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Pfarrer im forum Part III

pfaffenheini

Geheimer Meister
10. Juli 2004
318
Aligatooo schrieb:
Reiner Personenkult.
Michael Jackson kann wenigstens dabeit tanzen. Aber Ratze.. Mehr als winken ist bei dem wohl nicht... Schade.

Den Papst mit Michael Jackson zu vergleichen ist völlig unpassend. Es geht hier um den rechtmäßigen Nachfolger dessen, dem Jesus die Leitung seiner Kirche hier auf Erden anvertraut hat.
Die Person steht dabei gerade nicht im Mittelpunkt, sondern seine Aufgabe, mehr als eine Milliarde Katholiken zu einen. "Ubi Petrus, ibi ecclesia" heißt ein alter Sinnspruch. "Wo der Papst ist, dort ist die Kirche."
Und diese Kirche ist erstaunlich jung.

Wärst du selbst auf dem Marienfeld gewesen, würdest du das wahrscheinlich genau so sehen.


Laudetur Jesus Christus!
ph
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
pfaffenheini schrieb:
...wie war das noch mal mit dem Reissack in China?

Ach ja ? Kein interesse ?
Ich finde, das sollte die katholische Kirche aber haben - denn die wahren Probleme der Menschheit liegen noch vor uns.

Brasilien, sicherlich eines der Schwerpunktländer des Katholizismus, hat gegenwärtig eine Bevölkerung von mehr als 186 Millionen Menschen, mit einer Wachstumsrate von 1,06%. Bleibt es bei dieser Wachstumsrate, werden es in 20 Jahren 230 Millionen Menschen sein.

An den Dogmen der Katholischen Kirche hat sich seit dem 19. Jh. im Prinzip nichts geändert: Die einzig erlaubten Verhütungsmethoden, die sog. "natürlichen" Verhütungsmethoden (Basalthemperaturmethode, Knaus-Ogino) sind gleichzeitig die unsichersten.
Die Vorstellung einer "reinen", "gottgefälligen" Ehe, in der die Ehepartner Enthaltsamkeit (oder soll ich sagen Keuschheit) zu üben haben, um ausschließlich zum Zwecke der Vermehrung - ohnehin der einzig anerkannte Sinn der Ehe nach katholischer Auffassung - zu verkehren, hat noch nie funktioniert und wird es auch in Zukunft nicht.

Von anderen doktrinären Auffassungen zu Themen wie Schwangerschaftsabbruch, unehelichem oder vorehelichem Verkehr, Homosexualität oder Masturbation einmal gar nicht zu reden.

Die katholische Kirche unternimmt bis heute enorme Anstrengungen, jedes noch so kleine Zellklümpchen zu schützen - aber sie schert sich in keiner Weise darum, wie es dem Menschen denn ergehen soll, wenn sie/er denn nach neun Monaten einmal da ist.
Stattdessen wird in dogmatischer Form den Ärmsten dann auch noch das einzige Vergnügen madig gemacht, dass ihnen geblieben ist und dessen Folgen den Weiterbestand ihrer Armut garantieren wird.

Abgesehen von Lippenbekenntnissen tut die Katholische Kirche wenig, um an dem Elend ihrer Schäfchen etwas zu ändern - warum auch, schafft doch der "Balsam" den sie dafür anzubieten hat, erst ihre Existenzberechtigung.

"Wir können keine Politik machen für bessere Menschen, denn wir haben keine anderen." dieses Zitat (des Katholiken) Konrad Adenauers sollte sich auch die Katholische Kirche einmal zu eigen machen und ihre Lust- und Körperfeindlichkeit einmal überdenken (ach übrigens: ist die Lust denn nicht genauso gottgegeben wie der Körper ?).
Aber solange diese Religion eine patriarchalische Religion bleibt, dessen "Seelsorger" Theoretiker sind die sich in Dinge einmischen, von denen sie nichts verstehen und die sich im Prinzip auch nichts angehen, wird sich an der Situation kaum etwas ändern.

Aber eines wird sich dafür ändern: Der Platz wird langsam eng werden auf der Welt. Ressourcen, Platz und Lebensmittel sind begrenzt.
 

Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
Pfaffenheini@

Ich war schon ein mal auf einer jugend-Kirchen Veranstaltung. Fand ich ehrlich gesagt langweilig. Habe mir ein bischen Selbstkritik gewünscht. Bekommen habe ich selbsthuldigung.

Habe die Veranstaltung ein bischen im TV mitverfolgt. Alkoholisierte Jugendliche gröhlen im Chor "Papa Ratze" und konsumieren Fanartikel. Wenn das kein Personenkult ist, was ist es denn?

Meinst du Jesus ist Mensch geworden um bei der Konklave persönlich seine Stimme abzugeben? Er hätte bestimmt ne lespische schwarze Frau als Päpstin (HIV-Positiv)vorgeschlagen.(Ach ne, das ist erst in 3000 Jahren möglich, wenn die Kirche entsprechend modernisiert worden ist...*g*)



Grüße
 

pfaffenheini

Geheimer Meister
10. Juli 2004
318
Giacomo_S schrieb:
An den Dogmen der Katholischen Kirche hat sich seit dem 19. Jh. im Prinzip nichts geändert: Die einzig erlaubten Verhütungsmethoden, die sog. "natürlichen" Verhütungsmethoden (Basalthemperaturmethode, Knaus-Ogino) sind gleichzeitig die unsichersten.


Ciao Giacomo,

Die Themen werden uns hier anscheinend nie ausgehen.
Ich wäre noch gerne ein wenig beim Weltjugentag geblieben, aber da du hier wieder Vorwürfe präsentierst, die einfach nicht stimmen, mal zwischendurch was zum Schmökern:

Voilà, die Symptothermale Methode.
Ich habe selbst mal einen Kurs darüber gemacht, ist echt empfehlenswert. :wink:
http://de.wikipedia.org/wiki/Symptothermale_Methode


Bis Dienstag, liebe Leute
ph
 

NormaJean

Geheimer Meister
27. Oktober 2002
401
Ist diese Art der Verhütung also "erlaubt"?
Ich hatte mal so einen Persona-Minicomputer - der muß nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert haben (meine persönliche Erfahrung damit war ein eine einzige Katastrophe und das Teil ist nach drei Monaten rausgeflogen, aber das wäre zu sehr OT :roll: ). Ist so ein Hilfsmittel auch noch ok?

Weshalb ist die eine Verhütungsmethode in Ordnung und die andere nicht? Das erscheint mir noch unsinniger/unlogischer als ganz klipp und klar "Nein" zu diesem Thema zu sagen :O_O:
Schwangerschaftsabbruch möchte ichhier aber bitte außen vor lassen, denn es geht mir in erster Linie um Präventivmaßnahmen wie sich Frauen vor einer unerwünschten Schwangerschaft schützen können.

Wie sieht es mit Sterilisation aus (beim Mann oder bei der Frau). Das ist ja dann so ziemlich endgültig. Lehnt die Kirche das ab?



P.S. wollte nur noch kurz an meine bislang noch offenen Fragen zu Beichte, Sühne und Sünde erinnern :roll:
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
pfaffenheini schrieb:
Ciao Giacomo,

Die Themen werden uns hier anscheinend nie ausgehen.
Ich wäre noch gerne ein wenig beim Weltjugentag geblieben, aber da du hier wieder Vorwürfe präsentierst, die einfach nicht stimmen, mal zwischendurch was zum Schmökern:

Nun, ich könnte Zitate aus 2000 Jahren Kirchengeschichte hier bringen, die belegen, was ich hier sagte.Geschenkt.

pfaffenheini schrieb:
Voilà, die Symptothermale Methode.
Ich habe selbst mal einen Kurs darüber gemacht, ist echt empfehlenswert. :wink:
http://de.wikipedia.org/wiki/Symptothermale_Methode


Bis Dienstag, liebe Leute
ph

Kenne ich. Habe ich auch schon angewendet, früher mal.
Diese Methoden sindab er Müll, oder sagen wir: Sie machen nur Sinn, wenn auch andere Kontrazeptiva zum Einsatz kommen.

Sonst "quält" man sich, weil man nicht darf. Und im Gegensatz dazu schläft man miteinander, obwohl man keine Lust dazu hat, weil man weiß: In ein paar Tagen geht das wieder nicht mehr.

Wir leben in einer modernen Welt. Funktionierende Empfängnisverhütung ist möglich, auch ohne Hormone. Das ist weder teuer noch unmoralisch.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
pfaffenheini schrieb:
Hi Giacomo,

Klärst du mich bitte auf?! :D


Blesses
ph

Na ich meine, das ist wohl nicht notwendig.

Die Tugend der ehelichen Keuschheit »wahrt zugleich die Unversehrtheit der Person und die Ganzheit der Hingabe«,8 und in ihr wird die Geschlechtlichkeit »persönlich und wahrhaft menschlich, wenn sie in die Beziehung von Person zu Person, in die vollständige und zeitlich unbegrenzte wechselseitige Hingabe von Mann und Frau eingegliedert ist«.9 Insofern diese Tugend die intimen Beziehungen der Ehegatten betrifft, verlangt sie, dab diese »sowohl den vollen Sinn gegenseitiger Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher Liebe wahren«.10 Es ist daher angezeigt, in Erinnerung zu rufen, dab eines der sittlichen Grundprinzipien des Ehelebens »in der von Gott bestimmten unlösbaren Verknüpfung der beiden Sinngehalte — liebende Vereinigung und Fortpflanzung —, die beide dem ehelichen Akt innewohnen und welche der Mensch nicht eigenmächtig auflösen darf«,11 besteht.
[...]
All jene Personen, welche zum Eheleben berufen sind, verwirklichen ihre Berufung zur Liebe19 in der vollständigen Hingabe ihrer selbst, welche in der Sprache des Körpers ihren entsprechenden Ausdruck findet.20 Die spezifische Frucht der gegenseitigen Hingabe der Gatten ist die Weitergabe des Lebens an die Kinder, die Zeichen und Krönung der ehelichen Liebe sind.21

Da die Empfängnisverhütung in direktem Gegensatz zur Weitergabe des Lebens steht, verrät und verfälscht sie die hingebende Liebe, die der ehelichen Vereinigung zu eigen ist: »sie manipuliert den Charakter der Ganzhingabe«22 und widerspricht dem Plan der Liebe Gottes, an dem die Ehegatten teilhaben.

Zitat Hompeage des Vatikan,PÄPSTLICHER RAT FÜR DIE FAMILIE

Also: Heiraten nur für die Zeugung, ansonsten bittesehr Keuschheit.
Wie gut das funktioniert kann man sich an den Bastionen der Katholischen Kirche in den Entwicklungsländern ansehen.
Gleichzeitig eines solche verkorkste Meinung aber mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger den Menschen in Afrika zu predigen und dabei zuzusehen, wie eine ganze Generation an AIDS buchstäblich verreckt - DAS finde ich in höchstem Maße unmoralisch.

Und nicht den Akt, den zwei erwachsene Menschen friedlich und in gegenseitigem Einvernehmen miteinander eben tun.
 

pfaffenheini

Geheimer Meister
10. Juli 2004
318
Giacomo_S schrieb:
Also: Heiraten nur für die Zeugung, ansonsten bittesehr Keuschheit.


Hi Giacomo,

Ich lese das aus diesem Text nicht heraus.
Noch präziser das berühmte Dokument des 2. Vatikanischen Konzils "Gaudium et spes". In Nummer 50 heißt es:

"Daher müssen sie in menschlicher und christlicher Verantwortlichkeit ihre Aufgabe erfüllen und in einer auf Gott hinhörenden Ehrfurcht durch gemeinsame Überlegung versuchen, sich ein sachgerechtes Urteil zu bilden. Hierbei müssen sie auf ihr eigenes Wohl wie auf das ihrer Kinder - der schon geborenen oder zu erwartenden - achten; sie müssen die materiellen und geistigen Verhältnisse der Zeit und ihres Lebens zu erkennen suchen und schließlich auch das Wohl der Gesamtfamilie, der weltlichen Gesellschaft und der Kirche berücksichtigen. Dieses Urteil müssen im Angesicht Gottes die Eheleute letztlich selbst fällen. In ihrem ganzen Verhalten seien sich die christlichen Gatten bewußt, daß sie nicht nach eigener Willkür vorgehen können; sie müssen sich vielmehr leiten lassen von einem Gewissen, das sich auszurichten hat am göttlichen Gesetz; sie müssen hören auf das Lehramt der Kirche, das dieses göttliche Gesetz im Licht des Evangeliums authentisch auslegt. Dieses göttliche Gesetz zeigt die ganze Bedeutung der ehelichen Liebe, schützt sie und drängt zu ihrer wahrhaft menschlichen Vollendung. So verherrlichen christliche Eheleute in Vertrauen auf die göttliche Vorsehung und Opfergesinnung den Schöpfer und streben zur Vollkommenheit in Christus, indem sie in hochherziger menschlicher und christlicher Verantwortlichkeit Kindern das Leben schenken. Unter den Eheleuten, die diese ihnen von Gott aufgetragene Aufgabe erfüllen, sind besonders jene zu erwähnen, die in gemeinsamer kluger Beratung eine größere Zahl von Kindern, wenn diese entsprechend erzogen werden können, hochherzig auf sich nehmen.
(!!!)
Die Ehe ist aber nicht nur zur Zeugung von Kindern eingesetzt, sondern die Eigenart des unauflöslichen personalen Bundes und das Wohl der Kinder fordern, daß auch die gegenseitige Liebe der Ehegatten ihren gebührenden Platz behalte, wachse und reife. Wenn deshalb das - oft so erwünschte - Kind fehlt, bleibt die Ehe dennoch als volle Lebensgemeinschaft bestehen und behält ihren Wert sowie ihre Unauflöslichkeit."


Greetings
ph



P.S.: Deine "funktionierende Empfängnisverhütung ohne Hormone" interessiert mich wirklich, das war nicht als Scherz gedacht, ich bin mir noch immer nicht sicher, wovon du sprichst.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
@pfaffenheini: Mir fällt auf, dass du ständig die Bibel oder sonstige kirchlichen "Werke" für deine Argumentation bemühst.
Muss das so, oder hast du auch ne eigene Meinung zu dem ganzen ???
.
Mir kommt es so vor, als ob Du die ganze Zeit nur wiederkäust, was irgendwelche Denker schon vor Dir, für dich erdacht haben. :wink:
 

gloeckle

Geheimer Sekretär
20. Oktober 2002
699
Da muss ich dem pfaffenheini Rückendeckung geben:

als Pfarrer der katholischen Kirche ist eben die Bibel Gottes Wort...wer sich für diesen Beruf entscheidet, wird an diese "Wahrheit" auch glauben, oder?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
pfaffenheini schrieb:
P.S.: Deine "funktionierende Empfängnisverhütung ohne Hormone" interessiert mich wirklich, das war nicht als Scherz gedacht, ich bin mir noch immer nicht sicher, wovon du sprichst.

Ich verhüte seit dem Beginn meiner zweigeschlechtlichen Sexualität mit Kondomen, also seit 23 Jahren. Früher war meist der Grund, dass meine Freundinnen die Pille nicht nehmen wollten, weil sie ihren Körper nicht mit Hormonen belasten wollten. Ein Standpunkt, für den ich immer Verständnis aufgebracht habe und ich habe nie eine Partnerin dazu gedrängt. (Zu anderen Dingen in diesem Zusammenhang übrigens auch nicht. Und schon gar nicht zum Verkehr).
Später kam dann sowieso die HIV-Diskussion ins Spiel; die Verwendung von Kondomen wurde sowieso obligatorisch.
Fast immer war das Kondom das einzige Verhütungsmittel.

In den ganzen Jahren ist es dabei nicht ein einziges Mal zu einer Schwangerschaft gekommen. Und: Ich bin zeugungsfähig.
Gut: Man kann sagen, ich habe Glück gehabt. Aber ich sehe das anders.

Ich bin daher der Meinung, dass das Kondom - wenn man es sicher anzuwenden versteht (und das natürlich auch tut !) - in etwa eine Sicherheit hat, die der der Pille gleichkommt. Man darf nicht vergessen, dass in Sicherheitsquoten von Verhütungsmitteln auch Anwendungsfehler mitgerechnet werden.

Das Kondom hat als Verhütungsmittel einige Vorteile: Es funktioniert mechanisch, man verwendet es nur dann, wenn man es auch braucht, es schützt vor Geschlechtskrankheiten und HIV und es ist billig. Der letzte Punkt mag banal sein - für uns ! Für Menschen in Entwicklungsländern ist er das nicht.
Ein Gefühlsunterschied findet in meinen Augen nur im Kopf statt.

Einen "Nachteil" fand ich früher, dass ich meinte, das "Spielerische" der Erotik ginge verloren. Heute sehe ich das anders.
Ist man auf die Verwendung von Kondomen angewiesen, dann gibt es keine "Verlogenheiten" mehr, keinen "fließenden Übergang" zwischen Schmusen und Sex. Man kann sich nicht mehr dahinter verstecken, dass man im Rausch der Sinne "verführt wird" oder selber "verführt".
In dem Moment, wo man sich ein Kondom überstreift, signalisiert man deutlich sichtbar: Ja, es wird zu Sex kommen und ich will das jetzt auch.

Und ja, ich bin durchaus der Meinung, das der Sexualunterricht, wie er heute gelehrt wird - und der viel liberaler ist, als es meiner war, selbst in NRW - richtig ist. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen haben ohnehin gezeigt, dass sich das Sexualverhalten, insbesondere Jugendlicher, aber auch Erwachsener, geändert hat.
Statistische Auswertungen zeigen, dass Jugendliche mittlerweile wieder später mit der Sexualität beginnen und auch die Koitushäufigkeit abgenommen hat (übrigens auch bei Erwachsenen). Man führt das darauf zurück, dass Paare mehr Wert auf die Qualität des Erlebnisses setzen, als auf die Häufigkeit und insbesondere junge Frauen ein höheres Selbstbewußtsein haben, als noch in den 70ern. Sagte damals noch rund ein Drittel aller Frauen über das erste Mal "ich habe es nur wegen ihm getan", so kommt diese Aussage heute praktisch nicht mehr vor.
Und einen intensiv erlebten, emotionalen Sexualakt schafft man auch nicht jede Nacht.

Aber schauen wir doch einmal auf ein westliches Land, wo man eine andere Praxis verfolgt: Die USA.
Im Sexualkundeunterricht Kondome vorzuführen (oder gar sie auf einer Jugendmesse an Jugendliche zu verschenken - dafür habe ich sogar mal Kondome produziert, für die BRAVO) gilt dortzulande als undenkbar, weil unmoralisch. Man versteht das dort als Aufforderung zur Promiskuität.
Gleichzeitig verwendet die Regierung nicht unerhebliche Mittel für "True Love can wait"-Programme, Abstinenz-Kampagnen usw. Darüber hinaus sind einige NGOs mit ähnlichen Aktionen in der Öffentlichkeit unterwegs.

Aber was ist das Resultat ?
Von allen westlichen Ländern (!) haben die USA die höchste Rate an (ungewollten) Schwangerschaften unter Jugendlichen - allen Kampagnen zum Trotz ist "Teen-Pregnancy" in den USA ein ungelöstes Problem geblieben.

Die von kirchlicher Seite oft geführte Diskussion nach dem Motto: "Die Verwendung von Verhütungsmitteln führt zu Abtreibungen, weil dazu kommt es, wenn die Verhütungsmittel versagen. Besser ist Abstinenz." geht an den Realitäten vorbei.
Die Menschen üben keine Abstinenz. Daran können auch noch so intensive Kampagnen nichts ändern. Da könnte man den Menschen auch vorschlagen, das Essen aufzugeben. Die Sexualität ist ein Grundbedürfnis, ein genetisches Programm.
Dämonisiert man Verhütungsmittel, wird es noch mehr Schwangerschaften geben.

Den Medien vorzuwerfen, sie würden mit der Sexualisierung der Öffentlichkeit erst Begehren schaffen, mag vom kirchlichen Standpunkt naheliegend sein, aber es trifft nicht zu. Obwohl auch ich kein Freund der ewigen "Sex sells"-Masche bin, zeigt die Realität das Gegenteil.
Wir wissen es doch alle: Was Verboten ist, dass macht erst richtig scharf.
Und auch hier wieder Besipiel USA: Gezeigt werden darf in der Öffentlichkeit gar nichts, nicht mal ein nackter Busen, vom nackten Körper einmal ganz zu schweigen.
Und ich kann mir gut vorstellen, wie es dann zu den Teen-Prgnancies kommt. 90% der Amerikaner leben auf dem Land. Da kann dann der Kauf eines Kondoms im örtlichen Drugstore schon mal zur Mutprobe werden - denn vielleicht ist der Händler ja der Vater Deiner Freundin.
Und wenn schon nix gezeigt werden darf, dann ist es auch verpönt, darüber zu reden. Auch in der Beziehung mit der Freundin entstehen dann die Peinlichkeiten. Also wird nichts unternommen und schweigend lässt man sich im Fieber treiben. Die Konsequenzen werden verdrängt und beide hoffen, es werde schon gutgehen.
Was dabei herauskommt, ist bekannt.

Wie ich darauf komme ?
Nun, in meiner Jugend war es ja im Grunde ähnlich. Man darf nicht vergessen, daß vor der AIDS-Kampagne das Wort "Kondom" nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wurde (das Wort "schwul" auch. Schon interessant, wie die Zeiten sich ändern - Gottseidank :D )

Als Bewohner einer Kurstadt mit vielen Apotheken habe ich meine Kondome immer in der Apotheke gekauft. In einer hat der Apotheker die Schachteln selber immer noch in Seidenpapier eingewickelt verkauft - damit die dann auch ja diskret über den Tisch gehen.
Aus heutiger Sicht zum Totlachen.
 

pfaffenheini

Geheimer Meister
10. Juli 2004
318
Ciao Giacomo,

Ich habe wohl deshalb noch einmal nachgefragt, weil ich noch nie eine derartige Aussage über das Kondom gehört habe. In meiner Jugendzeit habe ich gerade noch die Zeit vor AIDS miterlebt, damals galten Kondome als „grindig“, unsicher und waren "total out".

Der Pearl Index, der die Wirksamkeits- bzw. Versagerquoten von Verhütungsmitteln angibt, setzt sich aus der Methoden-Versagerquote und der Verbraucher-Versagerquote zusammen. Beim Kondom sind das ca. 3% bzw. 12 %. Es ist eben genau wie du sagtest vor allem ein Problem der Anwendung.
Wenn es nach 20 Jahren intensiver Bemühungen, den Menschen die Anwendung des Kondoms näher zu bringen, noch immer nicht gelungen ist, die Versagerquote wirksam zu verringern, dann halte ich diesen Versuch für gescheitert. Der allergrößte Teil der Menschen ist offensichtlich entweder zu dumm oder zu ungeschickt, um dieses Verhütungsmittel wirkungsvoll zu gebrauchen.
Ich persönlich habe im Gespräch über Kondome die Bezeichnung „Liebestöter“ gehört, sowohl von Männern als auch von Frauen. Auch von „Plastik“ und „Mangel an Gefühl“ war in diesem Zusammenhang die Rede.

Ich halte die Bewegung „True love waits, Wahre Liebe wartet“ für sehr bemerkenswert:
http://www.wahreliebewartet.de/faqs.htm
http://www.lovematters.com/truelovewaits.htm

Das Resultat ist meines Wissens nach ermutigend, die Zahl der Teenagerschwangerschaften in den USA geht zurück: http://www.kath.net/detail.php?id=8753
http://www.kath.net/detail.php?id=8158


Auch in der AIDS Prävention ist die unpopuläre „Enthaltsamkeit vor der Ehe – Treue in der Ehe“ Strategie wohl die einzig Erfolg versprechende.
http://www.kath.net/detail.php?id=10699


Ich habe schon mit mehreren Jugendlichen gesprochen, die man wohl als „sexsüchtig“ einstufen müsste. Kein Wunder, wenn in unseren Ländern schon die Siebenjährigen (geheim) die Pornos ihrer Väter anschauen, dann nimmt ihre seelische Entwicklung schweren Schaden und sie kommen aus der „sex sells“ verseuchten Atmosphäre ohne fremde Hilfe überhaupt nicht mehr heraus.
Durch das Internet kann sich selbst der Bewohner des abgelegensten Dörfchens der Welt mit Bildern und Videos eindecken und die entsprechende Dosis „Befriedigung“ verschaffen.
Meine diesbezüglichen Eindrücke habe ich auf meiner website http://www.sex-sos.net zusammengefasst.


Schönen Tag noch
ph
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
pfaffenheini schrieb:
Der Pearl Index, der die Wirksamkeits- bzw. Versagerquoten von Verhütungsmitteln angibt, setzt sich aus der Methoden-Versagerquote und der Verbraucher-Versagerquote zusammen. Beim Kondom sind das ca. 3% bzw. 12 %. Es ist eben genau wie du sagtest vor allem ein Problem der Anwendung.

was sagt denn der pearl-index zu enthaltsamkeit als verhütungsmittel? wie viel prozent wenden das richtig an?

Wenn es nach 20 Jahren intensiver Bemühungen, den Menschen die Anwendung des Kondoms näher zu bringen, noch immer nicht gelungen ist, die Versagerquote wirksam zu verringern, dann halte ich diesen Versuch für gescheitert. Der allergrößte Teil der Menschen ist offensichtlich entweder zu dumm oder zu ungeschickt, um dieses Verhütungsmittel wirkungsvoll zu gebrauchen.

12% sind der allergrößte teil? wie groß ist der anteil derjenigen, die das verhütungmittel enthaltsamkeit nicht richtig gebrauchen?



Das Resultat ist meines Wissens nach ermutigend, die Zahl der Teenagerschwangerschaften in den USA geht zurück: http://www.kath.net/detail.php?id=8753
http://www.kath.net/detail.php?id=8158

zum ersten link:
Der Bericht legt statistisches Beweismaterial vor, das zeigt, dass bei Teenagern, die öffentlich geloben, sich sexueller Betätigung zu enthalten, die Wahrscheinlichkeit einer Teenagerschwangerschaft geringer ist. Das gleiche gelte für die Häufigkeit des Partnerwechsels.

das hab ich mir gedacht - wieder mal statistischer schindluder, der da getrieben wird. jugendliche, die öffentlich enthaltsamkeit geloben, haben weniger ungewollte schwangerschaften als jugendliche, die das nicht tun. das haut mich ja geradezu um. vielleicht gibt es ja gründe, die sowohl die enthaltsamkeit als auch das öffentliche geloben begünstigen. den kausalzusammenhang so einfach zu ziehen, ist schon mehr als ein schnellschuss...


wetten, dass diejenigen, die täglich beten, weniger ungewollt schwanger werden als diejenigen, die das nicht tun? und hilft jetzt beten gegen ungewollte schwangerschaft?

ähnlicher mist hier:
Der Bericht weist darauf hin, dass außerhalb der Ehe geborene und aufgezogene Kinder siebenmal wahrscheinlicher in Armut leben als jene, die in intakten Familien mit verheirateten Eltern aufwachsen.

nicht intakte familie als grund für armut. vielleicht ists ja auch umgekehrt?

Von denen, die ein festes Versprechen abgelegt hätten, seien es 1,8 Prozent, die bis zu ihrem 18. Lebensjahr ein Kind bekamen, demgegenüber seien es bei den Mädchen, die kein Gelöbnis abgelegt hatten, 3,8 Prozent.

na, ob das signifikant ist? vielleicht ist der unterschied auch nur zufall, wer weiß? und der kausalzusammenhang ist hier auch nicht im geringsten gegeben, das mit dem beten als verhütungsmethode geht hier auch. oder hautfarbe. oder einkommen. man muss nur genug geld verdienen, dann wird man auch nicht schwanger. die statistik beweists, wetten?

und schau mal einer da:

In ihrem Resümee schreiben die Autoren einen Rückgang von 53 Prozent bei Teenagerschwangerschaften von 1991 bis 2000 der stärkeren Verbreitung der Abstinenz zu. Die verstärkte Verwendung von Empfängnisverhütungsmitteln sei laut dieser Studie für 47 Prozent des Rückganges verantwortlich.

zur hälfte sinds also auch die grindigen lusttöter...

:gruebel:

moment mal, heißt das, das bei den abstinenten die teenagerschwangerschaften um gut 50% und bei den nicht abstinenten um knapp 50% zurückgegangen ist? würde massiv für die wirkungslosigkeit von abstinenz sprechen...



Auch in der AIDS Prävention ist die unpopuläre „Enthaltsamkeit vor der Ehe – Treue in der Ehe“ Strategie wohl die einzig Erfolg versprechende.
http://www.kath.net/detail.php?id=10699

äh, liest du nicht richtig?

Erfolg hatte das so genannte „ABC“-Modell, wie aus einem Artikel der Agape Press hervorgeht. „Seit den frühen 90er Jahren ermutigten die Regierung und die Gesundheitsbehörden die Menschen zur Enthaltsamkeit (A wie Abstain), Treue (B wie Be faithful) und zum Gebrauch von Kondomen, sollten A oder B versagen“, erklärt Dr. Edward C. Green von der Harvard Universität. „Teenager wurden ermutigt, erst in der Ehe sexuell aktiv zu werden.“

A, B und C ist das erfolgreiche modell. da können die regierungsvertreter noch so überzeugt sein, dass A und B die hauptursachen seien.

und "erst in der ehe sexuell aktiv werden": darf man eigentlich vorehelich onanieren?

wär übrigens wieder ein punkt, wetten dass häufiges onanieren ungewollte schwangerschaften begünstigt?

:lol:
 

pfaffenheini

Geheimer Meister
10. Juli 2004
318
Herr Moderator,

Ein so aggresives posting entspricht nicht deinem Job, das ist mal meine Meinung als kleiner user.

antimagnet schrieb:
was sagt denn der pearl-index zu enthaltsamkeit als verhütungsmittel? wie viel prozent wenden das richtig an?

Enthaltsamkeit vor der Ehe ist kein Verhütungsmittel, sondern eine Lebenseinstellung, die gerade heute topaktuell ist.
Sex in der Ehe erleben viele mit der Symptothermalen Methode als beglückend, ich kenne persönlich einige Paare, die einen sehr entspannten Eindruck machen. Here some statements: http://www2.fab-community.com/forum/thread.php?threadid=345&hilight=symptothermale+methode


12% sind der allergrößte teil? wie groß ist der anteil derjenigen, die das verhütungmittel enthaltsamkeit nicht richtig gebrauchen?

Wie oben.
Kein Mensch spricht mehr von der für ein Verhütungsmittel hohen Versagerquote der Kondome, weil offensichtlich die Alternativen trotz milliardenschwerer Forschung der Pharmafirmen für die Benutzer nicht wirklich interessant sind. Im Fall der Pille hat Giacomo das ja schon angedeutet. Für viele bleibt also nur ein unsicheres Verhütungsmittel übrig, dessen Unsicherheit vor zwanzig Jahren besser bekannt war als heute.
Auch mal interessant zu lesen:
http://www.med1.de/Forum/Gynaekologie/33277/


das hab ich mir gedacht - wieder mal statistischer schindluder, der da getrieben wird. jugendliche, die öffentlich enthaltsamkeit geloben, haben weniger ungewollte schwangerschaften als jugendliche, die das nicht tun. das haut mich ja geradezu um. vielleicht gibt es ja gründe, die sowohl die enthaltsamkeit als auch das öffentliche geloben begünstigen. den kausalzusammenhang so einfach zu ziehen, ist schon mehr als ein schnellschuss...

Das Problem ist, dass viele Jugendliche überhaupt keine grundsätzlichen Entschlüsse treffen wollen, sondern ihr Leben leichtsinnig dahinlaufen lassen. Jeder Psychologe wird dir bestätigen, dass ein konkret gefasster Entschluss natürlich sehr viel zu einem geordneten Leben beitragen kann.
Daher kann ein öffentliches Versprechen gerade im oft chaotischen Liebesleben ein echtes Fundament sein.



nicht intakte familie als grund für armut. vielleicht ists ja auch umgekehrt?

Du kannst gerne einmal mit dem Canisibus die Obdachlosen in Wien besuchen. Deren Schicksale sind das wohl krasseste Beispiel, dass nicht intakte Familien in die Armut aller Beteiligten führen.



äh, liest du nicht richtig?
A, B und C ist das erfolgreiche modell. da können die regierungsvertreter noch so überzeugt sein, dass A und B die hauptursachen seien.

Die Regierungsvertreter sind deswegen von A (Abstinenz vor der Ehe) und B (Be faithful, sei treu in der Ehe) überzeugt, weil C (Condom), das sehr viele afrikanische Staaten anwenden, die AIDS Rate nicht senken konnte.
Uganda ist mit seiner Betonung von A und B die große Ausnahme, und der Erfolg spricht für sich.


Friedlichen Tag noch
ph
 

NormaJean

Geheimer Meister
27. Oktober 2002
401
Lieber Pfaffenheini,
darf ich nochmal fragen, weshalb denn die eine Verhütungsmethode erlaubt ist und die andere nicht? Ist für mich irgendwie immer noch unlogisch (siehe mein Posting auf der vorherigen Seite)...

Ich nehme mal an, dass meine Frage einfach untergegangen ist :roll:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
pfaffenheini schrieb:
Herr Moderator,

Ein so aggresives posting entspricht nicht deinem Job, das ist mal meine Meinung als kleiner user.

wieso, ich hab das doch privat geschrieben und nicht als mod. sonsts wärs rot. gegen dich war auch keine aggression gerichtet, das ging gegen kath.net bzw. allgemein gegen schindluder mit statistik.

antimagnet schrieb:
was sagt denn der pearl-index zu enthaltsamkeit als verhütungsmittel? wie viel prozent wenden das richtig an?

Enthaltsamkeit vor der Ehe ist kein Verhütungsmittel, sondern eine Lebenseinstellung, die gerade heute topaktuell ist.
Sex in der Ehe erleben viele mit der Symptothermalen Methode als beglückend, ich kenne persönlich einige Paare, die einen sehr entspannten Eindruck machen. Here some statements: http://www2.fab-community.com/forum/thread.php?threadid=345&hilight=symptothermale+methode

die statements bringen ja wohl gar nix, die kenntnis einiger paare auch nicht. lass es mich so ausdrücken: was sagt denn der pearl-index zu enthaltsamkeit als lebenseinstellung? der sollte sich auch bei der lebenseinstellung berechnen lassen.


Das Problem ist, dass viele Jugendliche überhaupt keine grundsätzlichen Entschlüsse treffen wollen, sondern ihr Leben leichtsinnig dahinlaufen lassen. Jeder Psychologe wird dir bestätigen, dass ein konkret gefasster Entschluss natürlich sehr viel zu einem geordneten Leben beitragen kann.
Daher kann ein öffentliches Versprechen gerade im oft chaotischen Liebesleben ein echtes Fundament sein.

also würde ein öffentliches gelöbnis, kondome zu benutzen auch taugen?
oder anders: könnte es sein, dass vernunft die leute dazu bringt, öffentlich enthaltsamkeit zu geloben und diese dann auch einzuhalten? meinst du, dass ein unfreiwiliges gelöbnis wirksam wäre? und könnte es sein, dass vernünftige jugendliche, die nicht öffentlich geloben, trotzdem nicht so häufig ungewollt schwanger werden?


nicht intakte familie als grund für armut. vielleicht ists ja auch umgekehrt?

Du kannst gerne einmal mit dem Canisibus die Obdachlosen in Wien besuchen. Deren Schicksale sind das wohl krasseste Beispiel, dass nicht intakte Familien in die Armut aller Beteiligten führen.

mit der betrachtung ausschließlich obdachloser kannst du auch hier keinen kausalzusammenhang feststellen. du musst das schon mit nicht intakten, aber reichen familien vergleichen. wenn die verarmen, passt das. meinst du echt, dass arme arm sind, weil sie keine intakten familien hatten?


äh, liest du nicht richtig?
A, B und C ist das erfolgreiche modell. da können die regierungsvertreter noch so überzeugt sein, dass A und B die hauptursachen seien.

Die Regierungsvertreter sind deswegen von A (Abstinenz vor der Ehe) und B (Be faithful, sei treu in der Ehe) überzeugt, weil C (Condom), das sehr viele afrikanische Staaten anwenden, die AIDS Rate nicht senken konnte.
Uganda ist mit seiner Betonung von A und B die große Ausnahme, und der Erfolg spricht für sich.

das ganze ist mehr als die summe seiner teile. A, B und C ist das erfolgsrezept, steht da. A oder B oder C einzeln scheints wohl nicht so recht zu bringen. wieso soll dann A und B ohne C den hauptanteil am erfolg tragen, wenn C dazugehört?

gruß,
a. :wink:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
hier mal noch ein paar mehr studien:

enthaltsamkeit ist nicht unbedingt der fruchtbarkeit förderlich:
http://www.3sat.de/nano/news/48112/]Samenzellen werden durch Enthaltsamkeit müde [/url]

hier hast du noch argumente gegen den gebrauch von kondomen:
Junge Frauen, deren Partner beim Geschlechtsverkehr kein Kondom benutzt hatte, litten signifikant seltener an Depressionen. Umgekehrt neigten Studentinnen, die beim Geschlechtsverkehr auf Kondome vertrauten, zu Selbstmordgedanken.

allerdings stehts um enthaltsamkeit auch nicht so gut:
Auch seltener Geschlechtsverkehr hatte negativen Einfluss auf die psychische Verfassung der jungen Frauen. Die Depressionen nahmen mit längerer Enthaltsamkeit deutlich zu.

und hier haben wir wieder ein schönes beispiel für statistischen schindluder:

Verheirateten Menschen geht es physisch, materiell und psychisch eindeutig besser als Nicht-Verheirateten (Weltwoche 05.04.2001).

ähemm - könnte es sein, dass menschen, denen es physisch, materiell und psychisch eindeutig besser geht, eher heiraten?

:gruebel:,
a.
 

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