" übersetzt werden kann.

Enoch ist einer der Vorfahren Noahs und eine der Hauptfiguren der Apokryphen. Auch von den Zahlen her ist Noah interessant, da er laut Genesis 365 Jahre alt geworden ist. Der gleiche Enoch spielt auch in der Gedankenwelt der Mormonen eine entscheidende Rolle, da er die Stadt Zion gegründet haben soll, einen gottgefälligen Ort inmitten einer Gott lästernden Welt.

In den Apokryphen wird Enoch außerdem noch näher beschrieben als in der Genesis. Während man in dieser nur erfährt, dass er von Gott zu sich geholt wurde, wird dort näher auf seinen Auftsieg eingegangen. Dort wird seine Verwandlung in den Engel Metatron geschildert. In dieser Rolle als oberster aller Engel wird er auch als Erfinder der Schrift geehrt sowie als Lehrer für Arithmetik und Astronomie. Diese Kombination hat dazu geführt, dass ihn die Griechen als Hermes Trismegistos identifiziert haben, welcher wiederum mit dem ägyptschen Gott Toth gleichgesetzt werden kann. Die jüdische Tradition hingegen glaubt, dass er es war, der die göttliche Botschaft an Moses weitergeleitet hat.

Zurück zur Legende von Enoch: Laut Finch-Manuskript zeigt Gott Enoch in einer Vision ein Gewölbe aus neun Bögen unter denen neun weiße Marmorsockel stehen und verlangt von ihm, dies zu bauen. Außerdem soll er zwei Säulen bauen, die das gesamte Wissen der Menschheit enthalten - Jachin und Boaz, was Enoch tut. Dann springt die Legende in die Zeit König Salomos.

Diesem wurde aufgetragen, nicht nur einen Tempel zu bauen sondern darüber hinaus auch ein Gewölbe. Als Belohnung für diesen Dienst wird Salomo die Kentnis des wahren Namen Gottes versprochen. Bei Ausgrabungen stoßen Salomos Männer am Berg Calvary auf ein Gewölbe aus neun Bögen. Sie heben die Steine an und finden unter dem neunten im inneren des weißen Marmorsockels die dreieckige Platte Enochs mit Gottes wahren Namen.

Ebendieser Name setzt sich dann - wie ich bereites weiter oben ausgeführt habe - aus den Silben Jah-Bul-On zusammen, wobei Jah für "Ich bin", Bul für "Herr" und "On" für allmächtig steht.

Das "On" wird im Ritual näher expliziert, wenn es als "Om" dreimal auftaucht: "Omnipotent", "Omniscient" und "Omnipresent" ("allmächtig, allwissend und allgegenwärtig").

Quellen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Enoch_(ancestor_of_Noah)
http://www.risingstar.co.za/Pillars...ite#Estienne_Morin_and_his_Rite_of_25_Degrees
http://www.beliefnet.com/story/168/story_16883_1.html#heavens
http://www.thomaswebb.org/Papers/Early Royal Arch Ritual Paper.pdf
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
Malakim schrieb:
Aha. Ja da wird darüber geschrieben. Gibt es denn bei den Truthseekern auch solche die Bock darauf haben mit Quellen zu arbeiten? Wo ist also nun das Ritual und die entsprechende Stelle? Nur das Wort alleine zu interpretieren kommt mir so komisch vor. Da ja soo viel davon geschrieben wird, wird doch wohl das drumherum bekannt sein?

Dieser Artikel erschien im "The Independent" am 15. November 2002. Diese Seite da oben hat den schlicht kopiert, bei Independent findet man den Artikel nämlich nicht mehr (oder muß zahlen um zu lesen). Die haben mit dem Artikel also schonmal gar nichts zu tun.
Im Artikel wird ja ein Autor und ein Buch erwähnt, dieses hier:
http://www.amazon.de/Brotherhood-Pa...s-intl-de&qid=1173704509&sr=1-2&tag=wv2020-21

Code:
In his 1984 book The Brotherhood, Stephen Knight turned the spotlight on the inner workings of the Masons. "I have spoken to 57 long-standing Royal Arch Freemasons [one of the most senior groups], who have been happy to talk to me.All but four lost their composure when I said, 'What about Jah-Bul-On?'," he wrote.
 
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