- Moderation
- #21
- 18. November 2007
- 21.819
AW: Präsidentschaftswahlen in Frankreich
Wird Frankreich also eine Präsidentin bekommen?
Wird Frankreich also eine Präsidentin bekommen?
Und:Manuel Carlos Valls (* 13. August 1962 in Barcelona, Katalonien, Spanien) ist ein französischer Politiker spanisch-schweizerischer Abstammung des Parti socialiste (PS). Er war vom 31. März 2014 bis zum 6. Dezember 2016 Premierminister der Französischen Republik. Seine Positionen werden der Mitte oder dem gemäßigten rechten Spektrum zugeordnet.
Am 5. Dezember 2016 kündigte er seine Kandidatur zur Präsidentschaftswahl in Frankreich 2017 an und trat daher am 6. Dezember als Premierminister zurück.
Manuel Valls – WikipediaManuel Valls ist der Sohn des katalanischen Malers Xavier Valls (1923–2006) und dessen Ehefrau, der Schweizer Erzieherin Luisangela Galfetti.
Aufgrund seines familiären Hintergrunds wuchs er viersprachig (Französisch, Italienisch, Katalanisch, Spanisch) im links orientierten Pariser Intellektuellenmilieu auf.
François Fillon Präsidentschaftskandidat bezahlte Ehefrau offenbar jahrelang
Leben wie die Frau des Premierministers in Frankreich? Penelope Fillon hat möglicherweise jahrelang ein parlamentarisches Gehalt bezogen – obwohl sie keine Arbeit geleistet hat.
Keine Beweise für Mitarbeit
Abgeordnete dürfen in Frankreich Familienmitglieder als parlamentarische Mitarbeiter beschäftigen. Allerdings kommt dabei immer wieder der Verdacht einer illegalen Scheinbeschäftigung auf, also einer Bezahlung ohne Gegenleistung. Die Zeitung „Le Canard Enchaîné“ berichtet, bei ihren Recherchen habe sie keine Hinweise darauf gefunden, dass Penelope Fillon jemals tatsächlich als parlamentarische Assistentin gearbeitet habe. Eine frühere parlamentarische Assistentin wird mit den Worten zitiert: „Ich habe keine Infos zu diesem Thema. Ich kannte sie immer nur als Frau des Ministers.“
Die satirische Wochenzeitung «Le Canard Enchaîné» deckte in ihrer Ausgabe vom Mittwoch auf, dass Fillons Ehefrau Penelope acht Jahre lang als seine Parlamentsassistentin angestellt war und dafür insgesamt 500.000€ erhalten hat.
“Ich sehe, die Schlammschlacht ist eröffnet. Ich werde das nicht kommentieren, weil es da nichts zu kommentieren gibt. Ich bin einfach entsetzt von der Verachtung und Frauenfeindlichkeit dieses Artikels. Nur weil es sich um meine Frau handelt, hat sie nicht das Recht zu arbeiten? “ reagierte Fillon.
Es war als fulminanter Wahlkampfauftakt der Republikaner geplant: Am Sonntag wollte François Fillon vor Zehntausenden Fans mit einer großen, programmatischen Rede die zweite Stufe seiner Präsidentschaftskampagne zünden. Das Ziel: die Wiedereroberung des Élysée.
Jetzt erwarten seine Parteifreunde vor allem Erklärungen: Denn täglich wird der Kandidat mit immer neuen, belastenden Enthüllungen um die Beschäftigung seiner Frau als persönliche Assistentin konfrontiert: Eine satt dotierte Anstellung, bezahlt aus Steuermitteln, die aber offenbar nur auf dem Papier bestand.
Hamons zentrale Forderung bestimmte den Wahlkampf und die TV-Debatten: Ein universales Grundeinkommen für alle Franzosen.
Vergeblich hatte Valls die Vorstellungen seines Gegners als Utopie verhöhnt.
Emmanuel Macron (* 21. Dezember 1977 in Amiens) ist ein französischer Politiker. Von August 2014 bis August 2016 war er Wirtschaftsminister unter Präsident François Hollande.
Er tritt mit sozial-liberalen Positionen als Kandidat zur Präsidentschaftswahl in Frankreich 2017 an.
Der unabhängige Kandidat Macron ist plötzlich Favorit bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich.
Endgültig der Lüge überführt wurde der Kandidat aber durch ein TV-Interview seiner Frau aus dem Jahr 2007: Der britische "Telegraph" hatte Penelope, Gattin des damals eben erst zum Premier ernannten Politikers, zu ihrer Rolle als First Lady des Regierungschefs befragt. Die geborene Waliserin beschrieb sich bescheiden als "Ehefrau" und "angehende Studentin der englischen Literatur". Wörtlich: "Ich war nie seine Assistentin oder so etwas in dieser Richtung."
Der TV-Clip, ausgestrahlt vom Sender France2, brachte Fillon um den letzten Rückhalt. Seither formiert sich eine Front gegen den Kandidaten, die Spitzen der Republikaner planen bereits das Rettungsszenario: die Demontage von Fillon und einen schnellen Ersatz. Die Zeit drängt, bis zur Wahl bleiben nur noch drei Monate.
Die Justiz erhöht den Druck auf François Fillon: Gegen den französischen Präsidentschaftskandidaten wird jetzt wegen der Veruntreuung von Staatsgeld offiziell ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.