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Pulverfass DEUTSCHLAND!

Tacitus

Geselle
11. November 2003
38
Es ist in der Tat nicht zu leugnen, - das Groß der Bürger wird immer unzufriedener und irgendwann wird diese steigende Frustration sicherlich ihr Ventil finden. Allerdings ist es derzeit wohl noch sehr schwer einschätzbar, wie und wann diese Reaktion ausfallen wird.

Meiner Meinung nach liegt die Ursache für die ständige wirtschaftliche Degeneration unseres Landes, insbesondere auf die Rolle des Staates bezogen, in der expotentiell steigenden Staatsverschuldung begründet. Diese Verschuldung könnte in den nächsten x Jahren sicherlich nachhaltig den sozialen Frieden stören und gravierende Konsequenzen haben. Die Anfänge haben wir bereits hinter uns und es wird sicherlich noch viel krasser werden. Wenn dem Staat irgendwann u. a. keine Mittel mehr für soziale Transferleistungen zur Verfügung stehen und das Volksvermögen zur Zinstilgung bereits verschachert wurde, dann steht Ärger in's Haus. Die Unter- und Mittelschicht blutet aus und der hier erbrachte Faktor Arbeit wird zu einem Großteil nur noch dafür genutzt, die Zins- und Zinseszinsforderungen der großen Kapitaleigner zu befriedigen. Aber das Thema wurde hier bestimmt bereits ausführlich und kontrovers diskutiert.

Ich würde mich als geborenen Optimisten bezeichnen, - aber in puncto Haltbarkeit unseres kapitalistischen und monetären Systems ist das Verfallsdatum wohl schon abgelaufen und die Suppe fängt langsam an zu stinken.

Totzdem: Guten Appetit weiterhin ;-)

Beste Grüsse,
T.
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Ihr wollt mir doch nicht erzählen das dies alles von heute auf Morgen geschehen ist.

Die Politiker sind doch dazu da und haben Steuergelder um Experten zu bezahlen die Zukunftsprognosen erstellen und sagen können, wenn ihr so und so weitermacht wirds irgendwann mal krachen.

Darauf die Politiker, ne lasst mal, uns gehts jetzt gut, das deutsche Volk ist und egal.
Wir leben von der Hand in den Mund. Mache ordentlich Mise, egal immer voran in den Abgrund.


Das muss doch im großen und ganzen gewollt sein, das es so gekommen ist wie es ist.
Welche Machenschaften da wohl dahinter stecken.
 

luisz

Geheimer Meister
29. April 2004
370
Tacitus schrieb:
Es ist in der Tat nicht zu leugnen, - das Groß der Bürger wird immer unzufriedener und irgendwann wird diese steigende Frustration sicherlich ihr Ventil finden. Allerdings ist es derzeit wohl noch sehr schwer einschätzbar, wie und wann diese Reaktion ausfallen wird.


Und genau dann muss man zur Stelle sein, ob im positiven oder negativen Sinne, dieser Punkt ist gefährlich und muss erkannt werden und wird meiner Meinung einen weiteren Teil wichtiger Geschichte schreiben hier in Deutschland.Das es zur Umstrukturierung kommen wird ist klar, wenn man sich jetzt noch fragt, wie lange dieses Sozialsystem oder überhaupt die Demokratie, wie wir sie kennen sich noch halten wird, dann würde ich darauf verweisen das es nach knapp 60 jahren Bestand schon ganz schön beschissen aussieht ... ob reformen dem verfall noch entgegen wirken können oder ob wir einfach das falsche system verfolgen .. tja wer weiss das schon ..
 

Balder

Geheimer Meister
13. März 2004
134
Der BA Chef Waise denkt schon drüber nach die Arbeitsämter von der Polizei bewachen zu lassen!
http://www.rbi-aktuell.de/Wirtschaft/24062004-01/24062004-01.html
Und damit der deutsche Michel nich doch noch auf die Idee kommt zu streiken oder gar zu revoltieren soll die Versammlungsfreiheit eingeschränkt werden.
http://www.jungewelt.de/2004/06-22/001.php
Und wer weis was noch passieren wird was die da oben sich noch ausdenken vielleicht bekommt Horst Köhler noch eine Ähnliche Machtfülle wie der Präsident in der USA!?

Ich kann mir zur zeit alles vorstellen.
 

Tacitus

Geselle
11. November 2003
38
So ist es: Wachsam bleiben und auf die Zeichen achten, ohne dabei das eigene Handeln zu stark von dieser pessimistischen Aussicht prägen zu lassen.

Meiner Meinung nach sind die ganzen Reformen nur Flickwerk und Makulatur. Ähnlich wie in der Schulmedizin, werden hier nur Symphtome behandelt, während die Ursachen wissentlich außer Acht gelassen werden. Die eigentlichen Probleme werden nicht beim Namen genannt und es wird weiterhin hübsch kaschiert, bis dies eben irgendwann nicht mehr möglich ist. Der Putz fällt ja jetzt schon ab ..... Die Probleme (z. B. die temporäre Hinfälligkeit des monetären Systems aufgrund von Zins- und Zinseszins) sind natürlich wohlbekannt, allerdings leider Gottes nur viel zu wenigen Menschen. Und so wird sich die Geschichte wahrscheinlich wiederholen: Irgendwann gibt's den Crash. Einige wenige werden ihren sozial unverträglichen Reichtum durch geschickte Transfers retten und die Majorität wird übel bluten. Dann wird das Systems irgendwann neu gebootet (selbstverständlich mit den üblichen Schmerzen einer Geburt) und der Driss geht von vorne los. Zumindest wenn wir nichts dagegen tun.

Ich frage mich ohnehin immer öfter, ob unser gesamtes politisches System nicht vollkommen für den Allerwertesten ist? Wofür brauchen wir diese Masse hochbezahlter, oftmals unfähiger und an Parteidogmen gebundene Politiker, die mitunter Lobbies stärker verpflichtet sind als dem Bürger, zu dessen Wohle sie eigentlich handeln sollten? Demokratur ist wohl das richtige Wort für die heutigen Verhältnisse.

Abschliessend noch ein schöner Spruch unseres Freundes Aristoteles zum Thema Papiergeld:

"An sich ist Papiergeld in Ordnung, vorausgesetzt unsere Obrigkeit ist perfekt und die Könige verfügen über eine göttliche Intelligenz."

:-) Ich denke wir sind uns alle einig, dass mein beides vehement verneinen muss.

Gruss,
T.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
was mich an der ganzen sache unglaublich stört ist das verhalten unserer politiker. ich meine, wenn man das so sehen will, dann betreiben die wirklich eine totale volksverarsche;
leere versprechungen und eine art, sich zu benehmen und aufzutreten die echt unmöglich ist.
ich meine: deutschland geht vor die hunde, oder besser das untere 2/3
und das ist denen echt egal.
siehe kohl: hinterlässt deutschland als totales wrack und wird heute noch verehrt.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Immer das selbe:
"Die bösen Politiker hier, die bösen Politiker da"

Schon mal auf die Idee gekommen, dass ein Land mit 82 Millionen Einwohner schwerer zu steuern und zu berechnen ist als ein örtlicher Pfadfinderverein?

Und dann das Gebabbel von wegen "alles die selben fetten Systemparteien".
Schon mal in einer Partei gewesen? Schon mal mit einem Politiker drüber geredet? Nein? Na bitte!!!
Jeder Landtagsabgeordnete hat ein Wahlkreisbüro und seine Sprechzeiten, geht doch einfach mal hin und schaut euch "die Politiker" selber an, bevor ihr sie verunglimpft.
Außerdem ist "Systempartei" ein Ausdruck von Rechtsextremisten und wird hier besonders gerne und ausgiebig von OTO gebraucht (Na was für ein Zufall), der von Pluralismus und Demokratie wohl äußerst wenig hält.
gruss semball
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@semball

Mensch, so aufgeregt habe ich Dich hier ja noch nie gesehen!

Du hast aber recht. Ich habe mich heute auch über das "Programm" der möglichen neuen Linkspartei kaputtgelacht.

Und natürlich findet diese Gruppe ziemlichen Zulauf!

Wer Flüsse von Honig für alle verspricht (über die Finanzierung aber schweigt) ist natürlich beliebter als der, welcher die harte aber richtige Wahrheit vertritt!

Außerdem ist es doch um einiges leichter, alle Probleme auf die böse Wirtschaft, die bestechlichen Politiker und das schlechte Wetter zu schieben...

:roll:
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Ich habe im Anfangspost hier folgenden Satz entdeckt.....
Wer künftig in der Arbeitslosigkeit vom Staat unterstützt werden will, der muss zum Beispiel seine Lebensversicherung zum läppischen Rückkaufswert veräußern, der muss sich seine kapitalisierte Unfallversicherung anrechnen lassen, der muss, so er sich ein Häuschen erspart hat, womöglich dieses Häuschen verkaufen.

Ich denke hier habe wir ein Paradebeispiel der Panikmache. Das ist wahre BILD-Zeitungsrethorik und dient dazu schnell den Geldbeutel fest zu halten bevor der böse Fiskus kommt und ihn mitnimmt......

Das konnte ich mir nicht verkneiffen. Da Facto dreht es sich in der Aussage der Offenlegung der Finanzen darum das so mancher armer Arbeitslose sich nen Wolf freut das er sich mit seinme Arbeitslosengeld besser stellt als ein Krankenpfleger (im Gehalt betrachtet) und sich wundert warum denn nun alle so böse sind; nur weil er sich eben mal einen neuen Wagen leisten konnte und der Spanienurlaub war ja auch nicht so teuer....... !

ARGHHH, so - jetzt geht es mir besser. In der Tat ist es so das so mancher mehr Geld einstreicht wenn er NICHTS tut, als wenn er etwas tut. Das ist Fakt und ich habe persöhnlich mehr wie einen Fall kennengelernt, der so fährt.
tatsache ist auch das es Menschen gibt die verzweiffelt suchen und NICHTS finden; die nicht einmal wert darauf legen WO der Job ist. Auch gibt es Menschen die wirklich kaum was zu nagen haben, aber sich weigern dem Fiskus via Sozialhilfe zur Last zu fallen; diese versuchen IRGENDWIE über die Runden zu kommen (...und schaffen das auch...).

Also nichts wird so heiß gegesssen wie es gekocht wird.

Ein paar wichtige Informationen/Gedanken

  • - Die SPD ist nur der Nachfolger der CDU aktuell
    - Die Sozialpolitik muß gestrafft werden, so man überhaupt noch in 20 Jahren öffentliche Hilfsleistungen anbieten will
    - Vermögen muß offenbart werden, damit eine GERECHTE Verteilung der Zahlungen möglich ist
    - Der Staat ist ein demokratisches Oberhaupt und kann als solches friedlich und ohne Steinzeitkeulen verändert werden
    - Die Presse bedient sich immer mehr dem amerikanischen PANIKGEDANKEN, denn so ereicht man auch die Bierträgen Deutschen dort wo man sie haben will


in diesem Sinne Don
 

Tacitus

Geselle
11. November 2003
38
@semball:

>Immer das selbe:
>"Die bösen Politiker hier, die bösen Politiker da"

>Schon mal auf die Idee gekommen, dass ein Land mit 82 Millionen >Einwohner schwerer zu steuern und zu berechnen ist als ein örtlicher >Pfadfinderverein?

Ob Du's glaubst, oder nicht: Der Gedanke ist mir in der Tat schon gekommen und sicherlich will niemand alle Politiker über einen Kamm scheren und einer Vielzahl von Ihnen die durchaus positiven Absichten und das löbliche Engagement absprechen. Das ändert aber trotzdem nichts an bestimmten Kritikpunkten, - z. B. die Bindung an den politischen Mainstream, Kompetenzmangel und -gerangel, Lobbyismus, Entscheidungen gegen den Volkswillen, et cetera.

>Und dann das Gebabbel von wegen "alles die selben fetten >Systemparteien".
>Schon mal in einer Partei gewesen? Schon mal mit einem Politiker >drüber geredet? Nein? Na bitte!!!

Nicht so vorschnell: Wie willst Du das überhaupt beurteilen? Ebenfalls wäre es unsachlich, Diskutanten ihre diesbezügliche Meinung abzusprechen, nur weil sie sich ihr Bild von außen anhand der offenkundigen Ergebnisse verfehlter Politik machen.

>Jeder Landtagsabgeordnete hat ein Wahlkreisbüro und seine >Sprechzeiten, geht doch einfach mal hin und schaut euch "die Politiker" >selber an, bevor ihr sie verunglimpft.

Hier wird keiner verunglimpft. Es werden nur anhand der täglich sichtbaren Verfehlungen logische Konsequenzen gezogen. Abgesehen davon, halte ich Politik auf kommunaler und regionaler Ebene für gesünder, als die bundespolitischen Spielereien auf höherer Ebene. Und ja: Es wurde schon vielfach nachgefragt, aber auf bestimmte Fragen erhält man entweder gar keine, oder nur sehr ausweichende Antworten (z. B. zur Frage, wohin ausufernde Zins- und Zinseszinsbelastungen in Zukunft führen mögen).

>Außerdem ist "Systempartei" ein Ausdruck von Rechtsextremisten und >wird hier besonders gerne und ausgiebig von OTO gebraucht (Na was für >ein Zufall), der von Pluralismus und Demokratie wohl äußerst wenig hält.

Ein Ausdruck wird aber nicht deshalb falsch und weniger aussagekräftig, nur weil er auch von fragwürdigen Gruppierungen benutzt wird. Soll ich jedesmal eine Vokabel aus meinem Wortschatz streichen, nur weil Menschen mit verbalen Blähungen eben dieses benutzt haben ;-) ? Die Auswahlmögklichkeiten in unserem politischen System sind nunmal sehr begrent, die praktischen Unterschiede marginal. Die fragwürdige 5%-Klausel tut ihr übriges, um politische Vielfalt faktisch zu unterbinden. Was ist das für eine Demokratie, in der ich unter einer Handvoll doch ziemlich ähnlicher Parteien, alle 4 Jahr einmal wählen darf und dann erkennen muss, dass der Wille der Mehrheit doch nicht umgesetzt wird?
Was ist das für ein Rechtsstaat, in dem Kapitaldelikte strenger geahndet werden, als Verbrechen an Mensch und Tier? Was ist das für eine Demokratie, in der Menschen durch blosses Nichtstun (=Kapitalerträge) täglich 400.000 Euro und mehr auf dem Konto haben (z. B. J. Quandt) und der Faktor Arbeit schon fast nichts mehr wert ist? Ich weiss nicht, - aber es gibt wirklich genug zum kritisieren und Haare raufen. Allerdings ist das Aufzeigen von funktionstüchtigen Alternativen (z. B. die Einführung der Freiwirtschaft, Umlaufgeld, etc.) dabei unerlässlich. Sonst bleibt's eben nur beim Nörgeln.

Gruss,
T.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Semball schrieb:
Schon mal auf die Idee gekommen, dass ein Land mit 82 Millionen Einwohner schwerer zu steuern und zu berechnen ist als ein örtlicher Pfadfinderverein?
das ist mir schon klar, dass das land schwer zu steuern ist. aber anscheinend sind diese leute dazu nicht in der lage. amerikanische politiker steuern ein land mit 280mio einwohnern und bauen nebenbei ein weltreich auf
8O
wie schaffen die das bloß?? :gruebel:

Semball schrieb:
Jeder Landtagsabgeordnete hat ein Wahlkreisbüro und seine Sprechzeiten, geht doch einfach mal hin und schaut euch "die Politiker" selber an, bevor ihr sie verunglimpft.
erstens: ich habe sicherlich öfter als die meisten hier mit politikern zu tun gehabt, weil ich seit 3 jahren beim regensburger csu-mdl ein und aus gehe, und da auch schon an diversen veranstaltungen teilgenommen habe. ich war selber auch schon in der partei und in der ju, also erzähl mir nix, von den armen politikern. ich denke dass die meisten klare versager sind, die absolut überfordert und kurzsichtig eine politik betreiben, die ihnen von lobbys und verbänden eingeimpft wird. dass eine unabhängige politik schon seit jahren nicht mehr möglich ist, ist nun mal eine tatsache. mich erstaunt eigentlich dabei nur immer diese absolut krasse kaltschnäuzigkeit, mit der die dabei vorgehen. das ist das krasse.
 

PierreVanDyke

Lehrling
4. Juli 2004
3
Hmmm. Für einen Umzug des BND nach Berlin wurden (laut Spiegel) Unkosten in Höhe von einer Milliarde Euro veranschlagt.

Ich meine: Hallo? Wozu müssen die umziehen. Wieso hier 1 Milliarde beim Volk raussaugen und in Berlin in den Wind pusten? Sowas kann wütend machen. Mich zumindest.

Ich vermute auch, dass es bei den trägen Deutschen irgendwann rummst. Vielleicht hoffe ich das sogar ein wenig heimlich.[/b]
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Don schrieb:
Ich denke hier habe wir ein Paradebeispiel der Panikmache. Das ist wahre BILD-Zeitungsrethorik und dient dazu schnell den Geldbeutel fest zu halten bevor der böse Fiskus kommt und ihn mitnimmt......

Das konnte ich mir nicht verkneiffen. Da Facto dreht es sich in der Aussage der Offenlegung der Finanzen darum das so mancher armer Arbeitslose sich nen Wolf freut das er sich mit seinme Arbeitslosengeld besser stellt als ein Krankenpfleger (im Gehalt betrachtet) und sich wundert warum denn nun alle so böse sind; nur weil er sich eben mal einen neuen Wagen leisten konnte und der Spanienurlaub war ja auch nicht so teuer....... !

ganz so kann man es glaub ich nicht sehen.. es geht wohl eher darum, dass jemand, der durchaus ganz gut verdient hat, der sich eine nette kleine altersvorsorge zusammengeschraubt hat in gefahr gerät diese zu verlieren...

wir sollen uns mal besser privat fürs alter versorgen weil wir ja nicht mehr viel rente bekommen, aber wehe man hat sich da mit einer lebensversicherung was sichern wollen... die könnte nun schwinden... ich meine das galt ja doch mal als ne ganz sichere anlage... was ist mit leuten, die wirklich viel geld auf die seite bringen und sparen wie die wilden um sich im alter abzusichern... ja erst mal aufbrauchen hiphip...

das ist nicht gerecht...

es trifft ja nicht die reichen... nicht die mit 4 millionen im monat... nicht die mit den 50 millionen für eine firmenpleite... es trifft den rest des mittelstandes...

dass ausgerechnet menschen aus den pflegeberufen so jämmerlich abgespeißt werden ist ein zynischer witz, der auf einem ganz anderem blatt steht... in der tat halte ich auch das für eine riesensauerei....
 

Inuyasha

Geheimer Meister
3. Dezember 2003
207
... Und wenn ich sehe, was uns direkt heute Morgen wieder von unqualifizierten Quatschköpfen kredenzt wird, brauch ich sofort den Eimer, weil ich kotzen muss und mir vor Wut der A... platzt!

Siehe hier:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,307375,00.html

DAZU brauch ich nichts mehr sagen, oder?!

Jeden ist klar, das Reformen notwendig sind, aber die Chaoten die uns erst an den Abgrund gebracht haben sollen das auch wieder richten??? Na Prost Mahlzeit, das kann ja schon nix geben.

Wenn wir mal anfangen, die Wirtschaft und die Politik strikt voneinander zu trennen und den hauptamtlichen Politikern sämtliche Nebenjobs verbieten, dann können wir mal über wirkliche Reformen reden!

Nur, wenn die ganze Mannschaft endlich begriffen hat, das garnicht mehr soviel Arbeitsplätze notwendig sind, um das System am laufen zu halten, dann können wir nochmal einen Vorstoß in Richtung Reform machen.

Andersherum wird das wohl wenig Sinn haben. Auf der einen Seite sollen die Arbeitslosen drangsaliert werden, die nicht vorhandene Arbeit anzunehmen, auf der anderen Seite werden Stellen gestrichen bis zum umfallen. Da kann man ja auch gleich zwei Autos frontal aufeinanderknallen lassen! Diese Logik passt irgendwie nicht.

Die Politik sollte zuerst auf das Wohl des eigenen Volkes achten anstatt UNSEREN Besitzstand auf dem Altar der Globalisierung und der EU Erweiterung brutal zu opfern.

Das ganze Geschehen hat etwas von systematischem Ausplündern, solange bis wir nur noch Arbeitssklaven sind, die 50 Std. die Woche quälen dürften und keine Freude mehr haben und keinen Urlaub und nur noch den Sozialhilfesatz zum leben haben, so das unser Dasein nur noch aus Essen-Schlafen-Arbeiten besteht.

So nicht. Langsam ist es wirklich genug. Wehret den Anfängen!
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ja als ich heute morgen im radio hörte was sogenannte wirtschaftsexperten wieder mal geforder haben konnte ich mir ein wirres lachen im bus nicht verkneifen... ich war wohl der einzige, ders zum lachen fand.. anyway...

wie inuyasha schon ganz richtig schreibt..

Nur, wenn die ganze Mannschaft endlich begriffen hat, das garnicht mehr soviel Arbeitsplätze notwendig sind, um das System am laufen zu halten, dann können wir nochmal einen Vorstoß in Richtung Reform machen.

Andersherum wird das wohl wenig Sinn haben. Auf der einen Seite sollen die Arbeitslosen drangsaliert werden, die nicht vorhandene Arbeit anzunehmen, auf der anderen Seite werden Stellen gestrichen bis zum umfallen. Da kann man ja auch gleich zwei Autos frontal aufeinanderknallen lassen! Diese Logik passt irgendwie nicht.

der trend zur automatisierung und rationalisierung wird auch schlicht weitergehen... die technik schreitet voran... die maschinen werden leistungsfähiger und intelligenter ... man braucht keine drei leute um einen computer zu bedienen...

auch wenn leute wie ich versuchen jobs zu schaffen... so kann ich doch nur einem menschlein ein paar penunzen anbieten..

die unternehmen, die neu gegründet werden sind weniger große firmen mit hunderten angestellten sondern eher kleine klitschen mit ein zwei überlebensnahkämpfern.

ab nächstes jahr soll ich also noch mal auf die mütze bekommen weil ich bei all dem streß ums wirtschaftliche überleben nicht auch noch dazu gekommen familie mit kindern zu gründen.. ach verzeihung ich bin aber auch ein schwein...

doch was sollen all die vielen kinderlein? die kriegen ja nicht mal mehr ne ausbildung... einen job von dem aus sie dann in die rentenkassen einzahlen könnten schon gleich drei mal nicht....

eigentlich sollte ja jeder für sich selbst in die rentenkassen zahlen... aber nun nach jahrelanger zweckentfremdung ( das war nicht die spd ) der rentenkassen und nach dem megaprojekt wiedervereinigung ist wenig übrig ( das wir uns wohl hätten besser leisten können, wenn wir nicht so viele unsinnige ausgaben gehabt hätten wie die kanzlerwaschmaschine auch bekannt als kanzleramt oder kohlscher größenwahn, wie die doppelte staatsführung weil wir ja unbedingt die regierung in berlin haben mussten aber einen großen teil der ämter in bonn, wie die krachteuren umzüge diverser verwaltungsstellen, die trotz alldem nicht in bonn bleiben wollten, wie die nobelkuppel auf dem reichstag, die diversen wahnsinnoperationen diverser ämter die sich neue schreibtische kaufen obwohl die alten zeitlos gut sind, die dann aber feststellen, dass die neuen tische nicht gut sind weil sie irgendeiner hirnrissigen europäischen gurkennorm nicht entsprechen und deswegen kauft man nochmal neue und verschenkt die alten an die belegschaft ... ja wir könnten wesentlich kleinere haushaltslöcher haben wenn die steuermittel nicht aus dem fenster geworfen würden als hätte das geld ein verfallsdatum ... ich sag nur agentur für arbeit... eine website für einen zweistelligen millionenbetrag????? und noch mal zweistellige millionenbeträge für die systeme im background dazu????? ... ich zähl jetzt nicht sämtliche vergeudung von steuermitteln auf.. dazu gibt es einen bund der steuerzahler, die geben da immer wieder heitere bücher raus in denen man herrlich nachlesen kann was in deutschland mit der hart erarbeiteten knete der bürger passiert) .

versteht mich nicht falsch ... die wiedervereinigung ist nicht unbedingt eine falsche sache... nur hätte das ganze meiner meinung nach etwas koordinierter passieren sollen im interesse eben aller deutschen die sich da wieder zu einer nation zusammenfinden sollten.... es wurden betriebe für nen appel und ein ei verhökert und dabei ging es doch nur um die imobilie und nie um die fürhung des ost-betriebs... der sollte ja liquidiert werden ( klar der staat hat es sich anders vorgestellt... der vorwurf an dieser stelle ist, dass man von staatlicher seite dieses treiben nicht unterbunden hat und lange gefördert hat was der förderung sicherlich nicht würdig war.. nämlich den ausverkauf und die demontage der deutschen wirtschaft ost ... )

nein aber natürlich es ist nicht sinnig immer zu rufen "hier und da ist was schief gelaufen" ... es gilt den karren ja wieder aus dem dreck zu ziehen...

aber wie soll das funktionieren solange wir eine steuerprogression haben, die für die wohlhabenden, die ja noch dazu so einiges von der steuer absetzen, erstaunlich abflacht.

wie soll das funktionieren wenn man arbeitnehmer erzählt sie müssen 40 nein 42 nein 45 nein am besten gleich 50 stunden die woche arbeiten während die herrschaften aus dem management gar nicht mehr wissen wohin mit dem geld... wie viele arbeitsplätze würde es ergeben wenn ein herr spitzenverdiener von siemens ein paar millionen weniger hätte?

wie soll sich dadurch das bruttosozialprodukt steigern lassen? ein großer teil der umsätze findet in der freizeitindustrie statt... die haben profitiert von der vielen freizeit der deutschen... siemens handies braucht man nicht, wenn man auf der arbeit ist und das handy nicht benutzen darf... ich brauche keine spielkonsole, wenn ich keine zeit dafür habe und premiere wird überflüssig, wenn ich nach der arbeit ins bett falle... ich werde nicht groß einkaufen wenn ich das geld dafür nicht habe und ich werde nicht in den urlaub fahren, wenn ich anstatt urlaubsgeld und weihnachtsgeld irgendetwas leistungsabhängiges angeboten bekomme, dafür aber auf meinen urlaub verzichte, weil der gekürzt ist und ich muss überstunden machen und die krieg ich nicht gezahlt und dann fallen die feiertage weg.. ach wie wunderbar...

klar...

so und in dieser situation habe ich nun wegen mangel an arbeitsstellen meinen eigenen laden aufgemacht... toll... ich hab nichts davon wenn die menschen weder geld noch zeit und lust haben meine dienstleistungen in anspruch zu nehmen weil sie selbst keine kunden mehr haben.. ich bin kleinunternehmer und meine kunden sind es auch... und die haben nichts von der 45 stundenwoche, nichts vom unbezahlt überstunden machenden schlosser oder elektroniker die haben nicht genug arbeit um ihre leute 50 stunden die woche zu beschäftigen...

wem nutzen diese wundergroßprojekte der wirtschaftsweisen denn? der großindustrie... siemens, audi etc. .... aber auch wenn das große arbeitgeber in ihren jeweiligen regionen sind... auch die kleinen und mittleren unternehmen beschäftigen deutschlandweit sehr sehr viele menschen...
und die gehören mit zu den verlierern...
 

osiris1806

Geheimer Meister
20. August 2002
273
fact ist doch das jahrelang steuergelder zum fenster geworfen worden sind.

das hat nichts mit panikmache a lá BILD zu tun, das ist nunmal die aktuelle Situation und die soziale Ungerechtigkeit, sie wird sich wie ein Wurm durch den fetten Apfel fressen. Wie kann es sein, das Otto Normalverbraucher jahrelang fleißig in die Kasse eingezahlt hat und bei über ein Jahr Arbeitlosigkeit plötzlich als Sozialfall da steht ?

unsere Rotz-Grünen versuchen mit allen mitteln den Riesen Schuldenberg von unserem pfläzer saumagen Fan H.Kohl zu beseitigen, auf Deibel komm raus, das ganze ist nun mal nach hinten los gegangen.

weder rotz-grün noch schwarz-gelb (igitt) bekommen das im griff
wie sieht es mit der neuen linken partei aus? oder auch nur wahlversprechen zwecks stimmen?

wir sitzen bald im hexenkessel
 

Inuyasha

Geheimer Meister
3. Dezember 2003
207
Ich sehe es ja bei uns auch. Die Leute arbeiten länger. Auf dem Papier. Da sich allein dadurch eine gewisse Protesthaltung breit macht wird pünktlich wie früher aufgehört und für den rest der Zeit die Zeitung gelesen oder am PC ein Spielchen gewagt.

Gleichzeitig werden Leute entlassen. Und das grade WEGEN der Verlängerung der Arbeitszeit, weil jeder, der geht bzw. gegangen wird, ein Einsparfaktor ist.

Und unter diesen Umständen wundern die sich noch, das die neuesten Arbeitslosenzahlen nicht den Erwartungen entsprechen??

Siehe hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,307402,00.html

Abgesehen davon werden die Engpässe größer im Krankheitsfall oder in der Urlaubszeit. Klaro, das da der Ruf nach weniger Urlaubstagen laut wird. Aber das Wichtigste wird dabei übersehen: Wir sind alle Menschen und keine Roboter oder Sklaven! Das Ganze geht auf Kosten der Motivation. Mitarbeiter, die nicht gerne Arbeiten bringen keine Qualität.

Bei uns wird ebent aus diesem Grunde immer mehr Zeit mit hitzigen Diskussionen verbracht, innerlich haben viele schon längst gekündigt. Viele nehmen Psychsopillen, um mit dem Druck und Stress fertig zu werden. Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen für eine funktionierende Wirtschaft.

Und jeden Morgen eine neue ach so "spaßige" Diskussion zu diesem und ähnlichen Themen trägt nicht grade zum Wohlbefinden der Volksseele bei.

Sicher, jeder von uns weiss, das etwas passieren muss. Wissen tun wir es alle. Aber hat sich schonmal ein Politiker vorgewagt, ehrlich die Karten auf den Tisch zu legen und klartext zu reden? Es wird nur immer taktiert und geredet und irgendwann hinterher erfährt man denn mal was sache ist, und zwar erst dann, wenn es schon endgültig geworden ist. Niemand bemüht sich, gemeinsamkeit zu propagieren und Transparenz in der Politik zu fördern um somit das Volk auf dem Reformweg "mitzunehmen".

Ich habe eher den Eindruck, es wird mit Sturheit und Starrsinn von oben aufdiktiert was hinter verschlossenen Türen als vermeintlich richtig erkannt wurde.

Nun gut, wir werden sehen, wohin das noch alles führt.
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
@Tacitus

Tacitus schrieb:
...ausserdem tut die 5% Klausel ihr Übriges, die politische Vielfalt im Land zu unterbinden.

Ja,
in der Weimarer Republik gabs keine 5%-Klausel. Da hatte man eine schöne Vielfalt im Reichstag sitzen, mitunter 25 verschiedene Parteien, darunter auch anfangs schwache Parteien, wie die NSDAP. Das muss man sich vorstellen, wie ein Schiff mit 25 Rudern und ebensovielen Steuermännern, von denen Jeder in eine andere Richtung will. =>Stillstand.

Dank der nicht vorhandenen 5%-KLausel war die Weimarer Republik praktisch Handlungsunfähig.
Da muss man sich fragen, was man will: Entweder einen schön bunten Bundestag mit allen Facetten (schwarz,braun, rot, grün, gelb, grau, pink-kariert usw. ) oder eben eine Regierung, bei der wenigstens die Chance besteht, dass vernünftige Politik betrieben werden kann.

@Semball:
Ich schrieb rot-grüne Chaosregierung, weil die gerade an der Macht ist...
vorher wars eben die Schwarz-gelbe Chaosregierung... (wobei ich der CDU, nicht Merkel, mehr zutraue als der SPD od. Grünen)

Gruss
Haruc
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
an dieser Stelle möchte ich einfach wieder mal auf
http://www.antaris.com verweisen

auch wenn nicht ausgereift, doch einer der vielversprechendsten Neuansätze - denn die Wurzel des Übels liegt meiner Meinung nach wieder mal in der menschlichen Natur selbst: Korruption, Gier, etc.

Das System kann noch so gut sein, beim Charakter der Amtsinhaber trennt sich die Spreu vom Weizen, sprich: entscheidet sich, wie gut die Idee umgesetzt wird.

Und machen ein paar Leute früher die Augen auf und handeln entsprechend, gibts auch kein Rießengeheule hinterher. Was regt mich das auf: "Allein kann man nichts bewirken", "Der, die und das dort sind schuld", "Ja, kann man nichts machen" - najo, kein Wunder dass es so aussieht wie es aussieht oder? Die Parole lautet immer noch: gib Deine Macht ab an jemand, der was für dich tut. Also ist es doch Bequemlichkeit, die einen in Teufelsküche bringt.

Aber ich hab beschlossen, mich auch nicht mehr aufzuregen. Bleibt mir gar nix anderes übrig - ist mir nämlich viel zu anstrengend :roll: :wink:

Zur Regierbarkeit: jetzt, wo die Kassen leer sind, fällt es dem Bund wieder ein, den Kommunen mehr Selbstverantwortung zu übertragen. Das ist in meinen Augen ein Frechheit.

Und das führt in letzter Konsequenz dazu, dass wirklich wieder jeder einzelne was tun muss, will er nicht einen sozialistischen StatusQuo ertragen. Mein Nachbar bepflanzt die kleine Verkehrsinsel aus eigener Tasche. Auf die Frage weshalb sagte er mir: die Stadt hat ja kein Geld. Und so wird es in fast allen Bereichen demnächst aussehen, sollte sich nicht schnellstens was ändern. Bei den Blumen fängts an, bei der Eigenheimzulage, der Erbschaftssteuer, der verlängerten Arbeitszeit und beim Zahnersatz hört es noch lange nicht auf. Wir haben keinen Grund auf die Amerikaner zu zeigen - wir werden genau so abgezockt und hingehalten.

Sind die Kapitalisten also die wahren Kommunisten? Sieht grade so aus.
Naja, ich glaub ich reg mich schon wieder auf...
 

HamsterofDeath

Geheimer Meister
18. März 2003
335
"die 50 stunden woche"

morgens um 6 aufstehen,
in der ubahn leute sehen,
die alle durcheinander gähnen,
sich nach etwas freizeit sehnen.

dann um 9 fast weggeratzt,
in der besprechen nur geschlafen,
der kollege ist heut wieder zum arzt gefahren,
der stress hat ihn fast umgebracht.

abends um 8 dann endlich daheim,
müde, kaputt, das kanns doch nicht sein

schnell ne fertigmahlzeit gemacht,
keine zeit sich auszuruhen,
keine zeit mehr, lustiges zu tun,
und nur noch dieter bohlen lacht.

© HamsterofDeath

was denkt ihr, wielange es noch bis zum großen knall dauert, und wie wird er aussehen ?
 
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