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Mel Gibsons "The Passion"

sechsplusneungleichacht

Geheimer Meister
30. Juni 2003
324
psst schrieb:
Zum Thema Antisemitisch.
Teilweis wurden die Juden schon dagestellt als wäre Sie hinterhältig und Ihnen Geld wichtiger als der glaube daran, das Jesus der Messias war. Aber man sieht auch viele Juden die an Jesus glaubten. Die Römer kommen dafür recht blutrünstig rüber.



Ja aber waren es nicht ,laut der Bibel, jüdische KAUFLEUTE denen Jesus ein Dorn im Auge war und nicht alle Juden.
 
G

Guest

Gast
sechsplusneungleichacht schrieb:
psst schrieb:
Zum Thema Antisemitisch.
Teilweis wurden die Juden schon dagestellt als wäre Sie hinterhältig und Ihnen Geld wichtiger als der glaube daran, das Jesus der Messias war. Aber man sieht auch viele Juden die an Jesus glaubten. Die Römer kommen dafür recht blutrünstig rüber.



Ja aber waren es nicht ,laut der Bibel, jüdische KAUFLEUTE denen Jesus ein Dorn im Auge war und nicht alle Juden.

Ein Dorn im Auge waren von den Hohepristern. Schliesslich wurde Jesus ja als der König der Juden dargestellt und das hätte die Entmachtung der Prister bedeutet. Ist doch klar das da en Konflikt entsteht. Das war alles nur Politisch. Das Volk selber war genaus doof wie jedes andere Volk auf der Welt.

Was mir in den Film wieder aufgefallen war, ist die Zerstörung des Tempels nach seinem Tod. Könnte es nicht sein das danach doch ein Aufstand von seinen Anhängern folgte. Also das es ein Terroristischer Anschlag war ?
 

Aladin

Geheimer Meister
29. Februar 2004
205
@psst

Ob die (nach der kreuzigung Jesu) Tempelzerstörung ein terroristischer Anschlag war kann wirklich keiner sagen. Es gibt ja sogar Historiker die sagen das es nie einen Jesus von Nazareth gegeben hat. In der Bibel stehet etwas von einem Vorhang im Tempel der, genau zum Zeitpunkt des Ablebens von Jesu, zerrissen ist. Erinnere mich aber jetzt nicht genau was noch darüber zu lesen war... Im Film gibt's ein Erdbeben und der Tempel fällt teilweise auseinander. Terroristen oder höhere Macht? :roll:

Übrigens, mir hat der O-Ton auch nichts ausgemacht. hast ganz recht, die Dialoge sind recht kurz und somit gibt's keine Probleme dem ganzen zu folgen. Fand das aramäische überhaupt sehr interessant.

@Macleod23

Hebräisch, Aramäisch, und Arabisch sind ja die drei Hauptzweige der semitischen Sprachfamilie. Aramäisch "Elah(i)" hat genau die gleiche Bedeutung wie das arabische "Ilah(i)" wovon "Allah" abgeleitet ist. Gott.


(...)

Insgesammt ist der Film gut gelungen. Mel Gibson hat sich peinlich genau an die vier Evangelien gehalten. Ich finde auch das Mel Gibson das menschliche/weltliche/physische und das geistige/transzendente gut eingefangen hat. Die Apostel z.B. erscheinen nicht als Heilige von Geburt an, sie haben Fehler wie jeder andere Mensch auch. Beispielweise tadelt Jesus sie ja weil diese wohl oft lieber einschlafen als ihren Meister aufmerksam zu verfolgen. Jesus: "Könnt ihr nicht einmal gemeinsam mit mir wachen?" Der Verrat von Juda... Petrus verleugnet Jesus... Alle fallen sie... Alles menschliche Fehler, die jeder hat. Aber es wird dann auch gezeigt das Menschen auch ihre Fehler, besonders sich selbst, eingestehen und sich damit wieder erhöhen können (wie Petrus). Aber auch das schlimmste Ende, der totale Selbstmord (Judas) ist möglich.

Auch sehr gut gemacht war das nebeneinander der geistigen und "fleischlichen" Welt. Der Teufel "spaziert" neben den Menschen her, ist mitten unter ihnen. Er ist dann besonders stark, wenn die Menschen besonders schwach (Hass, Gier usw sind sozusagen die Luft von der Satan lebet) sind. Ich meine das im Film nur Jesus und Maria, seine Mutter, den Teufel sehen konnten?

Interessant ist, und im Grunde ein Knackpunkt der ganzen Geschichte, die Frage was überhaupt Wahrheit sei. Und wie man Wahrheit erkennen kann. Im Film das Gespräch zwischen Pontius Pilatus und seiner Frau.

Die Person Jesu überzeugt wirklich. Zunächst das menschliche wieder: Jesus zweifelt ja selbst daran das er das Leid auf sich nehmen kann (obendrein flüstert ihm der Teufel das gleiche ein, die eigene Stimme vermischt sich mit der Satans). Er betet zu seinem Herrn. Schließlich unterwirft er sich dem Willen Gottes und ist dadurch völlig Frei. Das er dann nicht einmal seine schlimmsten Peiniger verflucht sondern noch für sie betet, zeigt welchen Grad der Freiheit/der Heilligkeit er erreicht hat (obwohl er sehr wohl auch den körperlichen Schmerz spürt der ihm zugefügt wird).

Der Film ist nicht Brutaler/Gewalttätiger als die Zeit in der diese Begebenheiten stattfanden. Und auch nicht Brutaler/Gewalttätiger als die Zeit in der wir leben. Wahrscheinlich ist das der einzige Film (eventuell gibt's noch ein oder zwei Anti-Kriegsfilme die mithalten könnten) aus Hollywood wo durch die darstellung der Gewalt ein echter Sinn vermittelt wird, im Vergleich zu all den tausendfach geschauten hohlen Gewalt-"Action"-Filmen an deren Gewalt(verherrlichung) sich schon jeder gewöhnt hat.

Was mich im Kino überrascht hat war, das viele Zuschauer geweint haben (bisher dachte ich immer sowas gibt's im Kino nur bei Schnulzen). Natürlich weiss ich nicht was für Menschen das waren. Religiöse oder weniger religiöse etc (was auch egal ist)... Nach dem Film-Ende fiel mir aber etwas besonders an den Leuten auf. Einige sahen ganz blaß und verstört aus, so als ob sie sich gerade übergeben hätten, und anderen wiederum sah man deutlich an das sie geweint hatten aber sie hatten eine Art entspannte Haltung. Bei den einen habe ich nur körperliche Anteilnahme gesehen bei den anderen konnte ich aber ahnen das sie auch mit der Seele dabei waren.
 

Ismael

Erhabener auserwählter Ritter
1. Januar 2004
1.118
glaub das heisst nicht elahi sonder lahi

koran openeing sura

2. satz

wal hamdu li LAHI rabil alamin

allah lahi elohim sind alles die gleichen wurzeln und bedeuten lediglich gott , vater der höchste usw.
 

Aladin

Geheimer Meister
29. Februar 2004
205
Habe gerade etwas bizarres zu den Filmaufnahmen gelesen (möglich das diese Sache hier schon angesprochen wurde, habe nicht alles lesen können):

Jim Caviezel: "Als wir am letzten Drehtag die Bergpredigt filmten, wurde ich vom Blitz getroffen. Die Leute haben geschrieen, meine Haut war ganz verkohlt. Diejenigen, die alles mitangesehen haben, erzählten dann, sie hätten keinen Blitz gesehen sondern einfach nur mich, umgeben von hellem Licht." http://www.kath.net/detail.php?id=6612


Schock am Set

"Produzent Steve McEveety war in unmittelbarer Nähe: "Ich war etwa 30 Meter von den beiden entfernt und blickte zu Jim rüber. Plötzlich fuhr ein Blitz auf ihn hernieder und trat seitlich an seinem Kopf wieder aus." Der Blitz sprang dann auf Michelinis Regenschirm über." http://www.kino.de/newsvoll.php4?channel=kino&typ=movienews&nr=142942


"Nimmt es wunder, wenn der Darsteller von Jesus, Jim Caviezel, dieselben Initialen trägt wie Jesus Christus und er, als er am Kreuze stundenlang dem kalten italienischen Nordwind ausgesetzt war, genauso alt war, wie Jesus selbst, nämlich 33 Jahre? Oder, als man wegen des aufziehenden Gewitters die kostenexplodierende Entscheidung trifft, den Drehtag abzubrechen, in diesem Moment der Blitz in das Kreuz einschlägt, so als wolle eine himmlische Macht sagen: „Hier geblieben!“ Nein, „Wunder“ sind von diesem Film nicht zu trennen, oder wie es Jim Caviezel formuliert: „Der ganze Film war ein einziges Wunder.“" http://www.merkur.de/aktuell/ku/ku_040804.html

Zum Antisemitismus-Vorwurf steht im gleichen Beitrag:

"Überall, wo der Film gezeigt wurde, gibt es die gleiche Reaktion: Stille! Minutenlange Stille! Man bleibt gebannt von dem Geschauten einfach sitzen, unfähig, Worte zu finden, die ausdrücken könnten, was man soeben erlebt hat. Und es bleibt einem unverständlich, wie eine jüdische Minderheit in den USA (Anti-Defamation League) diesem Film Antisemitismus nachsagen kann, sind es doch Juden, die Juden peinigen (Caiphas) und sind es doch Juden, die sich für Juden einsetzen (Simon von Cyrene), und ist es doch die Botschaft der Liebe, die so unmissverständlich an den Anfang des Filmes gesetzt ist und jeden einschließt, Juden, Christen, Moslems, überhaupt jeden Menschen, der sich davon berühren lassen will."
 

Spook

Großmeister
8. Juli 2003
83
hab den Film immer noch nicht gesehen glaub auch nicht ,dass ich das noch nachholen werde
aber mal ne Frage
ich hab auf Filmbildern das Kreuz gesehen und frag mich jetzt was stimmt
ich hatte gedacht die Kreuze wären damals eigentlich Pfähle im Boden gewesen und die Verurteilten hätten also nur ihren Querbalken tragen müssen und die heutige Kreuzesdarstellung kommt eigentlich durch das INRI-Schild an Jesus Kreuz
was stimmt jetzt also
hat der Film bessere geschichtliche Quellen oder ist das einfach ein Fehler ?
 

Blutkehle

Geselle
13. Februar 2004
13
die anderen verurteilten die mit jesus gekreutzigt wurden mussten nur ihren querbalken tragen.
jesus musste das ganze kreutz nehmen.
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
hat der Film bessere geschichtliche Quellen oder ist das einfach ein Fehler
Möglichkeit 3: Sieht einfach besser aus, ist man schließlich so gewohnt.

Ich weiß nicht genau wie die heute geläufige Darstellung entstanden ist, aber ich vermute einfach mal man hat es im Mittelalter einfach nicht besser gewusst und über die damaligen Darstellungen hat sich das bis in unsere Zeit gerettet.
 

Phaeton

Geselle
28. März 2004
7
Hab den Film schon längst gesehen. Das Ding is für bibelfeste Menschen auf jeden Fall schockierend (gut für andere auch) :o ) wenn man sich immer vor Augen behält, dass das JESUS CHRISTUS ist. Aber ich bin definitv der Meinung, dass es früher nunmal so abgelaufen ist. Die ganzen Gewaltdarstellungen im Film zeigen eben, wie sehr Jesus leiden musste. In meinen Augen ist der Film auf jeden Fall sehenswert!

p.s.: ein bisschen Wissen sollte man schon mitbringen, sonst versteht man einige Szenen nicht.

achja, der film is ab 16...
wahrscheinlich wieder so ne Historienbeurteilung (ich erinnere an den Film "Stalingrad", der war ab 12), nur bin ich der Meinung, dass so ein Publikum zu jung dafür ist, alleine um die eigentlich Bedeutung zu verstehen
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Phaeton schrieb:
Hab den Film schon längst gesehen. Das Ding is für bibelfeste Menschen auf jeden Fall schockierend (gut für andere auch) :o ) wenn man sich immer vor Augen behält, dass das JESUS CHRISTUS ist. Aber ich bin definitv der Meinung, dass es früher nunmal so abgelaufen ist. Die ganzen Gewaltdarstellungen im Film zeigen eben, wie sehr Jesus leiden musste. In meinen Augen ist der Film auf jeden Fall sehenswert!

p.s.: ein bisschen Wissen sollte man schon mitbringen, sonst versteht man einige Szenen nicht.

Hat eigentlich der Filmautor die

Schauungen der Therese Neumann aus Konnersreuth berücksichtigt ?

Sie sind so hautnah miterlebt, dass diese viel beeindruckender als die Bibel das Geschehen vermitteln..
 

Phaeton

Geselle
28. März 2004
7
JCDenton schrieb:
da muss ich eine schwachstelle des films anmerken:
z.b. das wenden des kreuzes, damit das blut nochmal schön auf den boden tropf war unnötig .
Wenn du dich genau an den Film erinnerst, dann wurde das Kreuz nur gewendet, um die Nägel die hinten herausstanden abzuknicken und zu fixieren.

sorry, konnts mir nich verkneifen ;)
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
psst schrieb:
Ein Dorn im Auge waren von den Hohepristern. Schliesslich wurde Jesus ja als der König der Juden dargestellt und das hätte die Entmachtung der Prister bedeutet. Ist doch klar das da en Konflikt entsteht. Das war alles nur Politisch. Das Volk selber war genaus doof wie jedes andere Volk auf der Welt.
Was mir in den Film wieder aufgefallen war, ist die Zerstörung des Tempels nach seinem Tod. Könnte es nicht sein das danach doch ein Aufstand von seinen Anhängern folgte. Also das es ein Terroristischer Anschlag war ?

Die Händler am tempel waren Jesus schon imemr ein Dorn im Auge.

Außerdem waren die Hoehnproester und Schriftgelehrten ihm eh ein Greuel, weil sie die Lehre der Bibel auslegten, wie es ihnen paßte statt nach Gottes Willen.

Daher ja der AUsdruck: Die Ersten werden die Letzten sein, die Letzten die Ersten !
 

Phaeton

Geselle
28. März 2004
7
Oh... hab ich jetzt gar nicht darauf geachtet. Könnte mal die Ima einer Freundin von mir fragen. Die kannte Therese Neumann aus Konnersreuth persönlich.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Phaeton schrieb:
Oh... hab ich jetzt gar nicht darauf geachtet. Könnte mal die Ima einer Freundin von mir fragen. Die kannte Therese Neumann aus Konnersreuth persönlich.

Bestens, bring sie bitte auch ins Abseits am Mittwoch mit !
Ich hoffe, ich finde dazu auch noch weitere Unterlagen und kann sie mitbringen.


Danke

Arius
 

Phaeton

Geselle
28. März 2004
7
Achja, was mir da noch gerade einfällt: Therese Neumann aus Konnersreuth hatte beispielsweise die Kreuzigung von Jesus so gesehen, dass das Kreuz wie ein Y aussah und er 2 Stricke im Brustbereich hatte. Mel Gibson hat da eher die "klassische" Kreuzigungsmethode verfilmt, also denke ich auch, dass der restliche Film ausschließlich aus der Bibel interpretiert wurde. Warhscheinlich kennt Gibson Therese Neumann aus Konnersreuth nicht einmal
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Was, er kennt sie nicht, obwohl der Fall wissenschaftlich untersucht wurde ?

Das zeigt, das oft mit Glauben verkoppelte Themen nicht rational angegangen werden, sondern emotinal.... Das leibhaftige Miterleben liefert bei Therese Details, die in keiner Bibelübersetzung mehr stehen und dazu bestes Aramäisch, das mehrere Rückübersetzungen der Bibel ins Aramäische als fehlerhaft beweist !

Kommst Du mittwoch auch zum vom Munich einberufenen Treff ?

Gruß

Arius
 

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
748
Hallo Leute,

bitte wieder Ontopic und privates per PN klären.

Danke!

Gruß

Kai
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
So, als eröffner dieses threads möchte ich kurz meinen kommentar zum film abgeben.
Ich möchte mich hierbei auch weniger zu den angeblichen antisemitischen tendenzen und aussagen des filmes äußern als vielmehr zu der hier in deutschland doch speziell geführten diskussion der gewaltverherrlichung des filmes.

Mittelalterliche altarbilder und kreuzigungs-darstellungen waren allesamt von äußerster brutalität und auch jedem zugänglich. Man erinnere sich nur an den isenheimer altar und seine durch matthias grünewald schonunglos dargestellte kreuzigung christi, bei der gerade auch die wunden der geißelung herausgearbeitet wurden.
Die darstellung der kreuzigungsszene hat sich aber vom mittelalter ausgehend, mit seinem schmerzverzerrten und abgemagerten christus bis zur renaissance die einen eher schön geformten korpus bevorzugte doch stark gewandelt

Dennoch waren sie gerade damals alltägliches kulturgut und gehörten zur allgemeinen sehgewohnheit der menschen.
Heute hat sich also ein regiesseur rangemacht und diese ikonographie mit den mittel heutiger technik umgesetzt. Die aufregung ensteht nur dadurch das wir die verbindung eben zu dieser ikonographie längst verloren haben - mehr auch nicht.
Schlimmer noch wir haben heutzutage ganz andere ikonographische darstellungen die wir verehren und die eine ähnlichen mitteilungswert haben aber nicht den bedeutungsgehalt der keuzigungsdarstellung besitzen. Das heißt z.B. das wir gewaltdarstellungen aus der medienberichterestattung(attentat madrid) heraus als notwendig erachten, obwohl sie keine heilserlösung haben, wir aber die gewaltdarstellung in einem jesus film für unnötig halten. Noch besserer vergleich ist ja auch gerade die ästhetisierung (optik) der gewalt durch film und fernsehen die so keine kataharsis (innere erschütterung) mehr zuläßt sondern gewalt eben nur als ein ästhetisches mittel begreift.
Und das gerade kann man gibson nicht vorwerfen. Auch wenn es so den anschein haben mag. Ich glaube das er eben mit der extremen gewaltdarstellung, ähnlich wie so ein altarbild, eine katharsis beim betrachter auslösen wollte.
Auch inhaltlich läßt sich das nachweisen denn gibson beschränkt sich ganz auf den verlauf der geschichte innerhalb der karwoche ab der heimsuchung jesu durch den würgeengels im garten gethsemane.
Dies ist auch das zentrale thema des filmes. Denn hier geht es nicht nur um die verführung durch das teuflische, sondern ganz speziell um den aspekt der erlösung durch den irdischen und gerade nicht durch den himmlischen tod, den jesus erst am kreuz erleiden soll.
Der würgeengel bietet jesus dort an, die ganzen qualen die nun folgen sollen ihm jetzt abzunehmen und ihn durch den irdischen tod zu erlösen.
Jesus läßt den schierlingsbecher an sich vorbeigehen und nimmt das martyrium an. Alles was nun kommt soll dies auch verdeutlichen. Am höhepunkt dieser gewaltexstase, also der geiselung durch die römischen söldner taucht der würgeengel abermals auf. Ich hörte von vielen die diesen auftritt als überflüssig ansahen, aber er ist nur all zu logisch. Denn hier bietet er ihn abermals so die erlösung durch den sofortigen tod durch die folter an. Aber er weiß das der gang durch die mysterien noch lange nicht zu ende ist und das gerade die geißelung ein wichtiges bestandteil des einweihungsrituales ist.
Gibson ging es gar nicht darum die geschichte jesus zum x-ten male zu erzählen. Sie sollte auch bekannt sein. Sondern es ging ihm um diesen aspekt der geschichte.
Soll der mensch die leiden und qualen des irdischen lebens als ein teil des erkenntnisweges für sich mitnehmen, oder nimmt er lieber den lauen weg an, der ihn an jeder ecke von den schergen des teufels angeboten wird ?
 

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