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Maria Magdalena - die Frau des Jesus

Brow

Großmeister
22. November 2004
95
Hi ma n Beitrag von mir aus meinem Forum:

Hallo @ all,

viele von euch haben bestimmt Dan Browns neuestes Buch Sakrileg gelesen. Ich bin gerade dabei und bin überrascht. Nach einigen vernichtenden Kritiken aus meinem Freundeskreis über Illuminati war ich Sakrileg gegenüber höchst skeptisch - unbegründet - wie es sich jetzt erwiesen hat.

Das Buch liefert eine Menge interessante Fakten und verpackt diese in eine spannende Story. Die Quelle ist relativ eindeutig: "Der heilige Grahl und seine Erben" von LBL.

Damit wären wir auch schon beim eigentlichen Thema. Eine Info ist nämlich, dass Maria Magdalena die Frau Jesus ist. Betrachtet man sich das Abendmahl von Leonardo da Vinci, muss er einen ähnlichen Gedanken gehabt haben, da der Jünger rechts neben ihm (vom Bild aus gesehen) weiblich ist und farblich entgegengesetzt zu Jesus gekleidet ist. Eigentlich sollte diese Person den Johannes darstellen. Ist nun also Johannes weiblich? Gehen wir mal ins Johannes-Evangelium 19 Vers 25:
"Es standen bei seinem Kreuz Jesu seine Mutter seine Schwester, Maria, die Frau Klopas, und Maria von Magdala. Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe dies ist dein Sohn!..."

Er bezeichnet Maria von Magdala also als Jünger - als weiblicher Jünger? - als Schwiegertochter der Mutter? - vom 3. Konzil in Nizeaa natürlich entsprechend geändert. Vielleicht war auch die Hochzeit in Kana seine eigene. Und wer weint am Grabe Jesus - Maria Magdalena - Johannes 20/11. Die Offenbarung des Johannes - eigentlich von Maria Magdalena??

Habt ihr weitere Infos?
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Ja. Ist es nicht auffällig, dass nirgends in der Bibel gesagt wird, wer auf der Hochzeit zu Kana geheiratet hat?
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
Dafür müßte man jetzt generell den bedeutungsgehalt der bibel durchkauen. Ist es ein rein allegorisches werk das einer übergeordneten, sinnstifteten idee durch geschichten und bildern folgt, oder ist es ein zeitgenössischens dokument das konkrete ereignisse benennt.
Ich bin mir da selber nicht sicher ob in diesem falle überhaupt ein sowohl-als-auch zulässig ist, weil so auch die mysteriengeschichte jesu auf dem spiel steht. Einerseits funktioniert sie eben auch als reine sinnstiftende idee, andererseits benötigt sie gerade die konkrete materialität, weil das ereignis als solches auch dort seine auswirkungen hatte.

Die hochzeit selber ist deshalb auch nur eine von diversen etappen auf eben diesem mysterienpfad. Im zentrum steht ja auch weniger die vermählung eines paares als vielmehr die handlungen jesu, wie bspw. die verwandlung von wasser zu wein.
 

Brow

Großmeister
22. November 2004
95
Ich denke, dass hier vieles auf dem 3. Konzil geändert wurde. Viele tatsächliche Begebenheiten wurden in allegorische verkehrt. Auch die Hochzeit könnte hier durch die Weinverwandlung in den Hintergrund gedrängt worden sein. Abhilfe sollten hier ua die Schriftrollen von Qumran schaffen.

Aber ich denke ähnlich wie Dan Brown, dass das ehemals weibliche göttliche Wesen in ein sündhaftes verwandelt wurde. Vielleicht war das damals ein Deal mit Konstantin - ich mach euch zur Staatsreligion und ihr sichert den männlichen Herrschern dieser Welt ihre gottesgleiche Macht.
 

GrossesIrrlicht

Geheimer Meister
23. Februar 2004
107
Brow schrieb:
Vielleicht war das damals ein Deal mit Konstantin - ich mach euch zur Staatsreligion und ihr sichert den männlichen Herrschern dieser Welt ihre gottesgleiche Macht.

Eine superinteressante These, die mir gar nicht mal so weit hergeholt scheint.
Schliesslich ging es auch um die Verteilung des Kuchens "Welt", also die Reorganisation von kirchlicher und weltlicher Macht.


@Brow: Und bei Gelegenheit musst du mir mal bitte erklären, wie man mit 19 Beiträgen und einem Monat Mitgliedschaft den Status "Inventar" besitzen kann...!? :D :D
 

Artemisia

Lehrling
14. Dezember 2004
2
die männer haben damals nun mal ihre chance erkannt und am schopfe gepackt. das matriarchat wurde kurzer hand durch das patriarchat ersetzt in dem man(n), der frau mal schnell die erbsünde angedichtet hat.
der alte weg ist eindeutig meiner. die urreligion mit der verehrung der muttergöttin ist wieder am aufleben und das ist gut so. ich glaube nur das die alten rieten wie z.b. das maifest nicht mehr in der form durchzuführen ist. das christentum hat uns zu verklemmten narren gemacht. selbst ich tue mir schwer bei dem gedanken dass im mai die ehe ausgesetzt wird und alle zum sexuellen frohlocken aufs feld ziehen und der fruchtbarkeit huldigen.
 

MrPalmer

Geheimer Meister
15. Februar 2004
399
Nun in der kirchlichen Auslegung der Lehre wird natürlich eine interpretation zu "ihren" Gunsten gemacht.
Papst Gregor I bezeichnete 591 in einer Predigt Maria Magdalena als Prostituierte, indem er sie mit der Sünderin, die Jesus die Füße wäscht (Lk 7,36-50), identifizierte.
Damit man nicht auf den Gedanken kommt das da was war mit Maria :roll:

Bedenkt man aber was in einigen Gnostischen Schriften steht scheint
die Beziehung zu Jesus offentsichtlich.

In der Handschrift wendet sich Petrusan Maria Magdalena mit der Aufforderung: „Schwester, wir wissen, daß der Erlöser dich mehr liebte als die übrigen Frauen. Sage uns die Worte des Erlösers, an die du dich erinnerst - die du weißt, aber wir nicht. “
- Evangelium nach Maria

"Und es begab sich danach, daß Er reiste durch Städte und Märkte, und predigte und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes, und die Zwölf mit ihm, dazu etliche Weiber nämlich Maria, die da Magdalena heißt und Johanna, das Weib Chusas, des Pflegers des Herodes, und Susanna und viel andere, die ihm Handreichung taten von ihrer Habe."
Lukas 8:1-5

PDF http://www.kyborg-institut.de/17_gesellschaft_spiritualitaet/Botschaft.pdf

weiter... gehen wir zurück auf das Alte Testament und die Mischna, den ersten Teil des Talmuds, in der mündliche Traditionen gesammelt wurden, die auf die Zeit Jesu zurückgehen. In der Mischna lesen wir, dass es fünf Aufgaben gibt, die ein Vater für seinen Sohn erfüllen muss: "Er muss ihn beschneiden, ihn dem Herrn weihen, ihn in der Tora unterweisen, ihn ein Gewerbe lehren und eine Frau für ihn finden." Das Neue Testament zeigt, dass Jesus vier von diesen Wohltaten empfangen hatte. Die Beschneidung wird in Lk 2,21 erwähnt, die Weihe des Erstgeborenen in Lk 2,22-25. Die Kenntnisse der Tora gehen aus Lk 2,48-49 hervor und in Mt 13,55 wird Jesus als "Sohn des Zimmermanns" bezeichnet. Markus nennt Jesus selbst "den Zimmermann".

Der Evangelist Markus berichtet von nichts Aussergewöhnlichem bezüglich des biologischen Ursprungs Jesu. Er gibt den Eindruck wieder, dass Maria und Josef sieben Kinder zur Welt gebracht hatten, und er zählt auch ihre Namen auf (Mk 6,3). Die fünf Söhne hiessen Jesus, Jakob, Joses, Judas und Simon, ausserdem hatten sie noch zwei Töchter. Paulus erzählt noch mehr, nämlich, dass die Brüder Jesu alle verheiratet waren und ihre Frauen mit auf ihre Missionsreisen genommen hatten (1 Kor 9,5).

bringt uns wieder zu Maria Magdalena
Das nichtkanonische Evangelium von Philipp aus dem zweiten Jahrhundert behauptet, Magdalena wäre die Frau Jesu gewesen.

Das Evangelium des Philippus (55):
Und die Gefährtin des Erlösers war Maria Magdalena. Christus liebte sie mehr als seine Jünger und küsste sie oft auf den Mund. Die Jünger waren darüber erzürnt und verliehen ihrer Enttäuschung Ausdruck. Sie sprachen zu ihm: Warum liebst du sie mehr als uns?

Und sie ist als einzige Person in allen vier Evangelien genannt, die bis zum Tod Jesu unter dem Kreuz geblieben war. Üblicherweise war es nur Verwandten erlaubt, bei der Kreuzigung eines Kriminellen zu verharren. Ausserdem ist sie die einzige Person, die in allen Evangelien als erste genannt wird, die am Ostermorgen zum Grab kam.
 

Brow

Großmeister
22. November 2004
95
Hi,

zum Inventarstatus - äh keine Ahnung - es fiel mir just in dem Moment auf, in dem du es erwähntest - Computerfehler??

@ MrPalmer - ich bin in Sakrileg nun ein paar Seiten weiter und der Autor führt ebenfalls das Evangelium von phillipus als Quelle auf. Außerdem wird noch von einem Kind - Sarah unde dem Gral - der unter anderem die Gebeine der Magdalena enthält - berichtet.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
Artemisia schrieb:
die männer haben damals nun mal ihre chance erkannt und am schopfe gepackt. das matriarchat wurde kurzer hand durch das patriarchat ersetzt in dem man(n), der frau mal schnell die erbsünde angedichtet hat.

Diese kern-feministische Aussage wird durch ihre häufige Wiederholung (schnarch) nicht beweiskräftiger.
Es wäre einmal wünschenswert, wenn die Vertreterinnen der These von der Ursprünglichkeit des Matriarchats einmal nachvollziehbare Belege für diese Theorie angeben würden, anstatt sich immer nur in den Analogien alter Riten zu ergehen.
Darüber hinaus ist es eine naive Vorstellung, ein funktionierendes Gesellschaftssystem ließe sich einfach mit stolzgefüllter Brust durch Redensschwang "ersetzten". Ein neues Gesellschaftssystem kann nur Chancen haben sich durchzusetzen, wenn das alte, zu ersetzende System gesellschaftliche Bedürfnisse nicht mehr erfüllt.

Artemisia schrieb:
der alte weg ist eindeutig meiner. die urreligion mit der verehrung der muttergöttin ist wieder am aufleben und das ist gut so.
Um Gottes Willen - brauchen wir alles aufgeklärte Menschen wirklich noch eine so verquere, einseitige Mystik ? Muttergöttin - was soll das sein ? Die globale Erwärmung als göttliches Menstruationsproblem ? Ist diese ganze Vaterideologie des Christentums nicht schon dämlich genug, als daß man ihr noch eine der Mutter als religionsphilosophischen Gegenpol entgegensetzen müßte ?

Artemisia schrieb:
ich glaube nur das die alten rieten wie z.b. das maifest nicht mehr in der form durchzuführen ist..

Der Meinung bin ich auch, aber vielmehr deshalb, weil niemand weiß, wie denn die "alten Riten" ausgesehen haben. Die selbsternannten Autorinnen bleiben uns Belege schuldig. Stattdessen wird postuliert, interpretiert - oder soll ich besser sagen: phantasiert ?
Wie wäre es denn einmal mit ein paar Quellen, archäologische Artefakte - irgend etwas ? Und bitte: Schriftliche mittelalterliche Quellen oft sehr fragwürdiger Qualität gibt es genug. Auch von fliegenden Hexen.
Interessant ist nur, daß die (wenigen) weiblichen Autorinnen des Mittelalters nichts darüber berichten.
Christine de Pisan (geboren 1365 in Venedig) war Zeit ihres Lebens eine mutige verteidigerin der Frauenehre und Frauenrechten, galt als eine Art "Emanze" ihrer Zeit - und lebte auch so. Sie verfasste sogar ein Buch mit dem Titel "Buch von der Stadt der Frauen", in der die Utopie einer Frauenwelt und Frauenstadt formuliert ist.
Und sie schrieb über dinge, die für eine damalige Frau sittlich besonders gefährlich schienen: heidnisches Zeug, voller Raufhändel und Liebesabenteuer. Aber Beschreibungen angeblich so populärer Riten: Fehlanzeige.

Artemisia schrieb:
das christentum hat uns zu verklemmten narren gemacht. selbst ich tue mir schwer bei dem gedanken dass im mai die ehe ausgesetzt wird und alle zum sexuellen frohlocken aufs feld ziehen und der fruchtbarkeit huldigen.

Nun, schon möglich.
Aber auch "das Christentum" hat sich in den Jahrhunderten verändert.
Zum Beispiel glaubte man bis ins 18. Jh., daß analog zur männlichen Ejakulation, ohne Orgasmus der Frau keine Empfängnis möglich sei.
Die Geistlichkeit des Mittelalters hat daher sogar die Männer aufgefordert, bei ihre Frauen für Orgasmen zu sorgen - um mehr Kinder zu zeugen.
Erst Ende des 18. Jh. wurde dieser Ansatz widerlegt: Durch die erste künstliche Befruchtung eines französischen Artztes, bezeichnenderweise eine weltliche Autorität und eines im Sinne der Aufklärung gehaltenen Experiments im revolutionären Frankreich.
 

Seeker

Geheimer Meister
6. September 2002
371
Tja, und aus Maria's Schoss, gebar sie Jesus Sohn. In Frankreich. Dorthin ist sie nämlich damals mit Josef geflohen.

Sohn Jesu wurde dann die Merowinger Dynastie die dann die Prieure de Sion gründeten um jahrhunderte geheim und verdeckt an einem Ziel arbeiten. Die wiedereinführung des Merowinger Geschlechts in Machtpositionen auf der Welt. Denn als Jesus Blutlinenerben haben sie ein Anrecht drauf.

Die Prieure de Sion gründeten ebenfalls die Tempelritter, die Freimaurerlogen, die Illuminaten und noch andere Riten. Alle diese Organisationen verflogen ein gemeinsames Ziel. Die neue Weltordnung (durch Merowinger).
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
Seeker schrieb:

Oh Mann Seeker,
ich find's ja immer wieder klasse, wie hier so einige Mitglieder immer wieder die abenteuerlichsten Behauptungen aus der Luft greifen können, ohne auch nur ein einziges Wort davon ansatzweise zu belegen.
 

Seeker

Geheimer Meister
6. September 2002
371
Na steht doch in den Büchern geschrieben.. "Der heilige Gral und seine Erben" z.b. :lol:

Außerdem stehts hier in verschiedenen threads.


Lesen BILDET (fast immer)

:twisted:

//Ironie ist das was viele Menschen erst zuspät erkennen
 

Ismael

Erhabener auserwählter Ritter
1. Januar 2004
1.118
"Na steht doch in den Büchern geschrieben.. "Der heilige Gral und seine Erben" z.b. "

man soltle mehr als eine dubiose quelle nehmen bei so einem deliakten thema ;)
 

GrossesIrrlicht

Geheimer Meister
23. Februar 2004
107
Giacomo_S schrieb:
Darüber hinaus ist es eine naive Vorstellung, ein funktionierendes Gesellschaftssystem ließe sich einfach mit stolzgefüllter Brust durch Redensschwang "ersetzten". Ein neues Gesellschaftssystem kann nur Chancen haben sich durchzusetzen, wenn das alte, zu ersetzende System gesellschaftliche Bedürfnisse nicht mehr erfüllt.

Lach, du weisst aber schon noch über welche Epoche wir hier sprechen??
Im 6. Jhdt. gab es selbstverständlich kein Gesellschaftssystem, welches sich hätte selbst regulieren können.
Gesellschaftliche bedürfnisse??? Lololololol....die bestanden darin sich selbst und seine Kinder satt zu bekommen. Meinste die Leute hätten Zeit dafür gefunden sich über gesellschaftliche Strukturen Gedanken zu machen???

Die keltische Kirche ist in die römisch-katholische Kirche aufgegangen, die Lombarden konvertieren zum christlichen Glauben, der Islam entsteht......!
Die Kirche musste um ihr Überleben kämpfen und ich denke, das ist und war unter einem patriarchalischem System irgendwie einfacher....gelle :wink:
 

Brow

Großmeister
22. November 2004
95
mal etwas zurück zum Thema und etwas Theorie:

Maria Magdalena war mit Jesus verheiratet. Jesus kam ans Kreuz und dann n paar stunden später wieder runter und ab ins Grab. Am nächsten Morgen war er dann schon weg - geflohen natürlich. Maria sieht das leere Grab und verschwindet später ebenfalls incl. Family. Das erinnert mich auch ein wenig an Fluchten aus unserer schönen EX-DDR. :wink:

Wenn nun Maria nach Südfrankreich geflohen ist, warum sollte da Jesus nicht auch dort sein? Jesus war Jude und als solcher wäre es auch statthaft Familienvater zu sein. in der Story um den heiligen Grahl gehts ja auch um die Fortführung der Blutlinie. Gelesen hab ich hier schon mal was von einer Tochter Sarah. Aber für die Blutlinie brauchts ja auch einen Sohn - als Kandidaten würde ich hier mal spontan Maximin - den Bischof von Aix vorschlagen.

"Kurze Zeit später soll sie per Schiff nach Südfrankreich geflohen sein - mit ihren zwei Geschwistern Lazarus und Martha sowie mit einem gewissen Maximin, dem späteren Bischof von Aix."

http://www.dergral.de/mythen/heilige.htm
 

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