Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Neuer Mitbewohner

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Nö, hast Du fast nicht, Barlei. Ich hatte sie nur in meinem ersten Beitrag etwas unklar in einem Nebensatz erwähnt.

Diese Kröte ist erheblich kleiner - etwa daumengroß - und ist damit wesentlich flinker und kann sich einfacher so verkriechen, dass man nicht drankommt. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen …
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Auch, wenn‘s langweilig wird, aber, tatsächlich ist Godzilla wieder da. Dieses Mal hat sie sich einen ziemlich offenen Schlafplatz ausgesucht:

30A6D806-BD1F-4AA0-8AF6-4E35DF62C824.jpeg30A6D806-BD1F-4AA0-8AF6-4E35DF62C824.jpeg

Ok - sie kommt und geht also und scheint in Summe recht standorttreu zu sein. Interessant aber finde ich, dass sie sich optisch durchaus verändert hat - sie ist insgesamt etwas dunkler geworden. Das dürfte nicht nur am Licht liegen, da auch ihr Muster nicht mehr so deutlich hervortritt.

Und in Gefahr zu verhungern scheint sie auch nicht gerade zu sein - jedenfalls sorgt sie da wohl tüchtig vor. So viel zu viel Bewegung an frischer Luft und so. Mein erster Eindruck war, dass das doch eine andere, noch größere Kröte ist, aber nein, der weiße Fleck überm linken Hinterbein macht sie kenntlich.

Nun ja - soll sie sich mal da ausruhen und abends ihrem Nächtewerk nachgehen. Sie liegt in einem Blumenbeet, das ein beliebter Treffpunkt bei allen Schnecken der näheren Umgebung ist. Hier ist Godzilla also gar nicht fehl am Platze!
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123
Auch, wenn‘s langweilig wird, aber, tatsächlich ist Godzilla wieder da. Dieses Mal hat sie sich einen ziemlich offenen Schlafplatz ausgesucht:

Anhang anzeigen 1262Anhang anzeigen 1262

Ok - sie kommt und geht also und scheint in Summe recht standorttreu zu sein. Interessant aber finde ich, dass sie sich optisch durchaus verändert hat - sie ist insgesamt etwas dunkler geworden. Das dürfte nicht nur am Licht liegen, da auch ihr Muster nicht mehr so deutlich hervortritt.

Und in Gefahr zu verhungern scheint sie auch nicht gerade zu sein - jedenfalls sorgt sie da wohl tüchtig vor. So viel zu viel Bewegung an frischer Luft und so. Mein erster Eindruck war, dass das doch eine andere, noch größere Kröte ist, aber nein, der weiße Fleck überm linken Hinterbein macht sie kenntlich.

Nun ja - soll sie sich mal da ausruhen und abends ihrem Nächtewerk nachgehen. Sie liegt in einem Blumenbeet, das ein beliebter Treffpunkt bei allen Schnecken der näheren Umgebung ist. Hier ist Godzilla also gar nicht fehl am Platze!
wow, riesen Viech.

Sieht man auch nicht so oft
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Ein Broooutz halt :D!

Das Foto gestern entstand oberhalb unseres Steingartens, der das höher gelegene Haus vom Rasen abtrennt und der mit seinen Natursteinen viele Nischen und Winkel bietet.

Es war ganz witzig gestern: Je dämmriger und dunkler es wurde, desto munterer wurde Godzilla. Sie dürfte sich eine für Kröten tolle Nacht gemacht haben und heute früh fanden wir sie recht gut versteckt und dösend an einer anderen Ecke des Steingartens. Zusammen mit den hier ebenfalls neu zugewanderten Spitzmäusen - als Tier das genaue Gegenteil der Kröte - leisten sie ganze Arbeit. Seit ein paar Tagen kommt uns ganz erheblich viel weniger vielbeiniges Geviech vom Steingarten ins Haus gekrabbelt. Prima.

Wir hatten uns, als wir das Haus übernommen haben, gewundert, weil wir überall Insektenspray gefunden und entsorgt hatten. Aber die Vorbesitzer hatten auch eine Katze, die weder Kröte noch Spitzmaus geduldet hätte. Da gefällt mir die Lösung jetzt doch deutlich besser.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Oh, naja, da kommen mir bei der Seite aber so einige Bedenken. Ziemlich viele dieser Worte kommen aus dem Lateinischen nur über dem Umweg über das Deutsche, und einigemale bin ich mir gar nicht sicher, ob Müller wirklich von miles kommt.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123
Oh, naja, da kommen mir bei der Seite aber so einige Bedenken. Ziemlich viele dieser Worte kommen aus dem Lateinischen nur über dem Umweg über das Deutsche, und einigemale bin ich mir gar nicht sicher, ob Müller wirklich von miles kommt.
der Seitenbetreiber scheint beweisen zu wollen dass bayerisch kein deutsch ist sondern Latein. Die "Beweise" sind schon sehr hanebüchen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Ja, ja, tierische Mitbewohner!
Bei mir haben sich Spinnen heimisch gemacht, die lass' ich leben, weil sie mich von Fliegen befreien!
Ich hab' ihnen allerdings klar gemacht, dass, wenn sie über mich krabbeln würden, ich instinktiv zuschlagen würde. Bis jetzt haben sie sich daran gehalten!
Wenn eine der Fliegen meint, auf meinem Körper rum spazieren zu müssen, spiel' ich manchmal das Spiel
'Wer ist schneller? Du oder meine Hand'' Meistens gewinnen die Fliegen!
Fruchtfliegen liebe ich über alles, deswegen hab' ich ihnen einen Swimming-Pool mit meinem Wein, den sie mögen, in der Küche bereitet, den sie gerne und oft frequentieren!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Oh, ich sehe gerade, seit einer Woche ist Godzilla nun in Freiheit und es hat sich so etwas wie ein regelmäßiger Tagesablauf eingestellt. Nach wie vor ist der Steingarten ihr Reich, und sie hat jetzt in einer Ecke, in der nahezu den ganzen Tag Schatten hat, ihr Versteck in einer Bodendeckepflanze gefunden.

77F434AA-E43D-488C-8874-183E95321915.jpeg

In diesem Bild hat der Fotograf eine Kröte versteckt.

Hier verbringt sie den ganzen Tag und geht dann Abends auf Tour. Wobei ich da mal gestern ein bisschen zugesehen habe. Innerhalb von etwa einer Viertelstunde hat sie etwa 30 cm südwestlich zurück gelegt, bevor sie inne hielt, nachdachte und dann etwa 30 cm östlich kroch. Dann war wieder Denkpause angesagt und es ging zuletzt wieder 30 cm nördlich, so dass sie sich, als ich sie alleine weitermachen ließ, in Summe doch respektable 5 … 10 cm vom Startpunkt ihrer Wanderung wegbewegt hat. Herrlich!

Nun ja. Auf diese Weise kann ihr der Steingarten eigentlich nicht wirklich langweilig werden. Und wir freuen uns, dass wir ein bisschen Zaungast in ihrem krötengerechten Leben außerhalb des Schachts sein können. Und ich mich, dass ich hier auch mal etwas konfliktfreies schreiben kann. Tut auch mal gut.

B533FD3A-1FD7-4119-9D6A-D963F05BB3C9.jpeg
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
So, heute ist es endlich auch gelungen, die kleine Kröte aus dem Schacht zu befreien. Wurde auch Zeit, weil nächste Woche die Bauarbeiten am Schacht beginnen sollen:

A15513B1-B205-4A3C-95EE-BB814CC16513.jpeg

Ungefähr 3 cm Körperlänge, putzmunter und sehr agil. Wir haben sie erstmal wieder in die von uns gebaute Erdkuhle gesetzt bzw sie dort aus dem Eimer gelassen, und sie ist da gleich rein und verschwunden.

Mal schauen, ob wir sie nochmal wieder sehen, sie hat ja ganz andere Möglichkeiten, sich zu verstecken als Godzilla. Der geht es übrigens gut. Tagsüber sitzt sie in ihrem Versteck im Steingarten und nachts geht sie auf ihre Streifzüge, bei denen sie mittlerweile den kompletten Garten für sich nutzt.

Nach wie vor eine echte Bereicherung.



A15513B1-B205-4A3C-95EE-BB814CC16513.jpeg
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
Allerdings hat „unsere“ Kröte nicht den Spitznamen Franz-Josef, sondern Godzilla erhalten.

Hab's endlich gefunden, und mal dran gedacht, es von der Arbeit mitzunehmen.
Aus: H. Bertin und Schwester Elfriede. Die Kochkunst der Neuzeit. Großes Handbuch des gesamten Küchenwesens. Für den einfachen und feinen Tisch. Unter Berücksichtigung aller Fortschritte auf dem Gebiete des heutigen Küchenwesens. 4. Auflage. :

31. Gegen Kellerasseln
[...]
Auch werden Kellerwürmer aller Art, Schnecken usw. durch Kröten vertilgt. Diese Tiere sind nicht giftig, vollständig harmlos und sehr nützlich. Im Winter kann man die Kröte 3 Zentimeter tief unter die Erde vergraben, wo sie den Winterschlaf hält. Man macht ein Loch, legt ein Stück Dachziegel hinein, die Kröte darauf und setzt einen umgekehrten Blumentopf darüber. Auf diese Weise hält das Tierchen seinen Winterschlaf.

Leider gibt das Buch selbst kein Erscheinungsjahr an. In einem der Inserate wird jedoch ein Datum für das Jahr 1911 genannt, sowie "Im Auftrage des Kaisers veröffentlicht".
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Toll! Dankeschön!

Unsere Kröte hat in der Zwischenzeit ihren Unterschlupf mehrfach gewechselt und wohl auch die Nachbargärten in ihr Revier einbezogen. Wir sehen sie nur noch alle paar Tage mal im Taschenlampenlicht, wenn sie bei uns auf Streifzug ist. Letzte Woche hatte ich sie mir da dann nochmal näher angeschaut. Sie ist noch etwas größer und dicker geworden. Also scheint es ihr gut zu gehen. Ihre Farbe hat sie auch wieder gewechselt - sie ist in der Grundfarbe heller geworden, so dass das Muster einen stärkeren Kontrast bildet. Sie sieht jetzt wie die Militärversion ihrer selbst aus.

Da sich die Tiere ab September/Oktober nach einem Schlafplatz für den Winter umsehen, und wir auch zufällig gerade über geeignetes Material verfügen, sind wir gerade dabei einen Reisighaufen zu errichten. Das Erdreich hier ist nämlich ziemlich fest und hart, und ich bezweifle, dass sie sich da irgendwo tief einwühlen kann.

Bei dem zweiten, kleineren Tier handelte es sich übrigens um keine Kröte, sondern eine Rotbauchunke. Sie wirkta, abgesehen von ihrer Färbe auch eher wie ein kleiner Frosch. Unken verbringen den Sommer am und im Wasser. Entsprechend hat sie sich wahrscheinlich auch gleich in der ersten Nacht weiter auf Wanderschaft gemacht, nachdem sie unser Schacht so lange aufgehalten hat. Jedenfalls haben wir sie nicht wieder gesehen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
Toll! Dankeschön!

Gern geschehen.
Zeitweise habe ich diese alten Koch- und Haushaltsbücher gesammelt, und, wenn auch selten, koche ich auch einmal etwas daraus nach, selbst für meinen Betrieb. Wirklich gruselig wird es allerdings, liest man die Abschnitte, in denen es um das Konservieren diverser Lebensmittel geht oder "ranzige Butter wieder genießbar machen" uvm.

Liest man mal diese alten Quellen, zumal als Fachmann, dann kann man froh und glücklich sein, im 20. und 21. Jh. zu leben. Vor allem in Fragen, über die man heutzutage nicht einmal ansatzweise nachdenkt, gutes Licht etwa. Da gibt es dann einen Abschnitt Über die Pflege der Zimmerlampen (Petroleum. Sie müssen damals noch der Standard gewesen sein, denn sonst hätte es keinen Abschnitt darüber gegeben). Abschnitte über die Herstellung von Waschmitteln und Pflegeprodukten ... und ... und. Herstellung von Butter und anderen Grundzutaten, die uns heute schon lange im Standard und in einwandfreier hygienischer wie technischer Qualität zur Verfügung stehen.

Selbst heutzutage kann der Kochberuf ... wie meinereiner in den letzten Wochen feststellen musste - eine geradezu fiese Maloche sein. Aber was die armen Schweine damals in den Küchen schuften mussten, und unter was für Bedingungen (allein nur: Licht!!!), das will ich manchmal nicht einmal lesen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Das glaube ich gerne. Ich kann es noch ein bisschen ergänzen:

Ich halte zu Hause einen Bildband über den Lokomotivbau um 1900 herum in Ehren. Meine Güte … die Arbeitsplätze, der Arbeitsschutz, die ausgemergelten Gestalten. Aus heutiger Sicht unvorstellbar, unter was für Bedingungen damals gearbeitet werden musste.

Als ich mal ein paar Tage in Edinburgh war, hab ich mir auch mal ein paar Friedhöfe angeschaut. Die sind anders aufgebaut als bei uns - die eigentlichen Gräber, überwiegend Familiengräber, sind fast anonym, und die Inschriften sind an Tafeln an den Friedhofsmauern. Es war deprimierend. In den Gräbern im 19. Jahrhundert lagen bei praktisch allen Ehepaaren noch mindestens drei oder vier ihrer Kinder, die nicht älter als zwei Jahre geworden sind.

Bei alledem kann man sich durchaus fragen, ob unsere Fortschrittskritiker wissen, wovon sie reden und was sie da eigentlich mit aller Gewalt wieder ansteuern.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.425
funfact:
auch heutzutage werden arbeitsschutzmaßnahmen gerne noch eher so als grobe richtlinien oder "empfehlungen" angesehen.... kann, muss aber nicht :)

kostet ja schließlich alles geld, und wem es nicht passt, der kann ja gehen !
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
Bei alledem kann man sich durchaus fragen, ob unsere Fortschrittskritiker wissen, wovon sie reden und was sie da eigentlich mit aller Gewalt wieder ansteuern.

Es handelt sich meistens um romatische Vorstellungen einer "guten, alten Zeit". Wie die Menschen damals aber geschuftet und gelitten haben und gestorben sind, darüber denken sie eben nicht nach.

Heutzutage sterben viele Menschen an Krebs, aber sicherlich auch nur deshalb, weil sie ohnehin älter werden. Denn Krebs ist (auch, vor allem) eine Krankheit des Alters, früher sind sie eben wesentlich jünger an Infektionen wie Typhus, Syphellis, Tuberkulose, "der Kopfgrippe" uvm. gestorben. Und zwar in jungen Jahren, wenn nicht bereits als Kind.

Ein amerikanischer Historiker schrieb vor einigen Jahren das umstrittene Buch "The Nazis War on Cancer". Es behandelt die umfangreichen Antikrebsprogramme, die die Nazis durchführten, im Wesentlichen ihrer Zeit um Jahrzehnte voraus. Ehrlich genug, geht es aber auch um die Nazi-Philosophie der Zeit um den "gesunden Volkskörper", aber immerhin. Was wir dieser Zeit auch verdanken, sind Schutzmaßnahmen des Arbeitsschutzes, ionisierende Strahlung, Gifte, schwere Arbeit o.ä. insbesondere zum Schutz von Frauen, Müttern und Jugendlichen ... cmon, Nazizeit? Aber ja, diese Gesetze wurden damals beschlossen und gelten seitdem.

Was wir aus dieser Zeit auch haben, das sind solide erhobene Zahlen.
Demnach war die Rate an Magen-Darmkrebs in den 1930/40er Jahren 4x so hoch wie heute. Damals war Magen-Darmkrebs die häufigste Krebsart überhaupt. Die realen Gründe dafür sind unbekannt.

Vermutet wird:
- Verzehr von heutzutage als verdorben einzustufenden Lebensmitteln (vor allem: angeschimmelt, "großzügig abgeschnitten").
- Einsatz von mittlerweile und seit langem verbotenen Hilfs-, Farb- und Konservierungsstoffen.
- Verfälschen, Verpanschen von Lebensmitteln und unhygienische Behandlung von diesen.
- Übermäßiger Verzehr von Pökelwaren.
- Nach heutigen Maßstäben unhygienischer Umgang mit Nahrungsmitteln.

Heutzutage arbeite ich als Koch in der kommerziellen Gastronomie auf einem hygienischen Niveau und mit Vorgaben, die, als ich vor rund 30 Jahren anfing, nicht einmal in einer Krankenhausküche (in der ich damals war) in dieser Form Gültigkeit hatten. Dies kann man als Befindlichkeiten begranteln, im Großen und Ganzen halte ich dies aber für richtig, notwendig, nachvollziehbar und auch für umsetzbar.
Und nicht etwa deshalb, weil die Menschen heutzutage empfindlicher wären als früher, sondern vielmehr deshalb, weil die Menschen früher an denselben Nahrungsmittelinfektionen gelitten haben und auch erkrankt und gestorben sind. Es hat nur eben das Bewusstsein dafür nicht gegeben, und ein älterer Mensch ist eben an der "Darmgrippe" dahingesiecht - der an nichts anderes gestorben ist, als an einer vermeidbaren Nahrungsmittelinfektion.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
… nicht zu vergessen die galoppierende Schwindsucht.

Medizin in früheren Zeiten war ja auch so ein Kapitel. Rein historisch kann man davon ausgehen, dass Hahnemann mit seiner Homöopathie um die Zeit Napoleons deshalb durchaus erfolgreich war, weil er darauf verzichtet hat, seine Patienten mit den damals üblichen etablierten Behandlungsmethoden umzubringen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.425

aus der zeit stammen auch viele daten darüber, was ein mensch so alles aushalten kann und was nicht. menschen(*)versuche standen da quasi an der tagesordnung...

tag 1, 8:00 "schauen wir mal, wie lange person X in eiswasser überleben kann ?"
tag 1 12:00 "ok, jetzt person Y..."
tag 1 14:00 "das ging schnell, wie sieht es bei person Z aus ?"

tag 2: 8:00 "guten morgen, willkommen in der druckkammer !"

tag 3 8:00 "wieviel g hält so ein körper eigentlich aus ?"


...........



barbarisch ? ja ! menschenverachtend ? ja ! sollte man die daten also nicht nutzen ? nein !

so dreckig dieses kapitel der menschheitsgeschichte auch war, es wäre unmenschlich diese erkenntnisse nicht zu nutzen, um den opfern wenigstens diese ehre erweisen zu können, das ihr tod zumindest nicht völlig sinnlos war...




*
schon recht zynisch, das versuche an (laut ideologie !) "untermenschen" dann rückschlüsse am menschen zulassen sollten...


ps: und ohne jeglichen relativierungsgedanken sei darauf hingewiesen, das regierungen aller länder ähnliches taten und auch heute tun !
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Möchte am dieser Stelle, da eine bessere Gelegenheit sich mutmaßlich niemals bieten wird, anmerken, daß der Umweltbeauftragte der Infanterieschule (gleichzeitig Dozent ABC-Abwehr) den inoffiziellen Ehrennamen "Hüter der Gelbbauchunke" trug.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten