Märchen/Erzählungen aus alter Zeit?

[GreatForrest]

Ein Märchen ist ja nichts anderes als eine fiktive Erzählung, eine längere wäre ein Roman heutzutage.

Daß früher schon Märchen erzähl wurden wisen wir.

Mir kommt dies öfter durch den Sinn, kürzlich erst wieder als im TV ein Bericht über Ausgrabungen im Irak kam, Babylon, Ur etc.

Man fand Millionen von Tontafeln mit Keilschrift - wer sagt uns daß das alles Tatsachenberichte sind auf den Tafeln?

Wurden damals noch keine fiktiven Erzählungen erzähl oder gar aufgeschrieben?

Nehmt mal an, die Welt wie wir sie kennen wir vernichtet durch nehmen wir an einen Atomkrieg oder Meteoriteneinschlag. In 1000 Jahren werden wenige Überreste von Romanen gefunden - nicht in jedem Roman steht drin daß es auch eine fiktive Geschichte ist - das selbe für Videodokumente.

Nehmt an die finden Reste eines fiktiven Films, ohne Vorspann - und man hält das für wahr....

Sind gleich zwei Thesen auf einmal, aber hängt zusammen. Das Zweite war ja nur als Verbildlichung meiner These, denn wäre ja das Selbe.

Kann es also sein, daß alte originale Schriftrollen, Tontafeln etc. nur Märchen/einen Roman erzählen? Und man hält diese für Tatsachenberichte etc?

 

[Gaara]

Hab ich auch drüber gedacht, aber...wen juckts ob die Ägypter vielleicht fortgeschrittener oder so waren...ist doch alles vorbei und daher unwichtig.

 

[GreatForrest]

das meinte ich damit nicht, aber wer weiß ob nicht einiges von Schriftrollen oder Tontafeln was heute als wahr gehalten wird, nur Erzählungen waren.

 

[c5_md]

Wir unterscheiden von Märchen, Roman und Bericht je nach Glaubhaftigkeit des Erzählten oder Geschriebenen.

Wenn in 1000 Jahren außerirdische Wesen tatasächlich Reste unserer Existenz finden und sie dann auch noch entschlüsseln können, werden zunächst von dem ausgehen, was sie für realistisch halten.

Wenn z.B. in einem Buch stehen würde, dass wir aus natürlicher Kraft durch die Lüfte fliegen. Und angenommen bei den außerirdischen wäre dies ein ganz normaler Vorgang, so würden sie es zunächst für realistisch einschätzen, dass wir tatsächlich geflogen sind. Zumindest käme es ihnen nicht übertrieben vor.

Ob sie das weiter untersuchen bleibt ja denen überlassen, aber sie sind im Besitz einer schriftlichen Überlieferung, wo vorausgesetzt wird, dass wir fliegen können.


Im Bezug auf die Märchen ist es doch genauso. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass die Goldmarie in einen Brunnen gefallen ist, über den Wolken wieder heraus kam und bei einer dicken, alten aber netten Frau betten schüttelte. Ach ja, und die Federn sind ja gleichzeitig unsere Schneeflocken.

Also... wie gesagt. Es liegt damit zusammen, wie real wir eine Situation einschätzen. Kleine Kinder sind übrigens noch nicht von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Tatsachen überzeugt, das wird ihnen erst später beigebracht. Deshalb werden Märchen speziell für Kinder geschrieben, weil die noch daran glauben.

greetinx - c5_md

 

[GreatForrest]

Ich meinte auch nicht Grimms Märchen, es gibt auch weitaus ältere Märchen...

Vielleicht hätte ich Märchen weglassen sollen, aber bei einer erfundenen Geschichte sagte man ja eine "Mär"....

Bleiben wir also bei den rein fiktifen Geschichten....

Nehmen wir an es bleiben ein paar Bücher übrig, Romane in denen fiktife Präsidenten genannt sind etc. ohne Übertriebene unglaubwürdige Dinge.

Irgendwelche Nachfahren finden die in 1000 Jahren ohne Kenntnis was zu der in den Büchern beschriebenen Zeit wirklich geschah... Und sie nehmen die Romane für voll....

Hier rein hypothetisch und eher als kleiner Scherz:
Nimm Mal an tatsächlich Aliens finden in 1000 Jahren nach dem Untergang der Menschheit irgendeine Bibliothek in denen nur Herr der Ringe und Dokumente darüber abgelegt sind, allerdings keine in denen gesagt wird es ist nur Fiktion, ansonsten ist alles auf der Erde hinüber. Die Aliens entschlüsseln und lernen also daß entweder die Erde mit Kontinenten einstmal anders ausgesehen haben muss (was ist also Passiert - Würden die Erdplatten durch den Atomkrieg zerrisen etc?) und daß einst Hobbits, Trolle, Zwerge und Elben die Erde bevölkerten...

 

[Gaara]

das meinte ich damit nicht, aber wer weiß ob nicht einiges von Schriftrollen oder Tontafeln was heute als wahr gehalten wird, nur Erzählungen waren.

Ich meinte das aber doch ! Arg ! Aber man kann es einfach nicht wissen.

 

[c5_md]

...
Aber mit "Herr der Ringe" ist es doch das gleiche. Wenn irgendwelche Nachfahren an die Zauberkräfte eines Ringes ernsthaft glauben, werden sie es für real einschätzen und vielleicht daran glauben, das die Welt der Hobbits, Trolle, Zwerge, Elfen usw. ihre Vergangenheit ist.

Wenn es ihnen zu übertrieben vorkommt gehen sie vielleicht von einer "fiktiven Geschicht" aus. Weil sich sich das, was daus Buch erzählt nicht vorstellen können.

Aber ich glaube Dir geht es um den Punkt, wenn sie eine fiktive Geschichte aus längst vergangener Zeit als Teil ihrer Vergangenheit betrachten. Jetzt wird es auch viel interessanter...

WAS WÄRE DENN DANN???


greetinx - c5_md

 

[Gaara]

Eigentlich nichts. Es würden vielleicht ein paar Museen gebaut oder so.

 

[c5_md]

Genau ... wenn überhaupt!

 

[sdrulezagain]

hmm ich glaub nicht das das großartige auswirkungen haben wird ich meine wenn es eine völlig fremde kultur ist...
lebt heute noch jemand die ägyptische religion?
mir nicht bekannt
und ob nun die griechen wegen ihrer philosophen gelobt werden ist doch auch egal
es gibt diese schriften und sie sind lehrreich
egal ob fiktiv oder nicht oder?

 

[Guest]

Wieviel ist aus unsere Geschichte war ?
Ich denke nur soviel wie es bestimmte Mächte (Illuminten ?) es wollen.

Schaut doch nicht dafür 10000 jahre zurück. Man kann es doch selbst von ein paar jahren sehen.

Beispiele :

1. Mölleman begann mit seinen Falschirm selbstmord.
2. Am 11. September geschah zu der Zeit der grösste Terroranschlag von der Al Kaida gegen die freihe Welt
3. Der President John F. Kennedy wurde von einen verrückten Waffennaar getötet
4. Saddam Hussein war die grösste Gefahr für die freie Welt nach Adolf Hitler
5. Ende der 60er Jahre war der erste Amerikaner auf dem Mond
6. Hinter der Tür in dem geheimnisvollen Schacht der Cheops Pyrmamide befand sich eine weitere Tür. Dieser Beweis wurde damals Weltweit LIVE übertragen.
7. Bin Laden plannt einen neuen Anschlag

usw...
So oder so ähnlich wird es in den Geschichtsbüchern unserer Kindeskinder stehen.

 

[asamandra]

Nehmt an die finden Reste eines fiktiven Films, ohne Vorspann - und man hält das für wahr....

Erinnert mich jetzt irgendwie an Galaxy Quest...

 

[sdrulezagain]

hey die kirche hatte ca 1000 jahre lang zeit die bibel zu gestalten und die geselllschaft zu formen also glaub nicht an geschichte...

 

[GreatForrest]

ich dachte mir schon daß jetzt einer mit bibel kommt... Ich wollte schon schreiben, lasst mal die Bibel aussen vor weil ich mir das schon dachte. Allerdings passt das Beispiel trotzdem, gleich mehr.

Was kann das für Folgen haben wenn man also eine fiktive Geschichte als Teil seiner EIGENEN Vergangenheit ansieht.

Naja, nichts in dem Sinn glaube ich nicht - denn wie sdrulezagain schrieb formte auch die Bibel eine Gesellschaft.

Sie stellte unsere Normen auf, ja die Lutherbibel war sogar Grundstein für die heutige Sprache, da sich alles an geschriebenen fortan nach diesem ersten Druckwerk richtete. Egal ob echt oder fiktion, sie hat un, bzw. unsere Gesellschaft, Vorfahren etc. beinflusst und man hielt sie für 100% wahr. Was wenn dies eine Fiktion ist, wie sowieso Viele glauben.

Daß also "nichts" passiert glaube ich demnach nicht. Was wenn da ganz andere unwahre Sachen drin gestanden hätten, nach dem sich unsere Gesellschaft geformt hätte?

Wie gesagt lasst uns mal von der Bibel ablassen, es gibt ja noch andere Beispiele.

Gralslegende zB. Es gibt ja Niederschriften darüber
König Artus etc.
Es gibt noch viel mehr, mir fällt jetzt nicht weiteres ein (Uhrzeit???) aber dies sind jene an denen man ohnehin zweifelt.

Was mit Jenen an denen man nicht zweifelt? Die man für wahr hält. Was wenn dies nur Erzählungen sind?

 

[Bona-Dea]

AW: Märchen/Erzählungen aus alter Zeit?

Einmal ging der Hodscha zu seinem Nachbarn und lieh sich einen großen Kochtopf von ihm aus. Nach einigen Tagen setzte er eine kleine Metall-Kaffeekanne in den Kochtopf, und gab diesen dem Eigentümer zurück.
„Was ist das“, fragte der Nachbar, indem er auf die Kaffeekanne deutete. „Oh, während dein Kochtopf in meinem Haus war, hat er das geboren“, erwiderte der Hodscha. Sein Nachbar war über diese erfreuliche Nachricht entzückt und nahm beides, den Kochtopf und die Kaffeekanne, entgegen.
Nach einer Weile lieh sich der Hodscha wieder den Kochtopf von seinem Nachbarn aus. Aber dieses Malgab er ihn nicht rechtzeitig zurück, so dass der Mann ihn zurückfordern musste. Der Hodscha sagte: „Ich kann ihn dir nicht zurückgeben. Dein Kochtopf ist gestorben.“ „Gestorben? Wie kann ein Topf sterben?“, fragte der Nachbar entsetzt. „Nun warum nicht“, erwiderte der Hodscha. „Wenn du glauben kannst, dass er etwas gebären kann, warum kannst du nicht glauben, dass er gestorben ist?“



http://www.chronologs.de/chrono/blog/der-islam/humor/2009-08-03/nasreddin-hodscha