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Nachrichten aus Kurdistan

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Kurdistan

Geheimer Meister
13. November 2003
152
Three Turks Arrested In Connection With Kirkuk Suicide Blast



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Nov 23, 2003

KIRKUK, (Southern Kurdistan) (AFP) - Three Turkish nationals were arrested on suspicion of involvement in a suicide bombing that killed five people in Iraq's nothern oil centre last week, an official of the Kurdish faction that runs the city said.

"Our militia in coordination with Kirkuk's bureau of investigation have arrested three Turks suspected of involvement in the attack," said Patriotic Union of Kurdistan (PUK) official Ramadan Rashid Muheidin.

"They had Turkish passports and satellite phones when they were arrested," he said, adding that the two had been apprehended next to the PUK offices.

Thirty-seven people were also wounded, most of them schoolchildren, in Thursday's bombing which police said targetted the offices of the PUK and the Kurdistan Democratic Party but was foiled 200 metres (yards) short.



http://mywebpage.netscape.com/KO News/25-11-03-three-turks-arrested-kirkuk-blast.html

Deutsche Version!

Drei Türken nach tödlichem Bombenanschlag in Kirkuk festgenommen


(AFP) Kurdische Milizen haben im Norden Iraks drei türkische Staatsbürger festgenommen, die in den schweren Sprengstoffanschlag auf die Büros kurdischer Parteien in Kirkuk verwickelt sein sollen. Die Verdächtigen seien kurz nach dem Attentat am Donnerstag festgenommen worden, sagte ein Vertreter der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP.


http://de.news.yahoo.com/031123/286/3rp1f.html
 

Kurdistan

Geheimer Meister
13. November 2003
152
Irakischer Regierungsrat will UN-Resolution über Zeitplan

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New York (dpa) - Der provisorische Regierungsrat im Irak hat die UN um die Bestätigung seines Zeitplans für die Beendigung der Besatzungsmacht und für den Übergang zur Demokratie gebeten. Der UN-Sicherheitsrat solle eine entsprechende Resolution verabschieden, erklärte der amtierende Vorsitzende des Regierungsrates, Dschalal Talabani, in einem Brief, den die UN am Montag (Ortszeit) veröffentlichten.

Talabani informierte das UN-Gremium darin formell über die Einzelheiten des mit den Besatzungsmächten USA und Großbritannien vereinbarten Zeitplans bis zur Bildung einer demokratisch gewählten Regierung Ende 2005. UN-Diplomaten rechnen mit einem Beschluss des Sicherheitsrates nicht vor Anfang Dezember.

Nach dem Zeitplan soll bis Ende Mai nächsten Jahres eine provisorische Volksvertretung aus allen Schichttchten der Bevölkerung gebildet werden. Dieses Gremium soll bis Ende Juni 2004 eine Übergangsregierung wählen. Damit werde die Besatzung des Irak formell enden, und der von den Besatzern berufene provisorische Regierungsrat werde sich auflösen.

Bis zum 15. März des Jahres 2005 sollen dann allgemeine Wahlen für eine verfassungsgebende Versammlung stattfinden. Über die Annahme der Verfassung soll bei einem Referendum entschieden werden, und danach soll bis Ende 2005 auf der Basis der Verfassung eine Regierung aus allgemeinen Wahlen hervorgehen.

Der provisorische Regierungsrat werde zuvor - nicht später als Ende Februar 2004 - ein zeitweiliges Grundgesetz erlassen, das bis zur Annahme der Verfassung gelten werde. Das Grundgesetz werde auf der Achtung der Menschenrechte und der grundlegenden Freiheiten beruhen, darunter der Religionsfreiheit, sowie auf der Gleichheit aller Bürger.

Die Trennung von Exekutive, Legislative und Justiz werde gewährleistet, erklärte Talabani. Durch eine stärkere Dezentralisierung solle der besonderen Situation der irakischen Kurden im Norden entsprochen werden. Die Kontrolle über die Armee und die Sicherheitskräfte durch die Politik werde zum Grundsatz erhoben. Der Irak werde ein demokratisches föderatives System haben, das die islamische Identität der Mehrheit der Bevölkerung respektiert und zugleich andere Religionen schützt, heißt es in der Erklärung weiter.

http://de.news.yahoo.com/031125/3/3rsjf.html
 

Kurdistan

Geheimer Meister
13. November 2003
152
"Kein Volksaufstand ..."

Weil die Kurden im Irak George W. Bush lieber mögen als Saddam Hussein, hat die antiamerikanische Linke die Kurden aus ihrer Liste revolutionärer Völkerschaften gestrichen und interessiert sich nicht mehr für sie. Thomas von der Osten-Sacken sprach mit Ahmed Berwari, Vertreter der Patriotischen Union Kurdistans in Deutschland, über die Situation im Irak, die verzerrte Wahrnehmung in Europa und die Entsolidarisierung der Linken.


Interview:

Thomas von der Osten-Sacken


Thomas von der Osten-Sacken: Nach den verheerenden Anschlägen auf das Gebäude der UN in Bagdad und in Nadjaf heisst es in den Medien, dass der Irak jetzt im Chaos zu versinken drohe, ja gar eine «Afghanisierung» des Landes bevorstehe, die nur durch eine Stärkung der Rolle der UN abzuwenden wäre. So jedenfalls klingen die Erklärungen vor allem Deutschlands und Frankreichs.

Ahmed Berwari: Zunächst: Der Anschlag in Nadjaf stellt ein äusserst trauriges und verurteilenswertes Ereignis dar. Nicht nur, weil über hundert Menschen dabei umkamen, sondern weil eine bedeutende Persönlichkeit der ehemaligen irakischen Opposition Ayatollah al-Hakim getötet wurde. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des neuen Irak. Aber das Bild, das von den Medien verbreitet und von gewissen Kreisen in der Politik unterstützt wird, dass im Irak nur Chaos herrsche und das Leben von Anschlägen dominiert werde, ist übertrieben und einseitig.

Im Irak gibt es bedeutende Fortschritte, über die man so gut wie gar nicht redet. Die Elektrizitätsversorgung ist wesentlich besser geworden, das Schulsystem funktioniert und ebenso die Universitäten. Die Verheerungen von 35 Jahren Diktatur lassen sich nicht in zwei Monaten beheben. Aber es gibt viele sehr positive Entwicklungen überall im Land. Auch die Schaffung des Übergangsrates und die Ernennung von Ministern ist ein solches Zeichen.

Die Frage, ob die UN eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau des Irak oder bei der Gewährleistung von Sicherheit spielen sollte, wirkt auf mich etwas überholt. Die UN hätte eigentlich bei der Befreiung Iraks eine wichtige Rolle spielen sollen, so wie es die USA und England gerne gehabt hätten. Die Probleme, die heute im Irak herrschen, kann man durch die UN - eine extrem bürokratisierte Organisation - nicht lösen. Auch wenn die UN heute im Irak etwas schaffen will, kann sie ohne die Koalition nichts erreichen. Wir sind nicht gegen die UN, aber wir sind der Meinung, dass die Probleme im Irak nur zu lösen sind, wenn man die Iraker selbst bei der Entscheidung einbezieht. Es gibt aber andere Möglichkeiten den Irak zu unterstützen, finanziell etwa. Das alte irakische Regime hatte bei den meisten europäischen Ländern große Schulden, etwa 4 Milliarden in Deutschland, teilweise sogar noch aus der Zeit, als dem Irak das Know-How zur Produktion von chemischen Waffen geliefert wurde. Wenn es die europäischen Länder ernst meinen, dann sollten sie uns diese Schulden, die nicht wir, sondern Saddam Hussein gemacht hat, erlassen. Solche Formen der Hilfe werden benötigt. Wir fordern, dass unsere politischen Bemühungen unterstützt werden. Es wäre sehr erfreulich, wenn die Europäer die Bildung der Übergangsregierung und die neue irakische Regierung praktisch unterstützen würden. Dies würde weit mehr zur Stabilisierung des Irak beitragen als das Gerede über die Rolle der UN. Wir können nicht warten, bis die Streitereien zwischen den Staaten, für die die UN nur der Vorwand ist, ausgetragen sind. Die Amerikaner und Briten und ihre Alliierten sind aktiv vor Ort und unterstützen uns. Wir freuen uns über jede Hilfe und sind der Meinung, dass die Probleme des Irak, vor allem die Sicherheitslage, durch die UN gelöst werden können. Die UN konnte noch nicht einmal für die Sicherheit ihres eigenen Hauptquartiers sorgen, weil - soweit ich informiert bin - sie sich geweigert hat, Schutz von den Amerikanern anzunehmen, um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, dass dies eine Einrichtung der Amerikaner sei. Kurz: Blauhelme sind keine Option, um die Sicherheit im Irak zu garantieren.

T. v. 0.: Sie denken aber, dass insgesamt die Entwicklung im Irak auf dem richtigen Weg ist?

A. B.: Auf jeden Fall. Das Wichtigste ist und bleibt, dass die Iraker von der Diktatur Saddam Husseins befreit wurden. Dies ist die Einstellung der überwältigenden Mehrheit der Iraker, auch wenn sie nicht dauernd darüber sprechen. Diese Dankbarkeit ist fast überall zu bemerken. Sicher, es finden sich auch Leute, die anders reden, aber die sind in der Minderheit. Allerdings wird das Leben der Menschen im Irak jetzt von alltäglichen Problemen dominiert. Sicherheit, Arbeitslosigkeit oder Elektrizität sind die bestimmenden Themen, und die Koalition ebenso wie der Übergangsrat werden für Fehler oder Versäumnisse verantwortlich gemacht. Denn die Probleme, die die Iraker unter der Diktatur belastet haben, sind vorbei. Heute haben die Iraker die Sorge, wie man neben dem eigenen Leben das neue System im Irak gestalten kann.

T. v. 0.: Der aussenpolitische Sprecher der SPD, Gernot Erler, erklärte, dass inzwischen eine wachsende Mehrheit der Irakis gegen die Amerikaner eingestellt sei und sie als Besatzungsmacht wahrnehmen würde. Sie halten das für eine falsche Einschätzung?

A. B.: Ja, unbedingt. Ich vertrete eine kurdische Partei. Wenn man alleine von den Kurden redet, also von fünf bis sechs Millionen Irakern, so waren die nicht nur froh, sondern haben die Amerikaner und Briten als Befreier begrüßt. Und die Schiiten, die die Mehrheit, also etwa 60% der irakischen Bevölkerung ausmachen, haben die Amerikaner und Briten auch als Befreier gesehen. Auch in Bagdad wurden die Koalitionstruppen jubelnd begrüsst. Wer die Amerikaner als Besatzer bezeichnet und zum Kampf gegen sie aufruft, spricht nicht im Namen der Iraker. Das sind entweder Anhänger des alten Regimes, islamische Fundamentalisten oder arabische Nationalisten. Wenn Leute wie Herr Erler die arabischen Nationalisten und islamischen Fundamentalisten und die ehemaligen Baathisten als das irakische Volk ansehen, dann ist das ihre Sache.

T. v. O.: Aber wie erklären Sie sich dann die fast durchgängig von allen Medien - mit ganz wenigen Ausnahmen - geteilte Einschätzung, dass im Irak nun eine Art von Intifada gegen die Amerikaner und Briten als Besatzungsmacht ausbrechen wird, die USA im Irak mehr oder weniger gescheitert sind, und wenn überhaupt das Land noch "gerettet" werden kann, dann mit völlig neuen Konzepten, etwa unter Aufsicht der UN und Europas?

A. B.: Im Irak findet kein Volksaufstand statt, sondern es handelt sich um Terroranschläge und Sabotageaktionen gegen Iraker. Auch die UN-Hilfsorganisationen sind nicht Amerikaner oder Besatzer. Al Hakim und SCIRI sind nicht Amerikaner. Al Hakim ist eine irakische Persönlichkeit, die die Interessen der Schiiten im Irak vertritt. Anschläge gegen Ölpipelines, Elektrizitätswerke und Polizeistationen und die Wasserversorgung sind kein Widerstand, sondern Sabotage. Wir Kurden haben eine lange Tradition des Widerstandskampfes und wären nie auf die Idee gekommen, etwa Wasserleitungen zu sprengen. Anhänger des alten Regimes und islamisch-fundamentalistische Kreise versuchen das Land zu destabilisieren und so einen demokratischen Wiederaufbau zu verhindern.

T. v. O.: Was ist dann das Interesse der Europäer, die Lage so hoffnungslos darzustellen?

A. B.: Man kann von den Europäern nicht als homogenem Gebilde sprechen. Die Briten, Spanier und Dänen etwa haben eine andere Position und auch die Russen haben nach der Befreiung des Irak eine etwas andere Haltung eingenommen. Aber in Deutschland ist man leider völlig passiv, möchte nicht aktiv werden, indem man bestimmte Ereignisse übertrieben darstellt. Man will die Verantwortung nicht tragen. Das erinnert an die Situation vor dem Krieg, als man die Befreiung des Irak verhindern wollte, in dem man behauptet hat, Kriege dienten nicht der Befreiung, ohne andere Alternativen bieten zu können. Man hat uns durch diese Argumentation signalisieren wollen, dass wir uns mit dem Regime Saddam Husseins abfinden müssten, auch wenn nach europäischen Massstäben das Regime nicht akzeptabel ist. Heute will man durch die übertriebene Darstellung der Lage einerseits im nachhinein Recht behalten und sich andererseits am Wiederaufbau unter den gegebenen Möglichkeiten nicht wirklich beteiligen. Die Deutschen könnten sich - und wir haben sie darum gebeten - in einer anderen Art und Weise am Wiederaufbau beteiligen: Weder vor dem Krieg noch heute hat man eine militärische Beteiligung von ihnen verlangt. Ich persönlich glaube, die Deutschen beobachten die Lage zwar genau, wollen sich aber nicht beteiligen. Sollte sich aber die Situation stabilisieren und sich ein neues System etablieren, dann werden sich die Deutschen als Freunde der Iraker hinstellen wollen. Und eine solche Position ist von irakischer Seite nicht einfach hinnehmbar.

T. v. O.: Wie ist denn die Stimmung im Irak gegenüber Deutschland und Frankreich?

A. B.: Die allgemeine Stimmung ist für die Präsenz der Koalitionstruppen. Wahrend des Krieges und kurz danach herrschte in bestimmten Gebieten des Irak, vor allem im Norden und Süden, eine offen ablehnende Haltung, weil der Eindruck vorherrschte, dass Deutschland, Frankreich und Russland alles getan hatten, um diesen Krieg zur Befreiung des Irak zu verhindern. Und die Menschen auf der Strasse denken nicht besonders differenziert. Die einfachen Menschen sehen die Amerikaner und Briten als Befreier und die anderen als Staaten, die bei dieser Befreiung nicht geholfen, ja sogar versucht haben, sie zu verhindern. Die Anhänger des alten Regimes haben dagegen in der Haltung Deutschlands ein positives Signal gesehen und sehen das noch immer.

T. v. O.: Sie leben seit über zwanzig Jahren in Deutschland und haben die Welle der Kurdistansolidarität Anfang der neunziger Jahre miterlebt. Nun stiessen Sie in den letzten 1 1/2 Jahren vornehmlich auf Ablehnung auch bei denen, die früher die Sache der Kurden auf ihre Fahnen geschrieben haben. Ich denke da an Politiker der Grünen etwa, wie Claudia Roth oder Angelika Beer.

A. B.: Es gibt da einen Unterschied zwischen Europäern und Orientalen. Wir haben schöne Worte und Gesten als eine Absichtserklärung ver- bzw. missverstanden. Mit der Zeit haben wir dann verschiedenes verstanden, etwa, dass wir Kurden meistens von Parteien unterstützt wurden, die in der Opposition waren und als diese Parteien an die Macht kamen, haben sie ihre Versprechungen vergessen. Daher haben wir wenig davon, wenn bestimmte Personen oder Parteien sich als unsere Freunde bezeichnen und wir sie auch als Freunde betrachten und dann, wenn es darauf ankommt, uns zu helfen - vor allem wenn man an der Regierung ist und damit konkret die Möglichkeit hat, uns zu helfen -, wurden wir sehr enttäuscht. Und seit der Rot-Grünen Regierung erleben wir keine Politik zugunsten der Kurden. Dies ist vor allem an der Haltung der Regierung bezüglich des Krieges zu sehen. Die Grünen etwa haben immer erklärt, dass sie Freunde der Kurden sind, das ist sehr schön, aber solche Absichtserklärungen helfen uns wenig; man erwartet Taten.

T. v. O.: Und die Linke? In der Vergangenheit war die Kurdistan-Solidarität ja ein fast klassischer Topos. Nun hat Berham Saleh, der kurdische Premier, kürzlich gesagt, die Linke hätte die Kurden unterstützt, als die USA Saddam Hussein unterstützen, nun da die Kurden mit den Amerikanern alliiert seien, würde sie sich gegen sie wenden. Wie ist Ihre diesbezügliche Erfahrung?

A. B.: Berham Saleh hat den Punkt getroffen. Er wollte damit unsere Ansicht verdeutlichen, dass bestimmte Kreise in der Linken die Kurden nicht unterstützt haben, weil ihnen unser Anliegen am Herzen lag, sondern man hat uns aus ideologischen Gründen unterstützt. Und in dem Augenblick, wo das Thema Kurden nicht mehr zu dieser antiimperialistischen oder antiamerikanischen Ideologie passt, lässt man es fallen. Die Kurden waren interessant, als sie unterdrückt wurden, Opfer waren und von Staaten Repressionen erlitten, die von den USA und den Europäern unterstützt wurden. Jetzt, wo vor allem bei den irakischen Kurden, die Lage anders ist, sieht man uns plötzlich im «Lager der Imperialisten». Das ist natürlich lächerlich.

T. v. O.: Ein Argument taucht aus diesen Kreisen immer wieder auf. Da bislang die USA die Kurden immer wieder fallen gelassen haben, wenn sie sie denn mal unterstützt haben wie 1975 , werden sie sie auch diesmal fallen lassen. Haben Sie keine Angst, dass sich 1975 wiederholen könnte?

A. B.: Wir sind erstens im Gegensatz zu diesen Linken reif genug, um zu wissen, dass es nicht nur um Ängste und Ideologien geht in der Politik, sondern um Interessen. Und die Beziehungen zu den Amerikanern - aber auch zu vielen europäischen Staaten - haben sich so weit entwickelt, dass wir inzwischen diplomatische Beziehungen unterhalten. Damals gab es Kontakte nur auf der Sicherheitsebene. Zweitens: wir überlassen ja unser Schicksal nicht den Amerikanern. Wir versuchen auch, unsere Interessen eben in Zusammenarbeit mit der Koalition durchzusetzen. Aber es ist eben eine historisch neue Situation eingetreten, weil wir jetzt grösstenteils die gleichen Interessen wie die Amerikaner in der Region haben, nämlich die Beseitigung Saddam Husseins und die Schaffung eines demokratischen Irak. Dies war in den vergangenen Jahrzehnten anders, aber heute haben wir die Gelegenheit und die Möglichkeit, und die wollen wir nutzen.

T. v. O.: Die Zusammenarbeit der USA mit der Türkei liegt aber wohl kaum im Interessen der Kurden. Wie beurteilen Sie die mögliche Entsendung von türkischen Truppen?

A. B.: Humanitäre Hilfe und Unterstützung beim Wiederaufbau des Irak durch die Nachbarstaaten sind willkommen und notwendig. Die Entsendung von Truppen aller Nachbarstaaten in den Irak, darunter natürlich auch türkische Truppen, würde die Sicherheitsprobleme im Irak nicht lösen, sondern zusätzliche Probleme schaffen. Deshalb hat der irakische Regierungsrat sich gegen die Entsendung von türkischen Truppen in den Irak ausgesprochen und vor einer Eskalation der Sicherheitsprobleme gewarnt. Wir sind uns des Dilemmas der amerikanischen Armee bewusst, die im Zentralirak in den Provinzen al-Anbar und Saleehdin, dem so genannten Sunnitischen Dreieck, die Hauptlast des selbst erklärten Widerstandes zu tragen und viele Tote zu beklagen hat. Wir haben den Amerikanern jede Art der Unterstützung, auch kurdische Truppen, angeboten, um sie zu entlasten. Bislang wurde auf diese Angebote nicht zurückgegriffen. Momentan nehmen wir erleichtert wahr, dass die Amerikaner unsere Bedenken und Einwände sehr ernst nehmen. Würden sich aber die Europäer nicht derart weigern, sich an der Schutztruppe für den Irak zu beteiligen, dann wäre die Diskussion um türkische Truppen nicht so virulent geworden. Das sollte man nicht vergessen.

T. v. O.: Was wären die nächsten Schritte, die aus Ihrer Sicht zu einer Stabilisierung des Irak getätigt werden müssten? Was ist die Hoffnung dabei für die irakischen Kurden?

A. B.: Die Interessen der irakischen Kurden werden durch die Etablierung eines demokratischen und föderalen Irak gesichert, und Föderalismus ohne Demokratie ist nicht denkbar. Daher sind wir der Meinung, dass diese Kombination unseren Interessen am besten dient. Das heißt aber nicht nur, dass wir unser Gebiet verwalten werden, sondern auch durch eine aktive Beteiligung an der Zentralregierung die Kurden repräsentieren und für die Belange des Irak einsetzen werden. Das tun wir, indem wir Minister stellen - der neue irakische Außenminister Hoshiar Zebari etwa ist ein Kurde - und uns aktiv an der Übergangsregierung beteiligen. Wichtigste Herausforderung für diese neue Übergangsregierung im Irak ist es, die Sicherheit wieder herzustellen. Die Übertragung dieses Bereiches an die Iraker ist auch die Schlüssellösung. Die Kurden sollten da als Vorbild dienen; unsere Sicherheitskräfte sind sehr erfolgreich bei der Festnahme von Baathisten und Islamisten, und anders als im Zentralirak herrscht bei uns Ruhe. Niemand muss sich fürchten, wenn er auf die Strasse geht. Die Amerikaner beschleunigen in der letzten Zeit diesen Prozess, den wir schon im April als notwendig erachtet haben. Dann steht der Wiederaufbau der zerstörten Ökonomie und Infrastruktur an.

T. v. O.: Weist die neue UNO-Resolution in die richtige Richtung?

A. B.: Wir begrüssen die endlich verabschiedete neue UN-Resolution. Der irakische Regierungsrat hat sie ebenfalls begrüsst und ist bereit, einen ungefähren Zeitplan für Verfassung und Wahlen im Irak vorzulegen. Nur die Diskussion im Sicherheitsrat über die Resolution hat uns insofern gestört, weil es bei der Debatte nicht nur um den Irak ging, sondern mehr um die Interessen der Staaten des Sicherheitsrates. Vor allem den Franzosen, Russen und Deutschen ging es nicht um die Verbesserung der Sicherheitslage und den anderen Sorgen der Iraker, sondern mehr um die Durchsetzung eigener Ideen, ohne mit Irakern bzw. mit dem irakischen Regierungsrat darüber zu beraten. Der neue Aussenminister Hoshiar Zebary hat völlig recht, wenn er beklagt, dass niemand die Deutschen und Franzosen gebeten hat, sich plötzlich «irakischer als die Iraker» aufzuführen. Anders als Deutschland und Frankreich tauschen die USA und England ihre Ideen zumindest mit dem irakischen Regierungsrat im Vorfeld von solchen Debatten aus und beteiligen die Iraker so am Entscheidungsfindungsprozess.

T. v. O.: Nun gelten vielen die seit 1991 selbst verwalteten kurdischen Gebiete als eine Art Vorbild für den Irak. Glauben Sie, der ganze Irak wird sich so entwickeln?

A. B.: Sicherlich kann der ganze Irak ein solches Niveau erreichen, sogar ein höheres. Denn die kurdischen Gebiete waren durch die systematische Vernichtungspolitik des Saddam-Regimes völlig zerstört. Gesellschaftlich und ökonomisch war Kurdistan deshalb sehr rückständig und im Vergleich zu der Situation in Bagdad oder Mosul vernachlässigt. Wenn es also unter solchen Umständen den Kurden - ohne internationale Anerkennung! - gelingt, gewisse demokratische und zivilgsellschaftliche Strukturen zu etablieren, dann sind wir hundertprozentig sicher, dass die Bevölkerung in Bagdad und anderen Gebieten Iraks dazu nicht nur in der Lage ist, sondern es sogar besser machen kann.

T. v. O.: In letzter Zeit wird immer wieder die Befürchtung geäussert, auch im Irak könne sich der Islamismus ausbreiten. Die arabischen Nachbarländer des Irak ebenso wie der Iran haben keinerlei Interesse, dass sich der Irak positiv entwickelt und unterstützen direkt oder indirekt die verschiedenen Gruppierungen, die gegen die Amerikaner im Irak kämpfen. Ist also eine positive Entwicklung im Irak überhaupt möglich, ohne dass sich die Nachbarn des Irak auch radikal verändern?

A. B.: Sicher versuchen unsere Nachbarn, ihre Interessen durchzusetzen. Und wir müssen versuchen, dagegen die Interessen Iraks zu vertreten und für die Sicherheit unserer Bevölkerung zu kämpfen. Der Islamismus - und ich meine den fundamentalistischen terroristischen Islamismus - ist ja ein nicht nur im Irak virulentes Problem, sondern dieses Problem existiert in der gesamten islamischen Welt und auch in Europa und Deutschland gibt es eine solche Bewegung, etwa Metin Kaplan. Es handelt sich um ein globales Problem. Wir glauben nicht, dass sich im Irak ein größeres Problem mit dem Islamismus entwickelt. Aber was man hier nicht versteht: die Brutalität des Saddam-Regimes verbot jede Form der freien Meinungsäußerung. Jetzt herrscht im Irak Meinungsfreiheit. Man kann sagen: ich bin Nationalist, Kommunist, Islamist oder Demokrat. Deshalb hört man auch plötzlich islamistische Stimmen aus dem Irak. Aber unserer Erfahrung zufolge ist die Mehrheit der Iraker nicht für extremistische religiöse Parolen zu erwärmen. Das werden Minderheitspositionen bleiben.

T. v. O.: Man hatte ja den Krieg mit der Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak legitimiert. Bislang wurde nichts gefunden. Sowohl in den USA als auch in Europa löste dies Diskussionen aus. Spielen diese Diskussionen im Irak eine wichtige Rolle?

A. B.: Zunächst: Der Irak hat über Massenvernichtungswaffen verfügt und diese eingesetzt. Im Iran-Irak-Krieg wurden chemische Waffen gegen die Iraner eingesetzt. Ich war damals, Anfang der achtziger Jahre, noch im Irak. Jede Stunde mussten wir Fernsehbilder von im Gas gestorbenen Iranern sehen. Die Lieferung von Know-How, vor allem von bundesdeutschen Firmen, sind ja durch entsprechende Gerichtsurteile aktenkundig. Der Einsatz von chemischen Waffen gegen die eigene Bevölkerung, vor allem gegen die Kurden bei der Anfal-Kampagne und in Halabja, sind weitere Belege, die man nur schwer verleugnen kann. Und die Struktur des Baath-Regimes selbst ist ein Hinweis darauf, dass dieses Regime bereit war, die Bevölkerung und das ganze Land aufs Spiel zu setzen, um seine Macht zu behalten. Für uns aber spielen die Massengräber und die Bilder aus den befreiten Gefängnissen eine weit grössere Rolle. Denn für die Iraker ist die Frage nach den Massenvernichtungswaffen nicht von zentraler Wichtigkeit; wir haben den Sturz Saddam Husseins aus anderen Gründen gefordert. Ich bin der Meinung die Debatte um die Massenvernichtungswaffen war nur ein Ausdruck machtpolitischer Spiele. Die Amerikaner wollten Saddam Hussein stürzen; für uns war das die lang ersehnte Befreiung von diesem Regime und wir sind den Amerikanern dafür dankbar. Die Länder, die uns nicht geholfen haben, werden vielleicht weiter argumentieren, dass bislang keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden und deshalb der Krieg nicht gerechtfertigt war. Dies heisst für uns: wir sollten ihrer Ansicht nach weiter unter Saddam Hussein leben. Das mag im Ausland eine Option sein. Im Irak ist es das nicht.



Thomas von der Osten-Sacken ist Mitarbeiter der im Irak tätigen Hilfsorganisation WADI e.V. und Mitherausgeber des Buches «Saddam Husseins letztes Gefecht? Der lange Weg in den III. Golfkrieg», Hamburg 2002


Quelle: http://www.pukg.de/
 

Kurdistan

Geheimer Meister
13. November 2003
152
Ich weiß nur dass unsere Kurdische Sprache mit zu den Indogermanischen Sprachen gehört und mit den Iranischen Sprachen sehr nahe steht.

Ob jetzt aus Kurdisch die anderen Sprachen entstanden sind kann ich nicht Behaubten aber Kurdisch ist sehr alt und im Gebiet Horaman (Iran-Kurdistan) wird eine der ältesten Kurdischen Dialekte gesprochen die angeblich sogar der früherer vorgänger der Pahlavie Sprache gewesen sein soll.

Man sagt aus diesem Dialekt hat sich die Persiche und die Kurdische Sprache entwickelt.

Aber genau weiß man dies alles nicht weil bislang in dieser hinsicht zu wenig geforscht hat, dies lang unteranderem an der Politischen lage und isolation Kurdistans.

MfG
 

Gilgamesh

Erhabener auserwählter Ritter
24. Juni 2003
1.110
Hohohooooo. Nein! Kurdisch ist eine semitische Sprache! Guckst Du Netz unter Sprachfamilien!

Der Spiegelartikel ist zwar in seiner Information richtig, dient aber der seniblisierung der Massen hier, um einen pro-türkische Meinung in der Gesellschaft für eine EU-Beitritt zu initiieren. Zudem wird diese Aktion sicherlich nur der Anfang sein.

Neutrale Umfragen (also Umfragen ohne vorherigen PR und anderen Manipulationen) haben ergeben, das 52% der Deutschen einen EU-Betritt der Türkei ablehmen. Das sind relativ wenige! Nach einer breiten Aufklärung über die Türken und der Türkei, wird diese Zahl rasant nach unten fallen!

In dieser Kategorie sehen ich den Spiegel-Artikel!

Aber, an Informationsgehalt nicht ganz unrichtig!

:arrow: Gilgamesh
 

Kurdistan

Geheimer Meister
13. November 2003
152
Wissen sie @Gilga es ist mir egall ob nun aus Kurdisch die Indogermanischen Sprachen sich gebilded haben oder nicht. Haubtsache wir haben unsere Sprache und wir pflegen diese.

Eins steht aber fest, dass unsere Sprache mit zur Indogermansichen Sprachfamilie gehört und eine sehr nahe Verwandschaft mit den Iranischen Sprachen hat.

Sicher streben wir Kurden keine EU an aber um so mehr tut ihr dass mit eurer Mongolischen Sprache. Daher ist ihre Vermutung falsch, dass der Spiegel Werbung für die Türkei macht in Sachen EU.

Es ist nur ein Wissenschaftlicher Beitrag und kein Politischer.

MfG
 

Kurdistan

Geheimer Meister
13. November 2003
152
Kurdische Sprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Kurdische Sprache (Kurdisch, Kurmanci, Kurmandji) ist eine Sprache des westpersischen Zweiges der indogermanischen Sprachen und wird vornehmlich in Teilen des Iran, des Irak, Syriens und der Türkei gesprochen.

Das Gebiet in dem kurdisch gesprochen wird, wird auch Kurdistan genannt, ist aber kein eigenständiger Staat.Wegen der fehlenden poltischen Einheit gibt es daher auch keine festgelegte Hochsprache.

Als Hauptdialekte werden Nordkurdisch (Kurmandji) und Südkurdisch (Sorani ) angesehen. Diese Dialekte werden manchmal als eigene, nahe miteinander verwandte Sprachen angesehen. Neben diesen beiden Hauptdialekten gibt es noch wichtige Andere, deren Sprecheranzahl aber eher begrenzt ist. Dazu zählen das Dimilki (das in der Türkei benutzt wird) und das Gorani (das noch im Iran gesprochen wird).

Insgesamt gesehen gibt es viele Mundarten, die sich von Region zu Region und von Stamm zu Stamm unterscheiden. Das macht Kurdisch zu einer reichen Sprache.

Der Language Code ist ku bzw. kur (nach ISO 639).

Siehe auch: Kurden


http://de.wikipedia.org/wiki/Kurdische_Sprache

Bitte beachten: Gorani ist das angesprochen Dialekt aus dem die anderen Kurdischen Dialekte hervorgegangen sind. Soranie und Kermanci haben eigendlich nicht so grosse unterschiede, nur die Endungen sind etwas anders und einige Wörtser sind verschieden sonst sind sie fast identisch.
 

Kurdistan

Geheimer Meister
13. November 2003
152
Tja, wen @Gilgamesh die Seite in Frage stellt ist das sein Problem aber es gibt ja genug andere seiten die das gleiche belegen. Für jemand wie @Gilgamesh der den Verbot der Kurdischen Sprache befürwortete muss das zwangsläufig ein schock sein.

z.B. hier:

Sprache

Die Kurden sind neben den Arabern, Persern und Armeniern eines der ältesten Völker der Region. Das von ihnen besiedelte Land wird Kurdistan gennant. Die Kurden haben ihre eigene Sprache, Kurdisch. Kurdisch gehört zur indo-europäischen Sprachfamilie und gehört neben dem Persischen, Afghanischen und dem Beludischen zur Gruppe der iranischen Sprachen. Mit dem Arabischen und dem Türkischen ist Kurdisch nicht verwandt.


In kurdischer Sprache werden seit dem 10. Jahrhundert schriftliche literarische Werke verfaßt. Die kurdische Sprache ist eine lebendige und reiche Sprache, die sich trotz aller Unterdrückung und Verbote, denen sie ausgesetzt war, bewahren konnte. Die Zahl der in Kurdisch schreibenden Dichter, Schriftsteller und Forscher geht in die Hunderte. In kurdischer Sprache sind zig Wörterbücher und Grammatiken verfaßt worden. Auch die kurdische Folklore ist sehr reichhaltig.


Innerhalb des Kurdischen sind mit der Zeit verschiedene Dialekte entstanden. Der am weitesten verbreitete Dialekt ist Kurmanci. Kurmanci wird von ca. 90 % der Kurden in der Türkei sowie im iranischen und im irakischen Kurdistan in den grenznahen nördlichen Gebieten zur Türkei und von den syrischen Kurden, also von rund 60 % aller Kurden gesprochen. Mit rund 25 % folgt der Sorani-Dialekt. Dieser Dialekt wird in den mittleren und südlichen Regionen des iranischen und irakischen Kurdistan gesprochen. Zazaki ist ein weiterer, in bestimmten Regionen Türkisch-Kurdistans gesprochener Dialekt. Weiterhin werden in den drei südlichsten Teilen Kurdistans Gorani und andere Dialekte gesprochen.


Quelle: http://www.aktion-menschen.de/menschen/kurden/sprache.html

Ein gang in die Büscherei könnte ja auch nicht schaden :wink:
 

Gilgamesh

Erhabener auserwählter Ritter
24. Juni 2003
1.110
Kurdistan schrieb:
Tja, wen @Gilgamesh die Seite in Frage stellt ist das sein Problem aber es gibt ja genug andere seiten die das gleiche belegen. Für jemand wie @Gilgamesh der den Verbot der Kurdischen Sprache befürwortete muss das zwangsläufig ein schock sein.
:

Der gute alte Kurdistan ist wieder da und legt mir wieder etwas in den Mund! Alter Mann, Ihre Aussage ist nicht richtig!

Zudem kann man mich nicht so leicht schockieren. Und auf Wikipedia und ähnliche Seiten werde ich nicht mehr eingehen.

Was ist denn mit ihrem linksextramistischen Che-Guevera-Kurden geworden? Und warum hatten sie es nötig, ihn unter ihrem Namen schreiben zu lassen? Wollten Sie intelligenz vortäuschen? :lol:

Aber zurück zum Thema:

Ein weltweiter Schutz von Kultur und Sprache halte ich als Menschheitserbe für zwingend erforderlich! Darunter fallen auch Sie, Mr. Kurdistan und ihre Sprache.

Ein Schutz gestörter Geister, ist in dieser Forderung nicht enthalten!

Ihre persönliche politische Intention und den Verrat an dieser Region, muß ich nicht tolerieren.

Dann bauen Sie mal weiter am ihrem Konstrukt! Luftschlösser bauen, soll ja bekanntlich die Phantasie beflügeln!

:arrow: Gilgamesh
 

Kurdistan

Geheimer Meister
13. November 2003
152
Kurdistan schrieb:
Was ist denn mit ihrem linksextramistischen Che-Guevera-Kurden geworden? Und warum hatten sie es nötig, ihn unter ihrem Namen schreiben zu lassen? Wollten Sie intelligenz vortäuschen? :lol:

Hören sie Gilgamesh ich glaube sie sind paranoid den ich habe die ganze Zeit über selbt geschrieben und ich bin weder links noch sonst etwas. Entweder sie äussern sich zukünftig zum Thema oder ich bitte den Admin sollche belanglose Anschuldigung zu streichen die mehr als genug in ihren lächerlichen Aussagen vorkommen.

Wenn sie sich dabei bestätigt fühlen dass hier mehrere unter meinem Nick schreiben dan sei es so für sie, aber wiederhollen sie sich nicht immer wieder zu und machen sie das Thema dadurch nicht kaput.

Den es ist nicht wichtig wer schreibt sonder was geschrieben wird!

Ausser spammen haben sie nun wirklich nichts drauf Herr @Gilgamesh und was sie von Wikipedia und anderen Seiten halten ist uns wohl allen klar. Sie haben ja als Quelle die Türkische Geschichtsschreibung zur Verfügung.

Einmal traff ich Jemanden ihrer Gattung, er war der Auffassung dass sogar Mohammet ein Türke gewesen wäre. Nun, jeder weiß, daß es nicht so war aber dieser Mensch behaubtete stehts das gegenteil.

Ich denke sie verstehen was ich meine, wen alle die Farbe blau sehen, müssen Leute wie sie versuchen uns weiß zu machen das es nicht blau ist sondern rot. :lol:

Daher kann ich auch ihre Signatur verstehen: "Die Geschichtsschreibung wie wir sie kennen ist eine Lüge. "

Was für ein toller Aufklärer sie doch sind :ironie:



MfG
 

monojoe

Großmeister
1. November 2002
67
daddy cool

Einmal traff ich Jemanden ihrer Gattung, er war der Auffassung dass sogar Mohammet ein Türke gewesen wäre. Nun, jeder weiß, daß es nicht so war aber dieser Mensch behaubtete stehts das gegenteil.

mein vater behauptet sogar, das einstein jüdischer türke war. und thomas a(li) edison, neil a(li) armstrong, robert a(li) wilson...

hast du ein problem damit ?

joe
 

Kurdistan

Geheimer Meister
13. November 2003
152
Nein, ich habe kein Problem damit so lange man sollche Weißheiten für sich behält. Aber wen es Wissenschaftlich erwiessen ist höre ich es mir gern an.

MfG
 

Kurdistan

Geheimer Meister
13. November 2003
152
dep_zana.jpg


Am heutigen Freitag werden die vier ehemaligen kurdischen Parlamentsabgeordneten unter ihnen die Menschenrechtspreisträgerin des EU-Parlaments Leyla Zana dem Staatssicherheitsgerichtshof in Ankara zum zehnten Mal vorgeführt. Das geschieht am selben Ort, wo sie vor bald neun Jahren unter internationalen Protesten zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurden die Todesstrafe konnte noch verhindert werden. Ich erinnere mich genau an diesen Ort und an den 8. Dezember 1994, jenen schwarzen Freitag, an dem sich auch in den Reihen der internationalen Frauendelegation, mit der ich nach Ankara gereist war, Entsetzen ausbereitete angesichts des klassischen Gesinnungsprozesses, den wir hautnah erlebten.

Seit 1994 sitzt die kurdische Parlamentarierin Leyla Zana im Zentralgefängnis von Ankara. Angeblich hatte sie Hochverrat begangen. Die damals 33jährige Kurdin war öffentlich für die Rechte ihres Volkes eingetreten. Sie wollte erreichen, dass kurdische Kinder in der Schule ihre Muttersprache lernen. Sie hatte sich für Menschenrechte, Demokratie und Meinungsfreiheit stark gemacht. Deswegen wurde Leyla Zana zu insgesamt 17 Jahren Haft verurteilt. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) setzt sich seit Jahren für diese politische Gefangene ein. Zwar ist Leyla Zana bei weitem kein Einzelfall, doch ist sie zum Symbol für die kurdische Frage in der Türkei geworden.
 

UIPower

Geselle
30. November 2003
15
Gilgamesh schrieb:
Hohohooooo. Nein! Kurdisch ist eine semitische Sprache! Guckst Du Netz unter Sprachfamilien!

Der Spiegelartikel ist zwar in seiner Information richtig, dient aber der seniblisierung der Massen hier, um einen pro-türkische Meinung in der Gesellschaft für eine EU-Beitritt zu initiieren. Zudem wird diese Aktion sicherlich nur der Anfang sein.

Neutrale Umfragen (also Umfragen ohne vorherigen PR und anderen Manipulationen) haben ergeben, das 52% der Deutschen einen EU-Betritt der Türkei ablehmen. Das sind relativ wenige! Nach einer breiten Aufklärung über die Türken und der Türkei, wird diese Zahl rasant nach unten fallen!

In dieser Kategorie sehen ich den Spiegel-Artikel!

Aber, an Informationsgehalt nicht ganz unrichtig!

:arrow: Gilgamesh

BIST DU DUMM ODER WAS? Kurdisch gehört zu den Iranischen Sprachen genau wie Persisch. Und Kurdisch oder auch Neu Medisch genannt ist einer der reinsten Iranischen Sprachen. Persisch oder die verbreiteste Form das Farsi ist sehr arabisiert.
 

UIPower

Geselle
30. November 2003
15
@Kurdistan: Kurdisch gehört nicht zum westpersischen Zweig der Indo-Germanischen Sprachen. Es gibt sowas wie ein westpersischen Zweig gar nicht.
Du meinst iranischen Zweig.
OST IRANISCH->PASHTUNISCH, AVESTISCH
WEST IRANISCH->SÜD(FARSI, LORISCH, TADSCHIKISCH), NORD(KURDISCH(NEU MEDISCH), BELUTSCHISCH, PARSISCH, TATISCH, GILANISCH(NEU PARTHISCH)
Und alles andere ist eine Erfindung!
 
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