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Nationalstolz

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
Ich finde es auf gut deutsch beschissen immer alles negative an Deutschland aufzuzählen. All das sollte hinreichend bekannt sein und jeder hier ist sich meiner Meinung nach auch dessen bewusst! Dieses Spielchen können wir für jedes ixbeliebige Land wiederholen! Ich käme aber nicht auf die Idee eine Liste für Griechenland anzulegen! Warum auch? Die Griechen schimpfen täglich über ihr Land! Allerdings kannst Du gerne einen Griechen fragen ob er stolz ist Grieche zu sein und Du wirst sofortein Ja hören.
Wenn wir das Wort "stolz" einmal auf unseren Mikrokosmus beziehen. Folgende Situation.
Einer eurer besten Freunde hat sein Examen mit 1 besatnden. er hat tagelang gebüffelt wie ein Irrer und hat es geschafft. Ich würde zu ihm sagen. "Ich bin stolz auf Dich!" Ich bin stolz auf seine Leistung, ich habe ja nichts gemacht. Wenn ich also sage "Ich bin stolz auf Deutschland" ist es doch das selbe.
Wenn dieser Freund auch schlechte Eigenschaften hat und auch wenn er in seiner Vergangenheit ziemlichen Mist gebaut hat, ändert das nichts an der momentanen Situation. Er hat etwas geleistet und er hat etwas erreicht. Und deshalb bin ich stolz auf ihn.
Wenn "Deutschland" sich in der Vergangenheit hinter einem Regime versammelt hat das Millionen getötet hat, sich dessen bewusst ist, unentwegt an der Wiedergutmachung (Schlechter Begriff) arbeitet und es geschafft hat, dass wir alle kritisieren und diskutieren können ohne represalien zu erwarten dann kann ich stolz auf Deutschland sein.
 

Regulator

Lehrling
7. Juli 2003
4
Immer wieder habe ich jetzt lesen müssen, dass es den Deutschen an Mut fehle, stolz auf das eigene Land sein zu können. Ganz im Gegensatz dazu, selbstverständlich erwähne ich an der Stelle die USA, denen der Patriotismus oder auch Nationalstolz schon aus den Fingernägeln quillt.
Die Frage, die sich an der Stelle viele stellen ist nun folgende Warum dürfen die Deutschen nicht stolz auf ihr Land sein, und die Amerikaner schon? (Die Frage ist natürlich ziemlich primitiv geschrieben, ist doch aber verständlch).
Antwort: Keiner verbietet den Deutschen stolz auf ihr Land zu sein.
Ich frage mich, ist es Genugtuung, die euch erfüllt, sobald ihr meint, ihr könnt auf ein Land stolz sein, auf eine so abstrakte Sache, die ihr nicht in euren Händen halten könnt, "ihr" euern Stolz ausprechen könnt".
Seltsam, seltsam.

Ich bin stolz auf mein Land, sagt der Eine. Ich ebenfalls, sagt der Andere. Ich nicht, sagt wiederum ein Anderer. Warum nicht?, fragt der Eine, wir sind es doch auch.
Ja, ihr seid es, ich jedoch bin frei!!!
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
gorgona27 schrieb:
Ich käme aber nicht auf die Idee eine Liste für Griechenland anzulegen! Warum auch? Die Griechen schimpfen täglich über ihr Land! Allerdings kannst Du gerne einen Griechen fragen ob er stolz ist Grieche zu sein und Du wirst sofortein Ja hören.

ich bin aber kein grieche, franzose, russe, italiener, egländer oder sontwas sondern ein deutscher. es bringt nichts nationalstaaten und deren verhältnis zum "vaterland" zu vergleichen.

ich finde es weitaus mutiger, sich intensiv mit den historischen katastophen zu beschäftigen, als diese einfach unter den teppich zu kehren.

alle kritisieren amerika, weil es nicht zu seiner historischen verantwortung steht, sei es nun bei den indianern, chilenen oder vietnamesen. deutschland tut das und das soll nun wieder falsch sein? ne tut mir leid, ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich als deutscher zu tun habe oder wie ich zu meinem land zu stehen habe. jeder soll das handhaben wie er will, ich hab das ja nun auch gesagt, ich wüsste aber mal gerne, wie das all die leute, die den nationalstolz "praktizieren" handhaben. wie wirkt sich das denn nun im normalen leben aus?
 

blutkuss

Großmeister
12. Juni 2003
75
da meine Vorfahren von Atlantis stammen, und das Land als Nation leider nicht mehr besteht, kann ich leider nicht mitreden :D

Grundsätzlich würde ich sagen, daß das alles wieder viel mit Wortspielereien zu tun hat..
Nationalstolz ist tatsächlich ein Begriff, worüber man sich streiten kann..

Wörter wie Vaterlandsliebe, find ich da schon besser, auch wenn´s etwas altmodisch klingt, mir fällt leider nichts besseres ein..

Aber der Sinngehalt dieses Wortes könnte ein Land weiter bringen als jeder Nationalstolz..

Wenn ich für mein Land "Gutes" will, z.B. als Unternehmer, verlagere ich die Produktion nicht unbedingt ins Ausland.. (by the way, das ist meiner meinung nach nur ein kurzsichtiger weg, für´s schnelle Geld, hat aber wenig mit Nachhaltigkeit zu tun)

Wer das Land, in dem er lebt, liebt, der tut was dafür, sei´s im kleinen oder im großen und daß kommt allen zugute.. Egal ob Deutschen oder anderen Nationalitäten..

Ein gewisses Gemeinschaftsgefühl kann bei manchen Dingen nicht schaden, um etwas gemeinsam voran zu bringen..


Hier im Schwabenland gibt´s allerdings keine so extremen Brennpunkte wie wahrscheinlich in Berlin oder Hamburg oder sonstwo... Und wir Süddeutschen (ich kann natürlich nicht für alle sprechen) haben wohl mehr mit Schweizern und Österreichern gemein, als mit nem Kieler oder nem Berliner.

Unterm Strich würd jedenfalls sagen, daß die Liebe (wobei Liebe auch so´n Wort ist, lieben tu ich mein Mädel, aber ich schreib´s halt mal so)zum eigenen Land solange nicht falsch ist, solange sie nichts mit Abneigung gegen alles Andere zu tun hat..

Ach ja, von vielen Deutschen hört oder liest man neidvoll, die Amis dürfen ja auch Nationalstolz haben, stolz darauf sein, Amerikaner zu sein usw. (hab vor kurzem ne tasche für mein Notebook ausgepackt, made in china, aber "inspected with pride" .. qualitätskontrolle wahrscheinlich in den USA..) Wenn ich das aber ganz objektiv beobachte, wird die Bevölkerung recht heftig verarscht und viele politische Entscheidungen werden mit dem "WIR AMERIKANER" verkauft, das beruhigt die Masse und filtert eigenständiges Denken aus...

Ist auch nicht alles Gold, was überm großen Teich glänzt...
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Paradewohlstandskind schrieb:
Niks Te Maken schrieb:
@PWK
Du wirst ja nach dem was man hier liest in letzter Zeit richtig zum Antideutschen! Das war aber mal toleranter, oder vertue ich mich da? :?

Paradewohlstandskind schrieb:
haruc schrieb:
Hallo,

Was mich total aufregt sind diese Jubel-Linken, die alles, was nicht anarchistisch ist, als Nazi abstempeln.

Was mich aufregt sind diese Saufrechten, die alles was nicht deutsch ist, verprügeln und auch die Mesnchen, die links mit Anarchie in Verbindung bringen und nicht mit dem Kampf um Gerechtigkeit für die Arbeiterklasse.

Niks Te Maken schrieb:
Beiden Meinungen wird der Großteil der Bevölkerung wohl uneingeschränkt zustimmen, beide Gruppen sind weit entfernt von ihren angeblichen politischen Idealen und noch dazu ansonsten ziemlich daneben.

Ich wollte die Pauschalisierung von haruc nur persiflieren und so ihre Maske abstreifen hinter der sich reiner Populismus und Hurra-Argumentation verbirgt.

PWK schrieb:
Daraus folgt: Da sich diese Länder fast kategorisch gegen die USA aussprechen ist die BRD zum Hauptimporteur in diese Golfstaaten geworden. (Mölli´s Waffenlieferungen, Industrieanlagentechnik, Tiefbau in den frühen Neunzigern, hat ein mir persönlich bekannter Herr von Halberg aus Halbergmoos angeleiert und noch viel mehr) Deshalb begrüsste (im Gegensatz zu Herrn Olaf Henkel und anderen Wirtschaftsbossen) der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau den Widerstand gegen die USA. Ist also das Öl billiger für die USA hat der Scheich dort unten weniger Kohle können sie nicht mehr so viel von deutschen Firmen kaufen. Jetzt sei da mal so stolz darauf Gegen Krieg und deutschen Frieden!

Niks Te Maken schrieb:
Wie wär's damit (habe ich dir schon mal angeraten): Erstmal sich freuen, dass man aus wirtschaftlichen Interessen für Frieden statt für Krieg ist. Hier machen wir dann einen dicken Punkt. Denn den Kapitalismus werden wir leider nicht so schnell los, deswegen heißt es aus der Situation das Beste machen, da bringt auch deine teilweise berechtigte Kritik nichts.

Ich weiss nicht, ob man sich, angesichts dieser Denkstrukturen in der deutschen Aussenpolitik freuen kann. Ich denke meine Kritik bringt insofern etwas, dass sie manchen Flugblattschreiberpazifisten, dessen Feder "Bleibe hart, Gerhard" zu Papier bringt, aufrüttelt und ihm zeigt, dass in den momentanen Strukturen reine ökonmische Interessenpolitik betrieben wird, die nichts mit mit moralischen Grudnsätzen zu tun hat. Dorthin wollen sie uns im kalten (Wirtschafts)krieg gegen die USA in der Meinungsmache nämlich hintreiben. Wir sollen einen europäischen Patriotismus aufbauen und als Dünger für die noch zarte Pflanze der Kontinentsliebe soll ein (vermeintlicher) höherer Intellekt und Gabe zur Gerechtigkeit dienen, die dem "alten Europa" (Rumsfeld - http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...ps_prod_1_1/302-5412598-5512049&tag=wv2020-21) zugeschrieben werden. Ansonsten halte ich dein "man kann sowieso nichts ändern - die da oben machen doch ´eh was sie wollen" für sehr pessimistisch, doch hier gilt, wie in den meisten Fällen ein Pessimist ist ein Optimist mit Lebenserfahrung. Will meinen: Damit hast Du schon recht!


PWK schrieb:
Was man so hier im Forum liest, bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Deutschen was gelernt haben, doch egal, denn aus dieser Aussage erkennt man etwas anderes: Man erkennt das dieses obskure "Stolz-sein" anscheinend immer bedeutet, dass man findet, dass andere Staaten schlechter, dümmer, häßlicher, etc. sind. Und das ist grundlegend falsch! Ganz falscher Ansatz, denn es ist wichtig ein Menschenbild zu haben, sei es nun sozial-darwinistisch, traditionell, christlich oder auch utilitaristisch, das ist im Grunde egal, aber es muss für alle gelten und nicht nur für eine bestimmte Rasse oder Volk, dies widerspricht schon der Naturwissenschaft genetik, da alle Menschen zu 99,999% einen identsichen Gen-Code (Basenfolge Adenin, Thymin bzw. Uracil, Cytosin, Guanin) besitzen.

Niks Te Maken schrieb:
Das hatte ich dir doch auch schon versucht zu erklären...
Stolz-sein (sprich Patriotismus) heißt nicht andere Staaten abzuwerten, sondern schlicht das eigene Land und Volk zu lieben. Da ist ja in der Theorie nichts schlechtes bei, du könntest höchstens Angst haben, dass dieser Patriotismus sich über eben diesen hinaus zum Hass steigert. Aber gerade in Deutschland sehe ich diese Gefahr nicht. Lassen wir mal die theoretischen Rechtsaußen weg, die gibt's überall, bleibt doch eine sehr moderate Gesellschaft. Schließlich kommt es nicht von ungefähr, dass es Deutschland zwei große bürgerliche Parteien gibt (plus eine Öko- und eine Ich-bin-mir-der-nächste-Partei), die im Mittel doch recht weit von jeglicer Fremdenfeindlichkeit entfernt sind... (Pack jetzt nicht Stoiber aus!)
Zudem verhindert ja irgendwie die Stimmung/Erziehung/Schuldeinbildung/Was-auch-immer in diesem Land eine all zu große Patriotismuswelle, da unsere Nationalflagge außer zu Fußball-WM-Zeit dann doch eher verpönt ist.

Von Flaggen halte ich nicht viel, im Winter sind sie zu dünn zum wärmen und im Sommer zu durchlässig um zu starke Sonneneinstrahlung zu verhindern. Ja, der Fußball, er gebärt den Herrenmenschen: "Kahn, die eiserne Wand" Ja mei, und im ZDF-Studio sitzt der NPD Kandidat und Trainer Schlappner und tönt von den "Schlitzaugen". Es wird in BILD auch kriegersich: "Kahns Armee auf dem Marsch". Da holt man die Fahnen, trotz geringen Nutzens auch mal raus. Spass beiseite!

Mein serbischer Freund war sehr bestürtzt, als Roland Koch meinte, dass er die doppelte Staatsbürgerschaft nicht verdiene und an der rechtspopulistischen Meinungsmache von "Kindern statt Inder" des >>Hessen-Hitlers<< (Titanic) brauchen wir wohl nicht zu sprechen, das war einfach doof! Wie war das mit seiner >>brutalstmöglichsten Aufklärung<< seines Spendensumpfes? Als erstes schob er die Juden vor, die (mal wieder) alles verbrochen haben sollen. Amnesty International zitiert einen Hamburger Ordnungshüter (Wahrscheinlich Schill-Wähler): "Ich mag es, wenn Neger Brechmittel kriegen." Die Polizei, dein Freund und Helfer, sowie Vorbild für Kinder. Als dann der erste unschuldige Schwarzafrikaner auf einer Hamburger Wache verstarb aufgrund einer zu rauhen Behandlung mit eben diesen Brechmitteln meinte einer deustchen Beamten: "Ach, die Schwarzen die stellen sich tot, die tun nur so.", als Entschuldigung für ihr zu spätes Eingreifen.

...Nach vorläufigen Zahlen des Bundesinnenministeriums wurden 2002 insgesamt 10.579 rechtsextreme Straftaten verübt, gegenüber 10.054 im Jahr 2001 - ein Anstieg von 5 Prozent. Die Zahl der Gewalttaten stieg ebenfalls von 709 auf 725, wie Sebastian Edathy (SPD) Mitte Februar während einer Bundestagsdebatte über die Finanzierung der Programme gegen Rechtsextremismus bekannt gab.Dabei handelt es sich um "Mindestzahlen", so Edathy...

PWK schrieb:
Ist an Mitsommer nciht die Zeit sich neu einzurichten und mal zu IKEA zu gehen? Bist du 13 jahre alt, dass dir so etwas Spass macht, so im Sinne von Masters of the Universe, Manowar, Ehre, Stahl, Blut und Krieg? Krieg ist grausam und dieser Glaube, den Du da recht kindlich verfolgst verherrlicht den Mord, als Ehre. Werde bitte erwachsen und blicke der schrecklichen realität in Antlitz!

Niks Te Maken schrieb:
Und spätestens hier wirst du unlogisch...tolerant gegenüber allen anderen Menschen sein, aber die nordische Religion pauschal ablehnen, weil es die germanische ist? Dann musst du auch (wie ich) die Christen, Moslems und Juden wegen ihrer Religion verurteilen, den auch sie sät Krieg. Nebenbei halte ich die germanische Religion keinswegs für blutiger als andere, zumindest ist mr nichts über im Namen des Glaubens geführte Kriege bekannt, und auf Opferungen ist ja nun wirklich nicht diese eine Religion beschränkt!
Außerdem habe ich das feiern von. z. B. Mitsommer wesentlich mehr verständnis als für etwa Weihnachten. Einmal wird ein Naturereignis (mit religiösem Anhag) erfeiert, bei Weihnachten der evtl. Geburtstag von einem Menschen, der wahrscheinlich als Scharlatan ein paar Dörfer und deren Sagenerzähler nach Strich und Faden verarscht hat! BTW: Kommt nicht der Weihnachtsbaum aus dem Odinismus?

Da könntest Du schon Recht haben, allerdings bringen solchge Festivitäten viele Kinder und Jugendliche in ziemlich schlechte Kreise, oder nicht?

HEEEEEE Niks!!!! Was los? Keine Reaktion????? :?:
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Uah, eigentlich wollt' ich das Posting so akzeptieren, aber nun gut.


PWK schrieb:
Ich weiss nicht, ob man sich, angesichts dieser Denkstrukturen in der deutschen Aussenpolitik freuen kann. Ich denke meine Kritik bringt insofern etwas, dass sie manchen Flugblattschreiberpazifisten, dessen Feder "Bleibe hart, Gerhard" zu Papier bringt, aufrüttelt und ihm zeigt, dass in den momentanen Strukturen reine ökonmische Interessenpolitik betrieben wird, die nichts mit mit moralischen Grudnsätzen zu tun hat. Dorthin wollen sie uns im kalten (Wirtschafts)krieg gegen die USA in der Meinungsmache nämlich hintreiben. Wir sollen einen europäischen Patriotismus aufbauen und als Dünger für die noch zarte Pflanze der Kontinentsliebe soll ein (vermeintlicher) höherer Intellekt und Gabe zur Gerechtigkeit dienen, die dem "alten Europa" [...] zugeschrieben werden. Ansonsten halte ich dein "man kann sowieso nichts ändern - die da oben machen doch ´eh was sie wollen" für sehr pessimistisch, doch hier gilt, wie in den meisten Fällen ein Pessimist ist ein Optimist mit Lebenserfahrung. Will meinen: Damit hast Du schon recht!

Natürlich ist die deutsche Außenpolitik nicht gerade das Gelbe vom Ei, getrieben von Wirtschafs- und monatlichen Wahlinteressen; im Vergleich zum bedeutenden Rest der Welt kommt Deutschland aber noch recht gut weg. Keine völkerrechtswidrigen Kriege in dem Ausmaß wie bei den USA, keine verkappte Kolonialpolitik wie Frankreich in Afrika, kein bedingungloses Mitläufertum a la England und Spanien, ein weniger zweifelhaftes Image der Demokratie im Gegensatz zu Russland und Italien, etc. Klar, eigentlich müsste alles an der deutschen Außenpolitik (besonders bezüglich der UN) überarbeitet werden (moralisch betrachtet), nur wie bei meinem "erfahreren Optimismus"? :wink:
Ach ja, du lieferst mir noch einen Grund, die EU abzulehnen...

Das PWK schrieb:
Mein serbischer Freund war sehr bestürtzt, als Roland Koch meinte, dass er die doppelte Staatsbürgerschaft nicht verdiene und an der rechtspopulistischen Meinungsmache von "Kindern statt Inder" des >>Hessen-Hitlers<< (Titanic) brauchen wir wohl nicht zu sprechen, das war einfach doof! Wie war das mit seiner >>brutalstmöglichsten Aufklärung<< seines Spendensumpfes? Als erstes schob er die Juden vor, die (mal wieder) alles verbrochen haben sollen. Amnesty International zitiert einen Hamburger Ordnungshüter (Wahrscheinlich Schill-Wähler): "Ich mag es, wenn Neger Brechmittel kriegen." Die Polizei, dein Freund und Helfer, sowie Vorbild für Kinder. Als dann der erste unschuldige Schwarzafrikaner auf einer Hamburger Wache verstarb aufgrund einer zu rauhen Behandlung mit eben diesen Brechmitteln meinte einer deustchen Beamten: "Ach, die Schwarzen die stellen sich tot, die tun nur so.", als Entschuldigung für ihr zu spätes Eingreifen.

Ts, ts, ts, kritisierst einfach so den nächsten Bundeskanzler? Natürlich hat Koch auch Dreck am stecken, aber ihabe da trotzdem Hoffnung für 2006.
Dass die PRO (Schill) überzogen ist, steht außer Frage. IMHO ist zwar eine verschärfte Vorgehensweise gegen Drogenverkäufer gerechtfertigt, allerdings nicht gerade mit solchen Instrumenten. Ach, was haben Koch und Schill jetzt eigentlich mit dem eigentlichen Nationalstolz zu tun, abgesehen davon, dass wahrscheinlich beide welchen besitzen und möglicherweise eine verschärfte Ausländerpolitik vertreten? Oder sollen das einfach nur unrepräsentative Negativbeispiele sein?

Ansonsten stimme ich dir weitesgehend zu (die faschistische Sportart Fußball, net schlecht!), nur die Zunahme von 5% bei rechtextremistischen Straftaten finde ich nicht ungedingt sehr besorgniserregend. Wenn absehbar sein sollte, dass irgendwann Zustände wie in der Weimarer Republik (geringe Geldstrafen für rechts motivierte Morde und lange Gefängnisstrafen für links orientierte Mode) entstehen könnten, wäre es an der Zeit, sich sorgen zu machen. Ist aber nict so.
 

GreatForrest

Geheimer Meister
2. Mai 2002
289
Vaterlandsliebe ok. nennen wir es einfach Patriot.

Nationalismus an sich wäre ja nix schlimmes, aber wird erstens gleichgesetzt mit "Erhebung der eigenen nation über alles andere" (Lexikon) und das kann man schon zweideutig verstehen, zweitens wegen Nationalsozialismus, drittens wegen dumben Nazis und Baseballkeulenschwingenden Glatzköpfen...

Daher bevorzuge ich Patriot - nicht mehr, nicht weniger
 

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