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lokale mythen

Laurin

Geheimer Sekretär
10. April 2002
602
hallöle...kennt ihr vielleicht lokale mythen?
also geschichte und sagen aus hiesigen landen?

so wie den Pachwa (ich bin mir nicht mehr sicher, wie man ihn sche´reibt), ein wesen ähnlich der gestalt eines schwarzen panthers, der des nachts in aachen denbetrunkenen auflauerte?


würde michh meeega interessieren, ob die leute heut sowas noch wissen, oder ob all diese mythen und märchen schon tot sind


Laurin
 

Zissel

Geheimer Meister
14. Juli 2002
232
Ich hatte mal eine alte Dorfchronik in der ca. 15 Geschichten standen, bei denen es wohl "rätselhafte" Umstände gab.
 

abulafia

Geheimer Meister
11. April 2002
360
Guten Abend.

Mein Oma hatte mir mal ein kleines Büchlein aus ihrer Heimat (Masuren) geschenkt, da waren ganz spannende Geschichten drin. Ich suchs mal, aber ist wirklich schon lange her....mal sehen.
 

Laurin

Geheimer Sekretär
10. April 2002
602
jeppa...

und es gibt mehr leukämiefälle in nachbarschaft katholischer Kirchen als in nachbarschaft von atomkraftwerken..


in diesem sinne...
kryptozoologie bleibt bestehen


Laurin
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo


Bei uns im Ort, gabs mal ne Gaststätte die etwas außerhalb vom Ort lag.
Zwischen Kneipe und Ortsgrenze war ne verfallene Marienkapelle. Wenn also ein betrunkener Bauer des nachts nach Hause schwankte, sprang in Höhe der kapelle ein Geißbock auf seine Schultern. Und der Zecher mußte zur Strafe für seine Trunksucht den Bock, bis vor seine Haustüre tragen, wo dann das Tier verschwand. Auch ne methode den Leuten das saufen abzugewöhnen.

Gruß von meiner Wenigkeit
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

Natürlich eine Legende. Aber wenn ich so an meine Jugend denke, hatte ich nach einer harten Tour auch manchmal das Gefühl, ich schleppeeinen Mühlstein mit mir rum.

Gruß von rat
 

Lichtgestalt

Großmeister
1. Juli 2002
81
Hier in der Gegend soll sich ein gefährlicher Räuber rumgetrieben haben, ich glaube so im 12.Jh., und er soll auf einem Hügel, der einzigen Erhöhung hier in der Gegend (Niederrhein) sein Versteck gehabt haben. Ich wohne etwa 500 m Luftlinie davon entfernt. Dort soll er seinen Schatz versteckt haben, den er über die Jahre zusammengerafft hat. Der Hügel ist eine Moräne, also Erdmasse aus dem Norden, den die letzte Eiszeit vor sich herschob. Der Hügel ist bewaldet, mit vielen Farnen und seltenen Pflanzen, Naturschutzgebiet. Der Räuber wurde "Der Fetzer" genannt.
Bis heute hat man den Schatz nicht gefunden.
 

Laurin

Geheimer Sekretär
10. April 2002
602
das mit dem ziegenbock ist ein oft vorkommendes märchen..er ist auch die häufigste erscheinungsform des pooka...einem irirshen tiergeist, der mit den leuten schabernack treibt...aus ihm soll sich puck in shakespeares sommernachtastraum entwickelt haben....is ja auch n ziegensrtiges wesen...

wenn ihr mich fragt ist es vielleicht sogar wahr...denn man weiss ja, wie aufdringlich ziegenböcke sind...die springen ja wirklich auf alles drauf...ponys, schaukeln(!), bänke...wenn da mal betrunkener gestürtzt ist, hat er vielleicht genügend auflagefläche geboten...wer weiss. der rest ist dann nur noch übersteigerte angst und betunkene fantasie.

ein fünkchen wahrheit steckt ja in jeder sage...


Laurin
 

CamiloCienfuegos

Geheimer Meister
7. Juli 2002
108
Hier in Übach-Palenberg gibts die GEschichte vom Platschhonk, ein Monster, das irgendwie Drachen ähnlich aussieht und etwa Menschengröße hat .. das Viech soll irgendwann in der Frühzeit von Ü-P Feldsteine geklaut und in Sümpfen versenkt haben, ich glaub der soll auch noch so ne Menge anderes Zeug in Seen und Tümpeln versenkt haben, ich such da mal was raus ...
Am alten Rathaus in Ü-P steht auch noch ne Platschhonk-Statue ...

Was noch, ja, der tote Baum, den gibts heute noch, wer den berührt soll sich innerhalb von 5 Jahren an genau diesem aufhängen. Tatsache ist das der Baum a)absolut tot ist und b) das sich da schon hunderte von Leuten dran aufgehangen haben ...

[edit]
Der "Platschhonk" ist ein Begriff aus der Übach-Palenberger Heimatgeschichte. Er geisterte durch die Welt unserer Vorfahren. Das Rheinische Wörterbuch gibt ihn ausdrücklich für Übach an.
Der Platschhonk war eine Art Kinderschreck, der sich im Gebüsch, am Rande von Pfühlen und Wassergräben aufhielt. Die Furcht vor seiner Anwesenheit sollte die Kinder vor dem gefährlichen Spiel an solchen Gewässern abhalten. Im Geilenkirchener Heimatkalender 1926 ist über den Übacher Platschhonk folgendes zu lesen: "Was in unserem weiten deutschen Vaterlande als Werwolf sein Unwesen treibt, das fürchten die Aachener der Asterstraße, und vor dem Platschhonk gruselts noch heute in Übach alten Leuten, die sich manch Stücklein von dem Untier zu erzählen wissen.
So lebte einst in Übach ein Schneider, der wegen seines Fürwitzes in aller Munde war und gar von sich behauptete, gradwegs vom tapferen Schneiderlein abzustammen, das im Märchen sieben auf einen Streich erledigte. Wenn auf seinen Flickreisen immer wieder das Gespräch auf den Platschhonk kam, der sich zur nächtlichen Stunde dem Wanderer auf den Rücken hinge und sich stückwegs tragen ließ, dann lachte er höhnisch, dass ihm der Spitzbart auf und ab schwabberte und meinte frech: Der käme ihm gerade recht, mit Schere und Nadeln würde er den Teufelsbraten schon zwicken und zwacken, dass ihm die Lust zum Huckepack verginge. Als er an einem Spätabend von Boscheln nach Hause mußte - er hatte einem Jungbauern den Bratenrock zur Hochzeit genäht - kam ihm der Platschhonk, von dem am Abend wiederholt die Rede war, nicht aus dem Sinn, und vor jedem Schatten duckte er sich und erwartete zitternd den Aufprall der schweren Last. So gelangte er in Schweiß gebadet in die Gracht von Übach und sah auf einmal an einem Hang, dicht an einen Strauch gelehnt, ein schwarzes Ungetüm mit rollenden Blutaugen hocken. Wahnsinnige Angst schnürte ihm die Kehle zu und saß ihm so in den Gliedern, dass ihm die Knie schlodderten und er weder vorwärts noch rückwärts gehen konnte. Wie verwünschte er da seine fürwitzige Rede.
Als das Untier sich erhob und katzengleich auf ihn zuschlich, riß er sich mit letzter Kraft herum; aber kaum war er zehn Schritte vorwärts gehastet, da brach er fast unter dem gewaltigen Aufprall zu Boden, als das Ungeheuer fauchend auf seinen Rücken sprang. Das Entsetzen peitschte ihn denselben Weg, den er gekommen, zurück, und er wurde erst seine unheimliche Last los, als er die ersten Häuser von Boscheln erreichte. Da er zum Schaden den Spott scheute, faßte er sich nach Mitternacht ans Herz und gelangte auf einem Umwege nach Übach. Wie er aber in der Morgendämmerung seiner Haustür zuschritt, prallte er mit einem erstickten Aufschrei zurück, auf dem Blaustein kauerte das scheußliche Wesen und blinzelte ihn höhnisch von der Seite an, verzog sich aber leise und lauernd, wie die Schatten aus den Mauern wichen. Von der Zeit an war unser Schneider geheilt; nie wieder spottete er über den Platschhonk, vielmehr erzählte er noch nach Jahren mit todernstem Gesicht von seinem nächtlichen Abenteuer."

platsch.jpg


Und dann, wie konnte ich ihn vergessen, der Frelenberger Esel:
Als in Frelenberg die erste Kirche gebaut werden sollte konnte man sich nicht über den Bauplatz einigen, irgendwer hatte dann die sagenhafte Idee,einem Esel einen Sack Korn auf den Rücke zu legen und den Esel durch den Ort zu treiben. Da, wo der Sack runterfällt,wird die Kirche gebaut, so war die Idee. So haben die's dann wohl auch gemacht.
Frelenberg hat heute noch nen Esel als Wappentier ...

esel.jpg

Okay, das mit dem Esel passt nicht wirklich hier rein, ich wollts aber nur mal erzählt haben :)
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

Auch noch heute ist Aberglaube noch weit verbreitet. z.B. werden bei uns noch Messer in den Türstock gestossen, um gegen böse Gedanken zu schützen. Oder Viehställe werden mit Weihrauch beräuchert, um vor Tierseuchen zu schützen.

Eine weitere Sage aus meiner Gegend:

In unseren Wäldern lag mal eine Burg, unser Ortsnamen erinnert noch daran. Dort lebte ein schwer reicher Landvogt, der die umliegenden Dörfer brutal ausbeutete. Eines Tages als er den "Primär Noctus" bei einem Jungverheirateten Paar einforderte, und der Ehemann sich weigerte wurde er von den Knechten des Vogtes erschlagen. Daraufhin verfluchte die junge Frau die von ihrer Mutter in den weißen Künsten unterrichtet war den Landvogt. Kurz darauf brach in der Burg des Adligen ein Feuer aus, das das gesamte Anwesen vernichtete. Der Vogt und seine Knechte kamen in den Flammen um, der Fluch der jungen Witwe hatt sich erfüllt. Trotzdem wurde sie kurz darauf als Hexe hingerichtet.
Auf dem Scheiterhaufen soll sie gerufen haben, sie sei dankbar für den Tod, den nun ist sie wieder bei ihrem Geliebten Ehemann.
Und wirklich wurden in den Wäldern vor Jahren die Grundmauern einer frühmittelalterlichen Festung gefunden. also ein wahrer Kern war dabei.

Gruß von Rat
 

Zissel

Geheimer Meister
14. Juli 2002
232
Naja, in meinem alten Heimatdorf um die Ecke (zwei Dörfer weiter also) gibt es einen kleine Berg(oder Hügel) auf dem Zwerge leben sollen.
Ich war schon ein paar Mal dort, hab aber keine gefunden.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Tss..bei mir ist eigentlich nix los :wink:

Im nahen Wald hat sich zwar mal jemand erhängt, aber nichtmal sein geist spukt herum. Fazit: Tote Hose im Raum Bamberg.
 

DarkEldar

Geheimer Meister
1. Juni 2002
176
Seid gegrüßt..

Ich komme aus einer der ältesten besiedelsten Gebiete Deutschlands.. schon vor gut 2500 Jahren waren hier die Römer zu gange.. ausserdem liegt das "Rom des Nordens" hier in der Nähe... und die interessantesten lokalen Myhten stammen aus auch der Zeit... also ich wohn in nem Dorf und hier wurden mir als Kind immer diese Geschichten zur Genüpge erzählt *g*

Also auf Anhieb fällt mir die Geschichte von Inkart ein..
Während des 30 jährigens Krieges wütete hier an der Mosel ne Pestepidemie. Das damalige Nachbardorf war sehr stark davon betroffen. Am Ende war fast das gesamte Dorf befallen. Nur 2 Familien blieben verschont. Die Leute nähten sich schon ihre eigenen Leichentücher. Der Kutscher des Leichenwagens war auch aus Inkart. Er brachte die Toten zum Wehlener Friedhof (also Wehlen is mein Heimatkaff). Als der Kutscher auch von der Pest befallen wurde, ist er auf seinem Wagen gestorben. Aber das Pferd vom Wagen lief trotzdem noch wochenlang mit der Leiche des Kutschers zwischen Inkart und Wehlen hin und her. Heute gibts nur noch eine Gedankkapelle und ein Brunnen. Der Rest von Inkart ist verschwunden. in kürze wird eine Umgehungsstraße durch das ehmalige Dorfgebiet führen.

So eine Teufelgeschichte kenne ich auch noch.. ämm.. früher gabs ma ein großes Ackergebiet auf dem Platou. Das gehörte dem ganzen Dorf und die gleichgroßen Felder waren mit Grenzsteinen makiert. Und es hieß: Wer die Grenzsteine versetzt, wird vom Teufel geholt. Eines Tages ging mal wieder ein pendelner Schuster des Nachts über das Platou, und als er aus dem Wald auf den Acker trat, sah er den Leibhaftigen. Auf einen Wagen, von 3 schwarzen Pferden gezogen stand er, hinter ihm 4 Grenzsteine und ein abgetrennter Menschenkopf aus dem Flammen loderteten. Der Schuster rannte zurück und erzählte es einer Bekannten. Diese glaubte es natürlich nicht. Am nächsten Tag ging sie aufs Platou und fand dort die Leiche eines Mannes - ohne Kopf.

Es gibt noch andere Geschichten.. vor allem bessere mit vielen Gespenstern, Hexen und noch welche wo das römische durchschimmert.. ich werd se ma suchen gehn..

~*~ Dark
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

So eine Grenzstein geschichte gibts aus meiner Gegend auch. Nur werden in der die Leute die Grenzsteine versetzt haben dazu verdammt nach ihren tod auf den entsprechenden Äckern herumzu spuken.

Um noch eins draufzusetzen

Zu der verfallenen Burg im Wald gibts noch ne andere Geschichte. er verbrecherische Landvogt hatte noch einen Nebenerwerb als Raubritter und häufte durch seine Raubzüge ein Vermögen an. Der Schatz wurde in den Wäldern nie gefunden, denn er wird von einem Höllenhund, mit rotglühenden augen bewacht. Jeder der sich dem Schatz nähert wird getötet, auch soll es ein todesomen sein, wenn man in klaren Vollmondnächten den Hund heulen hört.


Frohes Gruseln wünscht Rat
 

Laurin

Geheimer Sekretär
10. April 2002
602
dieses heulen ist auch ne bekannte figur...in der irishen mythologie sind s die banshee, die in der nacht vor dem tod eines grossen clanmitgliedes ihren gesang hören lässt...banshee...bedeutet feenweib und es ist nicht klar, ob sie tatsächlich ein feenwesen oder sterbliche ist. auch seherinnen wurden so genannt

Laurin
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

Der Unterschied ist die Banshee, kündigt den tod eines Menschen an, wobei es oft der Fall war, das jede Familie ihren eigenen Banshee hatte, der sogar die Familienmitglieder verfolgte, die nach Amerika ausgewandert sind.

Bei meinem höllischen Wau Wau waren es mehr oder weniger zufällige Opfer, die dem Schatz zu nahe kamen, oder den Hund zufällig bei einem nächtlichen Waldspaziergang zu nahe kamen.

Gruß von meiner Wenigkeot
 

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