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scharon räumt den gaza - streifen

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Danie schrieb:
Hey Sentinel, lass das rumgezicke sein.

Ich verstehe nicht ganz was du von mir willst. Ich sehe auch keinen Grund hier auf die persönliche Ebene abzusteigen. Mein Post war nicht gegen Tourett gerichtet, falls du das meinst, sondern sollte die Dualität in dem Konflikt verdeutlichen. Was glaubst du denn wie es dort aussehen würde, ginge es einzig und allein nach Israels Willen ?
Ich bin in diesem Konflikt weder pro Israel noch pro Palästina. Zwar erkenne ich das Existenzrecht Israels nicht an, jedoch sind mir die palästinensischen Methoden genau so suspekt. Angesichts der Volks- und Medienhetze welche auf beiden Seiten betrieben wird gebe ich auch wiederum weder dem israelischen (jüdischen) noch dem palästinensischen (islamischen) Volk irgend eine Schuld. Sie lassen sich alle verarschen, wenn auch unterbewusst. Jeder israelische Soldat und jeder palästinensische Attentäter ist nur ein williges Instrument der durch die Geld- und Machtelite angestrebten NWO. Anscheinend lassen sich immer genug idiotische "Freiwillige" für dieses Ziel finden.
Aber für eine Seite Partei ergreifen ? Ne, denn das ist genau das, was Sie wollen.

FRIEDEN.

P.S.: Es ist alles eins.
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Also , ich hab da auch noch was zu zu sagen:

1.: glaube ich das erst, wenn der GAZA-Streifen wirklich geräumt worden ist, inclusive aller Siedlungen! Dazu gehört der Rückzug aus allen seit 1963 besetzten Gebieten inclusive der Siedlungen. Diese Besetzungen waren allesamt einseitige Kriegshandlungen Israels, welches sich durchaus berechtigt sieht "präventiv" mal die Golan-Höhen, etc. zu annektieren und zu halten, bis heute! Quit pro quo! Schöne Reden und erste Schritte gab es aus Israel schon genug.

2.: ist Friede erst möglich, wenn es einen eigenen Palästinenser-Staat gibt.
Der Hinweis, es sei vorher Kolonialisiertes Jordanien gewesen und deshalb haetten die Palaestinenser keinen Anspruch auf einen Staat....ist die exakte Entsprechung, aus der es auch Israel nicht als Staat geben dürfte - es gab vorher kein Israel, selbst zu Jesus Zeiten nicht.
Was es gab, zu Jesus Zeiten: Palästina und Judäa. Insofern haben beide, wenn schon überhaupt jemand, das Recht auf einen Staat dort.

3.: Israel hat per Golan Höhen und anderer Annektionen nahezu die komplette Kontrolle über die wesentlichen Wasservorräte und -quellen der Region erlangt. Entsprechendes giilt für wichtige Militärstandorte. Dieses ist Folge kriegerischen Handelns und gehört komplett an die Vorbesitzer zurückgegeben. Nur bei Rückgabe ist das "Friedenschaffen" erst für beide Seiten denkbar.

4.: Der Mauerbau gehört gestoppt.

wenn das mal alles erfüllt ist, DANN erst kann Israel sagen: und nun seid Ihr dran, Palästinenser! Diese haben niemals Land genommen oder Ressourcen "geklaut" bei Israel, es war immer umgekehrt. Das ist letztlich der Grund für die Intifada und so mancher Deutscher, der hier so ultradifferenziert daherkommt, wäre an eines Palästinensers Stelle sicher
ebenfalls "Terrorist" oder "Kämpfer für die Befreiung des Volkes" oder wie er sich nennen würde. Dies gilt insbesondere, als die Unterdrückung bei gleichzeitigem Raub an Land und Ressourcen mittlerweile Generationen! betrifft!
Von den elenden Palästinenserlagern, die ohne israelische Aggression nicht nötig geworden wären, mal ganz zu schweigen.

Ich bin weder "Zionistenfreund, noch -feind" ;
ich bin aber dafür, daß sich Israel nicht als Räuber über Jahrzehnte gebärdet, aber in der Selbstdarstellung gleichzeitig immer "ACH SO LIBERAL" aussehen möchte...was es definitiv nicht ist!
das passt nicht zusammen und entspricht LEIDER der westlich geprägten Doppelmoral in der Politik, die da sagt:
Solange Dich die Amis beschützen, brauchen Dich Menschenrechte, Staats- und Völkerrecht nicht weiter zu interessieren...

Greetz!
IMplo
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Was die "Friedensbemühungen" Israels angeht.

http://www.mfa.gov.il/MFA/Governmen...2004/PM+Sharon+at+White+House+14-Apr-2004.htm


Teil der gestrigen Rede Sharons im weißen Haus:

Ariel Sharon schrieb:
.....

In our meeting today, I presented to you the outlines of my disengagement plan.

It will improve Israel's security and economy and reduce friction and tension between Israelis and Palestinians.

My plan will create a new and better reality for the State of Israel, and it also has the potential to create the right conditions to resume negotiations between Israel and the Palestinians.

I was encouraged by your positive response and your support for my plan.

In that context, you handed me a letter that includes very important statements regarding Israel's security and its wellbeing as a Jewish state.

You have proven, Mr. President, your ongoing, deep and sincere friendship to the State of Israel and to the Jewish people.

I believe that my plan can be an important contribution to advancing your vision, which is the only viable way to achieve peace and security in the Middle East.

.....
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Danke für den Link, Sentinel,

Sharon schließt mit den Sätzen:

"I wish to end with a personal note.

I myself have been fighting terror for many years and understand the threats and costs from terrorism.

In all these years, I have never met a leader as committed as your are, Mr. President, to the struggle for freedom and the need to confront terrorism wherever it exists.

I want to express my appreciation to you, for your courageous leadership in the war against global terror and your commitment and vision to bring peace to the Middle East.

Thank you. "

Da bedankt sich eine Natter bei der Anderen.

Wieviel Terror wird wohl aus dem Irak-rieg erst noch entstehen? Wieviel Terror ist durch Israels Landnahmekriege erst entstanden?

Greetz!
IMplo
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
IMplo schrieb:
so mancher Deutscher, der hier so ultradifferenziert daherkommt, wäre an eines Palästinensers Stelle sicher
ebenfalls "Terrorist" oder "Kämpfer für die Befreiung des Volkes" oder wie er sich nennen würde. Dies gilt insbesondere, als die Unterdrückung bei gleichzeitigem Raub an Land und Ressourcen mittlerweile Generationen! betrifft!

Ja, man denke da z.B. an die RAF, ich entdecke so manche Analogien.
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
truth-searcher schrieb:
@ Elbee

Geiler post! So siehts doch aus! Das Potential das es hier mal gegeben haben mag, dürfte allerdings längst verdorrt oder ausgewandert sein. Oder es werden einfach alle mundtot gemacht !?

Tja, mundtot heißt noch lange nicht mausetot, insofern erheblich mehr als nur ein blinzelndes Licht am Horizont. Eigentlich könnte es mir als multinational geborener und multinational arbeitender Kohlenstoffeinheit ja fast egal sein, was im Deutschland heute so gemacht und gedacht wird, schließlich verdiene ich mein Geld vorwiegend woanders und meine Freunde tragen auch keinerlei Etiketten.

Ist es aber trotzdem nicht, und vielleicht gerade deshalb. Wer uns um unsere regionale Identität und Beziehungen bringen möchte, und die beinhaltet nunmal neben der eigenen viele andere Nationaliäten und Glaubensrichtungen, was wir btw mit den Amis gemeinsam haben, der zieht ganz trocken den Kürzeren. Ob das an unserer lokalen Position liegt oder der geschichtlichen Entwicklung oder auch einer Planetenkonstellation, das ist mir pupsegal und ich weiß es auch nicht wirklich. Muss ich auch nicht, sondern nehme es halt hin. Schicksalsergeben? Könnte sein. Jedenfalls haben Tellerranddefinierer und Mauerbauer spätestens ab 2004 keine Chance mehr, egal ob in Westjordanland (wie nennt man das eigentlich in 200 Jahren?) oder in Berlin 1989.

Sollte jemals einer aus Palästina und Israel auf die zugegeben aberwitzige Idee kommen, uns Deutsche mal zu fragen, was man denn so aus den eher halbherzig eingestandenen Fehlern seiner Elterngeneration so alles lernen könnte, um sie vor allem nicht den nachfolgenden Generationen ungefragt zur Aufarbeitung zu hinterlassen, dann sind die bei uns ja wirklich total richtig. Schließlich wissen wir, wie schwierig das ist, da überhaupt erst mal ranzukommen und was zur Sprache zu bringen, ohne gleich was über den Schädel gezogen zu bekommen.
 

Cybergreen

Großmeister
20. Dezember 2002
57
Ein Rückzug aus dem Gazastreifen reicht nicht. Solange es israelische Siedlungen im Westjordanland gibt, wird es Stress geben. Würden sich die Israelis komplett zurückziehen, dann würden sie den Terrorgruppen den Wind aus den Segeln nehmen, gleichzeitig würden sie weltweit eine menge Sympathie ernten. Von der UNO-Resolution ganz zu schweigen. Das Westjordanland wird früher oder später an die Palästinenser fallen.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@Leontral

Befasst man sich dann länger mit dem Thema Israel-Palästina, Wobei Palästina nie existiert hat, wohlgemerkt...., stellt man fest welch ein Chaos zu dem jetzigen Zustand geführt hat....welche Ungerechtigkeit den Juden widerfahren ist....als zehntausende in Zwischenlagern auf Zypern, nach dem WK2 von wohlgemerkt Allierten festgehalten wurden...dass es die Juden waren die das Land frcuhtbar gemacht haben, dass bis 1948 keine Sau in Palästina lebte, nur ein paar marodiernde Bauern....
Die Juden haben das Land rechtmässig gekauft, ja sie haben sich sogar bemüht nichts von armen zu kaufen,,,sich bemüht ja niemanden zu benachteiligen.....sie wollten immer nur in Frieden auf ihrem angestammten Land leben.....das Ihnen jetzt durch ein paar Verbrecher streitig gemacht wird...

du hast dich also mit dem thema befasst?
augenscheinlich nicht kritisch genug, sonst würdest du dich nicht auf den mythos vom "leeren land" was nur darauf wartete besiedelt zu werden, berufen.
das land war nicht leer.
um 1900 lebten in pälästina eine halbe million araber und 50 000 juden, von denen die meisten sehr religiös waren und den zionismus ablehnten.
sie besaßen gerade mal 1% des landes.

ich möchte hier Achad Ha'am zitieren, der 1891 u. 1893 palästina besuchte und zwei artikel unter dem titel "die wahrheit über das land israel" für eine jüdische wochenzeitung in europa schrieb:

"Wir im Auslande pflegen zu glauben, das Palästina heute fast ganz wüstes, unbebautes Ödland ist und jeder, der dort Grund und Boden kaufen will, dies nach Herzenswunsch tun kann. Dem ist aber in Wirklichkeit nicht so. Es ist schwer, im ganzen Lande unbebauten Ackerboden zu finden; nur Sandstrecken oder steinige Berge, die bloß zu Baumkulturen geeignet sind, und auch das nur, nachdem sie in vieler Arbeit und mit großen Kosten gesäubert und hergerichtet worden sind,- nur diese sind unbestellt[...]
Darum hat man nicht zu jeder Zeit Gelegenheit, guten Boden käuflich zu erwerben.
Nicht nur die Bauern, sondern auch die Großgrundbesitzer verkaufen guten, fehlerlosen Boden nicht gern.
Viele unserer Brüder, die zum Bodenkauf nach Palästina gekommen sind, weilen dort bereits mehrere Monate, haben das Land kreuz und quer durchzogen, und noch nicht gefunden, was sie suchen.
Wir als Ausländer pflegen zu glauben, daß die Araber alle Wilde seien, die auf tierischer Stufe stehen und für das, was um sie her vorgeht, keinen Blick haben.Das ist aber ein großer Irrtum.
[...]Die Araber und besonders die Städter durchschauen unsere Tätigkeit im Lande und deren Zweck, schweigen aber und lassen sich nichts anmerken, weil sie in unserem Tun vorläufig keine Gefahr für ihre Zukunft sehen.
[...] Die Bauern freuen sich, wenn in ihrer Mitte eine jüdische Kolonie errichtet wird, weil sie für ihre Arbeit guten Lohn erhalten und, wie die Erfahrung gezeigt hat, von Jahr zu Jahr reicher werden; und die Großgrundbesitzer ihrerseits freuen sich auch über uns, weil wir ihren steinigen und sandigen Grund so teuer bezahlen, wie sie sich's vorher nicht hätten träumen lassen.
Wenn aber einmal die Zeit kommen wird, wo sich das Leben unseres Volkes in Palästina so weit entwickelt hat, das sich die Landesbevölkerung mehr oder weniger beengt fühlt, dann wird sie uns auch nicht leichthin ihren Platz räumen..."


Quelle: Achad Ha'am "Am Scheideweg", Berlin 1923, Bd.1, S 86ff

ich habe aus einem mir vorliegenden buch zitiert, deswegen keinen link.

wie es weiterging nach der besiedelung dürfte ja bekannt sein (oder nicht?)

im 48er-krieg wurde eine halbe million palästinenser zu flüchtlingen, oftmals durch gezielte handlungen der israelischen armee. viele dörfer wurden während und nach dem krieg absichtlich zerstört, ihre einwohner gewaltsam vertrieben.
am 13.3.1948 gab das generalhauptquartier der zionistischen untergrundorganisation Haganah, die drei monate später zur israelischen armee wurde, den "plan D" heraus, der im detail folgende befehle enthielt:

"zerstört, verbrennt, sprengt und vermint die ruinen der palästinensischen dörfer, insbesondere diejenigen, welche wir nicht auf dauer besetzt halten können.
oprerationen zur zerstörung und besetzung sind folgendermaßen durchzuführen: 1. umstellen des dorfes mit anschließender durchsuchung. 2. im falle von widerstand sind die bewaffneten einheiten zu vernichten und die einwohner über die landesgrenzen zu vertreiben."


Quelle: Geschichte der Haganah, Tel Aviv, Bd.3, S. 1955ff

dieser vorgang wiederholte sich im sechs-tage-krieg 1967, der viele palästinenser zum zweiten mal zu flüchtlingen machte.

Albert Einstein hat sich mal folgendermaßen geäußert:

"Mir wäre eine vernünftige Einigung mit den Arabern auf der Basis des Zusammenlebens in Frieden viel lieber als die Bildung eines jüdischen Staates. Abgesehen von praktischen Überlegungen widerstrebt die Vorstellung eines jüdischen Staates mit Grenzen, einer Armee und einer weltlichen Macht[...] Ich fürchte den Schaden, den das Judentum im Inneren nehmen könnte, insbesondere durch die Entstehung eines intoleranten Nationalismus in unseren eigenen Reihen, gegen welchen wir uns auch ohne jüdischen Staat schon vehement wehren mussten. [...]

New Palestine, Washington D.C., 28.4.1938

so viel zu den wurzeln dieses konfliktes, die aber viele einfach nicht interessieren, ist es doch viel einfacher sich am mainstream zu orientieren und sich dabei gegenseitig auf die schulter zu klopfen.

bravo!


so langsam bekommt das forum immer mehr boulevardmagazin-niveau.

ach ja, für die üblichen verdächtigen, die jetzt vielleicht schon wieder in den startlöchern sitzen um mir die anti-semitismus-keule überzuziehen:

ich spreche israel NICHT das existenzrecht ab, aber ohne das augenmerk auf die umstände seiner gründung zu richten und dem darauf installierten zwei-klassensystem, kann man dem heutigen konflikt nicht gerecht werden.

hier noch ein link zum thema siedlungen:

Der Griff nach dem Land

Die israelische Siedlungspolitik in der West Bank (Westjordanland). B'tselem Report 2002

Beim folgenden Beitrag handelt es sich um die deutsche Übersetzung eines Reports, der von der Menschenrechtsorganisation B'tselem im Mai 2002 herausgegeben wurde.

http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Nahost/landraub.html


ansonsten kann ich mich nur fumarat anschließen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
so mancher Deutscher, der hier so ultradifferenziert daherkommt, wäre an eines Palästinensers Stelle sicher
ebenfalls "Terrorist" oder "Kämpfer für die Befreiung des Volkes" oder wie er sich nennen würde.

Sehr richtig ! Genau das wäre ich vielleicht. Und wenn ich Israeli wäre, dann wäre ich vermutlich in der Armee und würde gegen die Palästinenser kämpfen. So what ?
 

Tourett

Geheimer Meister
29. August 2002
383
im 48er-krieg wurde eine halbe million palästinenser zu flüchtlingen, oftmals durch gezielte handlungen der israelischen armee. viele dörfer wurden während und nach dem krieg absichtlich zerstört, ihre einwohner gewaltsam vertrieben.


.Nach Beendigung des britischen Mandates am 14. Mai 1948 proklamierte das jüdische Volk die Errichtung des Staates Israel. Weniger als 24 Stunden später drangen die Armeen fünf arabischer Länder in den neuen Staat ein und lösten damit Israels Unabhängigkeitskrieg aus, der - mitUnterbrechungen - länger als ein Jahr geführt wurde. Bis Juli 1949 wurden zwischen Israel und jedem der arabischen Anrainerstaaten getrennte, auf den Feuereinstellungslinien basierende Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet.



In der Erklärung zur Errichtung des Staates Israel heißt es: "Israel bietet allen Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und zu guter Nachborschaft. Dieser Aufruf, von allen israelischen Ministerpräsidenten wiederholt, wurde entweder hartnäckig ignoriert oder zurückgewiesen. Terroristische Überfälle durch Araber auf israelische Siedlungen wurden fortgesetzt. Dies geschah mit Unterstützung und Förderung der arabischen Staaten, die außerdem einen wirtschaftlichen und diplomatischen Boykott einleiteten, internationale Wasserstraßen für die israelische Schiffahrt blockierten und offenen Krieg provozierten: 1956 und 1967 reagierte Israel auf die vorsätzlichen Provokationen mit Präventivschlägen; 1973 wehrte Israel einen von den arabischen Nachbarstaaten an zwei Fronten gleichzeitig begonnenen Großangriff ab. 1982 begann es mit Operationen gegen Stützpunkte von Terrorkommandos der PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation) im südlichen Libanon, die Ausgangspunkt für Terroranschläge auf die Zivilbevölkerung Nordgaliläas waren
.
.........................................
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und tschüss
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Wie ich es hasse mit copy/pastern zu "diskutieren", die nur irgendwas propagieren von dem sie keine Ahnung haben...

Ich glaube ich werd mir mal die Mühe machen, meine Antworten in einer Datenbank schön übersichtlich abzuspeichern, damit ich eure paar wiederholenden Propagandaargumente nicht jedesmal neu beantworten muß. Dann kann ich endlich auch auf eurem copy/paste Niveau arbeiten. klick, klick, klick, ...macht mir doch Spaß.

Also Tourett, wo genau liegt das Problem, wenn Nachbarstaaten einen neu ausgerufenen Staat bekämpfen, der von einem fremden Volk, welches in die Region innerhalb kurzer Zeit einwanderte, ausgerufen wird? Sie verfolgen halt ihre nationalistischen Interessen, genauso wie der Zionismus. Gut die Zionisten haben die Kriege gewonnen. Der arabische Nationalismus hat verloren. Ist mir auch völlig egal, denn Nationalismen jeglicher Art widern mich an, und dazu gehört der panarabische Nationalismus, wie er von Saddam und Co propagiert wurde, genauso wie der jüdische Zionismus.

So was kommt nun? Lass mich raten, irgendwelche UNO-Geschichten?


Grüße fumarat
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
agentp schrieb:

"Sehr richtig ! Genau das wäre ich vielleicht. Und wenn ich Israeli wäre, dann wäre ich vermutlich in der Armee und würde gegen die Palästinenser kämpfen. So what ?"

eben, genau das meine ich...

Die "Terroristen" sitzen auf beiden Seiten...

Greetz!
IMplo
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Genau fumarat, das kommt jetzt, der Hinweis auf die diversen UNO Entscheidungen zum Thema der Staatengründung 1948 - natürlich darf auch der Verweis auf die Resolutionen 194 und 242 nicht fehlen.

Interessante Weblektüre zum Hintergrund und den bisher dort geführten Kriegen hier:
http://www.ex-oriente-lux.de/nahost.htm
 

Leontral

Geheimer Meister
13. Februar 2004
250
@samhain

keineswegs würde ich nun kritisch Dir gegenüber argumentieren.....meine Quellen waren eben einseitig formuliert...kein Wunder...Sie stammen von der israelischen Botschaftsseite in Deutschland.

Schön zu sehen, dass Du Dir sichtlich viel Mühe gemacht hast, einige weitere Punkte aufzuführen, die mir unbekannt waren....

So haben beide Seiten ein Geflecht an Falschinformationen aufgebaut...indem ein Normaler Mensch wie ich sich offensichtlich schwer tut an die Wahrheit zu gelangen.....aber wo würde man schon über die Geschichte Israels lesen wollen, wenn nicht auf der deutschen Seite dieses Staates.

Zum Abschluss will ich zum Ausdruck bringen, dass ich weder für die eine Seite noch für die andere Seite irgendwelche Sympathien hege...
Menschen die Ihre eigene Geschichte Fälschen sind mir genauso suspekt wie Menschen die sich freiwillig in die Luft sprengen...man kann für beide Seiten zwar ein minimum an verständnis aufbringen....aber sympathie...nein...

Bester Gruss
Leo
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Tourett schrieb:
@elbee
Wer für die Palästinenser ist, ist natürlich ein Volltrottel und hat im Geschichtsunterricht aber sowas von nicht aufgepasst

was fuer ein quatsch ...
was sollte man deiner meinung nach tun ?
alle juden ins meer jagen ? (oder nach NY)
damit sich die araber wieder untereinander den
schaedel einschlagen koennen ?
sind hier nicht auch grenzen neu gezogen worden ?
konnten wir nicht damit leben ?

Ja, ist der Quatsch nicht klasse? Ich finde schon ....

Auch wenn ich normalerweise für meine Meinung bezahlt werde, habe ich exklusiv für Dich eine Ausnahme gemacht (liebenswert, nicht wahr?) und Deine Vorschläge sorgfältig geprüft und bin zu folgendem vorläufigen Ergebnis gekommen:

Zu 1: Juden sollte man keinesfalls ins Meer jagen, das Meer hat schon genug Probleme. Außerdem habe ich jüdische Freunde, die zwar klasse schwimmen können, aber es mir bei aller Freundschaft nicht verzeihen würden, wenn ich auch nur ansatzweise auf die Idee käme, sie zu jagen. NY kann ich als Dauerwohnsitz nicht empfehlen, die Immobilienpreise sind da mittlerweile astronomisch und auch für Loeb, Cohen und Salomon nicht wirklich angenehm. Moment, Silverstein hat da eine coole Location mit neuem Bauvorhaben. Nee, vergiss es, wird auch teures Pflaster werden, trotz Hochkantformat.

Zu 2: Obwohl ich meine besten Nachschlagewerke schnell mal quer durchforstet habe, konnte ich trotzdem nichts Besonderes über "Araber, die sich immer wieder den Schädel einschlagen" finden. Auch Google hatte mit Deiner Phrase Schwierigkeiten und zeigte keinen einzigen Treffer an. Kann daran liegen, dass man jemandem nur einmal den Schädel einschlagen kann. Dann isser nämlich unwiderruflich alle, und das gilt sicher auch für Araber, nehme ich jedenfalls an.

Zu 3: Ja, hier sind die Grenzen neu gezogen worden, wer hat den Mist eigentlich nochmal verzapft 1871, 1937, 1961 und 1990 gleich nochmal, weil´s so schön komisch war? Und aber nein, wir konnten damit nicht leben, sondern unsere Vorfahren mussten es zwangsläufig und wir müssen es offensichtlich leider auch, denn "unsere" politischen Hobbies sind "uns" nur unter wiederholten Zwangsmaßnahmen was wert. Demokratie rulez, auch wenn´s nur außen draufsteht und Diktatur drin ist.


Du wirst den ganzen Absatz jetzt total arrogant finden und in gewohnter und berechenbarer Wachsmalstiftdickschrift rüde zurückposten. Deinen Stil kenne ich von der BILD-Zeitung, an dem Aufsteller vorm Kiosk latsche ich ab und zu vorbei ...
 

ibrayen

Geheimer Meister
14. März 2004
113
"Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land!" So lautete die propaganda der Israelis, als sie in Palästina einwanderten. Aber wie einige schon voher gesagt haben, war Palästina schon immer besetzt, auch wenn ohne ein Nationalstaat in dieser Region. Das gibt aber den Israelis noch lange nicht das Recht dort ein Nationalstaat zu gründen und sagen: Wir haben schon genug gelitten, jetzt seit ihr (Palästinenser, Araber) dran auch Mal ein bisschen Schmerzen zu spüren! Schon und gut, die Gründung Israels ist schon längst passiert unter welche Umstände auch immer, daran kann man nicht mehr ändern. Was nun? Die Reaktion der Araber: Es ist, meine ich, sehr gut nachvollziehbar, gegen jemanden zu kämpfen, der in mitten von Araber ein Staat gründet auch wenn die Israelis vielleicht historischen Teilansprüche (zu Jesus Zeiten...ich kenn mich da nicht gut aus) haben. Und jemand, der diese Ursachen/Tatsachen nicht anerkennen will, muss ich leider sagen, dass derjenige noch immer das Problem nicht verstanden hat, auch nicht Mal in Ansätzen!
Alle Seiten sind bemüht, dieses Konflikt zu lösen, aber nur mit unterschiedlichen Vorgehensweisen: Die Araber wollen die Vernichtung Israels, die Israelis wollen am besten alle Araber (Palästinenser) weg haben. Nur das Problem ist, dass beide Vorstellungen unrealistisch sind, zumindest heute. Also haben USA, Russland, China und EU den ROAT-MAP ausgearbeitet, mit der beide Seite hätte gut leben können. Das blöde hieran ist nur, dass Israel nicht gewillt ist, sich daran zu halten, denn dies würde bedeuten, dass z.B. alle Siedlungen innerhalb der Palästinenser geräumt werden müssten,
denn: Viele betrachten die einseitige Abzug der Israelis aus dem Gaza-Streifen als ein Chance für den Frieden. Das mag meiner Meinung nach auf dem ersten Blick so sein, aber was ist denn die Folgen? Die Folgen sind es, dass dann hier der Abzug nicht im Rahmen der ROAD-MAP gemacht wird, das würde heißen, die Israelis könnten jederzeit wieder einmarschieren, denn sie haben das Recht, weil sie eben vorher ohne Bedingungen (für den Gazs-Streifen) aus dem Gaza-Streifen abgezogen (ist vielleicht einbisschen zu vage formuliert). Im Gegenzug soll man bis auf Ewigkeiten 6(?) Siedlungen im Westjordanland behalten. Wie kann dann ein Staat Palästina entstehen mit Israelischen Enclaven dazwischen? Meine Schlussfolgerung ist, dass man also den Palästinenser fast unmöglich machen will, ein eigenes Nationalstaat zu gründen, und dies ist ein Verstoß gegen alle bisherige Abkommen zwischen Israelis und Araber. Und einige erwarten tatsächlich, dass die Palästinenser das einfach als ein hstorisches Chance betrachten sollten, und ich frage mich, von welche friedfertige Welt ihr denn kommt!

edit: Nur diejenige, die meiner Meinung nach das Problem einigermaßen verstanden haben sind fumarat , IMplo und Samhain. Tut mir leid, denn alle anderen machen zum grössten Teil Propaganda, bewusst oder unbewusst.

Und ich möchte hiermit ganz klar und deutlich sagen, dass ich weder was gegen Israelis bzw. Juden habe, noch bin ich für die Palästinenser. Nur diese Katz-und-Maus-Spiel gefällt mir nicht, dass man alle Schuld dem Maus gibt, weil es sich vor der Katze fürchtet und in seinem Versteck verschwindet.
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
ibrayen schrieb:
edit: Nur diejenige, die meiner Meinung nach das Problem einigermaßen verstanden haben sind fumarat , IMplo und Samhain. Tut mir leid, denn alle anderen machen zum grössten Teil Propaganda, bewusst oder unbewusst.

selbstverständlich - nur die eigene meinung stimmt hundertprozentig, der rest ist zionisten - propaganda. :lol:

Nur diese Katz-und-Maus-Spiel gefällt mir nicht, dass man alle Schuld dem Maus gibt, weil es sich vor der Katze fürchtet und in seinem Versteck verschwindet.

dass auch mäuse die katzen in schach halten können, ohne alle katzen ins meer zu jagen, hat sich mehrfach gezeigt.
stichwort indien - dort wurde die weltmacht großbritannien durch friedliche proteste und zivilen ungehorsam zum rückzug gebracht.
vielleicht fehlt den palästinensern ihr ghandi - vielleicht gab es ihn auch und er wurde gelyncht, die autokratischen strukturen der plo lassen abweichende meinungen nur schwer zu.
 

ibrayen

Geheimer Meister
14. März 2004
113
dass auch mäuse die katzen in schach halten können, ohne alle katzen ins meer zu jagen, hat sich mehrfach gezeigt.
stichwort indien - dort wurde die weltmacht großbritannien durch friedliche proteste und zivilen ungehorsam zum rückzug gebracht.
vielleicht fehlt den palästinensern ihr ghandi - vielleicht gab es ihn auch und er wurde gelyncht, die autokratischen strukturen der plo lassen abweichende meinungen nur schwer zu.

Tut mir leid Leute, dass man öfter dazu neigt, alles mit Ghandis Vorgehen zu rechtfertigen, dass auch auf dem friedlichem Weg geht, finde ich einbisschen zu unüberlegt, um vorsichtig auszudrücken. Nur leider war diese Revolution was ganz anderes als diese Palästina-Israel-Konflikt! Denn da standen sich nicht zwei Völker angesichts zu angesichts, sondern es waren nur britische Soldaten, die weit von der Heimat gegenüber 500 Millionen Hindu standen! Und als die Britten aufgegen haben, haben die zwar eine wichtige Kolonie verloren, aber das Britische Volk selbst hat keine Schaden genommen und die Britten wussten ganz genau, dass es unmöglich ist, diese Anzahl von Hindus zu vertreiben oder gar zu verleugnen und und.... Man wirft den Palästinenser und den Kurden vor, warum sie denn nicht Ghandi nachmachen, das blöde ist nur, dass es Menschen gibt, die nicht bereit sind zu verstehen, dass eine Minderheit gegenüber der Mehrheit, welche die Macht besitzt und angesichts zu angesichts steht, auf friedlichem Wege nichts erreichen kann! Als Kurden in der Türkei in den Neunziger auf die Straße gingen um für Frieden zu demonstrieren, wurde hunderte von Kurden erschossen. Es wurde einfach in die Menschenmenge geschossen!
Entschuldigung, das mit den Kurden war hier nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, was die Menschen Dinge von diejenigen erwarten, die überhaupt nicht die Macht haben, aber keiner kommt auf die Idee, dass es die Pflicht derjenigen sind für eine gerechte Frieden zu sorgen, die auch Macht besitzen! Und wie ist das mit Palästina und Israel??? Besitzen etwa die Palästinenser die Macht? Glaubt jemand wirklich, dass man einfach auf die Straße gehen muss um die Grenzen zu verändern auch wenn sie oft ungerecht gezogen sind? Wacht auf Leute!!!
 
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