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Macht Arbeit frei?

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Macht Arbeit frei?

Aha, ich kann also davon ausgehen, dass deine verlinkte Grafik auf Statistiken beruht, die gefälscht sind, ja?
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Macht Arbeit frei?

Welche Formalien können Dich noch davon abhalten, Dich auf das Thema zu beziehen?[....]

Ich weiss, das ist nicht leicht, wenn man nicht mit Argumenten weiterkommt, wird der Zeiger eben etwas gebogen.

Du als TE kloppst uns zwei Links um die Ohren (die erst repariert brauchbar wurden) welche ich mir anschaue und dir eine Frage stelle, welche du mir nun ein zweites mal als Zitat präsentierst, um mir dann eine Gegenfrage als Antwort zu geben...

[...]Sinken nun die Real- Löhne in Deutschland oder nicht?

Da du ja nur deine `Quellen` als Wahrheit betrachtest, kommt von hier nur ein grosses NEIN. :hut:
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Da du ja nur deine `Quellen` als Wahrheit betrachtest, kommt von hier nur ein grosses NEIN.

(Deine Antwort auf die Frage, ob in Deutschland die Reallöhne sinken)

Du wirst mir verzeihen, dass ich folgende Quellen in dem von mir verlinkten Global Wage Report für glaubwürdiger halte, als Deine Aussagen:


-ILO Vertretung in Deutschland, Karlplatz 7, D-10117 Berlin
- ILO Regionalbüro für Europa und Zentralasien, CH-1211 Genf 22, Schweiz


Quelle: http://www.sozialpolitik-aktuell.de...age-Report-Datenblatt-Deutschland-deutsch.pdf Seite 7.


Deine Zweifel magst Du an diese Adressen richten.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Ist das ist das Recht auf Leben an einen Arbeitsplatz gekoppelt? Schon längst wurde berechnet, dass wir unseren Lebensstandard heute mit etwa der Hälfte des üblichen Arbeitsaufwands erhalten können. Dieses alte, von dem Apostel Paulus stammende " Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen" hat heute nur noch beschränkt Gültigkeit. Arbeit des als Voraussetzung für das Recht auf Leben stammt aus einer Zeit, indem man sich die heutige Produktivität überhaupt nicht vorstellen konnte. Es war Peter Kropotkin, der vor mehr als 100 Jahren sagte: "Jedem nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen". Diese damals utopisch erscheinenden Forderungen sind heute umsetzbar. Wir können uns auch die Faulen leisten. Tatsächlich ist Arbeit, solange sie unseren Fähigkeiten und Bedürfnissen entspricht, etwas, was uns in unserer persönlichen Entwicklung weiter bringen kann. Das darf nicht mit der Forderung nach einer ständig wachsenden Arbeitsdichte und einer Verlängerung der Arbeitszeit verwechselt werden. Die tatsächlich notwendige Arbeit beschränkt sich in den Industrieländern heute in etwa darauf, dass jeder nur noch die Hälfte der tatsächlich geleisteten Arbeit verrichten müsste.
Wenn kein Zwang mehr besteht, würde dann überhaupt noch jemand arbeiten? Warum soll ich noch arbeiten? Mir steht doch alles zur Verfügung. Das ist natürlich naiv. Wenn alle alles haben können, aber keiner mehr arbeitet, gibt es nichts mehr. Bei dieser Argumentation wird jedoch vergessen, dass es furchtbar schwierig ist, gar nichts zu tun. Es mag Phasen im Leben eines jeden Menschen geben, in denen er lieber der Muße frönt. In denen er einfach keine Lust hat, produktiv tätig zu sein. Diese Phasen sind jedoch nur auszuhalten, wenn es sehr auch intensive, von Produktivität und Kreativität sprühende Phasen gibt. Das ist des Menschen Natur. Auf diese natürliche Dynamik nimmt der Kapitalismus jedoch keine Rücksicht. Ich muss immer produktiv sein. Und zwar so viel und so lange, wie es der allgemeinen Regel entspricht. Wir leisten uns ja heute schon viele Menschen, die nicht arbeiten. Ob sie das nun so wollen oder nicht. Es gehört einfach zum System.
Wer aber macht dann noch die Drecksarbeit, zum Beispiel Kanalsysteme ausräumen? Die Anarchisten setzen auf kleine überschaubare Gemeinden. In solchen kleinen Gemeinden ist es sehr schwer, das faktisch Notwendige zu übersehen. Unter dem Gestank einer verdreckten Kanalisation leidet jeder. Im Gegensatz zu einer zentralisierten, anonymen Gesellschaft, in der nur die leiden, die sich einen Wohnort jenseits des Gestanks nicht leisten können. Wer in einer anarchistischen Struktur etwas tut, tut es für sich selbst, und für Menschen, die er persönlich kennt.
Übrigens sind in einem anarchischen Projekts sind nicht alle Anarchisten. Anarchie bedeutet nur, dass es eine anarchische, herrschaftsfreie Struktur. Woran jemand persönlich glaubt, ist ihm selbst überlassen.

Einer, der meinen Begriff von Arbeit wesentlich prägte, was auch dazu führte, dass ich bei einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 15 Stunden pro Woche ein prima Leben führe, ist Horst Stowasser.
Stowasser über "Diagnose Kapitalismus – Therapie Anarchie": Horst Stowasser – Diagnose Kapitalismus – Therapie Anarchie | Syndikalismus's Blog
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Macht Arbeit frei?

Ist das ist das Recht auf Leben an einen Arbeitsplatz gekoppelt? Schon längst wurde berechnet, dass wir unseren Lebensstandard heute mit etwa der Hälfte des üblichen Arbeitsaufwands erhalten können.[....]

Da du ja Quellen von dir unangenehmen Bereichen als unglaubwürdig betrachtest und somit ignorierst, danke ich dir für diese Steilvorlage recht herzlich.... :lol:

Der Eilhardshof ist gescheitert Die Ziele und Inhalte des Wohnprojekts hielten dem Härtetest der Realität
nicht stand. Wir wollten so lange ein »soziales« Wohnprojekt sein, wie wir
das Wort »sozial« nicht eindeutig definiert hatten. Erst als klar war, dass
ein Mietpreis oberhalb des Hartz 4-Limits nicht zu vermeiden wäre, begannen
wir darüber zu reden, ob wir damit leben können, dass eben nicht jede/r auf
dem Eilhardshof wohnen kann.

Willkommen in der Realität der Werktätigen... :hut:
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Macht Arbeit frei?

"Wir können ums auch die Faulen leisten". - schön dann mache ich ab heute Blau und Du, NeinEleven, zahlst für mich - nach meinen Bedürfnissen: Haus abbezahlen, Ca. 10.000 Euro steuerfrei für mich und meine Frau, Studium und Unterhalt für meine Kinder. Plus einen Porsche für jeden von uns vieren. Das sind meine Bedürfnisse. Dann schaffe mal schön für mich :-)

Sag mal: Glaubst Du den Schwachsinn eigentlich, den Du hier verbreitest?


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DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Macht Arbeit frei?

Wenns denn nur die DDR wäre. :roll:
Kapitalismus hingegen funktioniert seit wieviel Jahrtausenden?

Das problem ist doch garnicht der Sozialismus der per se, Diktaturen funktionieren einwandfrei. Was nicht funktioniert ist Planwirtschaft - und die ist im Sozialismus quasi Systemvorraussetzung.
 
Zuletzt bearbeitet:

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Macht Arbeit frei?

Ich glaube der "Ur-Grund" des Urknalls ist der Kapitalismus gewesen.

Zur weiteren Vertiefung dieses Gedanken, empfehle ich die Bücher:

"Das alte Ägypten und die Wiederentdeckung des kapitalistischen Weltbildes."

"Merkantilismus: Verschwörungstheorie made by Mittelalter"

sowie:

"Adam Smith und die Höhlenmalerei von Nak' tash"

Immer wieder erschütternd, dass es in diesem Bereich immer noch so große Wissenslücken gibt.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Macht Arbeit frei?

Das mag man verschieden interpretieren. An Marx kommen wir jedenfalls schwerlich vorbei.

Ist dem deiner Meinung nach so? Ich habe da nun keinerlei Probleme und sehe auch keinerlei Zusammenhang mit dem Karl Marx und seinem Kapitol... :lol:
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Es ist aber schlimm, dass Steuergelder dafür aufgebracht werden müssen, damit Arbeiter genug Geld zum (Über)leben haben!

Zumal bei tatsächlicher Auslastung der heute möglichen Effizienz eine Arbeitslosenquote von ca. 40 % möglich ist. Wir können uns denken, wer Angst vor diesem (Protest-) Potential hat.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Macht Arbeit frei?

Ein Beitrag zum Thema Prostitution wurde in einen geeigneteren Thread verschoben.
Grubi/Mod
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Macht Arbeit frei?

Kommt drauf an, ob einer nur körperlich tot ist oder eben mausetot, also in seinem Denken gescheitert. Daß Marx falsch lag, wurde mit Großexperimenten empirisch nachgewiesen. Wer dem heute noch folgen will, verweigert wohl geschichtliche Lehren.
Wieviele Todesopfer braucht es denn noch? Der Vergleich mit Aristoteles, Einstein hinkt nicht nur, er ist unzulässig. Philosophen gründen keine Ersatzreligion...
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Daß Marx falsch lag, wurde mit Großexperimenten empirisch nachgewiesen. Wer dem heute noch folgen will, verweigert wohl geschichtliche Lehren.
Marx war nicht Stalin. Mehrwert- Theorie und Anmerkungen zur Aggressivität des Kapitals sind nicht ausgehebelt. Ab 400 % Profit gibt es kein Verbrechen, das gescheut wird.
 

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