Telepathetic
Groß-Pontifex
- 1. Juli 2010
- 2.972
AW: Rechtsfreie Räume......
Ja? Welche Quellen denn?
Ja? Welche Quellen denn?
Heute war jedoch zu lesen, dass die Bevölkerung sich in Afrika binnen weniger eines Jahrhunderts vervierfachen wird. Das bringt ein enormes Versorgungsproblem mit sich. Ein gewisser Zusammenhang zwischen der Armut und der Bildung in den Staaten und Bevölkerungswachstum besteht. Welche Strategien haben die afrikanischen Staaten in Anbetracht dieses Szenarios?Verschiedene Quellen im Internet berichten darüber, dass Afrika auf gutem Weg ist, eine stabile industrielle Wirtschaft und eine stabile Demokratie dauerhaft zu etablieren. Es heißt, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland, bzw. Europa und Afrika müsse noch ausgebaut werden. Daraus schließe ich, dass eben nicht nur Giftmüll nach Afrika verschifft wird und dass noch andere deutsche, bzw. europäische Wirtschaftszweige in Afrika operieren und / oder mit afrikanischen Unternehmen kooperieren. Und Touristen bringen auch Geld mit nach Afrika.
Man löst die Probleme Afrikas immer noch nicht in dem man Afrika nach Europa verlegt. Und inwiefern soll sich die Situation in Afrika jemals verbessern, wenn die jungen gesunden und gebildeten nach Europa auswandern?
Wie sah Afrika vor dem Kolonialismus aus? Subsistenzwirtschaft, Sklavenjagd für den arabischen Markt, niemand, und zwar buchstäblich niemand, der eine Brille anfertigen, einen Blinddarm operieren oder ein Buch drucken konnte. Und hinterher? Krankenhäuser, Eisenbahnen, Montanindustrie.
Verschiedene Quellen im Internet berichten darüber, dass Afrika auf gutem Weg ist, eine stabile industrielle Wirtschaft und eine stabile Demokratie dauerhaft zu etablieren.
Die gut ausgebildeten Afrikaner könnten ja selber mal in die Puschen kommen statt zu warten bis ihnen jemand Wohlstand hinterherträgt - ich weiß, völlig absurde Idee.Und natürlich kann sich in Afrika nichs zum Positiven ändern, wenn die gut ausgebildeten Afriklanerr mangels Arbeitsmöglichkeiten nach Europa emigrieren. Es ändert sich aber auch nichts in Ghana, Kenia, Uganda, Mozambique, Tansania, Congo, Ruanda, Simbabwe, Somalia, Niger und Nigeria wenn eben diese gut ausgebildeten Afrikaner nach Abschluss ihrer Ausbildung im eigenen Land zum "Däumchen-drehen" verurteilt sind oder - siehe Simbabwe, Republique Congo, Ruanda, Nigeria - sogar damit rechnen müssen, im Oppositionellenknast zu landen....
Die gut ausgebildeten Afrikaner könnten ja selber mal in die Puschen kommen statt zu warten bis ihnen jemand Wohlstand hinterherträgt - ich weiß, völlig absurde Idee.
Ruanda und Simbabwe liegen auch direkt neben Westeuropa, die können quasi garnicht anders. Einmal kurz nicht aufgepaßt und 5 Meter in die falsche Richtung gelaufen, schon sitzt man im Zug von Rom nach Hamburg.
Den Beitrag von streicher habe ich gelesen und ihr zwei habt gewiß recht: in Afrika ist noch vieles einfach schlecht und das nicht nur im Vergleich mit Europa, sondern in sich selbst. Genannt sei nur der Terror durch Boko Haram.Ja nun - für Südafrika und Namibia, ebenso für Tansania könnte das auf jeden Fall zutreffen, Eventuell auch noch für Angola und Mozambique. In Tansania und Botswana weiss man das noch nicht.... aber man kann durchaus vorsichtig optimistisch sein. Ansonsten - verweise ich mal auf den Beitrag von streicher..... also ganz so "rosig" ist die Situation noch nicht....
Hilf dir selbst, dann hilft dir GottSchon klar, DaMan: Bei Dir sind immer nur "die Leut selbst daran schuld", wenn sich nichts verbessert.... Typisch calvinistisch: ...hilf Dir selbst - dann wird Dir geholfen, und wenn Dir keiner hilft, haste Dich halt nicht genug angestrengt..... Auf die Art und Weise wird Solidarität negiert - es lebe die fröhliche (Selbst)Ausbeutung.....
Die Leut sind in die "Puschen" gekommen - und haben das "sinkende Schiff" verlassen - schon mal daran gedacht?
Wenn Du meinen Beitrag gelesen und verstanden hättest, wäre Dir klar, daß ich weder von Großherzigkeit noch von Bevormundung rede, sondern ausschließlich von der materiellen Bilanz, und die weist keine Ausplünderung auf, sondern gewaltige Investitionen. Afrika war hinterher reicher und besser ausgestattet als vorher.
[/B]Ja, das löst aber das grundliegende Problem nicht. Du möchtest doch immer die Ursachen bekämpfen statt an den Symptomen rumzudoktern. )
Tja, warum denn? Gibt es da nicht ganze Regierungen, die auf klare Erkenntnisse pfeifen und behaupten, AIDS wäre mit Vitaminen zu bekämpfen? Was hat das dann mit Europa zu tun? Es geht hier nicht nur um materielle Güter, sondern auch um Bildung. Man kann auch ausreichend versorgt, und gleichzeitig von Krieg oder Terror betroffen sein. Auch kein materielles Problem. Es ist zu simpel, für alles, was in einem anderen Kontinent passiert, Europa verantwortlich zu machen.wieso sterben dann immer noch hunderttausende pro Jahr an AIDS
Und als alter VT'ler stellt sich mir da die Frage, ob da nicht z.B die Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte 'von ijemandem' inziniert worden sind, um abschreckend zu wirken.
Die Idee, Flüchtlinge schneller in Lohn&Brot zu bringen, schneller zu prüfen, ob jemand Anspruch hat, in D bleiben zu dürfen, find ich gut, nur:
Dazu bedarf es erheblich mehr Personal und dass das keinen Profit bringen wird, wird da wieder nix geschehen.
Worthülsen der Politrickser wieder mal!
Ich hab' Deinen Beitrag gelesen...... (seufz, nicht immer macht es Freude Deine Beiträge zu lesen...). Was die "materielle Bilanz" angeht - wenn dem so wäre wie Du behauptet - wieso sterben dann immer noch hunderttausende pro Jahr an AIDS, wieso verhungern immer noch hunderttausende pro Jahr in Afrika? Ganz so weit her kann's ja mit dem materiellen Reichtum der Afrikaner nicht sein - oder warum fliehen die zuhauf nach Europa - etwa weil die zuhause besonders gut materiell ausgestatten sind?????
Das ist richtig; das grundlegende Problem wird durch die Auswanderung der heimischen Bevölkerung nicht gelöst. Ich könnt' mir da schon Möglichkeiten vorstellen....: Zunächst mal hebt man die Visapflicht auf. Sodann nutzt mandie existierenden Medien im jeweiligen afrikanischen Land und verlautet: "Also, ihr Leut. klar könnt ihr Europa besuchen. Ihr müsst nicht (mehr) im Mittelmeer ersuafen oder euch von Kriminellen zwischen Mali und Sudan ausrauben lassen - aber hir in Europa schauen wir uns eure Probleme ganz genau an. Und dann entzwerfen wir mit euch zusamen eine Strategie damit ihr zuhause eure Probleme lösen könnt. Und dann - begleiten unsere Aufbauhelfer euch auf dem Rückflug...... bleiben bei euch und bekommen mit euch "die Karre in's Laufen"......
Ja, weil das mit der Entwicklungshilfe bis jetzt auch flächendeckend so supertoll funktioniert hat.
Hat ja auch keiner gesagt, also was soll das? Du hast auf Aids abgehoben und ich darauf geantwortet. Da kann man auch noch anführen, daß es angesichts dieser Gefahr nicht so sinnvoll ist, den "Wert" eines Menschen an der Zahl seiner/ihrer Sexualpartner festzumachen. Es kostet nichts, sich das einmal neu zu überlegen und vielleicht zu verstehen, daß der "Wert"nicht erworben werden kann, sondern existiert. Kein materielles Problem, und wer ist der Schuldige?ziehrt aber alleine "den Karren auch nicht aus dem Dreck".