Nachbar
Ritter Kadosch
- 20. Februar 2011
- 5.095
AW: Meine Name ist Ingo Bading
Manche Architekten waren auch Freimaurer. Wobei das "auch" von Bedeutung ist. Denn zuerst einmal waren sie Menschen mit einer persönlichen Biografie, danach waren sie Architekten und wirkten im Kontext ihrer Zeit, und dann waren sie ausserdem auch Freimaurer.
"Freimaurerische Bauwerke" gibt es schlicht und einfach nicht. Allein schon deshalb, weil die Freimaurerei dazu nie einen Konsens gebildet hat und auch nie einen hätte bilden können. Das geben unsere Strukturen, in denen die freie Meinung des Einzelnen als höchstes Gut gilt, gar nicht her. Demzufolge gibt es allenfalls nur Bauwerke von Freimaurern. Einige Brüder werden diese Bauwerke mögen, andere sie ablehnen. Diese wunderbare Meinungsvielfalt liegt in der Natur unseres Bundes. Ich bekomme sie selbst oft genug zu spüren, wenn ich gerade mal wieder eine Drucksache für meine Loge gestalte...
Mahnmale sind für mich Orte der Erinnerung und des Gedenkens. Sie stehen meist an Orten historischer Ereignisse. Ein historisches Ereignis verdient eine Erinnerung, denn sonst wäre es nicht historisch zu nennen. Worin keinerlei Bewertung impliziert ist. Sollten bei diesem Ereignis Menschen zu Tode gekommen sein, was leider meist der Fall ist, so verdienen zumindest sie die Erinnerung und ein Andenken. Denn auf einem normalen Friedhof ist ihr Tod meist schon lange vergessen.
Gut, im Sinne der Gefallenen, ist ein Mahnmal, das dazu aufruft die Schlachten endlich zu beenden. Schlecht ist eines, das dringend die nächste Runde einläuten will.
Beim Völkerschlachtdenkmal habe ich das Gefühl, daß zwei Wünsche dominieren: a) Den Gefallenen werde Ehre zuteil und sie mögen im Gedächtnis des Volkes bleiben, für das sie gestorben sind. Und b) eine Nachdenklichkeit, auf Basis der alle europäischen Völker verbindenden Werte, abgeleitet aus unserer gemeinsamen Herkunft. Auf daß so eine Schlacht nie wieder notwendig werde.
Heute würde man ein solches Mahnmal sicherlich subtiler gestalten. Aber gestalten würde man es. Denn die guten Gründe dafür wären weiterhin wirksam. Ein verlorenes Leben zum Beispiel ist und bleibt ein verdammt guter Grund.
Manche Architekten waren auch Freimaurer. Wobei das "auch" von Bedeutung ist. Denn zuerst einmal waren sie Menschen mit einer persönlichen Biografie, danach waren sie Architekten und wirkten im Kontext ihrer Zeit, und dann waren sie ausserdem auch Freimaurer.
"Freimaurerische Bauwerke" gibt es schlicht und einfach nicht. Allein schon deshalb, weil die Freimaurerei dazu nie einen Konsens gebildet hat und auch nie einen hätte bilden können. Das geben unsere Strukturen, in denen die freie Meinung des Einzelnen als höchstes Gut gilt, gar nicht her. Demzufolge gibt es allenfalls nur Bauwerke von Freimaurern. Einige Brüder werden diese Bauwerke mögen, andere sie ablehnen. Diese wunderbare Meinungsvielfalt liegt in der Natur unseres Bundes. Ich bekomme sie selbst oft genug zu spüren, wenn ich gerade mal wieder eine Drucksache für meine Loge gestalte...
Mahnmale sind für mich Orte der Erinnerung und des Gedenkens. Sie stehen meist an Orten historischer Ereignisse. Ein historisches Ereignis verdient eine Erinnerung, denn sonst wäre es nicht historisch zu nennen. Worin keinerlei Bewertung impliziert ist. Sollten bei diesem Ereignis Menschen zu Tode gekommen sein, was leider meist der Fall ist, so verdienen zumindest sie die Erinnerung und ein Andenken. Denn auf einem normalen Friedhof ist ihr Tod meist schon lange vergessen.
Gut, im Sinne der Gefallenen, ist ein Mahnmal, das dazu aufruft die Schlachten endlich zu beenden. Schlecht ist eines, das dringend die nächste Runde einläuten will.
Beim Völkerschlachtdenkmal habe ich das Gefühl, daß zwei Wünsche dominieren: a) Den Gefallenen werde Ehre zuteil und sie mögen im Gedächtnis des Volkes bleiben, für das sie gestorben sind. Und b) eine Nachdenklichkeit, auf Basis der alle europäischen Völker verbindenden Werte, abgeleitet aus unserer gemeinsamen Herkunft. Auf daß so eine Schlacht nie wieder notwendig werde.
Heute würde man ein solches Mahnmal sicherlich subtiler gestalten. Aber gestalten würde man es. Denn die guten Gründe dafür wären weiterhin wirksam. Ein verlorenes Leben zum Beispiel ist und bleibt ein verdammt guter Grund.