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Schlüßler Salze

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
Jemand Erfahrung damit?
Was haltet ihr davon?

Bin darauf gestoßen und würde gerne mal Meinungen hören.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Schlüßler Salze

Was soll man dazu sagen? Der übliche alternative Hokuspokus mit Placeboeffekt.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Schlüßler Salze

Jemand Erfahrung damit?
Was haltet ihr davon?

Bin darauf gestoßen und würde gerne mal Meinungen hören.

Nun denn, ich als bekennender Esotheriker (X°) kann dazu nur sagen: " Gute Geschäfts-Idee..."

Guckst du hier...

Nimm ein Kilo und potenzier das auf 0.nix und vertick es. Die Dividende wird wohl grenzenlos sein. Gleiches gild im übrigen für das Himalaya-Salz...

Kauf dir einen Leck-Stein für´s liebe Vieh und du hast bei vernünftiger Vermarktung eine Goldgrube...

Aber deine Frage wäre in unserem Schwesterboard wohl besser aufgehoben. :gruebel:
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Schlüßler Salze

Aber deine Frage wäre in unserem Schwesterboard wohl besser aufgehoben. :gruebel:
Finde ich nicht. Das Prinzip der Schlüßler Salze ist dem der Homöpathie gar nicht mal so unähnlich wie ich finde ^^

Im Internet darüber gelesen habe ich schon einiges, aber persönliche Erfahrungen würden mich mal interessieren :)

Das einzige was ich an persönlichen Erfahrungen bereits gehört habe ist von meiner quasi zukünftigen Schwiegermutter,
die von Homoöpathie, über Orgon und Besprechen alles mögliche ausprobiert, also quasi auch Esoterikerin wenn man so will :D
 

bibu

Geheimer Meister
24. Dezember 2010
449
AW: Schlüßler Salze

man ne andere frage:

was hast du denn, was fehlt dir ?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Schlüßler Salze

Das Wirkprinzip der Schüßler-Salze gehört selbstredend zur Homöophatie und damit in den Bereich der Glaubensfragen.
Also Esoterik, für das der hiesige Herrscher ein eigenes Forum gegründet hat.

:k_schuettel:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: Schlüßler Salze

Statt Schüßlersalze zu nehmen, kann man sich im Krankheitsfall auch hübsche Plüschmikroben kaufen und sie mit starken Stopfnadeln bearbeiten, bis ihre kleinen Verwandten ihr Leben aushauchen..
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Schlüßler Salze

Nun denn, ich als bekennender Esotheriker (X°) kann dazu nur sagen: " Gute Geschäfts-Idee..."

Guckst du hier...

Nimm ein Kilo und potenzier das auf 0.nix und vertick es. Die Dividende wird wohl grenzenlos sein.
[OTOP]berechnest du das mit Schul- oder Alternativmathematik ?[/OTOP]

@Alo

was ist für dich denn Alternativmedizin ?


Es gibt reichlich pharmakologisch wirksame Substanzen die ihren Ursprung in „natürlichen Substanzen haben. Ob „natürlich“ oder synthetisch sagt alleine, nichts über die Wirksamkeit oder die Schädlichkeit oder die Nebenwirkungen aus.
Auch die breite Palette der physikalischen Maßnahmen steht nicht in Widerspruch zu evidenzbasierter Medizin .


Misstrauisch solltest du sein, wenn die Befürworter einer Methode gleichzeitig die „Schulmedizin“ verteufeln , das Verfahren ideologisch begründet oder aggressiv-dogmatisch vertreten wird. Wenn etwas für und gegen alles wirken soll, oder guruhafte Gründer beschworen werden , magisch ,energetisch und geheimnisvoll wirken soll.


Für leichte Befindlichkeitsstöruugen oder Bagatellerkrankungen findest du in deiner Küche preisgünstig genug therapeutisch Nutzbares, wenn eine fundierte medizinische Behandlung nicht nötig ist oder du nicht zur Tablette greifen willst. Da braucht es keine Schüsslersalze. Sie schaden aber auch nicht , wenn du Geld zuviel hast, kannst du sie einsetzen.
Bei ernsthaften Erkrankungen verbieten sie sich von selber, da sie nur Zeit verschwenden die für wirksame Behandlung besser angelegt wäre.


Gruß
Dirtsa
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Schlüßler Salze

[OTOP]berechnest du das mit Schul- oder Alternativmathematik ?[/OTOP]

@Alo

was ist für dich denn Alternativmedizin ?


Es gibt reichlich pharmakologisch wirksame Substanzen die ihren Ursprung in „natürlichen Substanzen haben. Ob „natürlich“ oder synthetisch sagt alleine, nichts über die Wirksamkeit oder die Schädlichkeit oder die Nebenwirkungen aus.
Auch die breite Palette der physikalischen Maßnahmen steht nicht in Widerspruch zu evidenzbasierter Medizin .


Misstrauisch solltest du sein, wenn die Befürworter einer Methode gleichzeitig die „Schulmedizin“ verteufeln , das Verfahren ideologisch begründet oder aggressiv-dogmatisch vertreten wird. Wenn etwas für und gegen alles wirken soll, oder guruhafte Gründer beschworen werden , magisch ,energetisch und geheimnisvoll wirken soll.


Für leichte Befindlichkeitsstöruugen oder Bagatellerkrankungen findest du in deiner Küche preisgünstig genug therapeutisch Nutzbares, wenn eine fundierte medizinische Behandlung nicht nötig ist oder du nicht zur Tablette greifen willst. Da braucht es keine Schüsslersalze. Sie schaden aber auch nicht , wenn du Geld zuviel hast, kannst du sie einsetzen.
Bei ernsthaften Erkrankungen verbieten sie sich von selber, da sie nur Zeit verschwenden die für wirksame Behandlung besser angelegt wäre.


Gruß
Dirtsa
Unter alternativ verstehe ich enigentlich alles was nicht unter "Schulmedizin" fällt.
Kaufen würde ichs mir nicht, das letzte mal das ich ein Medikament genommen habe ist bestimmt schon drei Jahre her,
bei dem meisten ist unser Körper ohnehin schon allein in der Lage sich selbst zu heilen.
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Schlüßler Salze

Unter alternativ verstehe ich enigentlich alles was nicht unter "Schulmedizin" fällt.

Also auch Anbetung von Schutzheiligen, Schröpfen, Aderlass, Spulwürmer, Amputation, Drachenblut, Glüheisen, Nesselwasser, Knoblauch, Hühnerhirn und ungelöschter Kalk?
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Schlüßler Salze

Unter alternativ verstehe ich enigentlich alles was nicht unter "Schulmedizin" fällt.

Was ist denn in deinen Augen schlecht an evidenzbasierter Medizin, bzw was spricht in deinen Augen gegen Behandlungsmethoden und Medikamente, die einen für die jeweilige Medikation belegbaren Nutzen haben, deren Nebenwirkungen bekannt und das Nutzen Risiko Verhältnis daher abwägbar ist. Was steckt hinter dem Bedürfnis, solch vorhandenen Methoden jene mit fragwürdiger Wirkungsweise vorzuziehen ?

Gruß
Dirtsa
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Schlüßler Salze

Was ist denn in deinen Augen schlecht an evidenzbasierter Medizin, bzw was spricht in deinen Augen gegen Behandlungsmethoden und Medikamente, die einen für die jeweilige Medikation belegbaren Nutzen haben, deren Nebenwirkungen bekannt und das Nutzen Risiko Verhältnis daher abwägbar ist. Was steckt hinter dem Bedürfnis, solch vorhandenen Methoden jene mit fragwürdiger Wirkungsweise vorzuziehen ?

Gruß
Dirtsa
Evidnezbasierte Medizin impliziert nicht nur die "Schulmedizin", welche sehr oft in für die Pharmakonzerne "günstige zurechtgelegten" Versuchsreihen dafür sorgt, dass Medikamente auf den Markt kommen, welche durchaus durch homöopatische, Naturkheilkundliche sowie Physikalische Heilmethoden ersetzt werden könnten. Evidenzbasierte Medizin wäre z.B. auch die Akkupunktur, deren Wirkunsweise nachgewiesen wurde und dabei die Patientenpräferenz berücksichtigt.

In der allgemeinen Schulmedizin ist es meist nicht möglich evidenzbasierte Medizin anzuwenden oder durchzuführen. Der Arzt hat nicht die Zeit noch die Lust und oft auch nicht die Ausbildung sich auf den einzelnen Patienten mit seinen unterschiedlichen Konstituionen und körperlichen sowie physiologischen Voraussetzungen genausestens einzustellen, aufwändige zu Befunde zu erstellen oder zu Diagnostizieren sowie individuelle Teste durchzuführen. Deshalb werden Medikamente verordnet, welche zu pauschal verordnet und mit eben zu vielen Risiken und Nebenwirkungen verbunden sind. Die Individualität der Kranken kann und wird eher in der Homöopathie, der Physiotherapie, sowie anderen alternatimedizinischen Heilmethoden zu finden sein. Auch in diesen Heilbereichen gibt es Studien,welche die Wirkungsweise belegen. Nebenwirkungen sind selten, Hilfe ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. Wer Leute gesund machen möchte braucht eine möglichst vielfältiges Behandlungsspektrum, viel Zeit, Ansätze die ganzheitlicher Natur sind.

Um das Ganze noch mit einem Beispiel zu untermauern: Ein Patient geht zum Internisten weil er öfter von Kopfschmerz und Schwindel geplagt wird. Der Doc stellt nach hoffentlich einer Langzeitblutdruckmessung einen generell erhöhten Blutdruck fest. Die erste Amtshandlung ist einen Betablocker zu verordnen, um den Blutdruck zu senken. Daraufhin erfolgen mehrere Kontrollbesuche beim Internisten der dann zufrieden feststellt der Blutdruck reguliert sich. Hört sich doch toll an was?

Wo bleibt die Frage: woher kommt der hohe Blutdruck? Nierenprobleme, Strumaprobleme, Konstitutionsschwäche, zu viel Stress usw usw...Es gibt ganz unterschiedliche Faktoren woraus hoher Blutdruck entstehen kann. Vielen Leuten könnte mit ein wenig Sport und gesunder Lebensweise, Stressabbau sowie eventuellen Grundursachenbekämpfung und Naturheilmethoden eine Einnahme von Betablockern erspart bleiben und somit auch die dadurch in späteren Jahren auftretende Herzinsuffizienz. Da hilft uns jetzt die Frage nach evidenzbasierter Medizin nicht wirklich oder Dirts?

Gruß

Baronesse
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Schlüßler Salze

Hi Baro,
Zum einen stelle ich fest, dass du zwar viel geschrieben, aber die Beantwortung meiner Fragen allenfalls am Rande gestreift hast.
Zum anderen habe ich nicht gegen naturheilkundliche oder anderweitig nachvollziehbare und belegbare Behandlungsansätze argumentiert.
Drittens stimme ich dir hier
Wer Leute gesund machen möchte braucht eine möglichst vielfältiges Behandlungsspektrum, viel Zeit, Ansätze die ganzheitlicher Natur sind.
zu, ( wobei die Liste nicht vollständig ist ). Deine Kriterien sind in der sogenannten "Schulmedizin" bis auf den Punkt Zeit, durchaus gegeben. Der Zeitfaktor ist aber kein konzeptuelles, sondern ein abrechnungstechnisches Problem.

LG
Dirtsa

http://www.promed-ev.de/modules/wfsection/article.php?articleid=101
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Schlüßler Salze

Hi Baro,
Zum einen stelle ich fest, dass du zwar viel geschrieben, aber die Beantwortung meiner Fragen allenfalls am Rande gestreift hast.


Du hattest die Frage auch jemand anderem gestellt. Ich ging eigentlich nur auf die Inhaltliche Basis der sog. evidenzbasierten Medizin ein, welche du als Gegenpart zur Alternativmedizin stelltest. Dies wiederum ist ein Vergleich der hinkt. Die Argumente habe ich ja gebracht. s. o.


Zum anderen habe ich nicht gegen naturheilkundliche oder anderweitig nachvollziehbare und belegbare Behandlungsansätze argumentiert.

Das ist richtig, dennoch möche ich einwerfen, dass auch nicht unbedingt belegbare bzw. (statistisch nicht geschönte) Heilmethoden Erfolge aufweisen. Und wenn du argumentierst, dass evidenzbasierte Medizin die HEUTIGE Schulmedizin impliziert, dann sehe ich das als Augenwischerei. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Ausnahmen würde ich eher im Rahmen der Privatversicherten und ihrer Ärzteschaft sehen, sowie in manchen noch ein wenig idealistisch arbeitenden Allgemeinärztlichen Praxen.

Drittens stimme ich dir hier zu, ( wobei die Liste nicht vollständig ist ). Deine Kriterien sind in der sogenannten "Schulmedizin" bis auf den Punkt Zeit, durchaus gegeben. Der Zeitfaktor ist aber kein konzeptuelles, sondern ein abrechnungstechnisches Problem.

Du könntest die Liste ja nun noch vervollständigen, für mein Verständis reichten die Beispiele durchaus aus. Meine Kriterien sind in der Schulmedizin keineswegs in dem Maße gegeben, in der es für alle Patienten zuträglich wäre. Es wird Pauschalmedizin betrieben und an Commerz gedacht. Das von dir angesprochene "abrechnungstechnische" Problem liegt an den immer mehr in die Höhe schnellenden Kosten(eingeforderte Leistungssätze) im Gegensatz zu der dargebotenen Leistung ansich. Soviel zum Konzept in diesem Zusammenhang.

Ich finde es immer wieder amüsant wenn Ärzte ihren Patienten erzählen, sie bekämen für eine Spritze nur drei Euro fünfzig Ct...*grins* Da das Spritzeinjizieren im Höchstfall 5 sec. dauert und das Mittelchen extra abgechnet wird, ist das eine Dreistigkeit so zu Argumentieren. Wenn man das auf einen Stundensatz hochrechnet kommen einem die Tränen bei der Entlohnung unserer Ärzte;) Es ist kein rein abrechnnungstechnisches Probelm sondern ein Problem des Profits bzw. auch z. T. eines der ärztlichen Ausbildung, die zu sehr an teuerer Gerätediagnostik orientiert und davon abhängig ist. Palpation, Auskultation; genaue Bewegungsteste, Gelenkteste, Bandteste, zur Differenzialdiagnostik; gründliche Anamnesen; augeklügelte, ganzheitliche Therapien - ich könnte die Liste noch fortführen - sind eine Seltenheit und wie gesagt nicht nur wegen des zeitlichen Faktors.

Der Zeitfaktor den du ansprichst ergibt sich durch die Massenabfertigung in den Praxen, um möglichst viel Einnahmen zu machen. Selbstverständlich wird ein Heilpraktiker der minimum eine Halbe Stunde am Patienten arbeitet erfolgreicher arbeiten, gewissenhafter und auch schonender und individueller, als ein Arzt der in fünf bis Zehn Minuten eine Diagnose erstellt und dann pauschal ein Medikament verordnet, wenn der Patient Glück hat bekommt er noch ein Physiotherapierezept mit dem Hinweis es sei das Erste und Letzte in dem Quartal sonst würde der Arzt draufzahlen.

Wo genau in welchen Praxen in welchen Facharztpraxen wird wirklich evidenzbasierte Medizin betrieben?

Als Praxen fallen mir da nur die Heilpraktiker und Physiotherapeuten ein, welche sich so muß ich gestehen auch an schulmedizinischen Grundlagen orientieren aber mehr Zeit aufwenden für Befundung und Therapie und ja das geht dann leider mit weniger Verdienst einher. Aber das nur am Rande. Man sieht einfach die Prioritäten, die falsch gesezt werden. Es wird vielfach in der Schulmedizin mit Kanonen auf Spatzen geschossen, während bei der Gabe von z.B. Schüsslersalzen in Kombination mit anderen Therapeutischen Maßnahmen selektiver gearbeitet wird.

Und last but not least ein Hinweis darauf, dass ich durchaus der Meinung bin, dass bestimmte Medikationen, Gerätediagnosen, sowie Operationen usw. notwendig und gut sind. Es geht mir vielmehr um die oft falsch gesetzten Prioritäten.


Dirtsa ich hoffe nicht, dass du diesen Link als ernsthafte Untermauerung deiner Argumentation siehst und Heilpraktiker, welche Schüsslersalze verwenden in die Ecke von Wunderheilern rücken möchtest oder doch? :O_O: Ansonsten wäre das Thema "Paramedizin" durchaus einen Thread wert.

Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Schlüßler Salze

Hallo Baro,

Ich finde es immer wieder amüsant wenn Ärzte ihren Patienten erzählen, sie bekämen für eine Spritze nur drei Euro fünfzig Ct...*grins* Da das Spritze injizieren im Höchstfall 5 sec. dauert und das Mittelchen extra abgechnet wird ist das eine Dreistigkeit so zu Argumentieren. Wenn man das auf einen Stundensatz hochrechnet kommen einem die Tränen bei der Entlohnung unserer Ärzte
wink.gif

So ist es nicht, viele praktische Ärzte können kaum noch die laufenden Kosten bezahlen.


Praxisbudget Für jede Arztgruppe gilt eine Höchstpunktzahl für ärztliche Leistungen pro Patient. Werden mehr Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt, als die Budgetobergrenze zuläßt, wird der Überschuß ersatzlos gestrichen. Die Praxis erhält die Mehrarbeit nicht bezahlt.
Kassenarztsystem


 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Schüssler-Salze

Heissen die nicht Schüssler-Salze ?

Gruss Grubi
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Schlüßler Salze

Hallo Baro,
in einigen Punkten deiner Argumentation, liegen wir gar nicht so weit auseinander. Dass unser Gesundheitssystem durchaus verbesserungswürdig ist, wofür Geld da ist oder nicht , wo es versickert oder verschwendet wird, da gäbe es Einiges zu hinterfragen.


Ein entscheidungsfähiger Erwachsener ist für seine Gesundheit selber verantwortlich. Wo er sich im Krankheitsfall Unterstützung sucht, welche medizinischen Möglichkeiten er nutzen oder ablehnen will, ob er das Wissen eines Gurus, Heilpraktikers oder eines Arztes in Anspruch nehmen will , kann jeder, der auch für die Folgen die Verantwortung tragen kann, selber entscheiden. Da möchte ich bestimmt niemanden in seiner Autonomie beschneiden.


Wenn ich unter ernsthaften Verletzungen, Erkrankungen oder Beschwerden leide und hinsichtlich der Behandler die Wahl habe, würde ich mich an jemanden wenden, der fachlich qualifiziert ist, und über das Wissen und die Methoden verfügt, Krankheitsprozesse und die im Zusammenhang stehenden Symptome zu stoppen, zu kontrollieren oder erträglicher zu machen. Wenn es mehrere Behandlungsmöglichkeiten gibt, gälte es abzuwägen, zwischen zu erwartender Wirkung, Nebenwirkungen, Bequemlichkeit in der Anwendung, Kosten, Verfügbarkeit und persönlichen Vorlieben oder Vorbehalten. Mir ist es lieber, wenn die Mechanismen wie das Mittel oder die Methode wirkt, erklärbar und belegbar ist oder es zumindest Beobachtungsstudien gibt.


Es ist dein gutes Recht das anders zu sehen, und nach anderen Kriterien auszuwählen.


Wenn aber auf der einen Seite eine angeblich sanfte, menschliche, ganzheitliche, nebenwirkungsfreie, aber trotzdem wirksame Alternativmedizin gegen eine kalte, ausschließlich symptomorientierte, der Pharmaindustrie hörige „Schulmedizin“ gegenübergestellt werden ist das meiner Meinung nach ideologischer Käse.


Ärztliches Wissen beschränkt sich doch nicht auf die Anwendung bestimmter Methoden, Diagnose- , Prophylaxe und Therapieverfahren sondern bezieht den Kontext ein. Die heutige Medizin und ihr Menschenbild ist auch von Erkenntnissen in Soziologie, Psychologie oder Philosophie mit beeinflusst . Multimodale Konzepte , die die Menschen auch in ihren psychologischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen unterstützen, hätten keinen Eingang in Behandlungszentren gefunden, wenn es keine ganzheitlichen Ansätze in der modernen Medizin gäbe.


Patientenbedürfnisse nach alternativen Behandlungswünschen, werden in vielen Praxen aufgegriffen, sofern sie vertretbar sind. Natürlich ist das ganze auch ein Geschäft. Schließlich lebt der Arzt von seiner professionellen, medizinischen Dienstleistung.


Auch im „alternativen“, esoterischen und spirituellen Markt gibt’s nichts umsonst. da sollte die frage nach Wirksamkeitsnachweisen und Plausibilität schon gestellt werden dürfen.


Nochmal zu den Schüsslersalzen. Diese haben meines Wissens keine belegbare pharmakologische Wirkung. Das heißt, wie auch bei anderen nicht belegbaren Verfahren nicht, dass sie keine Heilung begünstigende Wirkung habenkönnen, nur ist diese meines Erachtens auf den Placeboeffekt und die Erwartungshaltung, eventuell noch auf die therapeutische Beziehung zurückzuführen was auch bei den herkömmlichen und belegbaren Verfahren immer mitspielt. Unter „Wunderheiler“ würde ich andere Dinge fassen.
Ich würde persönlich aber nicht so viel Geld für Milchzucker ausgeben wollen.
 
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