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Rauchverbot in Gaststätten

Soll ein Rauchverbot in deutschen Gaststätten durchgeführt werden?


  • Umfrageteilnehmer
    70

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Rauchverbot in Gaststätten

Ich frage mich immer noch warum die Marktlücke der rauchfreien Gaststätten niemand großartig genutzt hat, wenn es doch die überwältigende Mehrheit gestört hat.
Ich denke ja nach wie vor, dass es sich hier lediglich um eine staatliche Erziehungsmaßnahme handelt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Rauchverbot in Gaststätten

[...] Raucher von sich aus ihrem stinkenden Hobby [...]
Da sind wir an deinem Kern und der Ursache deiner mangelnden Konsensfähigkeit.
Du strebst kein Miteinander an, in dem Alle einen Platz haben. Dir genügen keine geschützten Orte, an denen Du rauchfrei speisen kannst, sondern Du möchtest daß die gesamte gastronomische Welt, jeder Ort den Du ganz eventuell vielleicht betreten möchtest, gefälligst nach deinen Wünschen beschaffen sein soll.
Das ist genau die Geisteshaltung die unsere Gerichte überlastet. Alternativ könnte man probieren, sich gegenseitig zu respektieren. Vielleicht wäre es ein guter Anfang, Raucher als Mitmenschen zu betrachten.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Rauchverbot in Gaststätten

Stimmt, Nachbar, man könnte den Mumm aufbringen, den Raucher zu bitten, nicht zu rauchen oder nach Draußen zu gehen oder so.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.864
AW: Rauchverbot in Gaststätten

Weshalb? Ich hatte nie Probleme mit Rauchern. Manchmal waberte vom anderen Ende des Raumes ein kaum wahrnehmbarer Rauchschwaden herüber, manchmal hat jemand am selben Tisch nach dem Essen eine Zigarette geraucht, warum auch nicht... Ich hatte nie mit so unerträglichen Menschen zu tun, daß ich sie hätte bitten müssen, meinen Tisch zu verlassen, und ich hätte diese Impertinenz auch nie aufgebracht, um es mal so zu sagen. Heute ist freche Intoleranz natürlich de rigueur, aber man muß nicht mitmachen. Man kann auch an höflichen Umgangsformen festhalten.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Rauchverbot in Gaststätten

Es geht nicht im Intoleranz von Nichtrauchern und Rauchern. Das hat tiefere politische Gründe. Diese Antitabak-Kampagne ist politisch motiviert lanciert für mehr Steuereinnahmen.
Setzt man den Raucheranteil der Bevölkerung in Bezug zum Zigarettenpreis (Tabaksteuer), erkennt man schnell, dass es keine Proportionalität gibt. Der Raucheranteil ist nur unwesentlich gesunken, während die Preise übermässig in die Höhe schossen.
Dem Volk hält man gesundheitspolitische und medizinische Gründe vor, in Wahrheit geht es nur um höhere Staatseinnahmen.
Der Wähler wird populistisch beeinflusst.

Möchte eine Statistik "Krebsursache Passivrauchen" sehen. Ich nehme an, das die gesundheitliche Schadensrate um KKW und chemische Industrien grösser ist. Dort wird es seit Jahrzehnten konsequent bestritten
 
Zuletzt bearbeitet:

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Rauchverbot in Gaststätten

eh alles überzogener Gesundheitsfimmel. Je gesünder (vermeintlich) der Mensch, umso grösser die Müllberge.
Was die Industrie alles produziert, um uns gesund zu halten, fällt irgendwann auf uns zurück.

Wer schützt mich vor einer geisteskranken kapitalistischen Gesellschaft, muss ich mal nachfragen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
AW: Rauchverbot in Gaststätten

Der Raucheranteil ist nur unwesentlich gesunken ....

Einspruch, Euer Ehren. Der Raucheranteil ist erheblich gesunken.

Und mit dem Nichtraucherschutz ist der Gesetzgeber dem Willen der großen Mehrheit der Bevölkerung entgegen gekommen.

Siehe das Ergebnis des Referundums in Sachen Nichtraucherschutz in Bayern.

Dieses für Raucher eher unangenehme Ergebnis wird von Rauchern bei Diskussionen je immer sehr gerne ignoriert. :D
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Rauchverbot in Gaststätten

[...]Alternativ könnte man probieren, sich gegenseitig zu respektieren. Vielleicht wäre es ein guter Anfang, Raucher als Mitmenschen zu betrachten.

Tja Nachbar,

in der Tat würde dies so manches Problem entschärfen bzw erst gar nicht aufkommen lassen. Aber genau der vom gegenseitigen Respekt getragene Umgang, den ich genau wie von Jäger in seinem Beitrag #204 geschildert wahrgenommen wurde, wurde ja zu Beginn dieser Anti-Rauchkampagne torpediert und beendet. Es wurde ja zunächst mit gnadenlos überzogenen Aussagen über die Gefährlichkeit des Passivrauchens ein "Problembewusstsein" geschaffen, in dem der Raucher zum stinkenden Junkie, der mit seiner Sucht gmeingefährlich und asozial agiert, hochstilisiert wurde.

Und diese Botschaft kam auch an, wie man es z.B. in Manesses Beiträgen herauslesen kann. Wie soll denn da noch ein von gegenseitigem Respekt getragener Dialog oder gar Umgang miteinander zustande kommen? Manesse ist mit Faktenwissen versorgt: Der Raucher ist der Agressor, weil er derjenige ist, der ihn schädigt.

In seiner Wahrnehmung wäre ich allerdings auch der Agressor, wenn ich in seinem "Lasst uns mal über guten Wein plaudern"-Thread aufträte und über die Gefahren des Alkohols schwadronieren würde. Über die Erbärmlichkeit der Alkoholsucht, den volkswirtschaftlichen Schaden durch Alkoholmissbrauch und über das Leid der Familien, deren Kinder von Alkoholikern totgefahren werden. Und dann darüber spekulieren würde, welche charakterliche Verderbtheit dazu gehören muss, einen Thread zu starten, der versucht, Alkoholkonsum nicht nur zu verharmlosen, sondern sogar noch als etwas Erstrebenswertes und Genussvolles darzustellen. Lieber Manesse, in einer dergestalt geführten Diskussion wärest Du in der gleichen Situation wie jetzt die Raucher Dir gegenüber. Und ich könnte triumphierend lächelnd sagen, dass nicht ich, sondern Du mit Deiner uneingestandenden, gefährlichen Sucht der eigentliche Agressor bist. Und weil ich für die "gute Sache" - nämlich Alkoholverzicht - einträte, hätte ich automatisch recht. (Dummerweise trinke ich selber gerne mal einen guten Wein, ergo werd ich das auch nicht tun).

Bei dieser ganzen Raucher/Nichtraucher-Kontroverse bedrückt mich eigentlich am meisten, wie leicht sich Menschen gegeneinander aufhetzen und instrumentalisieren lassen. Die alten Mechanismen funktionieren noch prächtig, wir haben nichts gelernt.

Noch ein kleiner Kommentar zu den Umfragen. Ich finde es gut, wenn in Speisegaststätten nicht geraucht wird, aber ich finde es Scheiße, dass es verboten ist. (Ich selber rauche nicht mehr, bzw bin auf Dampfen umgestiegen).
 
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