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Naziaufmarsch in Münster erfolgreich verhindert

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ach ja, weil der Brockhaus das sagt. Und was da drin steht übernimmst du als guter Deutscher natürlich auch klaglos. Selbst denken und selbstbestimmt handeln iss natürlich nicht. Man braucht ja irgendeine Vorschrift nach der man sich politisch-korrekt-deutsch verhalten kann als Deutscher und wenns der Brockhaus ist, Hauptsache irgendwie schwarz auf weiß.

Kopfschüttel
Wie immer. Wenn einem argumentativ sonst nix einfällt, dann kann man ja den anderen immer noch als unreflektiert oder unselbstständig diffamieren.


Dieser ekelhafte Obrigkeits- und Vorschriften-Gehorsam ist schon extrem typisch für Deutschland. Nur nicht unangenehm auffallen, nur nicht anecken, immer schön stromlinienförmig und machen was "die da oben" sagen.
Meines Wissens ist der Brockhaus weder Obrigkeit noch in der Lage Vorschriften zu erlassen, genausowenig kenne ich eine amtliche Vorschrift die den Gebrauch dieses Wortes verbietet. :roll:

Fühlst du dich eigentlich diskreminiert wenn du als Weißer klassifiziert wirst?
Und nein, ich fühle mich nicht wirklich diskriminiert, wenn man mich einen Weissen nennt, aber der Begriff "Weisser" hat auch ein paar negative Konnotationen weniger, als der Begriff "Neger". Davon, daß Worte mehr als eine etymologische Bedeutung haben hast du aber schon mal gehört, oder?

Ansonsten empfehle ich folgenden Artikel, falls eine Abneigung gegen schriftlich fixierte Gedanken nicht zu gross ist:

http://www.bpb.de/themen/JSTLBP,0,0,Don%B4t_You_Call_Me_Neger.html
 

TryHarder5

Geselle
11. Februar 2006
43
Darüber, dass dies ein grausames Verbrechen war, brauchen wir wohl kaum zu diskutieren. Allerdings ist das nicht das einzige Verbrechen, dass in der Bundesrepublik im Monat April begangen wurde. Der Umfang der Berichterstattung ist in meinen Augen vollkommen übertrieben.

Es gibt außerdem nicht nur deutschen Rassismus. Genauso kommt es vor, dass radikale Zuwanderer des Nahen Osten jüdische Friedhöfe schänden, oder Homosexuelle von Zuwanderern beleidigt und geschlagen werden. Hier hält man sicher allerdings, ebenfalls aus Gründen der "Political Correctness" zurück.

Des weiteren kann ich mich shechinah 100%ig anschließen.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@shechina

"Die da oben" (oh welch wunderbares politisches Hintergrundwissen...) sind auch nicht besser. Wie Du weißt, hatten wir mal einen Bundespräsidenten, der gerne mal von "Negern" sprach und dafür zu recht Ärger bekommen hat.

Jeder halbwegs gebildete mensch weiß, das "neger" ein schimpfwort ist. Wer es trotzdem benutzt ist entweder Dumm oder Rassist oder beides (eher die Regel).

ws
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
"amerikanische Unkultur", "Neger", "political correctness" - Keine zwei Seiten und schon drei klassische rechte Kampfbegriffe. Ich bin begeistert.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
shechinah schrieb:
Und du lässt dir sogar den Gebrauch deiner eigenen Sprache von "denen da oben" vorschreiben, das ist jämmerlich.
Ahhhrggh! "Die da oben"!! Allein die Anerkennung dieser angeblichen Hirarchie ist mir widerlich. Die da oben sind doch bloß unsere Angestellten die wir dafür bezahlen, daß sie das Land für uns verwalten.
Lustig! Du hast doch mit dem "die da oben" angefangen ... :roll:


AgentP schrieb:
Keine zwei Seiten und schon drei klassische rechte Kampfbegriffe. Ich bin begeistert.
Ja, echt "erstaunlich" ... :?
 
G

Guest

Gast
@antimagnet: Witzbold!

@ agentP: Du bist doch mit der Idee angekommen, Brockhaus und Duden seien der Weisheit letzter Schluss und wer sich nicht danach richtet ist Rechts oder Dumm.
Da du natürlich weder als das eine oder das andere gelten willst läßt du dir (in dem Fall vom Brockhaus)vorschreiben wie Du deine Sprache politisch correct benutzen darfst.

Political correctnesPolitische Korrektheit ist eine aus den USA (dort engl.: Political Correctness) übernommene, häufiger in Adjektiv-Form (politisch korrekt) verwendete Bezeichnung für bestimmte Wertmaßstäbe und Aktivitäten vorwiegend linker (im amerikanischen Sprachgebrauch „liberaler“) Interessengruppen zur Änderung als diskriminierend erachteter Sprachgewohnheiten, Bräuche und Verhaltensmuster in den westlichen Industriestaaten. Quelle Wiki

Klassische rechte Kampfbegriffe - Muahahaha!
Da sind wir ja wieder mal suuper informiert.

Macht erst mal eure Hausaufgaben Kinder.

Wie negativ der Begriff Weißer bei manchen Gruppen besetzt sein kann hast du offenkundig keine Ahnung. Mach mal in Südafrika Urlaub, da kannst du was erleben.

@Winston: "Die da oben" war methaphorisch gemeint (deshalb ja auch in Anführungszeichen). Hab ich wohl wieder mal zuviel vorausgesetz :roll:

Ja klar Du bestimmst wer bei Aussprache welchen Wortes Dumm oder Rassist oder beides ist. Intelligenten und differenzierten Umgang mit Sprache habt ihr nicht gelernt oder? Womöglich liegts an der Computergeneration die nur mit If-than und einsen und nullen aufgewachsen ist.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
shechinah schrieb:
Intelligenten und differenzierten Umgang mit Sprache habt ihr nicht gelernt oder?
Du denn? :roll:

Den Rest deines Postings möchte ich gar nicht kommentieren.

Ist der Mühe nicht wert, sorry ...
 

Acik

Geheimer Meister
6. Juni 2003
325
ich sag "dunkelhäutige/r", passt irgendwie am besten (genauso wie ich "hellhäutige/r" anstatt "weiße/r" sagen würde)


@ shechinah: okay, wenn brockhaus also nicht der weisheit letzer schluss is, dann ist wikipedia es anscheinend schon. jedenfalls zitierst du daraus und hälst es auch anscheinend für richtig (soll nicht heißen, dass ich das was da steht für falsch halte!!!)

dann lies mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Neger


mir is außerdem gerade aufgefallen, dass du den wiki eintrag über "Politische Korrektheit" nicht ganz gelesen hast, da steht nämlich drin, dass PC ein rechter kampfbegriff geworden is (nach meiner eigenen einschätzung wird der begriff im politisch linken spektrum immer weniger benutzt, warscheinlich aus genau diesem grund)
hinzu kommt, dass du aus einem heftigst diskutierten artikel zitiert hast guck mal auf die diskussionsseite und schau dir dann nochmal die allgemeine diskussion über "PC" an.
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
agentP schrieb:
Wenn Du Dich nicht mit "Farbiger" anfreunden kannst, dann nenne die Menschen doch einfach Amerikaner, Ghanaer, Südafrikaner....
In dem Fall reden wir allerdings von einem Deutschen.
ja da sind die Medien genauer:
deutscher afrikanischer Herkunft
oder
Deutscher äthiopischer Herkunft
oder
Deutsch-Äthiopier
wenn's ein 'Obdachloser' gewesen wäre, ob es dann genau so Medienwirksam wäre?
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Diese Bilder oder Projektionen haben vor allem mit eigenen Versagungen und Ängsten zu tun: Sexualrepression, Entfremdung und/oder Ohnmachtserfahrungen sind psychodynamische Grundlagen für das Suchen von vermeintlich Schwächeren, um die eigene Person aufzuwerten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neger


shechinah. Da Du offenbar wikipedia dem Brockhaus vorziehst, ist vielleicht das obige Wikizitat ganz aufschlussreich wenn man die Psyche der "neger-sager" betrachteten will.
(Keine Sorge, er ist nicht zu klein... :wink: )

ws

edit: Kinder wie die Zeit vergeht! 2000 Postings! :D
 
G

Guest

Gast
TryHarder5 schrieb:
Darüber, dass dies ein grausames Verbrechen war, brauchen wir wohl kaum zu diskutieren. Allerdings ist das nicht das einzige Verbrechen, dass in der Bundesrepublik im Monat April begangen wurde. Der Umfang der Berichterstattung ist in meinen Augen vollkommen übertrieben.

Es gibt außerdem nicht nur deutschen Rassismus. Genauso kommt es vor, dass radikale Zuwanderer des Nahen Osten jüdische Friedhöfe schänden, oder Homosexuelle von Zuwanderern beleidigt und geschlagen werden. Hier hält man sicher allerdings, ebenfalls aus Gründen der "Political Correctness" zurück.

Des weiteren kann ich mich shechinah 100%ig anschließen.

Natürlich gab es viele Verbrechen. Dieses hier betrifft aber uns besonders. Die Bundesanwaltschaft hat nicht umsonst den Fall übernommen.
Das ist deutscher Terrorismus und der sollte uns schon mehr interessieren als ein handtaschenraub.

Kenne übrigens keinen Fall, wo ein Deutscher in einem anderen Land (nicht kriegs oder kriesen land) auf grund weil er dort ausländer ist ermordet wurde.

@all
Alle die hier gerne das Wort Neger benutzen, würde ich gerne mal fragen ob ihr das Wort auch benutzen würdet, wenn ihr 10 Afrikannern alleine gegenüber steht.
 

TryHarder5

Geselle
11. Februar 2006
43
psst schrieb:
Alle die hier gerne das Wort Neger benutzen, würde ich gerne mal fragen ob ihr das Wort auch benutzen würdet, wenn ihr 10 Afrikannern alleine gegenüber steht.

Da diese 10 Afrikaner bestimmt tolerante, friedliebende und rechtstaatlich erzogene Bürger sind, werden Sie wohl über gewisse Bildungsdefizite des Gegenüberstehenden hinwegsehen, oder? :wink:

(In die Diskussion, was man sagen darf und was nicht, möchte ich mich hier aber nicht einschalten)

psst schrieb:
Das ist deutscher Terrorismus und der sollte uns schon mehr interessieren als ein handtaschenraub.

Anscheinend wurde mein Beitrag missdeutet. Es ging mir nicht um einen Handtaschenraub, den ich mit dem Mord an einem Deutsch-Afrikaner vergleihe, sondern um die Schändung jüdischer Friedhöfe und Gewalt gegen Homosexuelle. Zwischen diesen Verbrechen sehe ich schon einen Unterschied der Schwere.
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
2 punkte imho, weswegen diese sache so medienwirksam ist.
:arrow: er wurde opfer rechtsradikaler gewalt
:arrow: das opfer war kein niemand

hab heute im tv gesehen, dass sich die bundeskanlerin zu wort gemeldet hat. wow sag ich nur, wenn das mal nicht mitfuehlend ist, oder wollte die nur einfach in der oeffentlichkeit gut da stehen? *tztztz*

psst schrieb:
Das ist deutscher Terrorismus und der sollte uns schon mehr interessieren als ein handtaschenraub.

das sind keine terroristen, sondern irgendwelche besoffenen schlaeger. wenn du auf rechtextreme terroristen treffen willst, dann schau dich mal bei den wehrsportgruppen oder bei combat 18 um, die sich langsam wie ein virus ueberall ausbreiten..

Kenne übrigens keinen Fall, wo ein Deutscher in einem anderen Land (nicht kriegs oder kriesen land) auf grund weil er dort ausländer ist ermordet wurde.

das problem ist, dass deutsche ueberall auf der welt von diesen ganzen white-power-fazken teilweise als goetter betrachtet werden.

Alle die hier gerne das Wort Neger benutzen, würde ich gerne mal fragen ob ihr das Wort auch benutzen würdet, wenn ihr 10 Afrikannern alleine gegenüber steht.

diese frage kann nur von leuten mit "ja" beantwortet werden, die unbedingt sterben wollen - somit ist diese frage schwachsinnig.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Psst schrieb:
Das ist deutscher Terrorismus und der sollte uns schon mehr interessieren als ein handtaschenraub

also als deutschen terrorismus wuerde ich das nicht bezeichnen, das geht doch vollkommen an der realitaet vorbei.. wenn man das deutsch nennen wuerde, dann wuerde auch die mehrheit der deutschen dahinter stehen...

ich denke nicht, dass die tat geplant war, sondern wie jimmz es schon gesagt hat, durch besoffene, fehlgeleitete idioten veruebt wurde.. das ist schon was anderes als terrorismus..
wenn wir jetzt von dingen wie dem anzuenden von asylantenheimen reden wuerden, dann koennte man das wort terrorismus benutzen, aber nicht bei sowas..
ich bin auch eigentlich ganz froh, dass wir nicht so weit sind..

und neger ist abwertend, das weiss jedes kind..

ich denke es ist das beste irgednwas mit "deutscher afrikanischer abstammung" oder sonstwas zu benutzen. man muss ja nicht nur weil man neger nicht diskriminierend findet, drauf rumreiten..
was das mit obrigkeitsglaeubigkeit zu tun hat, weiss ich nicht.. schon eher was mit anstand, aber der hat den deutschen ja sowieso meistens gefehlt.. naja ot
 
G

Guest

Gast
Winston_Smith schrieb:
shechinah. Da Du offenbar wikipedia dem Brockhaus vorziehst, ist vielleicht das obige Wikizitat ganz aufschlussreich wenn man die Psyche der "neger-sager" betrachteten will.
(Keine Sorge, er ist nicht zu klein... :wink: )

Touche! Erwischt, ich gebe mich geschlagen.
Sehr gut Winston, :mrgreen:

Eben war im Radio zu hören, daß die Verdächtigen nach Karlsruhe vor einen BGH Richter müssen. 8O
 

antimarionette

Geheimer Meister
19. Mai 2002
275
_Dark_ schrieb:
.. schon eher was mit anstand, aber der hat den deutschen ja sowieso meistens gefehlt.. naja ot

Naja, wir sollten uns nicht kleiner machen als wir sind. Wir neigen dazu, uns selber immer runterzumachen. Das muss nicht sein. Der Mordversuch in Potsdam ist für mich keine symbolhafte Tat, die für den allgemeinen Zustand der Deutschen steht. Ich bin der Meinung, dass wir auf dem rechten Auge sehr sensibel sind. Was auch gut ist. Allerdings sollten wir nicht übertreiben. Nur aufgrund der Konstellation ist die Tat nicht schwerer einzustufen als Übergriffe auf Homosexuelle oder Obdachlose. Da gebe ich TryHarder vollkommen recht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
shechinah schrieb:
Wie negativ der Begriff Weißer bei manchen Gruppen besetzt sein kann hast du offenkundig keine Ahnung. Mach mal in Südafrika Urlaub, da kannst du was erleben.

:roll:

Also ich habe über 1 Jahr in Süd Afrika gelebt ... und da kursieren viele Begriffe, scherzhafte, beleidigende, politisch korrekte, ... .
Aber welche Gruppe weißer Süd Afrikaner fühlt sich denn beleidigt wenn man sie "weiß" nennt?
Die AWB?
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
antimarionette schrieb:
Allerdings sollten wir nicht übertreiben. Nur aufgrund der Konstellation ist die Tat nicht schwerer einzustufen als Übergriffe auf Homosexuelle oder Obdachlose.

Und da möchte ich widersprechen. Ich darf mal aus der Begründung des Bundesstaatsanwalts zitieren, warum er ermittelt.
Gewaltsame Übergriffe auf ausländische Mitbürger erzeugen unter diesen ein Klima der Angst und Einschüchterung und lassen bei ihnen den Eindruck entstehen, sie könnten in der Bundesrepublik Deutschland nicht sicher leben. Aufgrund dieser Wirkung, aber auch weil solche Taten einen Nachahmungseffekt auf andere Personen mit gleicher Gesinnung auszulösen vermögen, ist die Tat bestimmt und geeignet, die innere Sicherheit zu beeinträchtigen.

Von daher, weil die Tat nämlich durchaus - und auch von Tätern wie Anstiftern so gewollt - eine grosse Aussenwirkung und eine gezielte Einschüchterung einer ganzen Gruppe von Bürgern auf Grund ihrer äusseren Merkmale zur Folge hat, ist sie eben schwerwiegender als andere Taten, die man durchaus isolierter betrachten kann.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Klassische rechte Kampfbegriffe - Muahahaha!
Da sind wir ja wieder mal suuper informiert.
Ich würde auch gerne lachen wenn es nicht so traurig wäre. :roll:
Erst Schrifthörigkeit unterstellen, weil jemand den Brockhaus zitiert und dann einen wikipedia-Artikel lesen und schon glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Denn passenden Absatz im gleichen wikipedia-Artikel hast du ja übrigens schön unter den Tisch gekehrt oder vermutlich einfach nicht gelesen:
Als "Kampfbegriff" in der Rechten

Der Anti-PC-Argumentation wird in den 1990er-Jahren zu einem Mittel politischer Kommunikation von rechts. Hier geht es nicht mehr darum einen Sachverhalt (z.B. Auschwitz, Sexuelle Gewalt, Ausbeutung) hinsichtlich Ursache und Wirkung (Täter und Opfer …) und seiner Vorgeschichte daraufhin zu prüfen, ob er gegeben ist und wie mit ihm inhaltlich umzugehen ist. Den Sprechern geht es allein um die Verschiebung des Vorrats verfügbarer Deutungsmuster auf die politischen Gegenspieler: die Täter werden zu Opfern des „Terrors der Gutmenschen“ und erhalten den Opferbonus. Glaubt man an die These vom „Terrors der Gutmenschen“ („Moralkeule“ etc.), so lassen sich diese Deutungsmuster beliebig erzeugen. Dieses Argument funktioniert wie jede Opferrolle, sie immunisiert sich gegen jegliche Kritik, da Kritik die Opferrolle vermeintlich bestätigt. Am Beispiel des Geschichtsrevisionismus sind dann nicht mehr die am Nationalsozialismus beteiligten Akteure das Ergebnis ihrer eigenen Vorgeschichte, sondern sie sind motiviert durch den letztlich verantwortlichen kommunistischen Gegenspieler (Vgl. Historikerstreit). Entschuldigt werden damit alle am Nationalsozialismus beteiligten, weil sie ja gegen eine Bedrohung nachvollziehbar gehandelt haben. Es entsteht in der politischen Kommunikation ein Paradox, in dem sich die Täter als Opfer umdeuten und gleichfalls die Opfer in einer Opferrolle festgeschrieben werden, gegen die sie sich kaum wehren können. (Quelle vgl. Weblinks: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung s.u.; Literatur: Clemens Knobloch, Brigitta Huhnke, u.a.)
siehe auch:
http://www.uni-duisburg.de/DISS/Internetbibliothek/Artikel/Kampfbegriff.htm

Aber welche Gruppe weißer Süd Afrikaner fühlt sich denn beleidigt wenn man sie "weiß" nennt?
Wäre auch seltsam eigentlich, denn immerhin waren es Weisse, die diese Kategorien eingeführt haben.


@ vonderOder
Deutsch-Äthiopier fände ich allerdings nur passend, wenn jemand beide Staatsbürgerschaften hat.
 
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