Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Prieuré de Sion

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
also arius,
ich glaube, du bist genauso ein kämpfer gegen die tatsachen wie die Kirche, und ich finde, wenn es schon tatsachen gibt, die wirklich wahr sind, dann sollte man das nicht einfach als geschwätz abgeben... naja, wenn es deine meinung ist (was ich mal denke) dann isses ok, aber du solttest die meinungen der anderen, die andes dadrüber denken, nicht schlecht machen...
im übrigen glaube ich, dass du recht hast @ Neirobi. ich finde, die erklärung der Kirche hat die menschen sehr gut täuschen können, und man kann es den menschen nicht verübeln, wenn sie das glauben, was in der Bibel steht, aber ich denke, jesus ist auch gottes sohn, auch wenn er eine Frau und eine Tochter hatte, und ich denke, er wirkt dadurch zwar etwas menschlicher, aber ich denke, wenn die Kirche jesus gleich richtig dargestellt hätte, würden heute vll auch mehr menschen an ihn glauben.
liebe grüße
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Kaddi schrieb:
.. aber ich denke, wenn die Kirche jesus gleich richtig dargestellt hätte, würden heute vll auch mehr menschen an ihn glauben.
liebe grüße

Die Verfälschung entstand erst im Laufe der Jahrhunderte. Kein Wunder, denn die Unterwelt war stinksauer, dass Jesus die Erlösung aller Gefallenen erreichte. Daher versuchte sie mit voller Macht von ihre Seite aus, die Menschen beim Aufstieg zu bremsen und Unwahrheiten in die christliche Lehre zu bringen.

Wie schon beim Abfall im geistigen Reich nuttze die niedere Geisteswelt geschickt die Strategie über die geistigen Vorsteher von Familien und Sippschaften, denn da war die Massenwirkung stärker. Durch falsche Versprechungen wurden beim Abfall die Vorsteher geistiger Familien umworben, beim Aufstieg waren Kirchenfürsten und Staatsoberhäupter die Opfer dieser Strategie...

Zurück zu Kaddis Frage:
Warum werden so viele Bilder, gerade des leidenden Jeus in diesen tagen und auch sonst im Jahr so überbetont gezeigt ? Warum zeigt man nur im östlichen Mittelmeer den Einzug Christi in die Unterwelt und die Schlacht, die dort stattfand, so selten ?

gts91_3.jpg

Das Christus-Bild im Wandel der Zeit
Die Darstellung der zentralen Persönlichkeit des Christentums wurde jeweils den Bedürfnissen der Zeit angepasst und änderte je nach kirchenpolitischem Kalkül.
Viele der Abbildungen sind daher höchst fragwürdig: Während die einen kitschig und frömmlerisch sind, zeugen andere von einer geradezu diabolischen Häme.
 

Neirobi

Geselle
22. März 2005
5
Als erstes mal danke schon @Kaddi

Ok Jesus :!:

Laut Jesus dürfte es gar keine Kirche geben, denn war er es nicht der sagte "spalte ein Stück Holz und ich bin da, hebe einen Stein und du wirst mich finden" Soll heißen Gott ist überall und braucht keine Häuser oder Priester.

Zum Thema Vaterschaft von Jesus:

Als die Templer im Tempel des Salomo gewessen sind müssen sie etwas gesucht haben und paar Jahre später kehren Sie nach Europa zurück rekrutieren neue Mitglieder und mehren ihren Reichtum und ihre Macht. Also kann doch sein das Sie da unten Dokumente gefunden haben die die Wahrheit enthalten haben :?: Anschliesend haben die Templer die Kirche damit erpresst. Also hat die Kirche sie 1307 als Ketzer hingestellt.

Wäre doch eine Theorie
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Neirobo,
Neirobi schrieb:
Zum Thema Vaterschaft von Jesus:

Als die Templer im Tempel des Salomo gewessen sind müssen sie etwas gesucht haben und paar Jahre später kehren Sie nach Europa zurück rekrutieren neue Mitglieder und mehren ihren Reichtum und ihre Macht. Also kann doch sein das Sie da unten Dokumente gefunden haben die die Wahrheit enthalten haben :?: Anschliesend haben die Templer die Kirche damit erpresst. Also hat die Kirche sie 1307 als Ketzer hingestellt.

Wäre doch eine Theorie

also zunächst mal war - und da sind sich die Gelehrten inzwischen einig - Salomo keine historische Gestalt. Ergo hat es wohl den "Tempel des Salomo" auch so nicht gegeben.

Der sprichtwörtliche Reichtum der Tempelritter resultierte hauptsächlich aus lukrativen Bankgeschäften, für welche die Templer, mit ihrem eigenen Netzwerk - bestehend aus flächendeckend arbeitenden Komptureien - hervorragend positioniert waren. Und ohne Philipp den Schönen würden die Templer wahrscheinlich heute noch weltweit tätig sein und vielleicht würde dann auch die Weltbank "Templerbank" genannt werden.

Obwohl die Kirche sicher etliche Leichen im Keller hat, die Templer gehören nicht dazu. Die hat - neben vielen anderen - allein Philipp IV. auf dem Gewissen.

Hier ein Abriss zu Philipp dem Schönen aus der Geschichte:

Lucifuge schrieb:
Er perfektionierte die Institutionen seiner Macht, verstärkte die Bedeutung des Beamtentums und reformierte das französische Finanzwesen. Er unterhielt als einziger Herrscher zu dieser Zeit ein stehendes Heer um seine Macht allzeit zu demonstrieren. Durch diesen kostspieligen Militärapparat geriet Philipp früh in Geldnöte. Zunächst versuchte er, das durch Handel und Seefahrt reich gewordene, Flandern zu erobern, musste diesen Feldzug nach der Niederlage bei Kortrijk 1302 wieder aufgeben. Er griff dann zu Mitteln und Auswegen, die damals heftig kritisiert wurden. Durch die Verfolgung der jüdischen und langobardischgen Geldverleiher in seinem Reich kam er zunächst zu einigen Geldmitteln. Er wertete die Währung ab (Münzfälschung), was seinerzeit zu heftigen Protesten führteDann besteuerte er die Kirchgüter in seinem Herrschaftsbereich, was damals eigentlich unüblich und verpönt war. Dies führte zu schweren Konflikten mit dem Papst, der in unter Androhung der Exkommunikation unter Druck setzten wollte, um diese Besteuerungspolitik zu verhindern.

Im Jahre 1303 spitzen sich die Ereignisse zu und Philipp lies Papst Bonifatius VIII. auf einer Reise in Anagni überfallen. Der Papst wurde für wenige Tage als Geisel gehalten und nur die Belagerung papsttreuer Truppen verhinderte Schlimmeres. Doch der demütigende Vorfall endete für den Papst tödlich. Er wurde von Philipps Leuten geohrfeigt und mehrmals zu Boden geworfen. Der alterschwache , kränkliche Papst erholte sich nicht mehr von diesem Zwischenfall und verstarb wenige Wochen danach. Der neue Papst Bendikt XI. leitete die Versöhnung mit Philipp ein und verstarb aber schon nach zwei Jahren Amtszeit. Philipp versuchte in den folgenjahren immer einen posthumen Prozess gegen Bonifatius VIII. zu erwirken. Er wollte ihn als Ketzter und Antichrist denunzieren, doch alle Päpste wehrten sich gegen einen solchen Prozess. Dies hätte das Ansehen der Päpste erheblich verschlechtert, was eigentlich Philipps Ziel gewesen war.

1305 starb unerwartet Philipps Frau Johanna und Philipp inthronisierte durch seinen mittlerweile gestiegen Einfluss Clemens V. (Bischof von Bordeaux) als neuen Papst. Die Dauerfehde mit Heinrich XII. (deutsch-
römischer König, ab 1312 Kaiser) gipfelte danach in Intrigen- und Machtspielchen. Den offenen Schlagabtausch scheuten beide Parteien, denn Heinrich VII. hatte im "Heiligen Römischen reich Deutscher Nation"
seinen Machtapparat ähnlich wie Philipp gefestigt. Doch dann gelang es ihm den Papst samt seiner Kardinäle nach Avignon in Südfrankreich umzusiedeln. Damit hatte er noch mehr Einfluss auf die päpstliche Macht und wahrte seine Interessen. Diese nicht ganz freiwillige Umsiedlungsaktion ging als "Babylonische Gefangenschaft der Päpste" in die Geschichte ein. Fast ein ganzes Jahrhundert residierten die Päpste in der Provence und die Sache gipfelte in einem folgenschwerem Schisma.

Mehre Gegenpäpste wurden bis ins 15. Jahrhundert von der italienisch-deutschen Seite installiert. Bis zur französischen Revolution im 18. Jahrhundert war Avignon eine päpstliche Enklave. Philipp hatte mit dieser Aktion den Papst unter völliger Kontrolle und benutze ihn für seine Vorhaben. Die weltliche Macht der Päpste war unbedeutend geworden.

1305 schlug Philipp dem Papst vor, den Templerorden und den Johanniteroden zu vereinigen, denn mittlerweile war der Orden der Templer ein mächtiger "Staat im Staat" geworden. Praktisch das ganze Finanzwesen war in den Händen der Templer, die nach ihrem Rückzug aus dem Heiligen Land ihre Macht in Frankreich ausbauten. Auch Philipp lieh sich Geld von den Templern und versuchte sogar in ihren Reihen aufgenommen zu werden. Doch er wurde abgelehnt, was er den Templern wohl auch nie verziehen hat. Der damalige Großmeister der Templer, Jacques de Molay schloss aber eine Union der beiden Orden kategorisch aus, was ebenfalls dem König missfiel. Als Philipp nach seiner Finanzreformation und Währungsabwertung vor dem Pöbel des Pariser Volks im Tempel von Paris Schutz suchte, wurden ihm die Schätze und Reichtümer der Templer dort vorgeführt. Dieser Vorfall verletzte Philipps Stolz erheblich.

Er nutze dann die Gerüchte über den Orden, der bei der Bevölkerung keinen besonders guten Ruf genoss und am Morgen des 13. Oktobers 1307 lies Philipp zeitgleich in ganz Frankreich die Templer verhaften und die Güter der Komturen beschlagnahmen. Er warf ihnen Blasphemie, Götzenanbetung, Unzucht und weitere schändliche Vergehen vor. Der folgende, sieben Jahre dauernde, Prozess endete schließlich in der totalen
Zerschlagung des Ordens in Frankreich. Philipps Motive waren klar, er wollte sich das immense Reichtum der Templer einverleiben. Doch seltsamerweise waren die Schatzkammern der Komturen leer, auch die
von ihm verwalteten Besitztümer glaubte er zunächst bekommen zu können. Für die Zahlung einer betrachtlichen Geldsumme an Philipps Schatzmeister wurde der Templerbesitz später offiziell dem Johanniterorden überschrieben. Philipp versuchte schließlich auch die anderen Königshäuser in Europa aufzufordern, gegen die Templer vorzugehen. Nach dem Konzil von Vienne 1312 spielte endlich auch der Papst bei Philipps Plan mit und erklärte den Templerorden für aufgelöst. Doch nur in einigen Ländern wie Italien und Deutschland folgten die Könige und Grafen dem päpstlichen Edikt. In England wurden sie nur halbherzig verfolgt, in Schottland, Spanien und Portugal überhaupt nicht. Philipp hatte zwar den Orden vernichtet, aber seine eigentliches Ziel erreichte er nicht, nämlich seinen Staatshaushalt zu sanieren.

Philipps Legaten Marigny und Nogaret hatten mit Hilfe des zu Anfang passiven Papstes Clemens V. ganze Arbeit geleistet. Über 15.000 Templer in Frankreich waren entweder verhaftet, hingerichtet oder nach einem Geständnis ausgemergelt in die Freiheit entlassen worden. 1314 wurde der letzte Großmeister der Templer Jacques de Molay verbrannt. Zuvor verfluchte er noch Philipp und den Papst und bezeichnete sich und seinen Orden als unschuldig. Philipp IV. starb wenige Monate später am 29. November 1314 nach einem Jagdunfall an einem Herzschlag.

Den Templern kann nur vorgeworfen werden, dass ihre politische Fehleinschätzung - in bezug auf Philipp - verhängnisvoll war und ihren schließlich den Untergang brachte.

Gruß Artaxerxes 8)
 

Neirobi

Geselle
22. März 2005
5
Nun ja aber ohne die zustimmung der Kirche und Papst Clemens hätte Phillip rein gar nichts unternehmen können.

Und letztenendlich hat die Kirche den Tempel verurteilt und aufgelöst.

Ich empfehle das Buch "Der Schatz der Tempelritter
 

caligari

Geheimer Meister
13. September 2004
293
TV-Doku auf prosieben : morgen 25.03.2005, 18:15 Uhr
"Sakrileg oder Legende? Das Rätsel um den Da Vinci Code"

Waren Jesus und Maria Magdalena ein Paar und hatten sie womöglich Nachkommen? Wurde dies von der frühen Kirche unterdrückt? Was hat es mit der geheimnisumwobenen Priorei von Sion auf sich ?
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Neirobi,
Neirobi schrieb:
Nun ja aber ohne die zustimmung der Kirche und Papst Clemens hätte Phillip rein gar nichts unternehmen können.

Und letztenendlich hat die Kirche den Tempel verurteilt und aufgelöst.

Ich empfehle das Buch "Der Schatz der Tempelritter

...klar hat Clemens V. schließlich unterschrieben - aber der war doch nur eine Marionette Phillips und seines Kanzlers Nogaret. Ich denke, Clemens wurde unter Druck gesetzt und wollte sich ein Schicksal - wie Papst Bonifazius VIII. - ersparen.

Für den Papst und die Kirche hatte die Auflösung des Templerordens keine praktischen Vorteile - beide wurden eher nachhaltig geschwächt.

Gruß Artaxerxes 8)
 

dasGermane

Geselle
19. Januar 2005
6
@Artaxerxes

"Leider wird in dem Buch nicht klar zwischen historischen und fiktiven Ereignissen unterschieden."

Hallo,

mir als ein Frischling in diesen Thema
fällt es sicherlich schwer, das Historische vom Fiktiven zu unterscheiden. Kannst Du mir da ein paar Anhaltspunkte nennen, auf die ich achten sollte?

Grß


Die Übersetzung der Qumram-Texte sind schon 1992 veröffentlicht worden. Unter den Titel
´The Dead Sea Scrolls Uncovered´

-----gelöscht-----

Dann noch im 2ten 19:30,auch am 25.3.
Exidition
Das Bibelrätsel->Mythos Moses

Grß
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Germane,

dasGermane schrieb:
@Artaxerxes

"Leider wird in dem Buch nicht klar zwischen historischen und fiktiven Ereignissen unterschieden."
Hallo,
mir als ein Frischling in diesen Thema
fällt es sicherlich schwer, das Historische vom Fiktiven zu unterscheiden. Kannst Du mir da ein paar Anhaltspunkte nennen, auf die ich achten sollte?
Grß

um historisch belegbare Ereignisse/Personen zu verifizieren, sind zumeist zwei - möglichst drei - verschiedene Quellen sinnvoll. Auch Historiker sind ja nur Menschen und jeder zieht aus den zur Verfügung stehenden Quellen auch mal andere Rückschlüsse.

Da muss man sich halt ein bisschen durchs Papier kämpfen um für sich selbst zu einem vernünftigen Resultat zu kommen. Das funktioniert - bei den meisten historischen Persönlichkeiten - immer recht gut.

Trotzdem bleibt natürlich auch ein wenig Interpretationsspielraum übrig. Aber das macht die Sache ja auch interessant.

Gruß Artaxerxes 8)
 

Neuling

Lehrling
25. März 2005
1
Nabend

Erstmal zu Mir: Ich war und bin keine Leseratte. Das erste richtige Buch war Dan Brown´s Illuminati. Es hat mich sehr fasziniert und ich hab es auch sehr schnell durch gelesen.

Dann gab mir eine Bekannte das Buch Sakrileg, und ich lies auch dieses Buch mit Begeisterung. Seither bin ich der katholischen Kirche etwas näher gekommen, was heissen soll ich hinterfrage alles was ich über sie höre/lese, da ich sonst nie kirchengänger war, sondern er gesagt habe das ich nicht an Gott glaube

Somit habe ich auch heute die Doku auf Pro7 gesehen und finde das dort nichts neues geschildert wurde. Dies veranlasste mich dazu bei Google den Begriff "Prieure de Sion" einzugeben, welcher mich in dieses Forum führte. Dann las ich mit viel Anerkennung was hier so berichtet und auch belegt wird!


Hiermit zolle ich allen die hier posten großen Respect und werde weiterhin mich hier meiner Sinne bereichern. Vielleicht kann ich ja auch irgendwann mal etwas lehren :-)))


lg
 

joachim

Lehrling
1. April 2005
1
Erstmal Hallo!
Ich hab mal n bisschen in der Bibel rumgeblättert (ein anständiger deutscher Haushalt hat nunmal ne Bibel im Schrank... 8) ), in den Evangelien, um genau zu sein. Die Evangelien von Matthäus, Lukas und Markus waren relativ unergiebig, nur bei Johannes hab ich n paar interessante Sachen gefunden (muss als Einschränkung sagen, dass ich nur die Szenen vom Abendmahl, der Kreuzigung und der Auferstehung gelesen habe):
- tatsächlich wird Jesus von den Jüngern als 'Rabbi' angeredet ( -> verheiratet?)
- am Kreuz hängend spricht Jesus zu einer Gruppe von Damen, die sich zusammensetzt aus: "seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Kleopas' Weib und Maria Magdalene" (ich gehe davon aus dass mit Maria eine dritte Maria gemeint ist, die mit Kleopas verheiratet ist und "Maria" und "des Kleopas' Weib" nicht zwei verschiedene Personen sind). Im Text (Joh 19,26) steht geschrieben: "Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger, welchen er liebte..." -> WER IST DER JÜNGER? Auf da Vinci's "Abendmahl" ist Maria M. eine der 12 Jünger, und außerdem ist in dem o.g. Text und vorher von keinem bestimmten Jünger die Rede.
- Joh 20,1 ff.: Hier kommt Maria Magdalena ALLEIN zum Grabe, also nicht in Begleitung der anderen Frauen, und Jesus erscheint nur ihr und gibt ihr den Auftrag, die anderen Jünger zu unterrichten. Sie nennt ihn "Rabbuni" (Lehrer). Übrigens berichtet auch Markus (16,9) davon, dass Jesus zuerst nur Maria M. erscheint.
 

BlueIron

Lehrling
1. April 2005
2
Hallo, ich bin neu hier, und obwohl ich viele Beiträge sehr interessant finde, habe ich das Gefühl, daß zum großen Teil die Quellen fehlen, es wird häufig darauf verwiesen, was andere, und sei es in Büchern, gesagt haben, aber auch diese haben sich auf andere vor ihnen bezogen und selten auf die eigentlichen Wissensquellen.

Da wohl den meisten unter uns gerade diese Quellen fehlen, um sich eine fundierte eigene Meinung bilden zu können, wäre es schön, wenn a) bei den eigenen Recherchen versucht würde, bis zu den Quellen für die jeweilige Erkenntnis vorzudringen, und b) diejenigen, die bis zu den Quellen vorstossen, diese bekannt machen würden.

Ich bin gerade dabei, das Buch "Sakrileg" zu lesen. Die wichtigsten Aussagen darin dürften die sein, a) daß Jesus auf Betreiben von Kaiser Konstantin durch das Konzil von Nizäa für "göttlich" erklärt wurde, und zwar unter Fälschung, Unterdrückung und Vernichtung der bis dahin überwältigenden evangelischen Tradition, wonach Jesus von den Urchristen als Prophet, aber nicht als Gott angesehen wurde, und b) daß das Vermächtnis Jesu an Petrus, Jesu Jünger zu führen und sein Werk fortzusetzen mit den gleichen Mitteln erfunden wurde, während nach der überwältigenden evangelischen Tradition bis dahin Jesus mit Maria Magdalena verheiratet war und er ihr sein Werk und dessen Fortsetzung anvertraute.

Indem Konstantin das so verbiegene Christentum zur Staatsreligion erklärte, gelang ihm der Coup, der Kirchen und dem Kaisertum eine absolute, der Disposition durch die Menschen entzogene Begründung zu geben.

Gelänge es zu beweisen, daß Konstantin eine gigantische Fälschung im obigen Sinne gelungen ist, so würde der christliche Glaube, so wie wir ihn heute kennen, in sich ebenso zusammenfallen wie die Grundordnung der Kirchen, das Papstum usw. - unbeschadet dessen, daß Jesu Lehren nach wie vor mit zum Besten gehören, was wir kennen und daß sich andere Formen des Christentums entwickeln würden.

Ob Jesu und Maria Magdalenas Nachkommenschaft von königlichem Geblüt sind oder nicht und ob sie mit den Merowingern sich verschmolzen haben und gar ob sie von irgendwelchen Leuten erneut inthronisiert gewünscht werden, ist, da es sich nur um Menschen handelt, weniger von weltgeschichtlicher Bedeutung. Ebensowenig, ob dabei die Prieure de Sion oder die Templer diese Nachkommen und die Dokumente, die den Betrug beweisen, hüten und beschützen (die Dokumente an sich wäre hingegen von einer solchen Bedeutung).

Also: Wie wäre es, wenn jeder, der sich mit diesen beiden Aussagen beschäftigt, oder auch mit Teilaspekten des Puzzles, versuchen würde, wenn möglich bis zu den Quellen (Dokumente der evangelischen Tradition vor Nizäa [apokriphe Evangelien] / Dokumente über das Handeln Konstantins / Dokumente, die belegen, wie Jesu vor Konstantin gesehen wurde / usw.) vorzustoßen und dies mitteilen würde?

BlueIron
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo BlueIron,
BlueIron schrieb:
Da wohl den meisten unter uns gerade diese Quellen fehlen, um sich eine fundierte eigene Meinung bilden zu können, wäre es schön, wenn a) bei den eigenen Recherchen versucht würde, bis zu den Quellen für die jeweilige Erkenntnis vorzudringen, und b) diejenigen, die bis zu den Quellen vorstossen, diese bekannt machen würden.

bitte immer daran denken, dass Sakrileg ein Roman ist, kein Sachbuch. Somit erfindet Dan Brown eine Story auf Basis historischer Quellen. Aber, die Quellen sollten verifizierbar sein.

Es gibt - für wirklich Interessierte - etliche Sachbücher zum Thema, die auch auf historischen Dokumenten beruhen. Damit sollte man starten. Wenn man selbst recherchieren will, Archive und Bibliotheken, die historische Berichte horten gibt es auch genug. Erfahrungsberichte werden hier im Thread sicher gerne gesehen. :wink:

Gruß Artaxerxes 8)
 

melmel

Lehrling
13. April 2005
1
hey!
Ich bin neu hier,ich lese gerade Sakrileg und finde das Thema sehr interessant!ich suche aber rein wissenschaftliche, historisch dokumentierte Informationen zu "Sakrileg"! Dan Brown schreibt ja,dass alles recherchiert ist,dass die Prieure wirklich exsistiert, dass die dokumente die erwähnt sind alle so exsistieren,das glaube ich auch, aber trotzdem ist das Buch ein Roman, eine Geschichte, also sind auch Teile davon frei erfunden, und deshalb denke ich kann es da sehr leicht passieren kann dass man Relität und Fiktion nicht mehr auseinanderhalten kann!
Die Informationen die ich bisher hier gefunden habe (alles habe ich noch nicht gelesen) haben alle keine Quellenangabe, bzw. das meiste steht genauso in Sakrileg! Weiß irgend jemand hier wo ich belegte Informationen zu dem Thema finden kann?
vlg
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hi melmel,
melmel schrieb:
Dan Brown schreibt ja,dass alles recherchiert ist,dass die Prieure wirklich exsistiert, dass die dokumente die erwähnt sind alle so exsistieren,das glaube ich auch, aber trotzdem ist das Buch ein Roman, eine Geschichte, also sind auch Teile davon frei erfunden, und deshalb denke ich kann es da sehr leicht passieren kann dass man Relität und Fiktion nicht mehr auseinanderhalten kann!
Die Informationen die ich bisher hier gefunden habe (alles habe ich noch nicht gelesen) haben alle keine Quellenangabe, bzw. das meiste steht genauso in Sakrileg! Weiß irgend jemand hier wo ich belegte Informationen zu dem Thema finden kann?
vlg

hier ist z. B. ein Link wo die Gründungsurkunde der PdS einzusehen ist:
P d S - Registration

und hier die Hompage:
P d S

Ich glaube nicht, dass die Erkenntnisse dieser Links - in Dan Browns Recherche - Berücksichtigung gefunden haben. Dann gäbe es dies Buch ja nicht. Überdies ist die Liste der Großmeister ein Werk von Pierre Plantard, dem angeblich letzten Großmeister der PdS.

Wenn man sich die Vita von Plantard ansieht und dann die Größen aus seiner Liste betrachtet, na dann sollte man sich wirklich fragen, wie es ein Kleinkrimineller ohne "Background" so weit gebracht haben kann.

Und weil dies so ist kann man getrost gewisse Zweifel hinsichtlich der PdS
anmelden.

Gruß Artaxerxes 8)

Edit - PS: Quellenangaben sind in diesem Thread schon vorhanden, ebenso wie bei dem o. g. Link.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
ALso Internet Links sind schlicht KEINE ernst zunehmenden Quellen. Auch nicht Wiki. Aber dieser Ruf verhallt hier ja ungehört.

Ich fürchte jedoch das man Schwierigkeiten haben wird gute Quellen zu dieser Thematik zu bekommen. Wenn es echte Geheimbünde betrifft zumindest.

@melmel
kannst Du genauer sagen wozu Du Quellen suchst?
Pds?
Illuminati?

oder was?
 

BlueIron

Lehrling
1. April 2005
2
Hallo Artaxerxes und alle anderen Interessierten!

Dank an Artaxerxes für seine Anmerkung zu meinem Beitrag: Genau darin liegt das Problem bei Sakrileg: Wo endet die Realität und wo fängt die Fiktion an?

Inzwischen habe ich "Der Heilige Gral und seine Erben - Ursprung und Gegenwart eines geheimen Ordens. Sein Wissen und seine Macht" von Lincoln, Baigent, Leigh gelesen (als Taschenbuch für 5 Euro zu haben). Das ist eine journalistische Recherche, die, wie mir scheint, die meisten Fakten liefert, um die herum Brown sein "Sakrileg"-Roman aufbaut.
Das Buch von Leigh ist keine wissenschaftliche Darstellung, sondern eine journalistische Aufbereitung von Verlauf und Ergebnissen der Recherche seiner Autoren ebenso wie ihrer Spekulationen über die Lücken, die sie durch die Recherche nicht schließen konnten.

Auch dort ist es nicht immer einfach, Fakt und Spekulation zu trennen - bei der Fülle von Fakten und Spekulationen jedenfalls nicht gleich im ersten Anlauf. Allerdings enthält das Buch eine ganze Reihe von Fußnoten, in denen auf Quellen verwiesen wird. Unter diesen ganz besonders wichtig scheinen die Nag-Hammadi-Codices zu sein, eine 1945 in Ägypten gefundene Sammlung von Dokumenten aus den ersten drei Jahrhunderten nach Christus, einschließlich sog. "apokrypher" Evangelien, die die gezielte Suche und Zerstörung aller christlichen Dokumente, die dem offiziellen Glauben nach dem Konzil von Nicäa (Kaiser Konstantin) widersprachen, überstanden.

Offensichtlich wird durch diese Dokumente die Thesen erhärtet, der Konzil von Nicäa habe den frühchristlichen Glauben bewußt verfälscht, Christus sei verheiratet gewesen, er habe die Kreuzigung überlebt, und einiges mehr. Die vollständige Sammlung Nag-Hammadi ist auf Deutsch unter dem Titel "Die Bibel der Häretiker" für 58 Euro erhältlich, kann man bei Amazon bestellen. Ich habe sie allerdings noch nicht gelesen.

Für die Sprachinteressierten gibt es aber einen weiteren Ansatz, der die Fälschungsthese jedenfalls plausibel erscheinen läßt. Jedenfalls war das bei mir so. Beispiele: Bei Brown wird darauf hingewiesen, daß die Bezeichnung Häretiker für diejenigen, die sich den Glaubenssätzen des Konzils von Nicäe nicht beugen wollten, auf lateinischisch "haerere" = hängenbleiben, festhalten gründet und damit selber den Hinweis auf den Grund der Verfolgung liefert: das Festhalten am, Hängenbleiben beim herkömmlichen, also noch unveränderten Glauben. Des weiteren: Der Konzil von Nicäe sollten einen Glauben begründen, der auch für die anderen bisherigen Religionen annehmbar war, und das ging nur durch Verschmelzung von Elementen aus diesen Religionen mit dem Christentum, so wurde zum Beispiel der Bischofshut, den wir diese Tage auf dem Petersplatz beim Papst, den Kardinälen und den Bischöfen gesehen haben, vom Mithraskult übernommen, der ihn seinerseits von den ägyptischen Priestern übernommen hatte. Als Spanier fielen mir wie Schuppen von den Augen: Der besagte Hut der Päpste, Kardinäle und Bischöfe heißt auf Spanisch heute noch ganz offiziell "Mitra"! Auch andere Fälschungsmomente, die Brown und zuvor Lincoln, Baigent, Leigh erwähnen, erscheinen völlig plausibel, so zb die Verschiebung des Tages des Herrn vom Sabbath (Samstag) auf den Sonntag sowie der Heiligenschein (eine Sonne) als Kompromiß mit dem Sonnenkult, dessen oberster Priester noch Konstantin war.

Im Buch von Lincoln et al. gibt es eine Fülle von weiteren Darstellungen, die jedenfalls um einiges plausibler wirken, als was wir vom Glauben unserer Väter und den vier Evangelien her kennen. Vieles davon mit Quellenverweisen. Das Buch kann ich nur empfehlen.

Grüße an alle und bis demnächst.

BlueIron
 

paul20dd

Geheimer Meister
30. April 2002
442
Mal ganz nebenbei:

Frederik Morton schrieb:

"Eines Tages fragte Weizmann verwundert, warum denn Edmond de Rothschild solch riesige Summen für Ausgrabungen am Berge Zion ausgebe. Der Baron antwortete, er sei daran interessiert, die Bundeslade wiederaufzufinden. Weizmann fragte ihn ganz ernsthaft was er denn mit der Bundeslade anfangen wollte. Und der Baron antwortete:-Les fouilles, je m'en fiche: c'est la possession-. Es ging ihm nicht um die Ausgrabungen, sondern um das Besessensein für die Idee."

:wink:
 

mansione

Lehrling
16. Mai 2005
2
Prieure de Sion

Guten Abend zusammen,

bin neu hier und habe zugegeben keine Erfahrungen mit Foren, deshalb bitte ich meine unbedarfte Art zu entschuldigen.

Ich finde die ganze Thematik um Kirche, wahr, unwahr andere Theorien des Glaubens usw. mehr als spannend.

Ich bin im katholischen Glauben erzogen, und war bis zu meiner Hochzeit als Messdiener tätig.
Später übernahmen meine Frau und ich die Küstertätigkeit in unserer Gemeinde. Die dabei gemachten Erfahrungen (nicht unbedingt positver Art), und die Unterhaltungen mit Theologie-Studenten veranlassten mich dazu vom "blinden" Gehorsam an die "Amtskirche" alles in Frage zu stellen und zu hinterfragen, was mit der "heiligen katholischen Kirche römischer Nation" zusammenhängt.
Ich möchte klarstellen, dass ich immer noch an Gott glaube, jedoch nicht mehr alles, welches mit dem Vatikan und Rom in Zusammenhang steht.

Seit ich Dan Browns "Sakrileg" gelesen habe, interessiere ich mich um so mehr für die Frage, ob uns Rom und der Vatikan seit Jahrhunderten ein "Kasperletheater" ungeahnten Ausmasses vorspielt, um Macht und Reichtum zu sichern oder ob die Darstellung Roms und der Bibel wenigstens annähernd der Wahrheit entspricht.

Die bisherigen Einträge des Forums habe ich mit Spannung gelesen.
Jedoch finde ich es seltsam, dass Menschen erst anfangen sich über die Berechtigung Roms und des Vatikans Gedanken zu machen, wenn sie einen Roman wie "Sakrileg" gelesen haben.
Gerade habe ich begonnen "Der Heilige Gral und seine Erben" zu lesen.

Die Frage, die mir derzeit durch den Kopf geht ist ganz einfach:
Wem kann man in diesem Thema überhaupt trauen und welche Infos (selbst in den Literaturverweisen) sind glaubhaft, bzw. seriös?
Wenn es um "Macht" geht, waren und sind die Menschen immer manipulierbar.

Ich habe gelernt zu Beginn eines Projektes erst alles in Frage zu stellen, was mir an Informationen geboten wird. Sicherlich entscheidet man sich irgendwann für die eine oder andere Seite, die man für glaubwürdiger hält, vielleicht auch, weil man glauben möchte, was diese Seite für eine Meinung vertritt.

Ich werde weiter dieses Thema und diese Forum mit dem grössten Interesse verfolgen, jedoch weiss ich wirklich nicht, wem man in dieser Frage trauen oder glauben soll. Gleichermassen macht mir dieses Thema auch Angst!

Also, woher soll man wissen, welche Infos wirklich glaubhaft sind?
Welche der Buchautoren sind annerkannte Experten (o.k. anerkannt von wem?)?

Ich persönlich wünsche mir nicht mehr als Wahrheit und Gerechtigkeit!

Entschuldigt bitte diesen schriftlichen Gedankenschwall, aber ich musste es mal loswerden.
:wink:
 
G

Guest

Gast
hallo

vielleicht werden ja einige deiner fragen kommenden sonntag auf "pro7" glaub um 22:20 in einem galileo od. wunderwelt wissen od. welt der wunder spezial ... (kA eins von denen). eine sendung über das buch sakrileg.


:wink:
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten