antimagnet
Ritter Kadosch
- 10. April 2002
- 5.881
wir bezahlen den brockhaus dafür, dass sie unser land verwalten???
Wie immer. Wenn einem argumentativ sonst nix einfällt, dann kann man ja den anderen immer noch als unreflektiert oder unselbstständig diffamieren.Ach ja, weil der Brockhaus das sagt. Und was da drin steht übernimmst du als guter Deutscher natürlich auch klaglos. Selbst denken und selbstbestimmt handeln iss natürlich nicht. Man braucht ja irgendeine Vorschrift nach der man sich politisch-korrekt-deutsch verhalten kann als Deutscher und wenns der Brockhaus ist, Hauptsache irgendwie schwarz auf weiß.
Kopfschüttel
Meines Wissens ist der Brockhaus weder Obrigkeit noch in der Lage Vorschriften zu erlassen, genausowenig kenne ich eine amtliche Vorschrift die den Gebrauch dieses Wortes verbietet.Dieser ekelhafte Obrigkeits- und Vorschriften-Gehorsam ist schon extrem typisch für Deutschland. Nur nicht unangenehm auffallen, nur nicht anecken, immer schön stromlinienförmig und machen was "die da oben" sagen.
Und nein, ich fühle mich nicht wirklich diskriminiert, wenn man mich einen Weissen nennt, aber der Begriff "Weisser" hat auch ein paar negative Konnotationen weniger, als der Begriff "Neger". Davon, daß Worte mehr als eine etymologische Bedeutung haben hast du aber schon mal gehört, oder?Fühlst du dich eigentlich diskreminiert wenn du als Weißer klassifiziert wirst?
Lustig! Du hast doch mit dem "die da oben" angefangen ...shechinah schrieb:Und du lässt dir sogar den Gebrauch deiner eigenen Sprache von "denen da oben" vorschreiben, das ist jämmerlich.
Ahhhrggh! "Die da oben"!! Allein die Anerkennung dieser angeblichen Hirarchie ist mir widerlich. Die da oben sind doch bloß unsere Angestellten die wir dafür bezahlen, daß sie das Land für uns verwalten.
Ja, echt "erstaunlich" ...AgentP schrieb:Keine zwei Seiten und schon drei klassische rechte Kampfbegriffe. Ich bin begeistert.
Du denn?shechinah schrieb:Intelligenten und differenzierten Umgang mit Sprache habt ihr nicht gelernt oder?
ja da sind die Medien genauer:agentP schrieb:In dem Fall reden wir allerdings von einem Deutschen.Wenn Du Dich nicht mit "Farbiger" anfreunden kannst, dann nenne die Menschen doch einfach Amerikaner, Ghanaer, Südafrikaner....
oderdeutscher afrikanischer Herkunft
oderDeutscher äthiopischer Herkunft
wenn's ein 'Obdachloser' gewesen wäre, ob es dann genau so Medienwirksam wäre?Deutsch-Äthiopier
http://de.wikipedia.org/wiki/NegerDiese Bilder oder Projektionen haben vor allem mit eigenen Versagungen und Ängsten zu tun: Sexualrepression, Entfremdung und/oder Ohnmachtserfahrungen sind psychodynamische Grundlagen für das Suchen von vermeintlich Schwächeren, um die eigene Person aufzuwerten.
TryHarder5 schrieb:Darüber, dass dies ein grausames Verbrechen war, brauchen wir wohl kaum zu diskutieren. Allerdings ist das nicht das einzige Verbrechen, dass in der Bundesrepublik im Monat April begangen wurde. Der Umfang der Berichterstattung ist in meinen Augen vollkommen übertrieben.
Es gibt außerdem nicht nur deutschen Rassismus. Genauso kommt es vor, dass radikale Zuwanderer des Nahen Osten jüdische Friedhöfe schänden, oder Homosexuelle von Zuwanderern beleidigt und geschlagen werden. Hier hält man sicher allerdings, ebenfalls aus Gründen der "Political Correctness" zurück.
Des weiteren kann ich mich shechinah 100%ig anschließen.
psst schrieb:Alle die hier gerne das Wort Neger benutzen, würde ich gerne mal fragen ob ihr das Wort auch benutzen würdet, wenn ihr 10 Afrikannern alleine gegenüber steht.
psst schrieb:Das ist deutscher Terrorismus und der sollte uns schon mehr interessieren als ein handtaschenraub.
psst schrieb:Das ist deutscher Terrorismus und der sollte uns schon mehr interessieren als ein handtaschenraub.
Kenne übrigens keinen Fall, wo ein Deutscher in einem anderen Land (nicht kriegs oder kriesen land) auf grund weil er dort ausländer ist ermordet wurde.
Alle die hier gerne das Wort Neger benutzen, würde ich gerne mal fragen ob ihr das Wort auch benutzen würdet, wenn ihr 10 Afrikannern alleine gegenüber steht.
Psst schrieb:Das ist deutscher Terrorismus und der sollte uns schon mehr interessieren als ein handtaschenraub
Winston_Smith schrieb:shechinah. Da Du offenbar wikipedia dem Brockhaus vorziehst, ist vielleicht das obige Wikizitat ganz aufschlussreich wenn man die Psyche der "neger-sager" betrachteten will.
(Keine Sorge, er ist nicht zu klein... )
_Dark_ schrieb:.. schon eher was mit anstand, aber der hat den deutschen ja sowieso meistens gefehlt.. naja ot
shechinah schrieb:Wie negativ der Begriff Weißer bei manchen Gruppen besetzt sein kann hast du offenkundig keine Ahnung. Mach mal in Südafrika Urlaub, da kannst du was erleben.
antimarionette schrieb:Allerdings sollten wir nicht übertreiben. Nur aufgrund der Konstellation ist die Tat nicht schwerer einzustufen als Übergriffe auf Homosexuelle oder Obdachlose.
Gewaltsame Übergriffe auf ausländische Mitbürger erzeugen unter diesen ein Klima der Angst und Einschüchterung und lassen bei ihnen den Eindruck entstehen, sie könnten in der Bundesrepublik Deutschland nicht sicher leben. Aufgrund dieser Wirkung, aber auch weil solche Taten einen Nachahmungseffekt auf andere Personen mit gleicher Gesinnung auszulösen vermögen, ist die Tat bestimmt und geeignet, die innere Sicherheit zu beeinträchtigen.
Ich würde auch gerne lachen wenn es nicht so traurig wäre.Klassische rechte Kampfbegriffe - Muahahaha!
Da sind wir ja wieder mal suuper informiert.
siehe auch:Als "Kampfbegriff" in der Rechten
Der Anti-PC-Argumentation wird in den 1990er-Jahren zu einem Mittel politischer Kommunikation von rechts. Hier geht es nicht mehr darum einen Sachverhalt (z.B. Auschwitz, Sexuelle Gewalt, Ausbeutung) hinsichtlich Ursache und Wirkung (Täter und Opfer …) und seiner Vorgeschichte daraufhin zu prüfen, ob er gegeben ist und wie mit ihm inhaltlich umzugehen ist. Den Sprechern geht es allein um die Verschiebung des Vorrats verfügbarer Deutungsmuster auf die politischen Gegenspieler: die Täter werden zu Opfern des „Terrors der Gutmenschen“ und erhalten den Opferbonus. Glaubt man an die These vom „Terrors der Gutmenschen“ („Moralkeule“ etc.), so lassen sich diese Deutungsmuster beliebig erzeugen. Dieses Argument funktioniert wie jede Opferrolle, sie immunisiert sich gegen jegliche Kritik, da Kritik die Opferrolle vermeintlich bestätigt. Am Beispiel des Geschichtsrevisionismus sind dann nicht mehr die am Nationalsozialismus beteiligten Akteure das Ergebnis ihrer eigenen Vorgeschichte, sondern sie sind motiviert durch den letztlich verantwortlichen kommunistischen Gegenspieler (Vgl. Historikerstreit). Entschuldigt werden damit alle am Nationalsozialismus beteiligten, weil sie ja gegen eine Bedrohung nachvollziehbar gehandelt haben. Es entsteht in der politischen Kommunikation ein Paradox, in dem sich die Täter als Opfer umdeuten und gleichfalls die Opfer in einer Opferrolle festgeschrieben werden, gegen die sie sich kaum wehren können. (Quelle vgl. Weblinks: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung s.u.; Literatur: Clemens Knobloch, Brigitta Huhnke, u.a.)
Wäre auch seltsam eigentlich, denn immerhin waren es Weisse, die diese Kategorien eingeführt haben.Aber welche Gruppe weißer Süd Afrikaner fühlt sich denn beleidigt wenn man sie "weiß" nennt?
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