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Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
Verrückte Prepper und ihre Ideen. Heute: Gaye Levy und ihre postapokalyptische Geschäftsidee.

Gaye Levy macht sich Gedanken darüber, welche nützlichen Dinge man heute schon zurücklegen sollte, um nach dem Zusammenbruch von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft damit Tauschhandel zu treiben. Die ersten drei:

- Wasserentkeimungstabletten und Wasserfilter

- Werkzeug, z.B. Beile, Macheten, Sägen und allgemeine Reparaturwerkzeuge

- Streichhölzer, Feuerzeuge usw.

Aber weder Waffen noch Munition, denn da bestünde ja die Gefahr, mit den eigenen Handelsgütern niedergeschossen zu werden.

Offensichtlich ist Gaye Levys Vorstellung vom bevorstehenden Zusammenbruch wesentlich von Mad-Max-Filmen und/oder den Traumata einer militärischen Grundausbildung geprägt:

Den größten Teil der vorgeschlagenen Handelsgüter kann man bei einem kurzen Trip in die Wildnis brauchen, aber nicht für das Alltagsleben nach dem Zusammenbruch. Wasserentkeimungstabletten sind Mengenverbrauchsgüter und werden vielleicht schnell knapp, wenn die Wirtschaft kollabiert, aber wozu sollte man die brauchen? Und Werkzeuge? Man soll ernsthaft einfache Werkzeuge horten, in einer Welt, in der an jeder Ecke ein Baumarkt steht? Bezeichnend auch, daß sie bei Werkzeug zuerst an Beile und Macheten denkt. Vielleicht sollte man lieber ein paar gute Spalthämmer samt Ersatzstielen anschaffen, wenn es schon Werkzeuge sein sollen, aber die taugen zum Holzmachen und nicht gegen Zombies...

Sie geht von völliger Gesetzlosigkeit aus und fürchtet, von ihren Handelspartnern getötet zu werden. Gleichzeitig geht sie davon aus, ihnen ohne Rückendeckung durch Freunde und Verwandte gegenübertreten zu müssen, obwohl sie eigentlich genug Mafia- und Drogenhändlerfilme gesehen haben müßte, um zu wissen, wie das geht. Ein Symptom des antisozialen, einzelgängerischen Charakters vieler Prepper.

Sie macht sich nicht einmal ansatzweise die Mühe, historische Beispiele für den Zusammenbruch von Staaten, Gesellschaften oder Wirtschaftssystemen zu analysieren und herauszufinden, was tatsächlich als Handelsware gedient hat. Natürlich führt sie Alkoholika und Tabak auf - unter ferner liefen. Freies Meditieren über Motiven aus Zombiefilmen statt Analyse.

Über manche Ideen kann man sich nur amüsieren - Toilettenpapier und Zigarettenpapier? Liebe Amerikaner, das wird Euch jetzt schockieren, aber für beide Zwecke reicht eine Prawda. Vor Verwendung als Toilettenpapier zerknüllen und wieder glattstreichen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Jau, Mad Max war goil, aber als Tipp nicht für das reale Leben nach dem totalen Zusammenbruch hier in D geeignet,wobei man dann noch überlegen müsste, wie der aussieht:
Nach einem Metoriteneinschlag/nuklearer Katastrophe hat sich imho die Frage nach Tauschgütern erledigt.
+ sonst?
K.A, was man als Tauschgüter sinnvoll behalten/horten sollte können müsste.
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

... nach dem totalen Zusammenbruch hier in D ... wobei man dann noch überlegen müsste, wie der aussieht ...
Eine der Versionen: im Jahr 2018 (oder auch 2014) bleiben eines Montags Banken zu und Geldautomaten tot. Bis Wochenende sind dann Geschäfte ausgeplündert, in E-Werken ist das Kupfer geklaut, bei der Bahn sind teilweise Oberleitungen und Schienen weg, Keiner arbeitet mehr in Gas-, Wasser- und Klär-Werk, Post und Müllabfuhr kommen nicht mehr, Plünder-Rotten überfallen Einzel-Häuser und Einzel-Bauern ...
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... Wertscheine der Schwarzmarkt-Mafia haben mehr Kaufkraft als das Restgeld, das noch im Umlauf ist und 1 Woche später 1:10 (oder 1:25) gegen Neugeld eingetauscht wird, falls legaler und versteuerter Erwerb nachgewiesen wird, Guthaben werden auch 1:10 (oder 1:25) abgewertet, und die in nur 1 Woche entstandene Überflutung von Kriminalität und Gewalt sinkt zunächst mal nur fast unmerklich langsam ...
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... mafiöse Strukturen stiften in einigen Bereichen erfolgreicher Zwangs-Frieden als Polizei und Militär. Was also horten? Genug, um 1 Monat zu überleben, nur ist Jedermanns Bedarf anders. In der BRD werden 20 bis 30 mio. Einwohner den 1. Monat nicht überleben. Besten Schutz bieten eng zusammen gerückte Religions-Gemeinden, besonders um entlegene Klöster mit Werkstätten und viel Landwirtschaft.
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Firmen wie Lidl oder Rewe werden den Schaden in ihren Läden wohl überleben: mit ihren Bargeld-Reserven werden sie wohl schon am 1. Tag viel mit Söldnern sichern: Organisation, Fuhrparks, Lager, Produktion und mehr. Da so viel [Katzen]-Gold im Umlauf ist, das nur Fachleute prüfen können, werden Münz-, Barren- oder Schmuck-Gold nur noch von Blöden und Fachleuten als Zahlungsmittel akzeptiert.
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ZUG-ICEK.JPG


Graphik: selbst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Zu dem Thema geht das Buch EMP von
Eva Marbach recht flüssig in die Sinne.
das Buch hat für mich Allgemeinbildungswert.
Gibts als Download für umme und lau.

Preppergrüße vom Hasi.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Nach einem Metoriteneinschlag/nuklearer Katastrophe hat sich imho die Frage nach Tauschgütern erledigt.
+ sonst?
K.A, was man als Tauschgüter sinnvoll behalten/horten sollte können müsste.
Wenn Menschen überleben sind Tauschgüter auch sinnvoll.
Und als Tauschgut empfiehlt sich wie EwJ schon angemerkt hat ein einfacher Blick
in die Geschichte verschiedener Schwarzmärkte.
Tabak, Edelmetalle, Alkoholika etc.
 
  • Ersteller
  • Moderation
  • #6

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Da gibt es offenbar eine Reality Show, in der die Prepper zeigen können, wie gut sie präpariert sind. Wer mag, kann sich hier einem kurzen Test nach denselben Kriterien unterziehen. Ich für meinen Teil werde es noch zwei bis vier Wochen machen, wenn alles den Bach runtergeht. Wie ich das anstellen werde, obwohl ich nicht die eigentlich empfehlenswerten 200 Gallonen Trinkwasser vorhalte, weiß ich noch nicht, aber ich hoffe mal, daß meine spezielle Spezialausbildung (ich habe die mal auf Special Forces/SWAT-Level angesetzt) dabei helfen wird. Vielleicht sterben auch alle anderen noch schneller und ich kann es mir mit ihrem Nachlaß gemütlich machen.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Ein guter Kumpel von mir, na ja, einige würden ihn ein wenig seltsam bezeichnen, hat mit seiner Clique schon diverse survival trainigs im Winter wie Sommer durchgeführt.
Einen Jagdschein hat der auch, es ist schon erstaunlich, was man in freier Wildbahn alles Essen kann, wenn es auch nicht schmeckt. Der Hunger treibt es rein.
Ich habe einen Deal mit ihm, sollte der Fall des zuammenbruches eintreten, bekomme ich im Tausch gegen einen Zentner Honig, einen K 98 samt 200 Schuss Mun.

Dann soll es halt kommen wie es Kommt.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Ein guter Kumpel von mir, na ja, einige würden ihn ein wenig seltsam bezeichnen, hat mit seiner Clique schon diverse survival trainigs im Winter wie Sommer durchgeführt.
Einen Jagdschein hat der auch, es ist schon erstaunlich, was man in freier Wildbahn alles Essen kann, wenn es auch nicht schmeckt. Der Hunger treibt es rein.
Ich habe einen Deal mit ihm, sollte der Fall des zuammenbruches eintreten, bekomme ich im Tausch gegen einen Zentner Honig, einen K 98 samt 200 Schuss Mun.

Dann soll es halt kommen wie es Kommt.

Was ist mit dem Typen los? Ich würde ein Bienenvolk wollen.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Danach hat er auch gefragt, aber ich habe derzeit nur noch eins.
Ein paar Ableger sind fällig.
Ich habe an diesem einen seit drei Jahren keinen Handschlag gemacht und es auf drei Zargen gelassen, auch keine Honig Entnahme, kein einfüttern, keine Varoa Behandlung.
Ich hoffe das sich so eine Varoa Toleranz entwickelt.
Mal sehen was draus wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Ich werde es zunächst mit eigenen versuchen.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Ich für meinen Teil werde es noch zwei bis vier Wochen machen, wenn alles den Bach runtergeht.
Sollte die Situation, auf die sich da vorbereitet wird so eine Art Zombie-Apokalypse mit sofortigem Zusammenbruch aller
Zivilisationsstrukturen sein, halte ich mich wahrscheinlich an das alte arabische Sprichwort:
"Wenn zwei sich streiten siegt der Gemeinere."
Vier Wochen sehe ich als ziemlich wenig an.
Schon ein kleiner Mensch sollte genügend Nährstoffe für sechs Wochen Überleben liefern.
:sabber:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Daisy Luther macht sich Gedanken darüber, was man immer im Kofferraum haben sollte:

  • Crackers
  • Peanut butter
  • Canned stew or chili
  • Canned baked beans
  • Canned fruit
  • Cookies
  • Granola Bars
  • 10 gallons of water
  • Berkey-to-go for each family member (or other portable filtration device)
Das Szenario ist so alltäglich wie vernünftig: Drei Zentimeter Schnee im Verein mit einer Horde von leichtsinnigen Menschen mit abgefahrenen Sommerreifen und dem Berufsverkehr sorgen für den Stau des Jahres, und man sitzt zwölf Stunden auf der Autobahn fest, trotz Winterreifen, Schneeketten, und Frostschutzmittel. Okay, eine Thermoskanne Kaffee wäre nett... Aber zehn Gallonen Wasser?? Vierzig Liter? Bohnensuppe in Dosen? Aha, es geht wieder einmal um ein längeres Liegenbleiben in der Wildnis. Das alltägliche Szenario (mit dem zur Neige gehenden Sprit mit einer Tankstelle in Sichtweite, deren Reservekanister mittlerweile wahrscheinlich ausverkauft sind) ist nur der Aufhänger. So werden uns denn auch Zelt, Kompaß und Jagdmesser empfohlen, aber nicht Eiskratzer, Schneebesen, die Reserveflasche mit Scheibenreiniger oder die faltbare Schneeschüppe. (Ja, die hätte ich schon brauchen können. In Wuppertal. An einem ganz normalen deutschen Winterwochenende mitten in der Zivilisation. Es ging aber auch ohne.)
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Situatives Handeln lernen ist schon schwer!
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Ich bin konsequenter "Prepper", habe aber noch nie versucht
jemandem meine Meinung auf's Auge zu drücken.
Außer dem Hinweis daß unsere Zivilisation eventuell so wie wir sie
kennen nicht ewig so weiterläuft hab ich noch niemandes Nerven
gefressen. Man sollte mit diesem Thema nicht missionieren.
Über einen sinnvoll ausgerüsteten Kofferraum rede ich erst gar nicht.

Preppige Grüße vom Haserl und noch nen schönen Sonntag
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Wann war hier bei uns eigentlich der letzte Zusammenbruch der Zivilisation wo man Beispielsweise ein tactical Tomahawk nötig gehabt hätte?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Das müsste so zwischen 1347 und 1351 gewesen sein.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Sgt. Prepper und wie er die Welt sah.

Das Szenario hätte ich gern etwas genauer geschildert. Geht es darum, einen wahlweise deutschen oder ausländischen Soldaten derart zu provozieren, daß man erschossen wird, ohne erst lange leiden zu müssen?
 
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