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NPD im Landtag

Morello

Geselle
19. September 2006
9
Natürlich, aber ich habe noch nie eine Frau irgentwelche Ausländerinnen anpöbeln seh. Was ich mitkriege sind meinstens Männer, aber vili sind die auch einfach extremer.
Wobei das auch anders sein kann, ich schilder nur meine Eindrücke^^
 

Sensoe

Geheimer Meister
8. Februar 2003
379
Morello schrieb:
Natürlich, aber ich habe noch nie eine Frau irgentwelche Ausländerinnen anpöbeln seh. Was ich mitkriege sind meinstens Männer, aber vili sind die auch einfach extremer.
Wobei das auch anders sein kann, ich schilder nur meine Eindrücke^^

Naja,ich kenn auch kaum Frauen die Autos klaun,mit Drogen dealen,sich beim Fußball die Köpfe einschlagen,vermummt auf Demos Steine schmeißen...etc etc etc...
allerdings kenn ich genug die es "cool" finden wenn ihr toller Hecht sowas macht...
 

Chemical

Geselle
10. September 2002
37
Morello schrieb:
Natürlich, aber ich habe noch nie eine Frau irgentwelche Ausländerinnen anpöbeln seh. Was ich mitkriege sind meinstens Männer, aber vili sind die auch einfach extremer.
Wobei das auch anders sein kann, ich schilder nur meine Eindrücke^^

Doch doch kenn ich schon.

Und verbal hinter dem Rücken empfinde ich Frauen genau gleich ausländerfeindliche oder halt nicht wie die Männer auch.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Chemical schrieb:
Morello schrieb:
Natürlich, aber ich habe noch nie eine Frau irgentwelche Ausländerinnen anpöbeln seh. Was ich mitkriege sind meinstens Männer, aber vili sind die auch einfach extremer.
Wobei das auch anders sein kann, ich schilder nur meine Eindrücke^^

Doch doch kenn ich schon.

Und verbal hinter dem Rücken empfinde ich Frauen genau gleich ausländerfeindliche oder halt nicht wie die Männer auch.

So sehe ich das auch. Die Vorurteile äußern sich unterschiedlich, sind aber nicht weniger stark ausgeprägt (denke ich).

Das junge Männer eher z.B. gewaltbereit sind als andere Zeitgenossen ist ja nicht unbekannt. Bestimmt auch ein grund für die unterschiedliche intensität in der unser heutiger "Kulturkonflikt" stattfindet. Islamische Länder viele viele junge Männer, christliche Länder viele viele Rentner. ;)

Auch ist es imhO nicht verwunderlich, das radikale Parteien (Links wie Rechts) am ehesten junge Leute und da auch noch Männer anziehen. Es ist ja ein Kennzeichen der Jugend die Welt verändern zu wollen und dabei radikale Mittel nicht auszuschließen ;)
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Nur eine Zwischenbemerkung: Natürlich nehmen uns die Ausländer die Arbeitsplätze weg. Und es ist ihr gutes Recht.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ostvorpommern, das ist Agrarsteppe, da arbeiten jedes Jahr... ach, ich weiß nicht wie viele osteuropäische Erntehelfer.

Daß die Glatzen da mit Ausländerfeindlichkeit punkten können, wo kaum Ausländer gemeldet sind, wird daran liegen, daß es die meisten Ausländer in Regionen zieht, die nicht so abgewirtschaftet haben, daß rechtsradikale Milieus entstehen - vgl. den Schirrmacher.
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
Genau so ist es. Wer sie besser und billiger macht, soll die Arbeit haben.

warum besser UND billiger? irgendwann ist die grenze halt erreicht, dann bedeutet billiger = zu wenig zum leben, zu viel zum sterben. wenn besser, dann sollte es eigentlich auch entsprechend honoriert werden. fairer tauschhandel. es soll also derjenige die arbeit haben, der sich besser ausbeuten lässt?

und überhaupt:
Nur eine Zwischenbemerkung: Natürlich nehmen uns die Ausländer die Arbeitsplätze weg. Und es ist ihr gutes Recht.

welche arbeitsplätze denn? es fehlen doch nicht die erntehelfer, sondern arbeitsplätze für nachhaltige produktion oder nicht? ausbildungsplätze, BIP-katalysatoren, hoffnungsträger. da wurde die ganzen jahre der blühende-landschaften-träumereien gepennt (regierung) und gehofft (ost) und lamentiert (ost) und gemotzt (west) - zurecht, denn gegangen ist nicht viel, außer ein paar vorzeigewerke, vornehmlich im infrastrukturell besser gestellten südosten der republik. das erste, was seinerzeit schnell und unbürokratisch saniert wurde waren bank- und verwaltungsgebäude. steuergeldgrab aufbau ost, sterile aufbauprogramme, ohne die bürger mitzunehmen. anstatt "ihr bekommt" wäre ein "wir öffnen euch das tor, durchgehen müsst ihr selber" besser gewesen.

wo waren da die libertären invas... äh ... investoren? die haben sich die lukrativen rosinen rausgepickt, dabei noch fördergelder abgeschöpft. da wo's jetzt brennt, da hat es sich halt nicht gelohnt, irgendwo draußen in der "agrarsteppe", weit weg von flughäfen und mehrspurhighways. sie sind ein stückweit mit schuld an der misere. nicht die hauptschuldigen, aber deutlich des kapitalisten innerstes wesen offenbarend. jedenfalls hat sich da nichts von selbst reguliert, wie es uns die "freiheitskämpfer" der wirtschaft immer weismachen wollen. man kann sicherlich keinem unternehmensboss einen vorwurf machen, weil letztendlich handelt jeder nach bestem wissen und gewissen und zuallererst zugunsten seines eigenen unternehmens (geldbeutels). förderprogramme gab's genug, und trotzdem sind sie nach weißderherrgott wohin, anstatt in die uckermark. die politik hat insofern versagt, dass sie nicht schnell und schlank infrastrukturen geschaffen hat. sie hat insofern versagt, dass sie den menschen kohlblühende landschaften versprach, dass sie sie nicht an die hand nahm: hört, ihr müsst selber was tun. versagt hat vor allem die diplomatie, die - zwangsläufig? unter druck von wem? - den zusammenschluss von ost und west zu schnell durchführte. ein heranführen wäre für alle seiten besser gewesen. sei's drum. jedenfalls deutliche indizien für die "demokratie"-verdrossenheit vieler, nostalgische linkswähler, unbrauchbare rechtswähler, eine erodierende mitte, desillusionierte wahlverdrossene ... offensichtlich ist nur das wahlergebnis und dem medial reflexartig begleiteten NPD-landtagseinzug, unterschwellig schwelt das resultat aus elementaren verfehlungen sämtlicher beteiligter.

genug davon.

gruß
rg
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
dabei noch fördergelder abgeschöpft. da wo's jetzt brennt, da hat es sich halt nicht gelohnt, irgendwo draußen in der "agrarsteppe", weit weg von flughäfen und mehrspurhighways. sie sind ein stückweit mit schuld an der misere. nicht die hauptschuldigen, aber deutlich des kapitalisten innerstes wesen offenbarend. jedenfalls hat sich da nichts von selbst reguliert, wie es uns die "freiheitskämpfer" der wirtschaft immer weismachen wollen.
Der Widerspruch zwischen diesen beiden Punkten in diesem Absatz ist schon ein wenig augenfällig. Erst führst du die Fördergelder an, die ein klassisches Beispiel für staatliche Regulierung sind um dann hämisch festzustellen, dass sich der Markt dort nicht von selbst reguliert. Wenn ich die liberale Wirtschaftstheorie jemals verstanden habe, dann ist da die Rede davon, dass sich ein freier Markt selbst reguliert und dass das ja eben nicht funktionieren kann, wenn der Staat sich einmischt, weshalb er es auch lassen sollte.
Daran kann man nun glauben oder nicht, darum geht´s ja hier gar nicht, aber man sollte schon die Kirche im Dorf lassen, oder?
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
nein nein, ohne fördergelder wäre GAR NIX passiert, nicht mal in zwickau oder sonstwo. selbst mit fördergelder hat sich in meck-pomm recht wenig getan. ohne staatliche eingriffe hätte sich gar niemand um den osten geschert.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Darum ging´s mir jetzt zwar gar nicht, aber was soll´s. :roll:

Es soll übrigens Fachleute geben, die sagen, dass Fördergelder, die falsch eingesetzt werden erheblich schlimmer sind als gar keine Fördergelder. Und es gibt auch Fachleute, die sagen genau das ist im Osten passiert: Statt in sinnvolle Projekte wurde in Wählerstimmen investiert.
 

maik79

Großmeister
6. November 2005
79
Hallo. Ich bin aus der Mitte von MV. Die NPD existiert hier faktisch nicht. Ich kenne gerade mal einen Rechten vom Sehen. Ich will damit aber nicht sagen, dass es halb so schlimm ist, im Gegenteil.

Einige Antworten hier enthalten genau jene Arroganz und Ignoranz, die jetzt zurückschallt. Die Leute sind nicht dumm, sie wissen eines ganz genau. Der Osten ist unwichtig, die Lebensart hier ländliches Leben ist unwichtig, in unserer Demokratur wird dieser Flecken Erde zerfallen. Warum also eine demokratische Partei wählen? Lest euch mal die Artikel aufmerksam durch, da gehen Medien in diese Gebiete und kein Jugendlicher antwortet Ihnen. Oder keiner will irgendetwas bemerkt haben. Hier ist keine Parallelgesellschaft am entstehen, sondern längst vorhanden und die Demografie wird ihr übriges tun!

And don't forget: Im Saarland hatte die NPD mehr Stimmen bei der Bundestagswahl als in MV, nämlich 4%.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Meinetwegen besser oder billiger.

Viele Arbeitsplätze werfen nicht genug zum Leben ab. Das sind entweder Arbeitsplätze für Zuverdiener wie Rentner, Studenten und Hausfrauen, oder es muß den working poor eben geholfen werden. Besser, sie verdienen ihren Lebensunterhalt wenigstens zum Teil, als daß man ihnen gar keine Arbeit gibt.

Welche Arbeitsplätze uns die Ausländer wegnehmen? Ganz erheblich auf dem Bau, zum Beispiel. Laß mal einen deutschen Handwerker Deine Wohnung renovieren, angesichts der Rechnung legt sich jede etwa vorhandene Fremdenfeindlichkeit.

Der Aufbau Ost ist ein ziemlich weites Feld. Mal ganz grundsätzlich: Wo sollte das Kapital für die blühenden Industrielandschaften denn herkommen? Die Wirtschaft war seit der Vorkriegszeit auf Verschleiß gefahren worden, und der einzige Investitionsanreiz wären niedrigere Löhne gewesen.

Die Wiedervereinigung kam zu schnell? Was hätte denn aus der DDR werden sollen, ohne Mauer?

Noch was zu Investoren. Da waren jede Menge "Alteigentümer", die bereit gewesen wären, zu investieren. Es gibt genug Beispiele, wo der Altiegentümer substantielle Summen geboten hat, und seine alte Firma dann für eine symbolische Mark an einen Fremden ging, von den landwirtschaftlichen Betrieben nicht zu reden. Da waren genug Leute, die sich um den Osten geschert haben, die aber von der Politik nicht erünscht waren.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Da waren genug Leute, die sich um den Osten geschert haben, die aber von der Politik nicht erünscht waren.
Einige haben´s sogar gegen alle Widerstände trotzdem gemacht. Ein sehr empfehlenswerter Artikel dazu war neulich im Spiegel über adelige Familien, die ihre dereinst enteigneten Güter, zum Teil mittels Krediten, aufgekauft haben und dann mehr oder weniger mit eigenen Händen erfolgreiche Hotels oder Öko-Höfe errichtet haben.

edit: Spiegel 36/2006 war´s und der Artikel heisst „Gefühl von Heimat“
und kostet als pdf 0,50€
 

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