ThomasausBerlin
Ritter Kadosch
- 14. Januar 2012
- 5.094
Die Gedenkreden sind gehalten, die Kränze und Blumen niedergelegt, das Feuerwerk kommt noch - alles ist "schön".....
Ist wirklich alles schön? Ganz in meiner Wohnortsnähe wurden jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen in Viehwaggons verfrachtet und in die Konzentrationslager von Ausschwitz, Treblinka, Theresienstadt, Birkenau transportiert. Unscheinbar an einer Brücke die über das ehemalige Güterbahnhofsgelände führt, liegen ein paar Blumen und Kränze zum Gedenken. Über's Jahr hinweg - bleibt kaum jemand "zum Gedenken" dort stehen.
Luftlinie nur ein paar Meter weiter stand einmal eine Mauer. Die trennte die beiden Teile Berlins: sie fiel an einem 9. November. Das scheint mehr Menschen zu bewegen - obwohl sich in unmittelbarer Folge des Mauerfalls "nur" 17 Millionen Menschen in einer "neuen alten Heimat" wiederfanden. Dagegen waren es immerhin 20 Millionen Europäer, die von den verschiedenen "Güterumschlagsplätzen" in die physische Vernichtung gekarrt wurden....
Glaubt man unseren Politiker/innen, dann ist mit dem Gedenken "alles wieder in Ordnung". Ich wage das mal zu bezweifeln; gab's da nicht in der jüngeren Vergangenheit Angriffe gegen Mitbürger, die eine Kippa trugen? Und werden da nicht aktuell Menschen in Europa verfolgt, weil sie ein Kopftuch, eine exotische Ganzkörperverhüllung öffentlich zeigen? "Alles in Butter" wäre es, wenn man "den Anderen" einfach als Mensch akzeptieren und respektieren würde - egal was er oder sie trägt, womit er oder sie sich kleidet....
Haben wir etwas aus dem neunten November gelernt? Viele - vielleicht, Alle - noch nicht.....
Ist wirklich alles schön? Ganz in meiner Wohnortsnähe wurden jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen in Viehwaggons verfrachtet und in die Konzentrationslager von Ausschwitz, Treblinka, Theresienstadt, Birkenau transportiert. Unscheinbar an einer Brücke die über das ehemalige Güterbahnhofsgelände führt, liegen ein paar Blumen und Kränze zum Gedenken. Über's Jahr hinweg - bleibt kaum jemand "zum Gedenken" dort stehen.
Luftlinie nur ein paar Meter weiter stand einmal eine Mauer. Die trennte die beiden Teile Berlins: sie fiel an einem 9. November. Das scheint mehr Menschen zu bewegen - obwohl sich in unmittelbarer Folge des Mauerfalls "nur" 17 Millionen Menschen in einer "neuen alten Heimat" wiederfanden. Dagegen waren es immerhin 20 Millionen Europäer, die von den verschiedenen "Güterumschlagsplätzen" in die physische Vernichtung gekarrt wurden....
Glaubt man unseren Politiker/innen, dann ist mit dem Gedenken "alles wieder in Ordnung". Ich wage das mal zu bezweifeln; gab's da nicht in der jüngeren Vergangenheit Angriffe gegen Mitbürger, die eine Kippa trugen? Und werden da nicht aktuell Menschen in Europa verfolgt, weil sie ein Kopftuch, eine exotische Ganzkörperverhüllung öffentlich zeigen? "Alles in Butter" wäre es, wenn man "den Anderen" einfach als Mensch akzeptieren und respektieren würde - egal was er oder sie trägt, womit er oder sie sich kleidet....
Haben wir etwas aus dem neunten November gelernt? Viele - vielleicht, Alle - noch nicht.....