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Reinkarnation und Religionen

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Reinkarnation und Religionen

High, LVX93
was hat denn Leary's Schaltkreistheorie mit Reinkarnation zu tun?
 

LVX93

Geheimer Meister
30. Mai 2012
210
AW: Reinkarnation und Religionen

Hallo a-roy,

meiner Meinung nach nix, mir kam der Gedanke nur, als Gipfel der Philosophie den letzten Gedanken vorm Tod als prägend für das "Danach" erwähnte.
(siehe Post #216)
Nach Learys Totenbuch könnte ja das langsame Absterben der Gehirnfunktion durch entsprechende Konditionierung als "Reinkarnation" erlebt oder gedeutet werden.
Wie gesagt, die Thematik wäre imho einen eigenen Thread wert. (Mir fällt nur keine entsprechende Fragestellung ein :) )

MfG

LVX93
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Reinkarnation und Religionen

Wir finden also in allen monotheistischen Religionen auch Strömungen die an Reinkarnation glaubten oder glauben, bei den Juden die Kabbalisten, bei den Christen die Gnostiker, bei den Muslimen die Schiiten die eine Weiterentwicklung ihrer Glaubensinhalte durch eine Geheimlehre ergänzten.
In allen drei Religionen sind das neuplatonisch, gnostische Züge, die den Glauben an Reinkarnation beinhalten.
Es kam mir ein überraschender Umstand zu Hilfe. Die drusische Religion ist im Wesentlichen auch für die meisten Dazugehörigen geheim, die Geheimnisse kennt nur eine Elite von Eingeweihten, die „Weisen“. Das ging bis anhin gut, denn man gehörte durch das Hineingeborensein in bestimmte Sippen zur Gemeinschaft
Strömungen im Islam: Sunniten, Schiiten, Ismaeliten und Drusen

Kompliziert wird es beim Gruppen,- oder gar Völkerkarma, so wie die Naturgesetze gelten auch die karmischen Gesetze, nur ganz wenige Meister sind in der Lage diese aufzuheben.

Gott ist nicht wie ein dummer Vater der für sein Kind die Hausaufgaben erledigt, nur was der Mensch sich selbst erarbeitet hat merkt er sich und nur das kann er in der Zukunft anwenden.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Reinkarnation und Religionen

High, friends
ich versuch' ja immer die Wurzel von 'etwas' zu finden.
Für Religionen gilt daher für mich: Welche ist die älteste?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Reinkarnation und Religionen

Hallo a-roy;

ich versuch' ja immer die Wurzel von 'etwas' zu finden.
Für Religionen gilt daher für mich: Welche ist die älteste?
Diese Frage ist nicht genau zu beantworten, die Stammesreligionen wenn man die so nennen kann und dann die altägyptische Religion so ca. 4000 Jahre vor Christus.
 

LVX93

Geheimer Meister
30. Mai 2012
210
AW: Reinkarnation und Religionen

Zum Reinkarnationsthema und Stammesreligionen fand ich zufällig (;)) heute was in

Géza von Nemény: Heilige Runen. Zauberzeichen des Nordens (S.322)

"Nach Saxo Grammaticus unternimmt der König Hading einen Ausflug in die Unterwelt der Hel [...]. Saxo belegt auch, dass die Toten aus dem Totenfluss trinken und dadurch die Taten ihres einstigen Erdenlebens vergessen (vgl. den entsprechenden griechischen Mythos vom Wasser der Letho, welches Vergessen bewirkt). Dieser Mythos erklärt, warum wir Menschen uns nicht an frühere Inkarnationen erinnern können."

Zu Saxo Grammaticus

Nur mal so zu Urbildern und Mythen...

MfG

LVX93
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Reinkarnation und Religionen

Ja, so was ähnliches meinte ich:
Wenn Menschen umher wandern, treffen sie andere Kulturen + beeinflussen sich gegenseitig, deshalb sind ja auch so einige auf die Idee gekommen, dass Jesus mal in Indien etc. gewesen sein muss, weil einiges an seinen Lehren an buddhistische Grundsätze erinnert(z.B. Gewaltlosigkeit).
Wenn ich mir die heutigen New-Age Religionen angucke, ist das doch meistens ein Mischmasch aus Bekanntem + das ist nicht böse gemeint, bin ja selbst ein Mischmaschmacher(geiles Wort, gelle!?).
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Reinkarnation und Religionen

Hallo a-roy;

Wenn Menschen umher wandern, treffen sie andere Kulturen + beeinflussen sich gegenseitig, deshalb sind ja auch so einige auf die Idee gekommen, dass Jesus mal in Indien etc. gewesen sein muss, weil einiges an seinen Lehren an buddhistische Grundsätze erinnert(z.B. Gewaltlosigkeit).
Eigentlich gibt es nur eine Gemeinsamkeit, den Erlösungsgedanken, bei Buddha durch Befreiung von Leiden im irdischen Leben, bei den Christen reicht der Glaube an Jesus als göttlicher Sohn um erlöst zu werden.
Wenn ich mir die heutigen New-Age Religionen angucke, ist das doch meistens ein Mischmasch aus Bekanntem + das ist nicht böse gemeint, bin ja selbst ein Mischmaschmacher(geiles Wort, gelle!?).

Die Reinkarnationslehre ist älter als die monotheistischen Religionen, die von Erlösungsbedürftigkeit, Erbsünde, Sühneopfern und all so etwas ausgehen. Für mich alles total unlogisch.
Träume, Nahetodeserlebnisse und Erinnerungen an frühere Leben gab es schon immer, die neueren Religionen bauen auf Schuld, Rache und Machthaber auf, die uns sagen wie wir Leben müßen.

Man konnte sich Ablassbriefe kaufen, beichten oder nach Mekka pilgern um seine Schuld zu sühnen und danach selig ins Paradies gehen, egal was man getan hatte.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Reinkarnation und Religionen

Hallo a-roy,

In China gibt es viel logischere und auch sehr alte Schriften über Jesus, die Jesus Suttras die hier wenig bekannt sind.

Laut der chinesischen Tradition wurde Jesus wurde in dieser Epoche in China als ganz großer Erleuchteter verehrt. Er lehrte Wiedergeburt und Karma, trat für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein, und predigte Vergebung und sprach sich gegen Gewalt und Sklaverei aus. In diesem chinesischen Christentum gab es keine Vorstellung von Erbsünde, die im Westen soviel Unheil geboren hat.

ImJesus-Messias-Sutra scheinen auch die zehn Gebote auf. Im Anschluß an diese werden noch weitere Gebote genannt, die auch in unserer Zeit sehr aktuell sind. So etwa, man solle niemanden tyrannisieren, der schwächer ist und das Unrecht, das man uns angetan hat, sollen wir vergeben. Man sollte seine Arbeiter nicht misshandeln und betrügen, wenn sie wenig bezahlt bekommen. Wer ihnen Unrecht tut, würde vom Heiligen Geist streng bestraft. Keine Hindernisse sollte man Alleinstehenden, Witwen und Waisen entgegenstellen, wenn sie um ihr Recht klagen. Man solle niemals etwas durch Unrecht erlangen.

Die Jesus Sutras
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Reinkarnation und Religionen

Reinkarnation ist weder Rückschritt noch Wiederholung. Das Ganze hinkt daran, daß Menschen sich nicht vorstellen können, daß es ausser Materie nix mehr weiter gibt.
Erde ist auch nicht mehr glühende Masse, warum also nicht Logik einbauen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Reinkarnation und Religionen

Eben - die Lehre von "Paradies und Hölle" im Christentum und im Islam, die Lehre von den "geistigen Welten, in die jeder gemäss seines irdischen Lebenswandels gelangt" nach der Baha'i-Religion, ist auch eine Art der Reinkarnationslehre. Nur halt nicht auf's Materielle bezogen....
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Reinkarnation und Religionen

Ja, es ist schon schwer sich vorzustellen, dass, wenn man tot ist, da nix mehr kommen soll.
Das würde ja an der Vorstellung, dass der Mensch die Krone der Schöpfung sei, rütteln.
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Reinkarnation und Religionen

...in die jeder gemäss seines irdischen Lebenswandels gelangt"
Schlecht für die, die ein belämmertes Leben hatten und erst mal zu sich selbst finden müssen.
Pech gehabt! In den geistigen Welten ist nur zu erleben, was zur Geistigkeit gehört.
Im Realen, was zur materiellen Welt gehört. Was will mensch da erleben, wo nichts Festes vorhanden wäre ?
Haben wir ein Problem ? Sicher.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Reinkarnation und Religionen

Wieso? Nach dem Ende des materiellen Daseins existiert keine Zeit mehr - deshalb kann sich jeder Mensch mit dem sammeln "Zeit lassen"..... Und was die Nichtexistenz der Geistigkeit angeht: Stell Dir vor Du träumst. Etwas sagenhaft Schönes - und da latscht irgend so ein Gustl durch Deinen Traum und sagt: "Wach auf, ist eh alles nicht real"..... und Du beschliesst den Gustl zu ignorieren und träumst Deinen sagenhaft schönen Traum weiter - wenn Du wieder aufwachst und Dich im "Jammertal" wiederfindest - was ist für Dich im Moment des "Aufwachens realer: Der schöne Traum - oder das harte materialistische Leben?
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Reinkarnation und Religionen

Was will denn mensch wo und wie sammeln in geistigen Welten ? Träumst wohl gern ?
Von besseren Zeiten ? Die schaff Dir erst mal. In der realen Welt. Sind Träume Schäume ?
Wohl wahr. Träume können Dir die Wünsche des Unterbewußten zeigen.
Was lernst Du alles in einem Leben ? Nicht viel, weil die Zeit zu kurz ist. Was lernst Du in
Geistigen Welten ? Denk mal nach, warum wir über das Thema diskutieren ? Weil alles im Nirvana
verschwindet und wir keine Kontrolle mehr darüber haben ? Also doch alles Illusion von der Weiterentwicklung
in Geistigen Welten ? Kontrolle gibt es keine. Bei beiden Varianten nicht. Aber logisch wäre Reinkarnation möglich,
wenn sich die Menschen erinnern werden. Nur, wer will an 1000 Tode erinnert werden, die sicherlich nicht unbedingt
immer gut anzuschauen waren. Die Variante des einmal in einem Körper lebend gibt auch nicht viel her. Wozu war das gut ?
Mühsam und mühselig durch die Jahre schreiten und am Ende ein Versprechen, daß alles in geistigen Welten besser wird,
wen will man damit zufrieden stellen ? :kiff:Wenn ich wiedergeboren werde, werde ich Bäcker, ich ess so gern Brötchen.
Aber wer weiß, wann das sein wird und dann gibt es vielleicht keine Brötchen mehr.
Leben nach dem Tod - verschiedene Vorstellungen - Seite 20
Scheint echt heiß zu sein, das Thema.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Reinkarnation und Religionen

Ich denke, Du wirst wiedergeboren - nur hast Du dann keinen Hunger auf Brötchen mehr....:D Dein Hunger hat dann eine andere, nicht-matereielle Qualität.....

Mir fällt da eine alte Geschichte ein, die so oder so ähnlich von fast allen alten Völkern erzählt wurde: Ein Krieger und ein Medizinmann/Schamane sitzen in einem Zelt und unterhalten sich. Der Medizinmann: "Nimm die Kräuter die ich Dir gebe, atme den Rauch ein und rüste Dich für Deinen Kampf". Sagt der Krieger: "Wozu brauche ich Deine Kräuter und Deinen Rauch? Ich kämpfe mit der Lanze und dem Schwert!" "Nun, mein Freund, Du kämpfst gegen mächtige Geister - da nutzt Dir Dein Schwert vielleicht nichts...." "Hör auf, Geister kann man nicht sehen und was man nicht sehen kann existiert nicht". Der Medizinmann springt mit erstaunlicher Kraft auf - und hält dem Krieger überraschend Mund und Nase zu; der Krieger ist von dem plötzlichen Angriff überrascht und findet keine Möglichkeit mehr sich zu wehren. Kurz bevor der Krieger erstickt lässt der Medinzinmann los. Nachdem der Krieger wieder zu Atem gekommen ist sagt der Medizinmann: " Siehst Du, Du kannst die Luft die Du zum atmen brauchst nicht sehen - aber sie ist da, und sie ist für Dein Überleben absolut notwendig. Auch die Geisterwelt kannst Du nicht sehen - und auch sie ist für Dein Überleben absolut notwendig - wie sehr merkst Du erst, wenn Du sie verloren hast und in das absolute Nichts eingehst....".
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Reinkarnation und Religionen

Wiedergeboren kann ich nur fleischlich werden. (Re-inkarnare - in die Fleischwerdung kommen)
Wenn der Mensch nur einmal geboren wird, was nützt ihm das ?
Wenn die Seele mit dem Körper stirbt, dann wäre das, wenn jedes Mal ein Mensch geboren wird,
daß er immer wieder neu das ABC und einmaleins lernen müßte - jede Klasse neu - und wenn der
10 jährige Junge später zum Mann wird, so bleiben ihm doch die Erinnerungen an das Kindsein, und der Mann als
Großvater wird sich auch erinnern, aber identifiziert sich nicht mehr mit dem 10 jährigen Jungen - es bleiben nur die
Erinnerungen und auf denen baut sich Weiteres auf.

Die Sicherheit über das Wissen geistiger Welten sieht und weiß keiner, aber es bleibt die Erinnerung - die Erinnerung der Seele.
Nur hieße das dann eben, daß es eine unsterbliche Seele gibt, die eine Chance auf eine Wiederverkörperung hat.

Entweder die Seele ist sterblich mit dem Körper, dann müßte mensch immer wieder von vorn beginnen und lernte nie dazu oder
es gibt eine unsterbliche Seele in anderer Dichte, dann hat sie auch mehr Chancen, als ihr in manchen Religionen zugestanden wird.

Und das Spiel des Lebens geht weiter. Über den Reinkarnationsgedanken. :pha:
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Reinkarnation und Religionen

Gegenfrage: Was nutzt es dem Menschen, einmal als Mensch geboren, wenn er anschliessend die Kreislauf der Evolution vom Einzeller bis zum Menschen erneut durchschreitet? Er bleibt trotzdem in der materiellen Ebene gefangen... es sei denn, er wird "erleuchtet". Und wohin "geht" der "Erleuchtete"? Dahin wo es keine Wiederkehr gibt - was das dann "ist", siehste als "Eleuchteter" auch erst wenn Du "4 feet under" Residenz beziehst.....
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Reinkarnation und Religionen

Weil er nicht zum ersten wieder durch alle Kreisläufe durchgehen muß und weil er zum anderen nur in einer menschlichen Gestalt die Erfahrungen machen kann, weil in anderen Welten Erfahrungen ganz anderer Art erleben wird. Wir gehen nicht von der 1. Klasse zur 10. wir durchlaufen Entwicklungen und in jeder "Klasse" entwickeln wir Intelligenz, Mitgefühl, Toleranz und
desweiteren legen wir unsere tierischen Instinkte allmählich ab. Denn wir kommen vom Tier und wir brauchen in der Zwischenstufe die Entscheidung, ob wir den menschlichen Weg weiter gehen wollen oder wieder zum tierischen. Das ist der Knackpunkt beim Buddhismus, dort geht es mal hin und her zwischen Tier und Mensch, aber hat sich der Mensch seine Seelenkörper aufgebaut, wird ein Rückgang nicht mehr möglich sein. Ziel ist, daß der Mensch zum wirklichen Menschen wird und damit in eine lichtere Zukunft gehen kann, nur dauert die seelische Entwicklung eben ein bißchen länger als die biologische und ist trotzdem identisch, wir müssen uns in den humanen Menschen begeben, der Gottähnlich ist, denn was wir zur Zeit auf der Welt tun, ist eher tierisch (Folter, Kriege, Massenmorde und Massentierhaltung) Nachzulesen im Internet oder vielleicht auch bei Ronald Zürrer "Reinkarnation" (Die umfassende Wissenschaft der Seelenwanderung) Das Theme "reincarnation" ist leider zum Massenbegriff verkommen, weil sich die Leute daraus ihren Spaß machen, aber das Thema ist groß und ergiebig, wen es interessiert. Wen nicht, der braucht nicht davon überzeugt sein. Keiner wird gezwungen, das Thema anzunehmen, aber der Kurzweg: einmal kommen und dann hopp weg und alle Probleme hier lassen, funktioniert nicht. Nicht im Leben, wo dich die Probleme einholen, vor denen du wegläufst, noch in der, wie ich annehme, anderen Welt. Man kann seinen Schmutzhaufen nicht auf der Erde lassen und die Verantwortung ablegen, indem man in Welten (die auch noch nicht erforscht sind) verschwindet, wo man angebliche Lehren durchläuft. Nicht mit diesen Schmutzpartikeln an der Seele und ob Gott uns da empfängt, ist fraglich, sehr fraglich, das reine Licht Gottes und seiner Helfer würde uns "verbrennen". Entweder oder - jeder Mensch kann sich festlegen, welchen Weg er gehen möchte und wenn er einer Linie folgt, bitte schön, nichts dagegen, dann muß er annehmen, was darin inhaltlich festgelegt ist, nur es gibt eben sehr viele Möglichkeiten sich einer Sache zuzuwenden, die ihm als die Richtige erscheint. Ich sage somit, daß mir diese Richtung näher ist, und sie aufbauend erklären kann, mag letztlich Jeder darüber denken, wie er es für richtig hält. Das gehört zur Toleranz, die Meinung anderer Menschen zu respektieren, aber ich muß dieser Meinung nicht sein. Das behalte ich mir vor, selbst darüber entscheiden zu können, was ich für richtig und gut halte.
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Reinkarnation und Religionen

Hallo Marabu,
Toleranz ist als Eigenschaft weder gut noch schlecht. Unmoralisches Handeln zu tolerieren (erdulden), ist unmoralisch. Das Konzept der Meinungsfreiheit beruht nicht darauf, die Meinung des anderen respektieren zu müssen, sondern seine Feiheit, eine vieleicht auch dumme oder unpopuläre Meinung äussern zu dürfen, zu respektieren. Großer Unterschied! Meinungsfreiheit ist die Freiheit, den Menschen sagen zu können, was sie nicht hören wollen. Wer meint, die Erde sei eine Scheibe, dem werd´ ich dann schon meine Meinung sagen, auch wenn´s ihm nicht gefällt.

In diesem Sinne: Wenn ich tot bin, werde ich verrotten und nichts wird danach noch passieren, was für mich auf irgendeine Art noch erlebbar wäre - das halte ich für so wahrscheinlich, daß ich so Lebe, als wüßte ich mich absoluter Sicherheit, daß es so ist (obwohl ich mir natürlich nie absolut sicher sein kann). Und ich nehme an, wenn du gestorben bist, wird dir nichts grundlegend anderes noch widerfahren können als mir.

Gruß
mmkretsch
 

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