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Phoenix - Sinn

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Bevor ihr hier in einen virtuellen Bürgerkrieg gegeneinander zieht, möchte ich mal Olof Palme zitieren:

Die Revolution löst nichts. Am Morgen nach der Revolution beginnt wieder der Alltag der Probleme.

Dann möchte ich Tenzen fragen, wieso sein Leben ein einziger Alptraum ist?

Dann möchte ich den Liberalen fragen, ob er in seinen Denkstrukturen nicht immer zu sehr davon ausgeht, dass eigentlich jeder bereit sein müßte/dürfte, sich selbständig zu machen?

Dann möchte ich forcemagick fragen, was er arbeitet und woher er seine immer bunter ausgemalten Horrorfantasien nimmt?
 

Leontral

Geheimer Meister
13. Februar 2004
250
Hi,

das Problem an der sache ist doch das beide Recht haben...Sowohl Liberaler als auch Forcemagic beschreiben ein und die selbe Sache aus verschiedenen Gruppen der Bevölkerung. Das Problem ist das die Kluft der Ansichten beider "Fraktionen" immer weiter auseinander klaffen. War es vor jahren noch so, das wir alle irgendwo die selben Ziele hatten wird einer breiten Basis der Bevölkerung doch der Nährboden für eine weitere Marktwirtschaftliche Entwicklung entzogen während andere Gruppen immer schneller marschieren um den Anschluss an die Weltspitze nicht zu verlieren. Beides hat eine gewisse Eigendynamik die nicht mehr aufzuhalten ist....ich finde das vorallem deshalb so schade, weil wir doch alle Menschen sind und sobald es ums Geld geht plötzlich austicken...

Die "Reformen" mögen zielweisend sein um die wirtschaftliche Macht zu erhalten....und dies über einen grossen Zeitraum gesehen....ein mensch mit einer Lebensspanne von 60 jahren aber denkt nicht in Grössenordnungen von 500 jahren...er versucht sein Leben in seinem Rahmen zu Leben....es ist nur logisch das es bei den verschiedenen Ansichten von Weltpolitik und Kleinbürgertum zu Anfeindungen kommt....

Ich für meinen Teil sehe Glasklar was auf uns zukommt....und es gefällt mir nicht....mir wird es gut gehen... da mach ich mir weniger Gedanken....aber ich kenne menschen die schon jetzt am Rande ihrer psychischen Belastbarkeit Arbeiten aus Angst den Job zu verlieren selbst wenn sie krank sind mit 40 Fieber rumkaspern...Ich kannte Menschen die weil sie arbeitslos wurden von Brücken sprangen....weil sie ein Haus mit Schulden hatten (Hurra gelockerter Kündigungsschutz) und für ihre Familie keine Zukunft mehr sahen....

Ist das menschlich? Ist das der viel gelobte...jeder kann ja alles werden Ansatz? Schlicht und ergreifend ist es einfach so, dass Korruption inj diesem System an der tagesordnung steht...sei es Beziehungen wegen einem Job, sei es Politik, sei es Bauvorhaben, Projekte...ja alles wird geschoben wo es nur geht...natürlich gib es auch Ausnahmen...aber sehe ich mir die Spitzen deutscher Konzerne an...hör mir auf....

Der "kleine Mann" sitzt zu hause bekommt Hartz4, kann sich ergo seine Miete nicht mehr leisten...und sieht wie der Herr Hartz...naja lassen wir das....

Soll das unsere Zukunft sein Frage ich beide Parteien...Force und Liberaler...ist es nicht eigentlich unsere Pflicht füreinander und nicht gegeneinander eine bessere Zukunft für alle zu gestalten....

Was macht unsere Jugend....letztens hab ich im Fernsehen einen Bericht gesehen in dem Jugentliche Grundlos Passanten verprügeln....ich dachte mir...sind wir schon soweit? Was ist das für ein verhalten?....Ich kenne sowas aus meiner Jugend nicht...sorry...wir währen doch nie audf die Idee gekommen wehrlose zu verprügeln....hat das was mit Kapitalismus zu tun...Ja...und zwar dann wenn er im sterben liegt...Auswüchse gab es schon immer...aber auch immer dann wenn es soweit gekommen war...regulierte sich das System selbst...mal schauen wie lange es noch dauert...

ich bin wahrlich kein Pessimist...wie gesagt....ich kann mir das in meinem Beruf nicht leisten...aber dennoch schwingt mittlerweile ein Gefühl, das mir nicht mehr gefällt was ich da sehe....

Prost
Leo
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
erik schrieb:
Dann möchte ich forcemagick fragen, was er arbeitet und woher er seine immer bunter ausgemalten Horrorfantasien nimmt?

das kann ich dir sagen.. ich bin selbstständig und kämpfe mit dem phänomen des kundensterbens... seit etwa einem dreiviertel jahr arbeite ich nur noch um dann zu erleben, dass die kunden nicht mehr zahlen können...

und meine horrorfantasien entnehme ich meinem direkten umfeld und der beobachtung der alltäglichen medien.

in meinem bekanntenkreis sind die meisten inzwischen arbeitslos, einige wurden bereits aus ihren wohnungen vertrieben, andere stehen kurz davor.

täglich gesicherte mahlzeiten sind nicht mehr selbstverständlich bei diesen leuten.

@leontral

natürlich wäre es wichtiger zusammen an einem strang zu ziehen, aber aus meiner sicht ist es eben so, dass gewisse leute aus ihrem elfenbeinernen turm nicht herauskommen wollen und komplett an den lebenswirklichkeiten eines wachsenden teils der bevölkerung vorbeileben.

ich wüsste nicht wie man noch zu gemeinsamen positionen finden kann, wenn man schlicht die probleme ignoriert oder kleinredet.

das problem ist die kluft zwischen den lebenswirklichkeiten wie du ja schon angesprochen hast...

lösung gibt es zunächst keine ( alle lösungsansätze werden ja ignoriert und hinwegfabuliert mit ansätzen, die letztlich eben nur noch das zementieren und verstärken was wir ja schon haben.. eine spaltung der gesellschaft) ... die situation wird schlimmer werden.. vielleicht muss sie es auch und irgendwann werden einige leute aufwachen müssen...
wer an alternative lösungen interessiert ist, die sicherlich nie umgesetzt werden, der kann sich die formaldebatte zum thema sozialpolitische entwicklung in deutschland durchlesen, dort kann man auch schön lesen was die die befürworter der jetzigen "reformen" dazu zu sagen haben..
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
erik schrieb:
Dann möchte ich den Liberalen fragen, ob er in seinen Denkstrukturen nicht immer zu sehr davon ausgeht, dass eigentlich jeder bereit sein müßte/dürfte, sich selbständig zu machen?

Wenn ich jetzt ganz platt antworte, daß ich eigentlich nicht davon ausgehe, bringt uns das wohl nicht weiter. Deshalb die Gegenfrage: Womit erwecke ich diesen Eindruck?

Meiner Idealvorstellung kommt eigentlich die Zeit der relativen wirtschaftlichen Freiheit der Wirtschaftswunderjahre entgegen, als die Arbeitnehmer die freie Wahl zwischen einigen Arbeitgebern, meist sogar in ihrer Nähe, hatten.

Leontral schrieb:
das Problem an der sache ist doch das beide Recht haben...Sowohl Liberaler als auch Forcemagic beschreiben ein und die selbe Sache aus verschiedenen Gruppen der Bevölkerung.

Die Situation ist wie sie ist, wir kommen wohl kaum umhin, sie auch so zu beschreiben. Wir finden aber unterschiedliche Ursachen dafür, bzw. nach meiner Ansicht macht sich forcemagick gar nicht die Mühe, die tieferliegenden Ursachen zu suchen. Mit unserer Klassenzugehörigkeit hat das nichts zu tun.

Das Problem ist das die Kluft der Ansichten beider "Fraktionen" immer weiter auseinander klaffen.

In dem Maße, in dem die Wirtschaft vor die Wand gefahren wird, in dem die alten Rezepte nicht mehr wirken, wird die Kluft deutlicher. Vorhanden war sie immer schon, schon seit hundert und mehr Jahren.

War es vor jahren noch so, das wir alle irgendwo die selben Ziele hatten wird einer breiten Basis der Bevölkerung doch der Nährboden für eine weitere Marktwirtschaftliche Entwicklung entzogen während andere Gruppen immer schneller marschieren um den Anschluss an die Weltspitze nicht zu verlieren.

Eigentlich war sich die Mehrheit immer einig, stimmt. Die Erhards waren immer eine Minderheit. Jetzt, wo der Wohlstand verfrühstückt ist, wo nichts mehr zum Verteilen da ist, heißt es jeder gegen jeden, homo homini lupus. Nur ist das eben meiner Ansicht nach eine Folge des Halbsozialismus, der Deutschland seit Jahrzehnten regiert, und der bis auf Bismarck zurückgeht. Eine Bitte: Vermeide Passivkonstruktionen! Daß dem Kleinen Mann die Beteiligung an der Marktwirtschaft schwer gemacht wird, bestreitet niemand. Wer sie ihm schwermacht, ist die entscheidende Frage.

Beides hat eine gewisse Eigendynamik die nicht mehr aufzuhalten ist....ich finde das vorallem deshalb so schade, weil wir doch alle Menschen sind und sobald es ums Geld geht plötzlich austicken...

Verlustängste. Nicht nur der Lebensstandard, auch das Ansehen hängen an der Arbeit.

Die "Reformen" mögen zielweisend sein um die wirtschaftliche Macht zu erhalten....

Bitte? Wessen Macht denn?

und dies über einen grossen Zeitraum gesehen....ein mensch mit einer Lebensspanne von 60 jahren aber denkt nicht in Grössenordnungen von 500 jahren...er versucht sein Leben in seinem Rahmen zu Leben....

Jeder, der Kinder hat, sollte eigentlich in anderen Maßstäben denken.

es ist nur logisch das es bei den verschiedenen Ansichten von Weltpolitik und Kleinbürgertum zu Anfeindungen kommt....

Das verstehe ich nicht.

Ich für meinen Teil sehe Glasklar was auf uns zukommt....und es gefällt mir nicht....mir wird es gut gehen... da mach ich mir weniger Gedanken....aber ich kenne menschen die schon jetzt am Rande ihrer psychischen Belastbarkeit Arbeiten aus Angst den Job zu verlieren selbst wenn sie krank sind mit 40 Fieber rumkaspern...Ich kannte Menschen die weil sie arbeitslos wurden von Brücken sprangen....weil sie ein Haus mit Schulden hatten (Hurra gelockerter Kündigungsschutz) und für ihre Familie keine Zukunft mehr sahen....

Wem gefällt das schon? Die Frage ist, wie läßt es sich ändern? Wie schaffen wir wieder Nachfrage nach Arbeit, wie ermöglichen wir billiges Wohneigentum? Aber mal im Ernst, wie viele Menschen kanntest Du, die von der Brücke gesprungen sind? Und lag das am gelockerten Kündigungsschutz, oder an der Sozialauswahl, die ihren Arbeitgeber zwang, sie zu entlassen und andere, die er lieber entlassen hätte, zu behalten?

Schlicht und ergreifend ist es einfach so, dass Korruption inj diesem System an der tagesordnung steht...sei es Beziehungen wegen einem Job, sei es Politik, sei es Bauvorhaben, Projekte...ja alles wird geschoben wo es nur geht...natürlich gib es auch Ausnahmen...aber sehe ich mir die Spitzen deutscher Konzerne an...hör mir auf....

Eben. Die Deutschland AG ist endlich so gut wie tot, und das ist auch gut so. Je eher Niedersachsen sich von VW trennt, desto besser. Dieser ganze korrupte Mief kann nur vom frischen Wind der Marktwirtschaft weggeweht werden. Schlagzeile der FAZ gestern: Schrempp gibt auf - Daimler-Aktie schnellt nach oben. Es gibt noch Hoffnung.

Der "kleine Mann" sitzt zu hause bekommt Hartz4, kann sich ergo seine Miete nicht mehr leisten...und sieht wie der Herr Hartz...naja lassen wir das....

Und was ist der Herr Hartz? Gewerkschafter und SPD-Mitglied. Hauptverantwortlicher für die roten Zahlen, die VW schreibt und die sein vorheriger Arbeitgeber schrieb. Aber läßt sich von Freudenmädchen verwöhnen, die zu dem Zweck aus Portugal eingeflogen werden. Das ist die alte Deutschland AG, der ich keine Träne nachweinen werde.


Soll das unsere Zukunft sein Frage ich beide Parteien...Force und Liberaler...ist es nicht eigentlich unsere Pflicht füreinander und nicht gegeneinander eine bessere Zukunft für alle zu gestalten....

Natürlich. An besten geht das auf dem marktwirtschaftlichen Wege der freiwilligen Kooperation zum gegenseitigen Nutzen. Den anderen Weg, den der unfreiwilligen Kooperation nach dem Plan der wohlweisen Regierung, haben wir jetzt lange genug ausprobiert.

wir währen doch nie audf die Idee gekommen wehrlose zu verprügeln....hat das was mit Kapitalismus zu tun...

Nein, was sollte das damit zu tun haben? Es gibt eine Sorte Mensch, der das Spaß macht, und wenn sie damit durchkommt, entweder weil sie ein Braunhemd trägt oder wegen unserer Kuscheljustiz, dann macht sie das. Gleiches Problem mit Raub ("Abziehen") und Vandalismus. Dagegen hilft nur Durchgreifen.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
Woran wir erkennen, dass weder Leute wie Herr Sinn noch andere eine Veränderung hin zu einer zivilisierten menschlichen Gesellschaftsform anstreben

Wie soll die Deiner Meinung nach aussehen?

Davon ab, ist das eine Unterstellung.

Nein, eher eine Anschuldigung. Wenn du das auf dich beziehen willst, bitte.

Ich zum Beispiel sehe größere wirtschaftliche Freiheit durchaus als einen Weg zu einer zivilisierteren Gesellschaftsform, einer Gesellschaftsform, in der niemandem mehr die Erwerbsarbeit verboten wird und in der letztlich jeder gesunde Erwachsene selbstbestimmt für sich sorgen kann, ohne auf den Wohlfahrtsstaat angewiesen zu sein.

Tja, schöne Vorstellung. Leider gehe ich davon aus, dass eine ungezügelte Wirtschaft ein elementares Interesse daran hat, dass nur ein Teil der zur Verfügung stehenden Arbeitskraft genutzt wird. Damit hat man immer ein schönes Druckmittel den ungenutzten Arbeitskräften gegenüber in der Hand.

Und je mehr Umverteilung, desto mehr Arme.

Wir hatten ja schon mal festgestellt, das wir offensichtlich auf verschiedenen Planeten leben müssen... :roll:
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
Meiner Idealvorstellung kommt eigentlich die Zeit der relativen wirtschaftlichen Freiheit der Wirtschaftswunderjahre entgegen, als die Arbeitnehmer die freie Wahl zwischen einigen Arbeitgebern, meist sogar in ihrer Nähe, hatten.

Die natürlich überhaupt nichts mit wirtschaftlicher Förderung der USA zum Wiederaufbau und dazu noch einem ausgedünnten Arbeitsmarkt durch die im Krieg gefallenen Soldaten zu tun hatte...

...Jetzt, wo der Wohlstand verfrühstückt ist, wo nichts mehr zum Verteilen da ist, heißt es jeder gegen jeden, homo homini lupus.

Wie vermeiden wir das, wenn wir ausgerechnet die wirtschaftlich stärksten Kräfte ungezügelt walten lassen? Macht Geld automatisch zu einem besseren Menschen, wo das nicht mehr nötig ist?

Wem gefällt das schon? Die Frage ist, wie läßt es sich ändern? Wie schaffen wir wieder Nachfrage nach Arbeit, wie ermöglichen wir billiges Wohneigentum? Aber mal im Ernst, wie viele Menschen kanntest Du, die von der Brücke gesprungen sind? Und lag das am gelockerten Kündigungsschutz, oder an der Sozialauswahl, die ihren Arbeitgeber zwang, sie zu entlassen und andere, die er lieber entlassen hätte, zu behalten?

Weisst du, im Angesicht solcher Umstände seine verschrobene Position noch mit derlei Lügen zu untermauern, ist Ausdruck einer besonders ausgeprägten Misanthropie.

Sozialauswahl? Ha, da lach ich doch mal kräftig. Jeder Personalchef, der wegen der Sozialauswahl kompetente Leute entlassen muss, hat von seinem Job keine Ahnung. Es gibt ja da nur so ein paar Ausnahmeparagraphen. Und ein Familienvater mit Häuschen soll bei einer korrekten Sozialauswahl gehen müssen, bevor andere an der Reihe sind?

Gewerkschafter und SPD-Mitglied.

Was ihn genau so wenig charakterlich beschreibt wie "selbstständig" und "Mitglied der XXX-Partei"...

Hauptverantwortlicher für die roten Zahlen, die VW schreibt und die sein vorheriger Arbeitgeber schrieb.

Als Personalchef...?

Aber läßt sich von Freudenmädchen verwöhnen, die zu dem Zweck aus Portugal eingeflogen werden. Das ist die alte Deutschland AG, der ich keine Träne nachweinen werde.

Das ist prinzipiell mal zuerst Korruption, Veruntreuung und Missbrauch von Machtpositionen...aber stramme FDP-Mitglieder würden so einen Missbrauch ja niemals begehen... :roll:
 

Sheri

Großmeister
10. August 2004
85
TeZen schrieb:
Tag!

@ erik
"linke Ökos die bekommen im Monat um die 1000 Euro ... verplempern das Geld anderweitig." . Vielleicht gibt es doch Leute, die den Konsumwahn irgendwie nicht mehr mitmachen wollen. Eine Kommune heißt doch nicht, daß man Tag & Nacht aufeinanderhockt. Ich bin zumindest einer und viele würden soetwas machen, wäre es möglich. Jeder hätte mindestens 200m² für sich ganz alleine und ein Holzhaus, welches übrigens in der Qualität einem Betonklotz in keinster Weise nachstehen muß. Viele würden das in Anspruch nehmen, denke ich.

Ich wär dabei!! :D
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Franziskaner schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Woran wir erkennen, dass weder Leute wie Herr Sinn noch andere eine Veränderung hin zu einer zivilisierten menschlichen Gesellschaftsform anstreben

Wie soll die Deiner Meinung nach aussehen?

Davon ab, ist das eine Unterstellung.

Nein, eher eine Anschuldigung. Wenn du das auf dich beziehen willst, bitte.

Ich bin ja offensichtlich mitgemeint. Aber gut, sei's drum. Doch auch wenn wir nicht denselben Planeten teilen, möcht ich Dich bitten, mir Deinen Wunschplaneten, den mit der zivilisierten Gesellschaftsform, in der alle Menschen ihre Würde wahren können und auf dem es weder jobless noch working poor gibt, näher zu beschreiben. Im Moment haben wir mindestens fünf Millionen Arbeitslose plus stille Reserve, was sollte dagegen getan werden?

Leider gehe ich davon aus, dass eine ungezügelte Wirtschaft ein elementares Interesse daran hat, dass nur ein Teil der zur Verfügung stehenden Arbeitskraft genutzt wird. Damit hat man immer ein schönes Druckmittel den ungenutzten Arbeitskräften gegenüber in der Hand.

Das wäre vielleicht so, wenn das gesamte Kapital in einer Hand wäre. Das ist es aber nicht. Es taucht immer wieder ein Kapitalist auf, der ein höchst eigennütziges Interesse hat, in eine Marktlücke vorzustoßen und der dafür Mitarbeiter braucht. Je tiefer andere die Löhne gedrückt haben, desto eher lohnt es sich für ihn, einzustelllen und sie gegen seinen Willen wieder hochzutreiben.


Und je mehr Umverteilung, desto mehr Arme.

Daran halte ich fest. Je mehr einem genommen wird, um bloßem Konsum zu dienen, und Umverteilungspfründner können meist gar nicht sparen, desto weniger kann er investieren. Je weniger investiert wird, desto mehr Armut gibt es.

Nachtrag:

Die [die wirtschaftswunderzeit] natürlich überhaupt nichts mit wirtschaftlicher Förderung der USA zum Wiederaufbau und dazu noch einem ausgedünnten Arbeitsmarkt durch die im Krieg gefallenen Soldaten zu tun hatte...

Du kannst ja mal herausfinden, auf welche "gewaltigen" Summen sich diese Förderung belief, und sie mit der Demontage vergleichen. Den wirtschaftlichen Aufschwung auf das Töten von Arbeitern zurückzuführen, ist zynisch und falsch. Sie wurden übrigens durch Frauen ersetzt, so gut es ging.

Zitat:
...Jetzt, wo der Wohlstand verfrühstückt ist, wo nichts mehr zum Verteilen da ist, heißt es jeder gegen jeden, homo homini lupus.
Wie vermeiden wir das, wenn wir ausgerechnet die wirtschaftlich stärksten Kräfte ungezügelt walten lassen? Macht Geld automatisch zu einem besseren Menschen, wo das nicht mehr nötig ist?

Freie Marktwirtschaft macht die Menschen wohlhabender, hohe Nachfrage nach Arbeit nimmt die Angst vor der Arbeitslosigkeit. Weniger staatliche Einmischung macht Lobbyarbeit unrentabel und zwingt zur Bedienung der Nachfrage.

Weisst du, im Angesicht solcher Umstände seine verschrobene Position noch mit derlei Lügen zu untermauern, ist Ausdruck einer besonders ausgeprägten Misanthropie.

Lügen? Hüte Deine Zunge! Ich habe lediglich eine Frage gestellt.

Sozialauswahl? Ha, da lach ich doch mal kräftig. Jeder Personalchef, der wegen der Sozialauswahl kompetente Leute entlassen muss, hat von seinem Job keine Ahnung.

Dann ist die Sozialauswahl unwirksam? Abgesehen davon ging es ja nicht um Kompetenz.

Und ein Familienvater mit Häuschen soll bei einer korrekten Sozialauswahl gehen müssen, bevor andere an der Reihe sind?

Warum nicht? Wird vielleicht nicht der einzige Familienvater im Betrieb gewesen sein.

Zitat:
Gewerkschafter und SPD-Mitglied.
Was ihn genau so wenig charakterlich beschreibt wie "selbstständig" und "Mitglied der XXX-Partei"...

Was ihn überhaupt nicht charakterisiert. Was aber auch verteufelt schlecht zu seinem Charakter und zu seinen Handlungen paßt. Jedenfalls, wenn man das Serlbstbild von gewerkschaften und SPD ernstnimmt.

Zitat:
Hauptverantwortlicher für die roten Zahlen, die VW schreibt und die sein vorheriger Arbeitgeber schrieb.
Als Personalchef...?

Klar. Erfinder einiger der teuersten Tariflösungen Deutschlands.

Zitat:
Aber läßt sich von Freudenmädchen verwöhnen, die zu dem Zweck aus Portugal eingeflogen werden. Das ist die alte Deutschland AG, der ich keine Träne nachweinen werde.
Das ist prinzipiell mal zuerst Korruption, Veruntreuung und Missbrauch von Machtpositionen...aber stramme FDP-Mitglieder würden so einen Missbrauch ja niemals begehen...

Das habe ich nur in Deiner Phantasie geschrieben, wie ich auch nur in Deiner Phantasie etwas mit der FDP am Hut habe. Kurz gefaßt nenne ich dieses Verhalten Bonzentum, und das ist leider in den deutschen Vorstandsetagen eingerissen, bei Managern wie bei Gewerkschaftern.
 

TeZen

Geselle
24. Januar 2005
29
@ Ein_Liberaler

Schön, daß Du in der Deutschen Wirtschaft selbständig Deinen Platz gefunden hast - ich war auch selbständig wurde aber nur ausgenutzt. Jeder (auch DU?), der mehr als 1000€uro / Monat Netto hat, kann sich ein Leben als AlgII-Empfänger NICHT vorstellen. Alleine die Freizeit wird Dich zerstören. Deswegen fragte ich nach Deinem Lohn. Mein bester Job waren 8 €uro Brutto für KonicaKopierer - die Animation, Broschüre etc. ging bis nach Australien ... mein Nachbar wollte mal ein Bild für seine Kinderarztpraxis haben - eine Auftragsarbeit. Der Arzt wollte mir 2,50 €uro Stundenlohn habe ich abgelehnt. Und so geht es in meinem Leben immer weiter.
Du meinst also, es gibt genug Leute, die für die Wirtschaft für 5 €uro freiwillig arbeiten, wenn man den Hungerlohn Sozialhilfe zuzahlt ... Du willst also politisch organisierte "working poor" ? Du bist also für ein 3-Klassen-Lohnsystem ?
.... wenn Dein tolles System anstatt einer gesetzlich geregelten Gleichbehandlung zum Einsatz kommt, werden die Arbeitgeber jeden 2. Arbeitsplatz durch Billiglohnkräfte ersetzen. Die sozialen Ausgaben werden in die Höhe schnellen bei Deinem "Zuverdienstmodell", weil dieses von Arbeitgebern komplett ausgenutzt werden würde und noch mehr Menschen vom Staat Gelder beziehen müßten / würden ... woher nimmst Du die Gelder bei einem bankrotten Staat ?
In MEINEM Fall sind die Löhne immer auf Sozialhilfeniveau gewesen. Besser noch: Mich wollte der Arbeitgeber Fritsche Werbeagentur, welcher die dicken Quelle-Kataloge produzierte, modern versklaven - meinte zumindest mein Rechstanwalt mit über 25 Jahren Arbeitsrechterfahrung. So eine versklavung per Vertrag sei Ihm während der ganzen 25 Jahre noch nie untergekommen. Und Du willst mir erzählen, Löhne von 7 €uro Brutto sind nicht auf Sozialniveau ...
Die niederländischen Psychologen sprachen in Zusammenhang mit den 1€Jobs von Sklaverei. Dort liegt der gesetzliche Mindestlohn bei ~9 €uro Brutto. 1€Jobs sind eben unter Zwang und somit Sklaverei, wobei staatliche Organisationen unter dem Denkmantel der "sozialen Fürsorge" ganze Menschenleben "verramschen". Der 1€Jobber bekommt 1 €uro / Stunde und die Firma, die diesen anstellt, 2 €uro. Und das soll "Gerechtigkeit" sein - das ist Sklaverei. Das ist Mißbrauch des Menschen mithilfe eines korrupten Finanzsystems. Die 1€JobCenter wissen ja nichteinmal selbst, wo die ~300 €uro / p.P. jeden Monat hingehen. Die dort arbeitenden bekommen jedenfalls nur einen Bruchteil.
Gerechtigkeit heißt für mich Beachtung der Menschenrechte. Die Würde und die Werte sind unantastbar. Finanziell heißt es in diesem Land mind. 8 €uro Brutto gesetzlich-garantierter Stundenlohn bei gerecht-verteilter Arbeit.
Ok - Sinn&co sind wohl Deine "Scheinheiligen". Entschuldigung, aber eigentlich bin ich nicht so arrogant. Nur halte ich die politischen Rezepte von Sinn&so für Menschenverachtend sowie werden diese nichts an der Klassengesellschaft ändern - sogar noch verschlimmern. Die Versprechung von "Freiheit" mithilfe dieser "tollen SINNigen Ideen" ist für mich eine Diktatur.
"Ihr macht Euch beide ziemlich unmöglich mit Euren Gewaltphantasien."
Ich habe Forcemagick doch geschrieben, daß er nicht so "aggressiv penetrant" werden solle und das mit dem Bürgerkrieg ist keine Phantasie, sondern Realität. Der nächste (dieser ?!) Krieg ist ein globales Ereignis Arm gegen Reich. Ehrlich gesagt, wünsche ich mir, es würde eine andere Situation herrschen.
"Wahrscheinlich habt Ihr nicht mal gedient" - Du bist also ein stolzer "Bundi" gewesen, hast dem Vaterland an der Waffe gedient und damit viel gutes erreicht (nur wie???) ... wenn die Bundeswehr im Inneren eingesetzt wird, treffen meine Gedanken doch zu, daß Forcemagick als Bürger gegen Dich in einen Bürgerkrieg ziehen wird, oder nicht? Und Du verteidigst Dein Vaterland gegen Deine eigenen Bürger (z.B. bei einen der netten Castor-Transporte ins Endlager Gorleben) ... es wird so oder so ähnlich kommen.

MfG TeZen
 

TeZen

Geselle
24. Januar 2005
29
Franziskaner, Sheri, Leontral & Erik

@ Franziskaner, Sheri, Leontral & Erik

@ Franziskaner
Wenn die Wirtschaft wirklich ein elementares Interesse daran hat, nur ein Teil der zur Verfügung stehenden Arbeitskraft zu nutzen um dieses als Druckmittel zu nutzen, kann man es Erpressung nennen. Erpessung ist ein Verbrechen und steht unter Strafe.

@ Sheri
"Ich wär dabei!!" Und in Deinem Umfeld würden doch auch noch mehr als ein Dutzend Menschen mitmachen, oder?

@ Leontral
Du schreibst, die Politik würde in Größenordnungen von 500 Jahren denken. Die Politik denkt meines Wissens nicht einmal 5 Jahre in die Zukunft. Die Politiker sehen höchstens in Ihre eigene "goldene" Zukunft. Sonst gäbe es hier (z.B.) nicht soviel Arbeitslose. Oder war das etwa von der Politik geplant?
Wenn "ja" sind Politiker asoziale korrupte Verbrecher, welche bestraft werden müssen, weil sie eben nicht im Namen des Volkes handeln.
Wenn "nein" sind Politiker inkompetent und gehören gekündigt.
Dir gefällt nicht, was auf uns zukommt? Wenn sich wegen Geld=Arbeit Mitbürger umbringen, wer ist der Täter? Wer ist Schuld? Der Selbstmörder oder das Volk / die Gemeinschaft?
"Korruption ist an der Tagesordnung" ist das traurige Ergebnis eines asozialen Volks, einer falschen Gesellschaftsführung, fehlender Wertvorstellungen und einer "Teufelskultur".
Letztes Wochenende haben zwei maskierte Russen einem Kumpel von mir mit einer scharfen Knarre bedroht und ihm das Geld abgenommen. Das ist echter "Raub-Tier-Kapitalismus" ... das sind die Auswüchse, welche viele noch zu spüren bekommen. Aber wie immer: Erst, wenn es passiert, wird reagiert.

@ Erik
Wie schon zu Ein_Liberaler geschrieben, möchte ich darauf hinweisen, daß ich nicht begeistert von einem Bürgerkrieg bin - aber es wird wohl passieren. Und eine "Revolution der Demokratie" MUß es meineserachtens geben.
Mein Leben ist ein Alptraum, weil:
Ich in meiner Heimat desintegriert bin, ich nur finanziell ausgenutzt wurde (von der Szene bis zum Staat), staatlich offiziell verarscht wurde, mehrere male Datenschutzrechtsverletzungen, vier Bekannte Selbstmord begangen haben, meine Ex-Freundin auf Heroin ist, ich vor Gericht als Kläger hoffnungslos auf Schadensersatz für die Zerstörung von 50m² Bilder warte, mich Zukunftsangst (Arbeit wie Geld) beherrscht ...
es bringt nichts, mein ganzes "beschissenes" Leben hier aufzulisten - es würde den Rahmen sprengen und in meinem Kopf ist es eh´ die ganze Zeit drinnen.
Nur schöne Träume und gute Gedanken tauchen in meinem Kopf nicht mehr auf. Meine Kreativität wurde durch die Perspektivlosigkeit / Hoffnungslosigkeit ersetzt. Ich hatte meine ganze Jugend Angst als Versager / Ausgestossener zu enden - jetzt bin ich es. Würde ich Mut haben, hätte ich schon längst Selbstmord begangen. Mein Psychologe, der mir übrigens auch nicht helfen kann, weil ich ein guter Mensch bin und meine psychologischen Reaktionen vollkommen normal sind, sagte mir auch, SUIZID ist ein Weg für MEIN LEBEN.

MfG TeZen
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
TeZen, Deine persönlichen Probleme traue ich mich nicht zu kommentieren. Mit Floskeln ist Dir nicht gedient, und Rat kann ich Dir auch nicht bieten. Verstehe das bitte nicht als Unhöflichkeit.

Was Du mit einem Dreiklassenlohnsystem meinst, weiß ich nicht. Was wäre die dritte Klasse? Ich will Arbeitslose in Arbeit bringen, auch wenn sie von dieser Arbeit nur mit Zuschüssen leben können. Die Güter, die sie produzieren, würden den allgemeinen Wohlstand steigern, was am Ende auch ihnen selbst zugute käme.

Und man könnte dieses Modell zunächst mal in einem Regierungsbezirk ausprobieren, oder meinetwegen nur in ein paar Landkreisen. Das ist ja das Problem, daß ein Zentralstaat von der Größe der Bundesrepublik sich im Grunde gar nicht verwalten läßt...

Und Du willst mir erzählen, Löhne von 7 €uro Brutto sind nicht auf Sozialniveau ...

Könnte mich nicht erinnern, das behauptet zu haben.

Die niederländischen Psychologen sprachen in Zusammenhang mit den 1€Jobs von Sklaverei.

Und ich von Schikane. Ich bin gegen 1-€-Jobs, das habe ich schon mehrfach betont.

Der 1€Jobber bekommt 1 €uro / Stunde und die Firma, die diesen anstellt, 2 €uro.

Welche Firma? 1-€-Jobber werden nur an Öffentliche oder gemeinnützige Einrichtungen vergeben, zum Schaden der privaten Firmen.

Finanziell heißt es in diesem Land mind. 8 €uro Brutto gesetzlich-garantierter Stundenlohn bei gerecht-verteilter Arbeit.

Und wenn jemand für weniger zu arbeiten bereit wäre, beispielsweise ein Student oder ein Rentner, dann sagst Du ihm, bleib gefälligst arbeitslos, du Arbeiterverräter? Mit welchem Recht? Und die Arbeitszeiten willst Du auch gesetzlich festlegen? Die Menschen werden nicht untätig bleiben wollen. Sie werden in die Schwarzarbeit ausweichen. Viele werden auch Arbeiten in der Wohnung in ihrer Freizeit selbst ausführen, was keine anderen Folgen hat, als daß eben weniger Wohlstand geschaffen wird als es ansonsten möglich wäre. Es würde allen gleichmäßig schlechter gehen... Ganz davon abgesehen, daß meiner Ansicht nach niemand das Recht hat, z.B. einem selbständigen Handwerker das Arbeiten nach x Stunden zu verbieten.

Und zum Bürgerkrieg: Ich bin Reserveoffizier. Auf Demonstranten zu schießen, habe ich nicht geschworen und nicht gelernt, sondern Recht und Freiheit des deutschen Volkes zu verteidigen. Du kannst also ganz beruhigt sein, ich werde erst auf Euch schießen, wenn Ihr versucht, mein Haus zu plündern. Ich zweifle nur Eure Kompetenz an, in einem Bürgerkrieg länger als fünf Minuten zu überleben.
 

TeZen

Geselle
24. Januar 2005
29
@ Ein_Liberaler

Ich verstehe es nicht als Unhöflichkeit, daß Du mir keinen Rat geben willst. Allerdings würde ich gerne jemanden treffen, der mir helfen kann. Meine Eltern, Verwandten, Psychologen usw. sagen mir immer nur, sie wissen nicht, was sie tun sollen - Schade.

Mit dem DreiKlassenSystem meine ich:
1. Klasse läßt das Geld für sich arbeiten und lebt von der Kraft der 2. & 3. Klasse.
2. Klasse arbeitet hart für Geld um nicht in die 3. Klasse abzurutschen
3. Klasse arbeitet für einen Hungerlohn (z.B. 600 €uro netto) d.h. stellt Kraft und Zeit ohne Gegenwert zur Verfügung und kann ohne fremde finanzielle Hilfe (von einem bankrotten Staat) nicht überleben.

- Güter werden in Europa übrigens genug produziert nur leider klappt die Verteilung nicht so wie gewollt.

- Deutschland mit 80 Millionen Bürgern KANN nicht von einem Menschen / einer Partei gesteuert werden. Alleine die kulturellen Gründe (Bayern, Norden, Osten) und die Landschaftsvielfältigkeit birgt komplett unterschiedliche Probleme wie Lösungen. Ja, ich gebe Dir Recht, daß der Staat in kleineren Gebieten verwaltet werden muß.

- 7 €uro Brutto werden heute schon gezahlt. Und deswegen gibt es auch heute schon Hungerlohn-Arbeitsplätze - die müssen nicht noch via Politik geschaffen werden, weil es diese eben schon gibt. Ein netter Afrikaner aus den Niederlanden hatte mal einen Job in Deutschland bekommen. Nach zwei Monaten ist der unter Tränen wieder zurückgekehrt. Er dachte "Brutto sei Netto" und so arbeitete er diese 8 Wochen für 700€ Netto in der Nachtschicht 5 Tage die Woche ... er wollte mir vorher nicht glauben, daß Ihm Deutschland nichts bietet.

- Bei den 1€Jobs sind wir dann ja der gleichen Meinung - sorry, daß ich das noch nicht mitgekriegt habe. In diesem Thread hast Du das aber glaube ich noch nicht betont ;)

- Die privaten Arbeitsvermittlungen (in meiner Stadt Pro.Fi und Job.Sozial), welche die 1€Jobs verwalten und bei der man einen 1€Job-Vertrag unterschreibt, bekommen pro 1€Jobber ~300 €uro Vergütung pro Monat. Das sind bei ~500 Stellen ~150000 €uro pro Monat. In meiner Stadt werden 1€Jobber auch an private "gemeinnützige" Einrichtungen wie z.B. die GfA (Gesellschaft für Abfallwirtschaft) vergeben. Dort darf man dann in GfA-Orange auf der Straße den Müll aufpicken. Der privaten Firma scheint es zu nutzen: Das Image wird besser weil sie mehr Arbeiter für den Dreck haben. Es wird alles sauberer ... Der Schaden in Form von Steuerausfällen durch Wegfall von regulären Arbeitsplätzen ist doch wohl auch größer als der Nutzen dieser "schlechten Idee".

- Einige wären bereit für weniger als 8 €uro Brutto zu arbeiten - aus Zwang und glücklich kann man mit dieser Entlohnung heutzutage nicht werden. Man kann damit existieren / vegetieren aber kann nicht am öffentlichen Leben teilnehmen. Es wären staatliche Hilfsmittel nötig.

- Ich glaube Du warst derjenige, welcher 70 Stunden die Woche arbeitet, oder (irre ich mich)? Ich will NICHT, daß Menschen arbeitslos bleiben, sondern daß vorhandene Arbeit demokratisch-gerecht verteilt wird.

- Die Arbeitszeiten will ich nicht festlegen und ich habe das nie gesagt. Ich will Gerechtigkeit schon bei der Arbeitsverteilung. Und ehrlich gesagt: Gut das festgelegt ist, daß wenigstens Sonntags kein "Kommerz-Tag" sein darf. Oder willst Du das ändern wollen?

- Ich will, je länger man arbeitet, umso mehr Steuern müssen erhoben werden. Und ab 55 Stunden müßte man quasi 90% an Steuern abführen, damit die Leute genug kriegen, welche aufgrund dessen arbeitslos wie finanzlos sind. Dann werden sich die überfleißigen Arbeiter wie Firmen noch überlegen, ob sie überfleißig arbeiten wollen oder Ihre Arbeit teilen.

- Das mit der Schwarzarbeit ist ein Thema für sich, worüber Du einen ganzen Thread eröffnen könntest. Frage: Wie sehe das Land übrigens ohne Schwarzarbeiter aus? Besser oder schlechter?

- Bei Selbständigen ist das mit der 55-Stunden-Besteuerung keine Sache. Du bezahlst ja auch keine Lohnsteuer sondern nur Gewerbesteuer etc. , oder? Die Besteuerung müßte bei Angestellten-Verhältnisse auch zum SCHUTZ der Arbeitnehmer angewandt werden. Oder willst Du arbeitslos werden, weil drei Menschen um dich herum insgesamt ~45 Stunden Mehrarbeit verrichten? Und das ist meiner Ansicht nach schon Realität.

- Als Reserveoffizier hast Du sicherlich mehr Einblick in die politische Lage. Und dann weißt Du ja, daß die Bundeswehr eventuell auch innerhalb Deutschlands eingesetzt werden soll. Wegen den Terroristen ... obwohl der letzte Anschlag 1982 in einer Berliner Discothek war und Lybien / Gadafi sich bei unserem Volk mit viel Geld entschuldigt hat. Definitiv wird dann die Bundeswehr auch gegen das eigene Volk eingesetzt werden. Z.B. beim Castortransport - in der Vergangenheit haben auch schwarz-vermummte Eliteeinheiten mit Knüppeln, Gas und Kampfhunden "das Recht und die Freiheit" verteidigt. Leider werden solche Aktionen ja in den Medien zensiert und seitens des Staates dementiert.

- Du drohst also an, Selbstjustiz in Form von Waffengerwalt zu üben, wenn Menschen (wie Forcemagick und ich) versuchen Dein Haus aus überlebenswichtigen Gründen zu plündern. Solchen Leuten wie Dir muß man (ist sogar gesetzlich verpflichtet) den Waffenschein entziehen, damit kein Unheil passiert.

- Ich bin kein Hausplünderer, kein Waffenliebhaber und immer extrem friedlich gewesen. In einem Bürgerkrieg würden Forcemagick und ich das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes verteidigen. Und Deine Rolle wie Position als Offizier will ich mir ehrlich gesagt nicht ausmalen... Du kannst an "unserer Kompetenz in einem Bürgerkrieg länger als 5 Minuten zu überleben" zweifeln - das beruht eben auf Gegenseitigkeit, denn wir stehen quasi auf verfeindeten Seiten innerhalb Deutschlands.

MfG TeZen
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
@TeZen

Das beste Post welches ich hier seit langem gelesen habe. :p
Mal schaun wie der Liberale sich rauswindet. (Sorry, Liberaler) :twisted:
Verzeiht mir das ich ansonsten nur als stiller Mitleser teilnehme.


LG


AoS
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
TeZen schrieb:
Mit dem DreiKlassenSystem meine ich:
1. Klasse läßt das Geld für sich arbeiten und lebt von der Kraft der 2. & 3. Klasse.
2. Klasse arbeitet hart für Geld um nicht in die 3. Klasse abzurutschen
3. Klasse arbeitet für einen Hungerlohn (z.B. 600 €uro netto) d.h. stellt Kraft und Zeit ohne Gegenwert zur Verfügung und kann ohne fremde finanzielle Hilfe (von einem bankrotten Staat) nicht überleben.

Erkannt. Ich glaube aber, daß es nur vergleichsweise wenige Deutsche gibt, die ausschließlich Geld für sich arbeiten lassen. Die meisten arbeitslosen Einkommen werden sich aus Immobilien- und Aktienbesitz ergeben. Wahrscheinlich hast Du diese Einkunftsarten mit einbezogen. Diejenigen, die von Unternehmergewinnen leben, hast Du aber wohl außen vor gelassen, und dann ist da die relativ breite Schicht, die eher nicht gefährdet ist, in die Armut abzurutschen. Nicht zu vergessen, daß viele von Kapitalrenditen und Arbeit leben, und schließlich die Frage, wo man z.B. die Rentner einordnen soll.

Der "Dritte Stand" existiert ja zur Zeit als Arbeitslosengeldempfänger. Ich behaupte, daß eine ganze Menge seiner Angehörigen bereit wäre, für einen "Hungerlohn" zu arbeiten, wenn er ihm nicht komplett von der Unterstützung abgezogen würde, wenn sie mit Arbeit also mehr Geld in der Tasche hätten.

Wenn Du schreibst, bei Arbeit für Hungerlohn würde die Arbeitskraft ohne "Gegenwert" (mir fällt jetzt auch kein besseres Wort ein) zur Verfügung gestellt, dann sehe ich das etwas anders. Nicht jeder ist so produktiv, daß er von seiner Arbeit wirklich leben kann, sei es daß er geistig oder körperlich behindert, sei es, daß er zeitlich anderweitig eingespannt ist. Ich hielte es für ungerecht, seinen Arbeitgeber die Differenz zwischen seiner Produktivität und seinen Bedürfnissen tragen zu lassen, halte das vielmehr für eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. So wie Kleinrenten aus Steuermitteln aufgestockt werden, sollte das auch mit "Hungerlöhnen" gemacht werden.

- Güter werden in Europa übrigens genug produziert nur leider klappt die Verteilung nicht so wie gewollt.

Güter wurden auch vor hundert Jahren schon "genug" produziert, wenn man die Zeitgenossen fragt. Heute hat aber ein Hartz IV - Empfänger - glücklicherweise - mehr als damals ein Facharbeiter. Güter werden ihm mit Sicherheit genug zugeteilt. (Und ich will nicht sagen, daß die Behörde sich nicht schlimme Mißgriffe erlaubt. Wenn ein Fürsorgeempfänger aus einer Wohnung geworfen wird, die wenige Euro über dem zulässigen Satz kostet, und einige tausend Euro für den Umzug zugeschossen werden müssen, wird uns wieder mal gezeigt, daß Schilda überall ist.)

Es wäre nun aber zu unser aller Vorteil, wenn noch mehr Güter und Dienstleistungen angeboten würden. Wenn das Angebot stagniert, geht uns tatsächlich die Arbeit aus, und Rationalisierung führt ohne Umwege zu immer mehr Arbeitslosen. Nur wenn wir diesen Arbeitslosen erlauben, neue Güter und Dienstleistungen anzubieten, ermöglichen wir ihnen ein Leben aus eigener Kraft, sonst bleiben sie Almosenempfänger.

- Deutschland mit 80 Millionen Bürgern KANN nicht von einem Menschen / einer Partei gesteuert werden. Alleine die kulturellen Gründe (Bayern, Norden, Osten) und die Landschaftsvielfältigkeit birgt komplett unterschiedliche Probleme wie Lösungen. Ja, ich gebe Dir Recht, daß der Staat in kleineren Gebieten verwaltet werden muß.

Und um wieviel mehr trifft das erst auf Europa zu!

- 7 €uro Brutto werden heute schon gezahlt. Und deswegen gibt es auch heute schon Hungerlohn-Arbeitsplätze

Ich kenne eine Reihe Leute, die so sieben bis acht Euro verdienen. Die haben aber teilweise Wohneigentum und machen halt eine Menge selbst, fahren nicht groß in Urlaub usw. Die würden nicht von Hungerlöhnen sprechen. Aber wenn sie vom Staat einen Zuschuß bekommen würden, statt noch Grundsteuer zu zahlen, wären sie sicher happy.

- Bei den 1€Jobs sind wir dann ja der gleichen Meinung - sorry, daß ich das noch nicht mitgekriegt habe. In diesem Thread hast Du das aber glaube ich noch nicht betont ;)

Womöglich nicht.

- Die privaten Arbeitsvermittlungen (in meiner Stadt Pro.Fi und Job.Sozial), welche die 1€Jobs verwalten und bei der man einen 1€Job-Vertrag unterschreibt, bekommen pro 1€Jobber ~300 €uro Vergütung pro Monat. Das sind bei ~500 Stellen ~150000 €uro pro Monat.

Als Vergütung für die Verwaltung und Vermittlung, oder fließt davon ein Teil an die Jobber? Aber über die BA kann man ja eh nur den Kopf schütteln. Die reine Arbeitslosenversicherung hat drei Milliarden Überschuß, das und die staatlichen Zuschüsse geht in Umschulungen, Existenzgründungsbeihlfen etc. Reine Verschwendung.

- Einige wären bereit für weniger als 8 €uro Brutto zu arbeiten - aus Zwang und glücklich kann man mit dieser Entlohnung heutzutage nicht werden. Man kann damit existieren / vegetieren aber kann nicht am öffentlichen Leben teilnehmen. Es wären staatliche Hilfsmittel nötig.

Wie oben erwähnt, ich habe Bekannte, die lassen sogar ihre Kinder studieren mit nicht viel mehr. Vegetieren würde ich das nicht nennen. Und eine Aufstockung halte ich ja gerade für sinnvoll. (Wortspiel beabsichtigt.)

- Ich glaube Du warst derjenige, welcher 70 Stunden die Woche arbeitet, oder (irre ich mich)?

Du irrst.

Ich will NICHT, daß Menschen arbeitslos bleiben, sondern daß vorhandene Arbeit demokratisch-gerecht verteilt wird.

Was ist demokratisch, was ist gerecht? Nicht mal, was demokratisch beschlossen wird, muß immer gerecht sein.

Wenn Du vorhandene Arbeit verteilen willst, verhinderst Du, daß neue Arbeit entsteht. Wenn eine neue Maschine die halbe Arbeitskraft einspart, und Du jedem der beiden bisherigen Arbeiter eine halbe Stelle gibst, wird er entsprechend weniger Lohn bekommen. Oder Du verhinderst Rationalisierung, dann können unsere Unternehmen nicht mehr mit ausländischen mithalten, und wir müssen uns vom Weltmarkt abkoppeln.

- Die Arbeitszeiten will ich nicht festlegen und ich habe das nie gesagt. Ich will Gerechtigkeit schon bei der Arbeitsverteilung. Und ehrlich gesagt: Gut das festgelegt ist, daß wenigstens Sonntags kein "Kommerz-Tag" sein darf. Oder willst Du das ändern wollen?

Ja, aber Arbeitsverteilung ist doch auch Arbeitszeitbegrenzung, oder nicht? Wie soll das sonst gehen? Was den Sonntag angeht, ich möchte Sonntags gern den Laden öffnen dürfen. Ich bin nicht religiös.

- Ich will, je länger man arbeitet, umso mehr Steuern müssen erhoben werden. Und ab 55 Stunden müßte man quasi 90% an Steuern abführen, damit die Leute genug kriegen, welche aufgrund dessen arbeitslos wie finanzlos sind.

Na guck, da haben wir ja die Kontrolle der Arbeitszeiten. Die muß dann auch für Selbständige gelten, denn im Handwerk werden wir sonst jede Menge Einmannunternehmen haben. Die Schwarzarbeit wird auch blühen. Konsequent wäre es dann, auch Heimwerkerarbeiten an der eigenen Wohnung, am eigenen Auto diesem Regime zu unterwerfen, die gehen ja auch Arbeitslosen verloren.

Dann werden sich die überfleißigen Arbeiter wie Firmen noch überlegen, ob sie überfleißig arbeiten wollen oder Ihre Arbeit teilen.

Fleiß als Laster?

- Das mit der Schwarzarbeit ist ein Thema für sich, worüber Du einen ganzen Thread eröffnen könntest. Frage: Wie sehe das Land übrigens ohne Schwarzarbeiter aus? Besser oder schlechter?

Schlechter. Schwarzarbeiter schaffen Güter, und Güter sind per definitionem - gut. Außerdem schaffen sie sie noch billig. Versteuert könnten sich viele ihrer Kunden das gar nicht leisten. Ohne Schwarzarbeit würde weniger hergestellt und es würden weniger Dienstleistungen erbracht, das kann nur schlecht sein.

- Bei Selbständigen ist das mit der 55-Stunden-Besteuerung keine Sache. Du bezahlst ja auch keine Lohnsteuer sondern nur Gewerbesteuer etc. , oder?

Und wenn ein KFZ-Mechaniker seine Leute entläßt und ihnen einen Arbeitsbereich in seiner Halle vermietet, damit sie sich selbständig machen können, dann haben sie die Beschränkung fein umgangen.

Die Besteuerung müßte bei Angestellten-Verhältnisse auch zum SCHUTZ der Arbeitnehmer angewandt werden. Oder willst Du arbeitslos werden, weil drei Menschen um dich herum insgesamt ~45 Stunden Mehrarbeit verrichten? Und das ist meiner Ansicht nach schon Realität.

Schutz der Arbeitnehmer voreinander also? Und wer schützt mich davor, daß die drei sich selbständig machen und mir die Arbeit wegnehmen? Sicher, das geht nicht in der Automobilindustrie, aber im Handwerk sehr gut.

- Als Reserveoffizier hast Du sicherlich mehr Einblick in die politische Lage.

Das eine ergibt sich nicht aus dem anderen.

Und dann weißt Du ja, daß die Bundeswehr eventuell auch innerhalb Deutschlands eingesetzt werden soll. [...] Definitiv wird dann die Bundeswehr auch gegen das eigene Volk eingesetzt werden.

Das ist nicht gesagt, und nochmal, ich habe das auch nicht geschworen. Wenn sie das vorhaben und sich an mich erinnern, haben sie Pech gehabt. Dann kriegen sie höchstens meine Schulterklappen wieder.

Z.B. beim Castortransport - in der Vergangenheit haben auch schwarz-vermummte Eliteeinheiten mit Knüppeln, Gas und Kampfhunden "das Recht und die Freiheit" verteidigt.

Bundeswehreinheiten? Beweise, bitte. Abgesehen davon bin ich der Meinung, daß die Castortransporte legal sind.

- Du drohst also an, Selbstjustiz in Form von Waffengerwalt zu üben, wenn Menschen (wie Forcemagick und ich) versuchen Dein Haus aus überlebenswichtigen Gründen zu plündern.

Ich "drohe" an, von meinem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch zu machen. Wasser und Lebensmittel könnt Ihr jederzeit von mir haben, soviel Ihr braucht.

Frage: Was macht Ihr denn mit mir, wenn ich mich mit Händen und Füßen wehre? Wenn Ihr dann abzieht, muß ich ja nicht mal zur Mistgabel greifen.

Solchen Leuten wie Dir muß man (ist sogar gesetzlich verpflichtet) den Waffenschein entziehen, damit kein Unheil passiert.

Ein wehrloses Volk... der Traum aller Berufsrevolutionäre...

- Ich bin kein Hausplünderer, kein Waffenliebhaber und immer extrem friedlich gewesen.

Nennst aber einen Bürgerkrieg gegen "Leute wie mich" gerechtfertigt.

In einem Bürgerkrieg würden Forcemagick und ich das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes verteidigen.

Dazu müßte jemand sie angreifen, oder? Wenn das passiert, stehen wir vielleicht auf derselben Seite. (Ach, eher werden wir alle vom Blitz erschlagen, ehe es zum Bürgerkrieg kommt.)

Du kannst an "unserer Kompetenz in einem Bürgerkrieg länger als 5 Minuten zu überleben" zweifeln - das beruht eben auf Gegenseitigkeit, denn wir stehen quasi auf verfeindeten Seiten innerhalb Deutschlands.

Wie willst Du denn mit der Polizei fertigwerden, wenn Du es erstmal so weit getrieben hast, daß tatsächlich Schüsse fallen? Hast Du die Spur einer entsprechenden Ausbildung?

Und auf der Seite der Unfreiheit und der Staatsgläubigkeit mußt Du ja nicht stehenbleiben. Überläufer sind willkommen!
 

TeZen

Geselle
24. Januar 2005
29
@ Ein_Liberaler

Zum 3KlassenLohnSystem: Und wie kommt man an Immobilienbesitz, Aktien, Kapitalrenditen und an Unternehmensbeteiligungen? Mit Wörtern wie "ich möcht da mitmachen" oder etwa mit Geld ???
Zum 3.Stand: Danke, daß ich dazu gehöre und dadurch selbstverständlich locker bereit wäre für einen Hungerlohn (7€ Brutto und weniger) zu arbeiten, wenn ich noch "Stütze" zum Überleben bekomme - Danke, Du bist der neue Sprecher der sozialen Gesellschaft. Leider sehen das die Betroffenen nicht so lustig luftig locker wie Du ...
Zum ArbeitFürHungerlohn: Du meinst also, man solle doch endlich irgendwo eine Arbeit zum Hungerlohn annehmen, damit es anderen noch besser geht und die ohnehin schon knappen Arbeitsplätze auch noch flöten gehen? Weißt Du überhaupt, von was Du redest, wenn Du über "Hungerlohn" redest? Du redest von der Etablierung dieser ach-so-tollen 3-Klassen-Gesellschaft. Da kommt dann einfach noch der Stempel "Demokratie" drauf, oder wie? Und VW-Bosse dürfen Deine "Russische Schwestern" durchficken, weil die durch irgendwelchen "komischen" Visa-Mißbrauch in die Deutsche Hauptstadt besuchen durften ... jemand, der Hungerlohn fordert, soll es vormachen. Wir leben im Kapitalismus und nicht in einer Traumwelt. Ich kenne übrigens keinen Arbeitsplatz, wo man auch nur annähernd gerecht entlohnt wird. Man bekommt maximal 50% Teilhabe. Bei den meisten Jobs werden es ~10% sein. 50%-90% des "Wertes" gehen in die Chefs und den Staat, was ausreichen sollte, um Behinderte oder "zeitlich anderweitig eingespannte" (was auch immer Du damit meinst) zu versorgen.
Zum GüterBeiHartzIV: Also, Du hast 345 €uro pro Monat. Davon bezahlt man Telefon (~30 €uro), Strom (~30 €uro), Essen&Trinken (~180 €uro), Verkehrsmittel (~5 €uro). Nun hat man noch 100 €uro Taschengeld für Kultur, Kleidung, Haushaltssachen (Leuchte, Kühlschrank, Schränke etc.), Ausgehen, Zeitschriften / Zeitungen, Computersoftware (oder willst Du, daß ich Raubkopien benutze?), Hobbys wie z.B. Fahrradfahren usw. und sofort... Ach, wenn man gesetzlich "krank"enversichert ist: 10 € Praxisgebühr. Und noch viel Spaß beim Leben im 21. Jahrhundert. Danke Peter Hartz. Danke Ein_Liberaler. Danke für Euer Gefühl, es würde mir doch besser gehen als vor 100 Jahren.
Zum "Vorteil": Ich will Qualität haben und nicht noch mehr Quantität zugeschissen werden. Es ist reine Umweltverschmutzung noch mehr Müll zu produzieren. Aber viel Spaß noch allen bei Ikea etc ...
Zur Rationalisierung: Das ist übrigens der Zweck der Industrie. Deswegen haben unsere Eltern & Großeltern diese nach dem 2.WK groß aufgebaut.
Zu NeueGüter & NeueDienstleistungen: Welche? Noch mehr Handys und Callcenter?
Zu Almosenempfänger: Diese "Bettler" (wie ich - "Gedankenstrich") sind nur dazu geworden, weil niemand mit Ihnen geteilt hat. Weil diese einfach nur ausgestossen wie desintegriert wurden. Mithilfe von diesem super-transparenten Finanzsystem und der tollen "BonzenkulturDotDe" - Asoziale erkennt man in diesem Land übrigens an der extremen Höhe Ihres Kontostands.
Zu 7€-8€Jobs: Mein Beileid Deinen Bekannten und "Willkommen in der Ausbeutung - nächstes Kapitel: Willkommen in der Sklaverei". Wie soll man heutzutage mit ~800 €uro Netto gut leben? Wie geht das bitte? Das sind doch keine qualifizierten Tätigkeiten sondern Zeitarbeitsjobs oder so? Wie wäre es, wenn Deine Leute statt Staatszuschuß einfach mehr Lohn bekommen würden ... ich meine: Das Geld sollte doch da sein, oder etwa nicht? Nebenbei: Übrigens ist der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn in den Niederlanden bei (glaube ich) 7.20 €uro ... Netto !
Zu den 1€Jobs: Diese ~150000 €uro gehen angeblich für Verwaltung & Vermittlung drauf. Obwohl nur einmal vermittelt wird, bekommen die 1€JobCenter diese 150000 €uro (~300000 DM) jeden Monat auf´s neue. So bekommen 500 1€Jobber ~75000 €uro Arbeitsentgelt und (maximal) 15 1€JobCenterMitarbeiter können sich an 150000 €uro Reich stossen. Das ist doch echte Demokratie zum Wohl des Volkes. Diese Vetternwirtschaft wird natürlich auch bei Umschulungen und "Fortbildungsmaßnahmen" voll ausgenutzt und niemanden scheint es in Arbeit zu bringen, weil es nämlich keine gibt.
Zu demokratisch: Du glaubst doch nicht im Ernst, Deutschland sei eine Demokratie, oder?
Zu vorhandeneArbeitVerteilen: Arbeit sollte immer "SINN" haben (hehe, noch ein besseres Wortspiel) und mir konnte noch keiner konkret eine neue sinnvolle Arbeits-Idee darstellen. Deswegen muß Arbeit gerecht verteilt werden anstatt leere Sätze von "neue Arbeitsplätze schaffen" immer wieder zu schwingen. Es sieht doch offensichtlich so aus, daß global immer weniger Menschen Arbeit finden, weil einfach alles automatisiert wird.
Zu ArbeitsVerteilung/Zeitbegrenzung: Ich weiß nicht, was Du mir damit sagen willst? Arbeitsverteilung ist die Teilhabe aller Bürger an Arbeit und eine Zeitbegrenzung sollte es nicht geben. Nur einen höheren Steuersatz bei Arbeitsstunden über der 45-Stunden-Woche.
Zu religiös/LadenSonntagsÖffnen: Du bist nicht religiös. Ich bin es auch nicht. Aber so ein Sonntag ist doch gut - ruhig und Werbefrei. Willst Du echt die Nonstop-Show und immer "dabei sein" ?
Zu NaGuck: Das ist keine Kontrolle, das ist echte Demokratie ... man kann nicht nur Geld sondern auch Arbeit klauen - ist das so schwer zu verstehen. Dein Text wird für mich übrigens zunehmend unbegreiflich.
Zu FleißAlsLaster: ÜBERfleißig ist ein Laster für die Arbeitssuchenden. Man könnte es auch Arbeitsplatzblockierung durch Überfleiß nennen. Fleißig sein dagegen ist gut.
Zu Schwarzarbeit: Also ist Deines Erachtens Schwarzarbeit zum Wohle des Volkes, oder wie? Ich dachte, Du findest die (eventuell) auftretende "Schwarze Arbeit" negativ (siehe NaGuck ... die Schwarzarbeit wird auch blühen...). Entscheide Dich endlich...
Zu KFZ...: Ja Ja, es gibt immer Schlupflöcher, und darum macht sich halb Deutschland Selbständig ...
Zur Bundeswehr: Dein Austritt bei Gesetzesänderung finde ich lobenswert - wenn sie Dich dann gehen lassen...
Zum Castor: Diese Eliteeinheiten hatten nicht einmal Namensschilder und waren in keinen Medien. Aber viele meiner Kollegen sind "Castor-Terroristen" und können das bestätigen. Dieses Thema wäre auch noch ein Thread für sich. Bald ist es ja offiziell wieder soweit - im Spätherbst, damit es schön kalt für die Wasserwerfer ist. Achja: Die nicht-öffentlichen inoffiziellen Castortransporte finden übrigens ca. jeden Monat zweimal via Straße statt. Und für "Castor-Touristen" wie Medien gibt es jedes Jahr diese "tolle Bullenparty". Muuh.
Zur Androhung: Du kannst Dich ja meinetwegen selbstverteidigen - nur nicht mit einer Knarre. Und deswegen habe ich in diesem "wehrlosen Volk" etwas Angst. Hier bekommt man von der Kalaschnikow bis zur Sniper alles und sofort. Aber Respekt, daß du Respekt hast, sodaß ich nun auch etwas mehr Respekt vor Dir habe. Respekt.
Zur Frage: Was willst Du damit fragen (kapiere ich nicht) ?
Zum Bürgerkrieg: Der ist gerechtfertigt, wenn es so weitergeht. Meiner Meinung wird etwas passieren, wenn die Arm-Reich (Haben-Hungern) -Schere auseinanderklafft. Ich dachte, Du bist auf der "reichen Seite" - peng (daneben)... und dann noch die Polizei tatütata haha ... zwar hätte ich keine richtige Ausbildung, aber dafür die richtigen Waffen.
"Und auf der Seite der Unfreiheit und der Staatsgläubigkeit mußt Du ja nicht stehenbleiben. Überläufer sind willkommen!" - Nee, sorry, ich will nicht zur FDP, Liberaler! Die Labern immer so ein Zeugs von 18, Freiheit und Blau&Gelb. Und jetzt noch das "Wechsel-Lexikon". Das "Merkelt" irgendwie...

MfG TeZen
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
TeZen schrieb:
- Du drohst also an, Selbstjustiz in Form von Waffengerwalt zu üben, wenn Menschen (wie Forcemagick und ich) versuchen Dein Haus aus überlebenswichtigen Gründen zu plündern. Solchen Leuten wie Dir muß man (ist sogar gesetzlich verpflichtet) den Waffenschein entziehen, damit kein Unheil passiert.
Aus meiner Sicht sollte man Leute wie dich wenn es so weit ist rechtzeitig wegsperren.
Denn die plünderung von Häusern ist für mich auch Unheil.

TeZen schrieb:
- Ich bin kein Hausplünderer, kein Waffenliebhaber und immer extrem friedlich gewesen.
Gewesen?

TeZen schrieb:
In einem Bürgerkrieg würden Forcemagick und ich das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes verteidigen.
Klar du kämpfst für alle anderen, aber wollen die das auch?
Da wir gerade dabei sind mich würde man interessieren was force davon hält.

TeZen schrieb:
Zur Androhung: Du kannst Dich ja meinetwegen selbstverteidigen - nur nicht mit einer Knarre.
Na das ist ja unheimlich nett von dir das du ihm noch zugestehst das er sich selber verteidigen kann.
:roll:


TeZen schrieb:
zwar hätte ich keine richtige Ausbildung, aber dafür die richtigen Waffen.
Klar und das eine würde dir in Zweifelsfall natürlich sehr viel bringen ohne das andere.

TeZen schrieb:
Deswegen muß Arbeit gerecht verteilt werden
.
.
.
man kann nicht nur Geld sondern auch Arbeit klauen - ist das so schwer zu verstehen.
Ich finde es auch eigenartig das in deiner Wunschwelt zwar die Arbeit gerecht verteilt wird aber man trotzdem Arbeit klauen kann.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Marc schrieb:
TeZen schrieb:
- Du drohst also an, Selbstjustiz in Form von Waffengerwalt zu üben, wenn Menschen (wie Forcemagick und ich) versuchen Dein Haus aus überlebenswichtigen Gründen zu plündern. Solchen Leuten wie Dir muß man (ist sogar gesetzlich verpflichtet) den Waffenschein entziehen, damit kein Unheil passiert.
Aus meiner Sicht sollte man Leute wie dich wenn es so weit ist rechtzeitig wegsperren.
Denn die plünderung von Häusern ist für mich auch Unheil.

Ich finde es auch absonderlich das offensichtlich der persönliche Besitz immer als erstes im Namen der Freiheit dran glauben muß. Dabei ist das für mich zumindest Teil der Freiheit. Was meins ist soll auch meins sein dürfen und auch bleiben.
 

TeZen

Geselle
24. Januar 2005
29
@ Malakim

Wie zu "Marc" muß ich Dir sagen, daß es eine Hypothese war, bei der es um einen eventuellen Bürgerkrieg geht. Es ging übrigens um überlebenswichtige Mittel, wobei der Liberale uns bei solchen Problemen freiwillig helfen würde, anstatt seine Waffe zu benutzen.
"Was meins ist soll auch meins sein dürfen und auch bleiben." ... und dieses Recht willst Du auch der automatisch reicher-werdenden "Elite" gewähren. Bis diese Dir den Boden unter den Füßen wegkaufen? Bis sie Dein Leben mit buntbedruckten Papierscheinen kaufen?

@ Marc

Nochmal: Das mit dem Hausplündern war eine Hypothese (was-wäre-wenn).

... Gewesen? - Oh, Entschuldigung, daß ich da kein Präsens benutzt habe ... zur Zeit bin ich aus verständlichen Gründen sauer aber immer noch friedlicher als Du - mit Wörtern und wahrscheinlich auch physikalisch. Dazu kannst Du mir mal schreiben, wie oft Du in Deinem Leben in körperliche Konflikte etc. geraten bist. Ich mußte mich höchstens 5mal "körperlich abgreagieren". Das ist laaange her.

Und schon wieder reißt Du einen Satz aus den Kontext... es bezog sich alles auf die Hypothese. Und ich wollte damit dem "Liberalen" zeigen, daß "wir" im Falle eines Bürgerkrieges nicht GEGEN das Volk sein würden, wie er dachte. Es gibt in diesem Land mehrere Gruppierungen, welche auf unterschiedliche Weise dasselbe Ziel haben.

Ja, ich weiß, daß es so furchtbar nett gemeint ist ... es ist so, daß ein Reserveoffizier nicht gerade sein Hab & Gut mit Selbstjustiz via "Knarre" verteidigen sollte. Einen Waffenschein darf man mit so einer Einstellung abgeben und das weiß er auch (es sei denn, es ist eine Gas). Was ist an der Einstellung falsch?

Und noch ein letztes Mal:
Die Arbeit muß gerecht verteilt werden. Stimmt doch? Wenn nicht, hieße es, die Arbeit muß nicht gerecht verteilt werden. Willst Du das? In dieser Welt kann man durch Überstunden anderen quasi die Arbeit klauen (z.B. "Überfleißige" 70-Stunden-Arbeiter oder Leute mit 2-3 Jobs). DAS meinte ich damit. Auf das Wort "klauen" kam ich, weil mir in den Niederlanden mal ein Pole auf perfektem Deutsch erklärt hat, daß seine Landsleute den Deutschen die Arbeit KLAUEN.

Du zerreißt meine Sätze und Wörter nach eigenem Belieben aus dem Kontext und hast wohl den Inhalt meiner Aussagen falsch aufgefasst. Es ist besser, sich die gesamte Diskussion durchzulesen, bevor man auf einzelne Wörter und Sätze falsch reagiert. Schließlich beziehst Du Dich auf eine Kommunikation zwischen mir und "Ein_Liberaler".

Stimmt, daß meine Vorstellung mit Deutschland nicht übereinstimmt. Es ist meine "Wunschwelt", welche übrigens in vielen Punkten in den Niederlanden wirklich existiert und funktioniert. Die haben wenigstens nur 5% Arbeitslose und deswegen gibt es schon Panik. Achja: Dort bekommt man automatisch nach 6 Monaten Arbeitslosigkeit eine Vollbeschäftigung mit 1200 €uro Netto-Lohn zugewiesen, um nicht gesellschaftlich abzustürzen. Ist das nicht gut?

Was sagst Du nun dazu?

MfG TeZen
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
TeZen schrieb:
@ Malakim
"Was meins ist soll auch meins sein dürfen und auch bleiben." ... und dieses Recht willst Du auch der automatisch reicher-werdenden "Elite" gewähren. Bis diese Dir den Boden unter den Füßen wegkaufen? Bis sie Dein Leben mit buntbedruckten Papierscheinen kaufen?

Ja :!: entweder persönlicher Besitz ist geschützt wie in unserem Land, dann muß ich akzeptieren das es Leute gibt die mehr davon anhäufen als andere, oder eben nicht. Im letzteren Fall gilt jedoch für den reichen wie für den armen (und auch für Dich), daß Dir eben Nichts gehört weil irgendwer es Dir missgönnen könnte und dann wäre es eben weg.

Ich möchte meinen Besitz behalten also soll auch Familie Quant Ihren Besitz behalten. Ich leiste mir ein Bierchen die sich Champus, Na und?

Das alles schließt jedoch NICHT aus das man ein Sozialsystem aufbaut welches von der reichere Schicht mehr getragen wird als von der Mittelschicht.


P.s.: Dies war der 77777 Beitrag in diesem Untermenu wenn das nichts ist ;)
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
TeZen schrieb:
@ Malakim

Wie zu "Marc" muß ich Dir sagen, daß es eine Hypothese war, bei der es um einen eventuellen Bürgerkrieg geht. Es ging übrigens um überlebenswichtige Mittel, wobei der Liberale uns bei solchen Problemen freiwillig helfen würde, anstatt seine Waffe zu benutzen.

Ja, ich weiß, daß es so furchtbar nett gemeint ist ... es ist so, daß ein Reserveoffizier nicht gerade sein Hab & Gut mit Selbstjustiz via "Knarre" verteidigen sollte. Einen Waffenschein darf man mit so einer Einstellung abgeben und das weiß er auch (es sei denn, es ist eine Gas). Was ist an der Einstellung falsch?
Daran das man in Friedenszeiten seinen Besitzt nicht unbedingt mit einer Waffe verteidigen muss wenn es auch anders geht eigendlich nichts.
Aber ihr seit doch von einem Bürgerkrieg ausgegangen. Und da ist die Situation denkbar schlecht.
Wenn du aus der Not herraus für dich die Gesetze aushebelst warum sollten das andere nicht auch tun?
Ich weiß nicht ob das beim Liberalen der Fall ist aber es gibt auch Leute die die Verantwortung für eine Familie tragen.
Und wenn dann jemand einfach versucht das Haus zu stürmen dann kann man sich in Bürgerkriegszeiten nicht erlauben erst nett nachzufragen ob die denn auch friedlich sind.
Genau so kann es sein das die eigenen Vorräte ebenfalls schon sehr erschöpft sind und da ist es einen vielleicht schon lieber das die eigene Tochter was zu essen hat.

TeZen schrieb:
@ Malakim
"Was meins ist soll auch meins sein dürfen und auch bleiben." ... und dieses Recht willst Du auch der automatisch reicher-werdenden "Elite" gewähren. Bis diese Dir den Boden unter den Füßen wegkaufen? Bis sie Dein Leben mit buntbedruckten Papierscheinen kaufen?
Du willst reichen Leuten also nicht das recht auf Eigentum gewähren?

TeZen schrieb:
@ Marc

Nochmal: Das mit dem Hausplündern war eine Hypothese (was-wäre-wenn).

... Gewesen? - Oh, Entschuldigung, daß ich da kein Präsens benutzt habe ... zur Zeit bin ich aus verständlichen Gründen sauer aber immer noch friedlicher als Du - mit Wörtern und wahrscheinlich auch physikalisch. Dazu kannst Du mir mal schreiben, wie oft Du in Deinem Leben in körperliche Konflikte etc. geraten bist. Ich mußte mich höchstens 5mal "körperlich abgreagieren". Das ist laaange her.
Ich bin jetzt nur einmal von einem Betrunkenen sagen wir mal angefallen worden.
Ich bin gerade noch so davon gekommen.

TeZen schrieb:
Und ich wollte damit dem "Liberalen" zeigen, daß "wir" im Falle eines Bürgerkrieges nicht GEGEN das Volk sein würden, wie er dachte. Es gibt in diesem Land mehrere Gruppierungen, welche auf unterschiedliche Weise dasselbe Ziel haben.
Ich gehöre zum Volk und wenn du hypotetisch mein Haus plündern wolltest wäre es mir egal für was du kämpfst du wärst mein Feind.
Und nur weil man das selbe Ziel hat heißt das noch nicht das man nicht befeindet ist da man den Weg des anderen nicht notwendiger Weiße gut finden muss.

TeZen schrieb:
Und noch ein letztes Mal:
Die Arbeit muß gerecht verteilt werden. Stimmt doch? Wenn nicht, hieße es, die Arbeit muß nicht gerecht verteilt werden. Willst Du das? In dieser Welt kann man durch Überstunden anderen quasi die Arbeit klauen (z.B. "Überfleißige" 70-Stunden-Arbeiter oder Leute mit 2-3 Jobs). DAS meinte ich damit. Auf das Wort "klauen" kam ich, weil mir in den Niederlanden mal ein Pole auf perfektem Deutsch erklärt hat, daß seine Landsleute den Deutschen die Arbeit KLAUEN.

Du zerreißt meine Sätze und Wörter nach eigenem Belieben aus dem Kontext und hast wohl den Inhalt meiner Aussagen falsch aufgefasst. Es ist besser, sich die gesamte Diskussion durchzulesen, bevor man auf einzelne Wörter und Sätze falsch reagiert. Schließlich beziehst Du Dich auf eine Kommunikation zwischen mir und "Ein_Liberaler".
Ich habe alles gelesen und du hälst eine Revulotion der Demokratie für notwendig.
Du sagst es ist echte Demokratie wenn man jemanden den Job klauen kann und du sagst das Arbeit gerecht verteilt werden soll.



TeZen schrieb:
Es ist meine "Wunschwelt", welche übrigens in vielen Punkten in den Niederlanden wirklich existiert und funktioniert. Die haben wenigstens nur 5% Arbeitslose und deswegen gibt es schon Panik. Achja: Dort bekommt man automatisch nach 6 Monaten Arbeitslosigkeit eine Vollbeschäftigung mit 1200 €uro Netto-Lohn zugewiesen, um nicht gesellschaftlich abzustürzen. Ist das nicht gut?

Was sagst Du nun dazu?

MfG TeZen
Nun das hört sich wirklich nicht schlecht an aber ich habe nicht genug Informationen um das genau beurteilen zu können.
Vielleicht gibt es ja viele Nachteile.
 
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