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Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Sueder schrieb an anderer Stelle:

Ich habe nie gesagt das ich das mit der Aufstockung gut finde. Ehrlich gesagt halte ich davon überhaupt nichts. Ich bin z.B. für einen Mindestlohn der deutlich über dem ALG 2 Satz liegt.

Problematisch ist natürlich, daß ALG 2 bedarfsdeckend gestaltet ist und entsprechend der Bedürfnisse des Beziehers, insbesondere der Größe seiner Familie und der Kosten für seine Wohnung variiert. ALG 2 - Bezieher mit zwei oder drei Kindern können ohne weiteres Leistungen erhalten, die das Einkommen eines Facharbeiters oder Handwerkers deutlich übersteigen. Außerdem ist imho zu bedenken, daß nicht jeder Arbeitnehmer von seinem Einkommen leben muß oder will, sondern vielmehr nur zuverdient, beispielsweise Rentner, Studenten oder Hausfrauen, und damit fangen die Probleme mit einem Mindestlohn erst an.
 

Kleiner070879

Geheimer Meister
23. Juli 2010
146
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Der Mindestlohn muss unbedingt kommen. Das Menschen unter 5 € die Std. verdienen ist einfach unfassbar. Deutschland konzentriert sich ausschliesslich nur auf die Exporte. Dienstleistungen können sich so schon kaum mehr über Wasser halten, mit sinkenden Einkommen wird der Binnenmarkt auf Dauer zusammen brechen. Die Rentenkassen haben derzeit keine Chance sich zu erholen, abgesehen davon das die Rentenkasse ja zweckentfremdet wurde und so einiges an Geldern "umgeschichtet" wurden. Bei einem Mindestlohn werden auch die Preise etwas steigen, was dem Friseur z.B. wieder erlaubt seine 20 € für den Haarschnitt zu verlangen. Steuergelder fliessen wieder besser in das System ein und der Binnenmarkt kann wieder aufatmen......meiner Meinung nach spricht nichts gegen einen Mindestlohn, abgesehen von Großkonzernen die nur durch Unterbezahlung Gewinne erzielen können.
Ein Betrieb muss sich auch ohne Subventionen selber halten können, ansonsten wurde entweder falsch gewirtschaftet, oder aber in die falsche Branche investiert.
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Das ist eine glaubensfrage , Volkwirtschaftlich betrachtet giebt ein mindestlohn wesntliche Marktimpulse da sich mehr menschen mehr lesten können , und jeder hat bedürfnisse(Masow - Bdarfspyramiede) doch andererseits sagte schon willhem busch " ein wunsch gebärt sofort viele junge , ist er erst erfüllt" , Eigentlich sollte der markt mit angebot und nachfrage auch den rest regeln, leider tut er das nicht und es ist an dem marktbetreiber (Unser staat) das händlerische treiben wieder in vernünftige bahnen zu lenken , denn wenn es so weiter läuft wird´s der markt nicht richten sondern uns hinrichten . Betriebswirtschaftlich betrachtet sind vorgegebene kosten immer schlecht aber auch da sehe ich viele vorteile denn wenn mann´s recht bedenkt wer soll die ganzen sachen kaufen wenn keiner mehr was verdient?
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Ich hatte als ich meinen ersten ALG 2 antrag abgegeben habe einen nette Unterhaltung mit der Sacharbeiterin wo es auch um die summe der monatliche Überweisungen ging die manche Grossfamilien erhalten. Da kann es schonmal mit Miete und Heizkosten auf 4000 Euro zugehen. Das soviel Geld ein Facharbeiter nicht verdient ist mir auch klar.

Allerdings wird oft nicht beachtet das z.B. das Kindergeld bei ALG 2 Empfängern angerechnet wird.

Wer will kann ja mal ein paar Vergleiche anstellen:
Einmal der ALG 2 Rechner:
Tipps & Rechner
Und einmal der Gehaltsrechner:
Tipps & Rechner
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

@sueder ,kllasse danke für den link
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Ich fänd nen Mindestlohn sinnvoll ...
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

@Simple Man

in welcher Höhe wäre der sinnvoll und wie würde er von wem finanziert?
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Das hängt imhO davon ab, inwieweit die Mindestlöhne das Verhältnis von Reallöhnen zur Arbeitsproduktivität verändern. Die Einführung eines Mindestlohns kann dann zwar, muss aber nicht zu Arbeitsplatzverlusten führen, entgegen dem, was (neo-)liberale Volkswirtschaftler so erzählen. Denn entscheidend ist ja, wie Unternehmen auf die verursachte Gewinnreduktion reagieren. Sie können die Gewinnreduktion hinnehmen oder evtl. als Preiserhöhungen an den Kunden weitergeben. Sprich: eine absolute Zahl kann ich schlicht nicht nennen, dafür habe ich die entsprechenden Zahlen nicht zur Hand ... die Finanzierung erfolgt dann natürlich durch das Unternehmen bzw. die Kunden ...

ImhO wäre bei der Einführung eine Kommission sinnvoll, ähnlich wie es die Briten Mitte der 90er gemacht haben: die schaut sich die Entwicklung der geringqualifizierten Arbeitsplätze aus Sicht der Arbeitnehmer und Arbeitgeber an und macht Vorschläge zur Anpassung. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass durch den Mindestlohn Arbeitsplätze in Großbritannien verloren gegangen sind. Daher denke ich durchaus, dass Mindestlöhne mit Augenmaß ein sinnvolles sozialpolitisches Instrment für "faire" Löhne sind, ohne die Effizienz einer Wirtschaft nachhaltig zu schädigen ...
 

Nordhavet

Geheimer Meister
26. September 2010
181
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

wer ist eigentlich berechtigt mindestlohn zu bekommen?
damit wird eine bestimmte schicht.. an der nase rumgedreht.

diese löhne können niemals steigen und schon ist mensch wieder nur unten.
alles quatsch.

es müßte eher eine einkommensobergrenze geben.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Jeder Mensch der mit Arbeit sein Geld verdient.
Wer sagt das diese Löhne niemals steigen würden?
In den Staaten die einen Mindestlohn eingeführt haben werden ständig die Mindestlöhne angepasst. In den Niederlanden z.B. 2 mal im Jahr.

Einer Einkommensobergrenze sehe ich sehr kritisch. Es würde dazu führen das Hochqualifizierte Arbeiter ins Ausland abwandern würden da sie dort einfach mehr verdienen. Dies wäre wohl nur in einem Totalitären Pseudo-Sozialistischen Regierungssystem möglich.
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Ich denke rein vom gefühl her ist der mindestlohn und der höchstlohn verpöhnt weil er in die sogenannte Tarifautonomie eingreift , was natürlich grundsätzlich richtig ist . Ich will hier ja auch nicht zum beutelschlitzertum aufrufen denn jeder sollte nach seiner leistung bemessen werden . da sind wir aber schon an einem wichtigem punkt , LEISTUNG . Ich glaube kaum das es der persönliche verdienst von Ackermann , scheffler ,klatten und co. ist so reich zu sein das man das angehäufte vermögen in einem menschenleben ausgeben könnte . und das hat auch nix mit neid zu tun .
sonder sie haben dieses vermögen an der gesamten gesellschaft verdient , teils mit geschickten handeln , durch ausnutzung von gesetzeslücken, und durch erben, aber keinesfalls durch wirkliche arbeit sondern durch die arbeit anderer. was spricht den dagegen diese leute in die verantwortung zu nehmen? was ist daran schlecht den gewinn an der allgemeinheit zum teil dieser wieder zur verfügung zu stellen ? um einfach den normalen kreislauf wieder in schwung zu bringen .
Ein mindestlohn würde jedenfalls dafür sorgen das die binnennachfrage steigt , sicher würden auch einige preise steigen , aber dort kann man sicher regulierend eingreifen . ferner sollte man die haftbarkeiten der Firmeninhaber verschärfen und deren Gehalt eine sogenannte Konkurs-,und Fehlerrückstellung einfordern welche erst nach fehlerfreiem ausscheiden zur verfügung steht .
ES würde dann auch sinn machen einem Hrtzer zu sagen geh arbeiten und verdien dein eigenes geld , dann wäre ich auch dafür die höhe des hilfesatzes so stehen zu lassen . aber solange man mit ehrlicher arbeit kaum mehr als hartz 4 hat ist es schwer eine sinnvolle motivation zu wecken . Demzufolge Mindestlohn auf den doppelten H4 satz pro person + Durchschnittsmiete macht summe x und dann wirds schon.
 

Kleiner070879

Geheimer Meister
23. Juli 2010
146
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Ich denke auch das ein Höchstlohn in Angriff genommen werden müsste. Ich nehm mal einen Wert von max 1.200.000 € im Jahr.....das sind 100.000 € Höchsteinkommen im Monat, wird zwar nur die aller reichsten Manager, Sportprofies und Prominenten treffen, jedoch ist gerade diese Gruppe inzwischen am weitesten vom Volk entfernt, die können das verkraften.

Was die Leistung angeht......eine Putzfrau die den ganzen Tag anderer Leute Sch....e mit den Händen aufwischt leistet meiner Meinung nach weitaus mehr als ein Ackermann.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Ist ja nicht so, als hätten solche Leute Probleme nen Job zu bekommen. Dann arbeiten in Deutschland halt nur noch Leute die nicht mehr verdienen können.
Das Ausland wird freuen.
Was die Leistung angeht......eine Putzfrau die den ganzen Tag anderer Leute Sch....e mit den Händen aufwischt leistet meiner Meinung nach weitaus mehr als ein Ackermann.
Ohja. DDR 2.0. Ich bin dann mal in den USA.
 

Kleiner070879

Geheimer Meister
23. Juli 2010
146
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Ja natürlich, ne Mauer brauchen wir auch unbedingt wieder....vergessen wir nicht die Stasi. :O_O:

Das sozialistisches Gedankengut immerwieder mit Diktauren in Verbindung gebracht wird ist einfach nur absurd.....so eingeschränkt kann das Menschliche Gehirn doch garnicht arbeiten :gruebel:
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Das sozialistisches Gedankengut immerwieder mit Diktauren in Verbindung gebracht wird ist einfach nur absurd.....so eingeschränkt kann das Menschliche Gehirn doch garnicht arbeiten :gruebel:
Naja, es gab auch hierzulande schon Vorschläge (natürlich von "der Linken") eine Auswandererstrafsteuer einzuführen. Das ist die Vorstufe zum Mauerbau.
Ich kann ja auch nix dafür, die Wirklichkeit gibt mir recht. Jeder einzige sozialistische Staat endete in einem diktatorischen Unrechtsregime. Die Transforrmation läßt sich gerade live in Venezuela unter Chavez verfolgen.

Alternativ, zeige mir ein Land in dem Sozialismus/Kommunismus nicht zu Unterdrückung, Unfreiheit und wirtschaftlichem Bankrott geführt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Alternativ, zeige mir ein Land in dem Sozialismus/Kommunismus nicht zu Unterdrückung, Unfreiheit und wirtschaftlichem Bankrott geführt hat.
so ein schwachsinn , sorry . die von mir angeregten gedanken sin dkeineswegs sozialistischen ursprungs und hat damit auch nix im sinn , nur wenn die soziale marktwirtschaft ihrem eigenen
ansprüchen genügen will muss sie die verteilung des erwirtschafteten in geordnete bahnen lenken , ansonsten ist das kapitalismus in reinkultur aber bitte solange es keinen von euch betrifft ist ja gut
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Du warst auch nicht gemeint.
Davon abgesehen, halte ich es nicht für zielführend, Leute für Leistung zu bestrafen und fürs Nichtstun zu belohnen.
Ist es nicht völlig egal, wieviel Ackermann verdient? Versursacht jetzt 1 Mensch alles Unrecht dieser Welt weil er nur die Hälfte seines Einkommens an den Staat abführt? Bleibt mal auf dem Teppich, als Feindbild mag das zwar hervorragend taugen, in größeren Kontext ist das doch völlig irrelevant.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

naja, ackerman steht ja für ein ganzes segment an managern. und was meinst du damit, dass er nur die hälfte seines einkommens an den staat abführt? den spitzensteuersatz?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Mindestlohn - Fluch oder Segen?

naja, ackerman steht ja für ein ganzes segment an managern. und was meinst du damit, dass er nur die hälfte seines einkommens an den staat abführt? den spitzensteuersatz?
Die paar dutzend Hanseln bundesweit sollen relevant sein? Ackermann mag ein Arschloch sein, das ist aber sein Privatvergnügen. Und selbst wenn er nur 25% seines Einkommen als Steuern abführt sind das immer noch 3 Millionen, das ist wahrscheinlich mehr als das ganze Forum hier zusammen. Und dafür soll er sich auch noch schlechtfühlen? Weil es nur 3 Millionen sind?
 

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