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Menschheit>Nur ein Katalysator für eine Tech-Lebensform?

Denkfabrik

Lehrling
28. Juni 2005
2
Hallo User ;)

meinen ersten Post möchte ich auch gleich einem eigenem Thread widmen. Letztens, beim "Chillen" auf der Couch kam mir folgende idee:
Was, wenn wir, die Menschheit nur als Katalysator für eine Technologische Lebensform sind? Unsere Computer werden immer schneller, intelligenter. So arbeitet Sony doch schon an Humanoiden unterhaltungsrobotern (Siehe Expo in Japan). Mit Künstlichen lungen versehen um Trompete spieln zu können. Stellt euch doch mal ein Szenario wie in Terminator vor, eine Künstlich geschaffene Intelligenz gerät außer kontrolle und hat das verlangen zu lernen ,das Internet bietet sich hier sehr gut an. Hier kann es alles, über "jeden" und alles erfahren. Und so wäre eine Intelektuell und Iq-Technisch höher entwickelte lebensform entstanden, die sich selbst auf grund von Logischem denken verbessern kann.
Eine "Eigene Evolution"-quasi. "Baukasten für Götter", wenn man so will.
was haltet ihr davon?
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
die idee kam mir auch schon.

ich halte es nicht für so unwahrscheinlich, dass der mensch letztlich seinen eigenen nachfolger erschafft...

und dass dieser nachfolger nicht mehr biologisch sein wird.
 

Denkfabrik

Lehrling
28. Juni 2005
2
es kann sogar gut sein, dass unser direkter nachfolger wirklich von uns durch gentechnik geschaffen wird. so wird die menchheit an sich niemals wieder einen evolutionären schritt erfahren, stellt euch mal einen weiter entwickelten menschen heutzutage vor, er würde als behindert abgestempelt und weggesperrt werden :O_O: wäre eine natürliche evolution heute akzeptabel? bzw wie würden menschen mit so einem geschöpf umgehn?? ich glaube eher das die zukunft unserer in der gentechnik liegt.. so könnten einige probleme der bemannten raumfahrt gelöst werden. auch wär es vorteilhafter für eine spätere mars-kollonialisierung.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Über die von den Menschen geschaffene und ihn ablösende Roboterzivilisation hat Stanislaw Lem einige lustige Bücher geschrieben. (Zum Beispiel eine Geschichte über eine perverse Roboterprinzessin, die sich in den Kopf gesetzt hat, einen Weichler {Menschen} zu heiraten und natürlich sofort von diesem Wunsch kuriert ist, als nach langer Suche wirklich noch einer aufgetrieben wird. "Jeder seiner Schritte war wie das Ineinandergießen von Schmutzkübeln.")

Evolution vollzieht sich, glaube ich, ein wenig zu langsam, als daß positiv Mutierte uns auffallen würden.
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Einen voll -künstlichen Nachfolger des Menschen kann ich mir zwar vorstellen, und auch dass der Mensch sich Diese selbst erschaffen kann oder wird, aber ohne die Kapazität für Fantasie oder Kreativität, bzw. nur mit simulierter Form davon, stelle ich mir deren "Bewusstseinserleben" relativ trist vor.

Eine Verbindung von Mensch mit Technik über technische Erweiterungen und / oder Verbesserungen des menschlichen Körpers, wie das im Transhumanismus teilweise angestrebt wird, wäre die wahrscheinliche Übergangsform.
Eine Symbiose aus Beidem halte ich für attraktiver als der vollen Ersatz der Menschen durch leistungsfähigere oder lerneffizientere Maschinen, deren "Bewusstsein" ich mir,ohne dass etwas Lebendes darin mitwirkt, nicht so recht vorstellen kann.

Wäre eine lernende Maschine nicht nur so etwas wie ein luxuriös eingerichteter Müllzerkleinerer oder Einlese & Speicher - Apparat?

Über so etwas wie androide Kumpel, wie die Entwicklung in Japan das wohl mit einbezieht, würde ich mich in einer Zeit mit gesteigerter kommunikativer bzw. freizeittechnischer Interessenlosigkeit der Menschen aneinander trotzdem sehr freuen. :)
 

gloeckle

Geheimer Sekretär
20. Oktober 2002
699
Überraschend, dass ich gestern abend über das selbe Thema nachgedacht habe? Keine Ahnung, aber das ist jetzt auch nicht wichtig:

Angenommen, Bewusstsein kann aus komplexer Materieverschachtelung entstehen – dann kann sich ein "künstlicher" Rechner eventuell irgendwann selber bewusst werden.

Im Verbund mit dieser Technik, Maschinen durch Verwertung organischer Materie zu betreiben (denke da an diesen fliegenessenden Robo_Prototyp) wäre das schon sehr lebewesenähnlich.

Künstlich erzeugte Muskeln und Gewebe sind auch schon Realität.

Kann man also bei einem Roboter, der sich dank seines VOLLWERTIGEN BEWUSSTSEINS selber reproduzieren und reparieren kann und zu einem großen Anteil aus organischer Muskelmasse und Ähnlichem besteht noch von einem "künstlichen" Wesen sprechen?

Ist das dann nicht ein vollwertiges Lebewesen unserer Natur, dessen Entstehung ganz im Sinne der Evolution durch den evolutionär hervorgebrachten Menschen angetrieben wurde?

Bis auf die Entstehung des Bewusstseins sind wir diesem Szenario glaube ich schon ziemlich nahe. Für unsere Art wird das evtl. nicht das Beste sein – universell gesehen wäre es m. M. nach aber schon in Ordnung.
 

Shorty

Geheimer Meister
20. Oktober 2004
164
Ich frage mich, ob die Roboter mit ihrem anfänglichen Wissen sich auch mit Hilfe eines (Roboter-)Gottes versuchen werden, die Welt zu erklären.. :roll:
Ich glaube aber eher, dass Roboter kein umfassendes Wissen zur Verfügung gestellt bekommen. Es ist viel sinnvoller und effizienter Fachidioten zu bauen und v.a. ungefährlicher.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
Ich bin ebenfalls der Ansicht , daß Biomechs , Bioroboter oder wie man sie bezeichnen mag die Zukunft sein werden.
Rein biologische Maschinen , rein synthetische Maschinen , biologisch-synthetisch gemixt....all dies bis zur fragwürdigen "Perfektion".

Hans Rudi Giger hat uns mit seinen düsteren Darstellungen zu dieser Thematik ja schon sehr früh signalisiert. -Diese schleimigen halbsynthetischen Kreaturen die sich mit ihrer Technik vereint haben.-Das sollen Menschen sein.-Er zeigt unsere(+seine?) Abgünde .... auf was wir uns zubewegen könnten , bzw schon voll dabei sind.
 

seth2001

Großmeister
16. September 2004
81
hi . . .

ich finde dieses thema wird gut im film "der 200 jahre mann"
beschrieben (mit robin williams)

die frage, "was ist mensch, was ist maschine"?

unbedingt mal anschauen.

in diesem sinne . . .
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
Wir Menschen sind Biomaschinen -nur keine selbstentwickelten. -Wir werden uns aber selbst modifizieren werden ....mit Gentechnik und Nanotechnik/Mikrocomputer.
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
Das alles wär ja kein Problem, wenn die bis jetzt intelligenteste Lebensform, die wir kennen, und die diesen potentziellen Nachfolger erschaffen würde, halt mal ne Ethik entwickelt, die universell ist und u.a. leben und leben lassen beinhaltet.
sowas färbt ab auf "neu entwickelte Lebensformen"(siehe Kinder).

Ausserdem, egal wie weit sich diese Wesen entwickeln würden, sie würden niemals perfekt werden. Perfektion ist kein Zustand den man erreichen kann. Wenn ein Wesen das glauben würde, wäre es fehlerhaft und müsste zwangsläufig dies irgendwann in Selbstreflektion erkennen.

Also - nix da Baukasten für Götter.
:D
Wenn ich so recht drüber nachdenke- wäre es nicht für ein gottartiges (was auch immer das heissen mag) Wesen irgendwann zwangsläufig so unerträglich, dass es sich selbst töten müsste?
Ist das was die Leute G*tt nennen geplatzt? BOOOOM 8O :illu: :rofl:
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
Hallo struppo_gong

Da kann ich eigentlich nur zustimmen , bei der Ethiksache sowie bei der Perfektionsangelegenheit.
Doch es gibt neben der unerreichbaren absoluten Perfektion ein "den Ansprüchen entsprechend" , also nur zweckmässige Perfektion.

Die zweideutige Anspielung auf den Menschen der sich zur Gottheit emporheben will , aber andererseits am Abgrund der Selbstvernichtung schlittert....soweit ich richtig interpretiere...., ist meiner Ansicht nach noch nicht geplatzt.Der biblische Gott war auch nicht perfekt , besser gesagt , muß nicht perfekt gewesen sein.

Nach der Vorstellung , daß der dominante Teil der Menschheit mit der erbrachten Technologie eine neue Welt für einen neuen , genetisch angepassten Menschen erschliesst , wird er sich höchstwahrscheinlich als göttlich , erschaffend betrachten.-Auch wenn er selbst nicht perfekt ist , sondern menschlich wie wir es jetzt momentan noch sind.

Ebenso wahrscheinlich würden die Erschaffenen ihren Schöpfer und "Wohltäter" als etwas gottgleiches anerkennen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Denkfabrik schrieb:
es kann sogar gut sein, dass unser direkter nachfolger wirklich von uns durch gentechnik geschaffen wird. so wird die menchheit an sich niemals wieder einen evolutionären schritt erfahren, stellt euch mal einen weiter entwickelten menschen heutzutage vor, er würde als behindert abgestempelt und weggesperrt werden :O_O: wäre eine natürliche evolution heute akzeptabel? bzw wie würden menschen mit so einem geschöpf umgehn?? ich glaube eher das die zukunft unserer in der gentechnik liegt.. so könnten einige probleme der bemannten raumfahrt gelöst werden. auch wär es vorteilhafter für eine spätere mars-kollonialisierung.

Ich glaube Du stellst Dir Evolution ein wenig zu zügig vor.
Wir unterliegen sehr wohl der Evolution. Z.B. werden Menschen immer größer, das Haupthaar der Herren wird geringer ... da ist einiges im Gange. Evolution passiert unmerklich über viele Generationen.

Das plötzlich von heute auf morgen ein weiterentwickelter Mensch auftritt gehört wohl in den Bereich der X-Men.

Zum Thema:
Das Buch Elementarteilchen von Michel Houellebecq:
http://www.amazon.de/exec/obidos/se...sr_sp_go_qs/302-0507339-4674440&tag=wv2020-21

Dreht sich darum, das die Menschen eine A-sexuellen Nachfolgespezies entwickeln und sich damit überflüssig machen.

Das wir Menschen wohl tatsächlich in ein Cyber-, Biotech Zeitalter treten in dem wir uns selber modifizieren halte ich für sehr wahrscheinlich. Wenn Menschen etwas bauen können, dann tun sie das auch, so oder so.
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
@malakim

Also in Elementatteilchen gehts für mich aber aher draum welche probleme menschen (v.a. Männer) in einer emotional verarmten und trotzdem sexuell aufgeladenen selbstverschuldeten Isolation haben...

Aber das ist wohl Ansichtssache...

@offtopic

Geht bei euch auch der "schwarze Pfeil" - letztes-Posting-Anzeigen-Button nicht mehr?
 

Er4z3r

Vollkommener Meister
23. Mai 2003
551
das Internet bietet sich hier sehr gut an. Hier kann es alles, über "jeden" und alles erfahren. Und so wäre eine Intelektuell und Iq-Technisch höher entwickelte lebensform entstanden, die sich selbst auf grund von Logischem denken verbessern kann.

Das ist ein sehr interessanter Ansatz, aber gucken wir uns doch mal das Internet an, natürlich hat es viele tolle Information, bietet aber wahrscheinlich mehr Pornographie und Quatsch als alles andere. Hinzu würden Gewaltseiten etc. kommen. Würde sich das Bewusstsein dieser künstlichen Spezies durch das Internet entwickeln, hätte sich ein völlig durchgeknallter, aber trotzdem genialer Psychopath entwickelt. :O_O:

Desweiteren kommt bei diesem Thema wieder eine Grundsatzfrage auf. Was passiert nach unserem Tod? Ich meine, nehmen wir mal an, dass die Möglichkeit besteht, dass wir nach unserem Tod einfach weg sind, auch wenn wir es uns nicht vorstellen können, dann ist wohl auch ein künstlich geschaffenes Bewusstsein möglich. Ein künstliches Bewusstsein kann sich sein Verschwinden wohl genauso wenig vorstellen wie wir. Sollte es also tatsächlich irgendwann zu dieser Entwicklung kommen, heißt das entweder, dass auch künstlich geschaffenes Bewusstsein "in den Himmel kommt", oder viel wahrscheinlicher, dass es nicht einfach ein Leben nach dem Tod gibt.

Hmmm... etwas unverständlich ausgedrückt, hoffe man versteht was ich meine. Alles sehr faszinierend.
 
B

Booth

Gast
Hörspiel "Die lymphatersche Formel" von Stanislav Lem beschreibt diese Idee sehr gut...

Tja... manchmal kann man fast den Eindruck gewinnen, daß jede Idee schonmal gedacht wurde ;)

gruß
Booth
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Zerch schrieb:
Ebenso wahrscheinlich würden die Erschaffenen ihren Schöpfer und "Wohltäter" als etwas gottgleiches anerkennen.

Hier gäbe es aber noch die Option der Horrorszenarien :
Unsere Geschöpfe erkennen uns als rückständig und fehlerhaft und mustern uns aus, bzw. "recyclen" uns.

Wir oder einige Strömungen haben ja auch die Gott - Idee schon recyled, siehe moderner Kreativismus, Götter als Genom - Programmierer und Urknall - Sprengmeister.

Wie stellt ihr euch den Punkt vor, an dem aus dem "Dialog" vom Programmkomplex und Datenspeicher einer Maschine Bewusstsein entsteigt? Was löst ein Ich - Erkennen aus, was zündet dort den Funken, sozusagen?
Bei einem biotechnischen Wesen kann ich's mir noch vorstellen, da der lebende Teil mit einer Art Nervenzentrum wohl díe künstlichen Anteile beherrschen würde.
 

kvalentic

Geselle
22. Juni 2005
29
Glaube kaum das ein hochentwickeltes kunstliches Lebewesen seinen Schoepfer als "Gott" bezeichnen wird.
Denn Begriff Gott haben wir und schliesslich ausgedacht. Das was unser Einfall.
Hoechstens als Vater koennte es und betitulieren, oder Respektsperson.
Aber nach einer Zeit wird es auch merken dass wir nicht so toll sind wie wir zu tun glauben. Zumindest bis zu dem Punkt wo es genug Informatien aufgesaugt hat um zu verstehen wie es "erschaffen" wurde, und ein paar Infos ueber die Menschheit abgrasst. Ich sag nur ein Wort: Weltkrieg.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
InsularMind schrieb:
Wie stellt ihr euch den Punkt vor, an dem aus dem "Dialog" vom Programmkomplex und Datenspeicher einer Maschine Bewusstsein entsteigt? Was löst ein Ich - Erkennen aus, was zündet dort den Funken, sozusagen?
Bei einem biotechnischen Wesen kann ich's mir noch vorstellen, da der lebende Teil mit einer Art Nervenzentrum wohl díe künstlichen Anteile beherrschen würde.

Ich kann mir auch nicht vorstellen , daß eine Maschine ein geistiges Bewusstsein wie wir biologischen Lebewesen es haben , erhalten könnte , ohne daß sie auf irgendeine Weise für Geistformen bedienbar/nutzbar gemacht wird.
Da tut sich die Frage auf , wie ein Geistwesen mit der Materie und durch den Körper kommuniziert , was sind die nötigen Eigenschaften die eine Geistform in einem Körper erlauben , bzw. benötigt?-Schnittstelle zwischen Geist und Materie?-das Organ "Gehirn"???

Das angesprochene Horrorszenario wäre natürlich in beiden Fällen möglich , ob bei geistigen Wesen , oder ob bei Maschinen.
Ich hätte vielleicht schreiben sollen , daß ein Schöpfer in der Regel wohl davon ausgeht , von seiner Kreation anerkannt zu werden.....sofern sie dessen befähigt ist.Sie soll auf jeden Fall in seinem Sinne existieren , egal ob programmiert , oder überzeugt.

Auch eine selbstlernende Maschine hat keinen Geist , sie erfasst lediglich neue Faktoren und kombiniert diese mit schon "bekannten".Sie mag im Prinzip wie ein Mensch mit Strom ihre Systeme antreiben , doch werden diese Ströme von unzähligen Schaltern gesteuert , welche wiederum von einer ablaufenden Programmroutine gesteuert werden.Es gibt kein eigenes Gewissen , welches bei einem Logikfehler in der Struktur des Grundprogrammes bei gewissen Situationen einhalt gebietet.
Auch wenn Sicherheitselemente im Grundprogramm eingebaut wurden , ist nicht auszuschließen , daß die Maschine durch ihre eigenen weiteren , und geistig unkontrollierten kombinationen , die Sicherheitsbarrieren umgeht...ohne sich dessen bewusst zu sein , da sie ja kein Geist hat....und nur von einem Geist programmiert wurde-Ausser es wird der Maschine die Möglichkeit gegeben , einen Geist zu bewirten.

Vorstellbar sind meinesachtens auch biologische Maschinen , gezüchtete organische "Hüllen" , deren Nervenzentrale mit einem Steuerchip und entsprechender Software gezielt stimuliert wird....soetwas wie Robo-Zombies....ebenfalls ein Horrorszenario , dazu müssten die Zombies nichtmal auf "böse" programmiert sein.
 
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