- Moderation
- #1
- 18. November 2007
- 21.819
Verrückte Prepper und ihre Ideen. Heute: Gaye Levy und ihre postapokalyptische Geschäftsidee.
Gaye Levy macht sich Gedanken darüber, welche nützlichen Dinge man heute schon zurücklegen sollte, um nach dem Zusammenbruch von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft damit Tauschhandel zu treiben. Die ersten drei:
- Wasserentkeimungstabletten und Wasserfilter
- Werkzeug, z.B. Beile, Macheten, Sägen und allgemeine Reparaturwerkzeuge
- Streichhölzer, Feuerzeuge usw.
Aber weder Waffen noch Munition, denn da bestünde ja die Gefahr, mit den eigenen Handelsgütern niedergeschossen zu werden.
Offensichtlich ist Gaye Levys Vorstellung vom bevorstehenden Zusammenbruch wesentlich von Mad-Max-Filmen und/oder den Traumata einer militärischen Grundausbildung geprägt:
Den größten Teil der vorgeschlagenen Handelsgüter kann man bei einem kurzen Trip in die Wildnis brauchen, aber nicht für das Alltagsleben nach dem Zusammenbruch. Wasserentkeimungstabletten sind Mengenverbrauchsgüter und werden vielleicht schnell knapp, wenn die Wirtschaft kollabiert, aber wozu sollte man die brauchen? Und Werkzeuge? Man soll ernsthaft einfache Werkzeuge horten, in einer Welt, in der an jeder Ecke ein Baumarkt steht? Bezeichnend auch, daß sie bei Werkzeug zuerst an Beile und Macheten denkt. Vielleicht sollte man lieber ein paar gute Spalthämmer samt Ersatzstielen anschaffen, wenn es schon Werkzeuge sein sollen, aber die taugen zum Holzmachen und nicht gegen Zombies...
Sie geht von völliger Gesetzlosigkeit aus und fürchtet, von ihren Handelspartnern getötet zu werden. Gleichzeitig geht sie davon aus, ihnen ohne Rückendeckung durch Freunde und Verwandte gegenübertreten zu müssen, obwohl sie eigentlich genug Mafia- und Drogenhändlerfilme gesehen haben müßte, um zu wissen, wie das geht. Ein Symptom des antisozialen, einzelgängerischen Charakters vieler Prepper.
Sie macht sich nicht einmal ansatzweise die Mühe, historische Beispiele für den Zusammenbruch von Staaten, Gesellschaften oder Wirtschaftssystemen zu analysieren und herauszufinden, was tatsächlich als Handelsware gedient hat. Natürlich führt sie Alkoholika und Tabak auf - unter ferner liefen. Freies Meditieren über Motiven aus Zombiefilmen statt Analyse.
Über manche Ideen kann man sich nur amüsieren - Toilettenpapier und Zigarettenpapier? Liebe Amerikaner, das wird Euch jetzt schockieren, aber für beide Zwecke reicht eine Prawda. Vor Verwendung als Toilettenpapier zerknüllen und wieder glattstreichen.
Gaye Levy macht sich Gedanken darüber, welche nützlichen Dinge man heute schon zurücklegen sollte, um nach dem Zusammenbruch von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft damit Tauschhandel zu treiben. Die ersten drei:
- Wasserentkeimungstabletten und Wasserfilter
- Werkzeug, z.B. Beile, Macheten, Sägen und allgemeine Reparaturwerkzeuge
- Streichhölzer, Feuerzeuge usw.
Aber weder Waffen noch Munition, denn da bestünde ja die Gefahr, mit den eigenen Handelsgütern niedergeschossen zu werden.
Offensichtlich ist Gaye Levys Vorstellung vom bevorstehenden Zusammenbruch wesentlich von Mad-Max-Filmen und/oder den Traumata einer militärischen Grundausbildung geprägt:
Den größten Teil der vorgeschlagenen Handelsgüter kann man bei einem kurzen Trip in die Wildnis brauchen, aber nicht für das Alltagsleben nach dem Zusammenbruch. Wasserentkeimungstabletten sind Mengenverbrauchsgüter und werden vielleicht schnell knapp, wenn die Wirtschaft kollabiert, aber wozu sollte man die brauchen? Und Werkzeuge? Man soll ernsthaft einfache Werkzeuge horten, in einer Welt, in der an jeder Ecke ein Baumarkt steht? Bezeichnend auch, daß sie bei Werkzeug zuerst an Beile und Macheten denkt. Vielleicht sollte man lieber ein paar gute Spalthämmer samt Ersatzstielen anschaffen, wenn es schon Werkzeuge sein sollen, aber die taugen zum Holzmachen und nicht gegen Zombies...
Sie geht von völliger Gesetzlosigkeit aus und fürchtet, von ihren Handelspartnern getötet zu werden. Gleichzeitig geht sie davon aus, ihnen ohne Rückendeckung durch Freunde und Verwandte gegenübertreten zu müssen, obwohl sie eigentlich genug Mafia- und Drogenhändlerfilme gesehen haben müßte, um zu wissen, wie das geht. Ein Symptom des antisozialen, einzelgängerischen Charakters vieler Prepper.
Sie macht sich nicht einmal ansatzweise die Mühe, historische Beispiele für den Zusammenbruch von Staaten, Gesellschaften oder Wirtschaftssystemen zu analysieren und herauszufinden, was tatsächlich als Handelsware gedient hat. Natürlich führt sie Alkoholika und Tabak auf - unter ferner liefen. Freies Meditieren über Motiven aus Zombiefilmen statt Analyse.
Über manche Ideen kann man sich nur amüsieren - Toilettenpapier und Zigarettenpapier? Liebe Amerikaner, das wird Euch jetzt schockieren, aber für beide Zwecke reicht eine Prawda. Vor Verwendung als Toilettenpapier zerknüllen und wieder glattstreichen.