Wenn darüber ein Konsens besteht, wozu braucht man dann das Gesetz überhaupt?Über das Verbot von volksverhetzenden Schriften besteht doch auch gesellschaftlicher Konsens möchte ich meinen.
Wenn darüber ein Konsens besteht, wozu braucht man dann das Gesetz überhaupt?Über das Verbot von volksverhetzenden Schriften besteht doch auch gesellschaftlicher Konsens möchte ich meinen.
agentP schrieb:Wenn darüber ein Konsens besteht, wozu braucht man dann das Gesetz überhaupt?Über das Verbot von volksverhetzenden Schriften besteht doch auch gesellschaftlicher Konsens möchte ich meinen.
Es sollte also unter Strafe stehen den Konsens nicht zu teilen? Findest du nicht, daß das etwas arg totalitär klingt?Erzwungen wird nur, daß einige die den Konsens nicht teilen, diesen nicht umgehen können.
Ein_Liberaler schrieb:Ich glaube eigentlich nicht, daß die so gut organisiert sind. Ich sehe eher eine Art "Graswurzelbewegung", wenn man so will. Jede Menge unabhängige Grüppchen, die von gemeinsamen Einstellungen oder auch nur Bräuchen und Vorlieben zusammengehalten werden.
Ich sagte "...(den Konsens) nicht umgehen können". Damit meine ich eindeutig Handlungen, die dem Konsens zuwider laufen.agentP schrieb:Es sollte also unter Strafe stehen den Konsens nicht zu teilen? Findest du nicht, daß das etwas arg totalitär klingt?Erzwungen wird nur, daß einige die den Konsens nicht teilen, diesen nicht umgehen können.
OK, aber da weiß ich ungefähr, wodurch die Gewalt entstanden ist. Ich hatte mehr an Fälle gedacht, wo ich das nicht weiß, also wenn ich z. B. Schläge bekommen würde, weil ich angeblich die Freundin des anderen angemacht hätte.the_midget schrieb:Wenn ich zum Beispiel im besoffenem Kopf hartnäckig den weiblichen Teil eines anwesenden Pärchens anbaggere, muss ich mich nicht unbedingt wundern, wenn man dann die unfreundlichere Seite des männlichen Parts zu spüren bekommt und kann sich am nächsten Tag sagen: "ok, hab eins auf die Nase gekriegt, wenn sich das nicht wiederholen soll, sollte ich mich wohl lieber besser unter Kontrolle haben, oder weniger trinken."
Leider habe ich nur ganz grobe Zahlen gefunden:Ich fürchte der Aufwand für die Bekämpfung rechtsextremer Gewalt ist gar nicht so gross, wie es dein Einwand erscheinen lässt.
Ohne es weiter belegen zu können würde ich vermuten, daß viel von dem Geld, das damals nicht für Jugendarbeit verwendet wurde, heute für die Bekämpfung von Rechtsextremismus verwendet wird.Gerade im Osten hat man in dem Punkt wirklich verschlafen, da man z.B. das Vakuum, daß duch die nach der Wende geschlossenen Anlaufstellen für Jugendliche (Vereine etc.) entstanden ist, nicht gefüllt hat. Diesen Platz haben Organisationen mit rechtsradikalen Hintergrund eingenommen.
Eventuell hat er selbst schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht. Das würde nicht gerade zu einer Xenophilie beitragen.Sentinel schrieb:Sind wir vielleicht ein klitzekleines Bisschen xenophob?
the_midget schrieb:Was vernünftige Jugendarbeit ist, können wir jetzt hier auch nicht so ad hoc erläutern denke ich. Die Steuerung sollte aber durch Rahmengesetzgebung und natürlich auch finanziell erfolgen.
Was meinst du denn mit natürlicher Gewaltbereitschaft?
Sentinel schrieb:Was Organisation angeht, herrscht wohl auch der entsprechende Ordnungsgeist.
Allein die Vernetzung der militanten (!) Neonaziszene in Europa ist leider absolut professionell und sogar terroristisch.
Warum sind Blood&Honor und Combat18, oder deutsche Ableger wie die WikingJugend in Deutschland verboten?
Weil das tolerable Maß (scheints ja wohl zu geben) für Nazitum durch die direkte militante Bedrohung eben nicht mehr tolerabel sein kann.
Innerhalb der deutschen Naziszene hat man danach dazugelernt:
Und da kommen dann uU. SOLCHE (Link) Dinge bei rum. Das TNT stammt bestimmt nicht aus einem Hagebau.
Ehrlich gesagt glaube ich auch, daß der militante, bewaffnete Zweig noch nicht mal ansatzweise losgelegt hat,
Und die Antifa ist übrigens wirklich nicht mal ansatzweise so organisiert,
geschweige denn zahlreich
oder bewaffnet
(was ja eigentlich löblich ist, aber wenn auch die könnten wie sie wollten, wären sie ja auch die RAF).
agentP schrieb:Ich sehe da schon einen kleinen Unterschied zwischen einem Mord und dem Zweifel an historischen Fakten.
Würdest du dann eigentlich auch die Wiedereinführung des Schwulenparagraphen befürworten, wenn sie herausstellte, daß ein Konsens über die Ablehnung von homoerotischer Sexualität besteht?
Ein_Liberaler schrieb:Ich bin mehr ein Anhänger der privaten Initiative vor Ort.Auch die Kirchen können eine Menge leisten. Von den Organisationen, die in erster Linie den Bundesmitteln nachjagen, erwarte ich nichts gutes.
Angeboren und anerzogen schließen sich ja nicht aus, sondern addieren oder subtrahieren sich, oder?
Mother_Shabubu schrieb:midget schrieb:Ich fürchte der Aufwand für die Bekämpfung rechtsextremer Gewalt ist gar nicht so gross, wie es dein Einwand erscheinen lässt.
Da wirst Du vermutlich einwenden, daß die zweitgenannte Summe nicht allein Opferentschädigung beinhaltet, aber andererseits würde es mich wundern, wenn nur einige hunderttausend Euro dafür ausgegeben würden. Sollte es tatsächlich so wenig sein, würde ich meine Einwände wieder zurückziehen.
Ich glaube, wenn ich versuche an der Stelle jetzt anzusetzen, dann bekomme ich Migräne.Da ist auch ein Unterschied, ich dachte nur ich passe mich mal deiner Argumentationsweise an Wink
Wenn man es nämlich so abstrahiert wie du es vorher getan hast, ist es nämlich im Grunde das Gleiche.
Sogar bis 1994: http://de.wikipedia.org/wiki/§175Wenn es den überhaupt jemals gegeben hat...
Ein_Liberaler schrieb:Nun, die Militanz war ausschlaggebend. Die Wikinger bildeten ja ein regelrechtes kleines Heer aus. Und wo sind sie jetzt?
Ein_Lieberaler schrieb:Entweder das, oder sie ist tatsächlich ziemlich fragmentiert. Sich zu Konzerten treffen ist das eine, ob die verschiedenen Grüppchen sich auch führen lassen, ist eine andere Frage.
Ein_Liberaler schrieb:Sentinel schrieb:Ehrlich gesagt glaube ich auch, daß der militante, bewaffnete Zweig noch nicht mal ansatzweise losgelegt hat,
Dem kann ich mich anschließen.
ob du Fremdenfeindlich bis weiß ich nicht. ich bin es nicht. denn was hat das mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, wenn jemand der Meinung ist das Fremdes nicht nur belebend für etwas wirkt, sondern wenn es ein zuviel davon gibt es zerstörerisch wirkt!?!Sentinel schrieb:@vonderoder
Sind wir vielleicht ein klitzekleines Bisschen xenophob? Ich versteh immer nur "Fremde"? Was ist Dir denn nicht fremd, die ... (ich laß es besser)?
xenophob (griech.): fremdenfeindlich.agentP schrieb:Xenophob heisst nicht jemand der fremdenfeindlich ist, sondern jemand, der "Angst vor dem Fremden" hat, auch wenn das eine eine die Hauptursache für das andere sein dürfte. Jemand, der "dem Fremden" per se unterstellt, dass es zerstörerisch wirkt, der hört sich durchaus so vor, als hätte er Angst davor.
taz vom 11.12.2004 auf S. 9 schrieb:Drei Viertel xenophob
Fast drei von vier Briten sind nach einer Umfrage der Auffassung, dass zu viele Ausländer in ihr Land kommen. Das gelte auch für Gruppen, die normalerweise als liberal gälten, etwa Londoner und jüngere Leute, berichtete gestern das Magazin The Economist, das eine Umfrage unter 1.644 Wählern in Auftrag gegeben hatte. (epd)
das Wien wirklich so denkt wage ich zu bezweifeln.Wien denkt anders: Fladenbrot statt xenophob!
Wikipedia schrieb:Die Xenophobie (griechisch ξενοφοβία - Fremdenangst, Fremdenfeindlichkeit, Kompositum aus ξένος, xénos - der „Fremde“, der „Gast“ und φόβος, phóbos - „Furcht“) bezeichnet die Scheu oder Furcht vor dem Fremden.
VonderOder schrieb:taz vom 11.12.2004 schrieb:Drei Viertel xenophob
Fast drei von vier Briten sind nach einer Umfrage der Auffassung, dass zu viele Ausländer in ihr Land kommen. Das gelte auch für Gruppen, die normalerweise als liberal gälten, etwa Londoner und jüngere Leute, berichtete gestern das Magazin The Economist, das eine Umfrage unter 1.644 Wählern in Auftrag gegeben hatte. (epd)
VonderOder schrieb:Wien denkt anders: Fladenbrot statt xenophob!
das Wien wirklich so denkt wage ich zu bezweifeln.
Aphorismus schrieb:Ist das eine repräsentative Umfrage (anti????)?
[url=http://www.taz.de/pt/2004/12/11/a0095.1/text.ges schrieb:taz[/url]]...berichtete gestern das Magazin The Economist, das eine Umfrage unter 1.644 Wählern in Auftrag gegeben hatte.
ich finde es herrlich wie hier einem worte in den mund gelegt werden. ich habe nie behauptet, dass ich gegen ausländer bin. wenn du und andere das behaupten, dann kann ich auch behaupten, dass ihr der Anti-D-Fraktion, die meiner meinung nach verfassungsfeindlich ist (denn das was die vertreten hat nix auch mit ANTIFA zu tun), angehört.Aphorismus schrieb:Aber schön, dass du bezweifelst, dass Wiens Bürger keine so leicht zu verunsichernde Kulturkonservativisten - wie du einer bist - sind. Steh doch einfach dazu dass du findest, dass andere Kulturen in Deutschland nix verloren haben und es letztendlich ideologische, nicht rationale Gründe sind, die dich motivieren. Aber versteck' dich dann bitte nicht gleichzeitig immer wieder hinter diesem "Ich will doch nur mein Land und Volk vor den böööösen Türken schützen"-Mumpitz!
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