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Sind wir alle Frühgeburten?

ablit

Geheimer Meister
24. Juni 2002
133
@beleidigte Leberwurst grins
Wenn es um einen Unterschied von Monaten gehen würde hätten wir sicherlich davon gehört. Da es aber wenn überhaupt wohl nur um Tage geht bestenfalls Wochen geht wären ausschließlich detailierte Angaben vo nutzen.

ablit
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Richtig ! Aber Tage oder sogar Wochen sind die normale Varianz und selbst die mit dem heutigen stand der Medizin berechneten Geburtstermine und Tragezeiten sind nur auf ca. 2 Wochen genau. Von daher müsste die Abweichung schon erheblich deutlicher sein. Hinzu kommen andere Faktoren, wie Ernährung, körperliche Belastung durch Arbeit und medizinische Versorgung, die auch Einfluss auf die Dauer der Schwangerschaft haben und die früher auch anders waren. Daher gehe ich mal davon aus, daß man schon eine deutlichere Abweichung als Tage oder Wochen feststellen müsste um einen Trend festzustellen.
 

ablit

Geheimer Meister
24. Juni 2002
133
aber nicht im Durchschnitt oder?
Ich rede hier von Statistiken nicht von Einzelfällen.

ablit
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Wenn im Jahr 1730 die Schwangerschaften im Schnitt 2 Tage weniger lang gedauert haben als heute beweist das gar nix, weil Du nicht sagen kannst ob das ein evolutionärer Trend oder nur das Ergebnis anderer äusserer Umstände war.
Bei einer guten Statistik sollte man übrigens nicht nur den Durchschnitt, sondern auch die Varianz berücksichtigen.


PS: In der Gechichte oben wird ja eine künstliche Plazenta benutzt (Wobei ich mich frage, warum der Gute damals eine Technologie benutzen konnte, die es bis heute nicht offiziell gibt). Bei echten Schwangerschaften droht bei Schwangerschaften ab der 42. Woche eine Plazentainsuffizienz, dh die Plazenta ist über kurz oder lang nicht mehr in der Lage das Kind mit Nährstoffen zu versorgen. Es ist also mit Sicherheit kein Fehler der Natur, das Kind etwas früher rauszuholen, denn etwas später würde es im Mutterleib schwere Schäden nehmen und schließlich sterben.
Lieber etwas doofer aber dafür gesund und lebendig, der Rest ergibt sich dann schon, wird sich die Natur gesagt haben. Schlauer kann der kleine Wurm draussen auch werden, lebendiger kaum wenn erstmal tot ist.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
vielleicht ist das genau ein ansatzpunkt.
DAs es wichtig ist zu einem bestimmten zeitpunkt der entwicklung die "verbindung " zur mutter zur kappen. Damit für das kleine Menschlein seine eigene Entwicklung beginnen kann.
naja Verbindung kappen ist vielleicht etwas hart gesagt ....weil der Mensch zu dem zeitpunkt ja noch abhängig ist von der Mutter, aber zumindest fängt es dann an seine eigenen Blutkreislauf zu haben und selber zu atmen, einen eigenen Stoffwechsel zu entwickeln.
und ich denke das das schon eine ganz andere entwcklungsmöglichkeit mit sich bringt.
Die geschichte mit kaspar Hauser die du oben geschrieben hast .... kann ich so nicht bestätigen.
Einmal hab ich noch nichts gefunden was das bestätigt ..... was natürlich kein Grund ist zu sagen das es nicht wahr ist. aber selbst wenn es so sein sollte das einer es geschafft hat zu dem Zeitpunkt ein Kind mehrere Jahre in einer künstlichen Plazenta heranwachsen zu lassen
..... um zu beurteilen ob das Kind wirklich besser entwickelte Sinne hatte bräuchte man ein paar mehr infos.
Welchen Reizen war er in dieser künstlichen Plazenta ausgesetzt?
Wie wurde sein Umfeld nach der Geburt gestaltet?
Wie sahen seine sozialen Kontakte aus?
Und ob diese gut entwickelten Sinne nur von vorteil sind weiß ich auch nicht .... weil ich nicht beurteilen kann auf kosten welcher anderen entwicklungen im menschlichen Körper sich diese Sinne entwickelt haben.
Kaspar Hauser soll war sozial völlig unterentwickelt, soweit ich das gelesen habe. Aber er soll ja auch lange Jahre alleine in einem Raum gewesen sein. (was nebenbei gesagt auch ein Grund ist das sich ein Nervensystem ganz anders entwickelt als bei einem Menschen der mehr reizen ausgesetzt ist)

Das Problem für die Geburt wenn ein Kind länger als 9 Monate im Mutterleib wäre ..... wurde schon angesprochen. Der schädel wäre für die Geburt zu fest. Und außerdem würde die Plazenta das Kind nicht mehr ausreichend versorgen.
Im körper der mutter hat das Kind einen ganz anderen Blutkreislauf als wir. und die Lungen sind nicht fähig zu atmen. Es gibt im Herzen und in der Aortawand eine Verbindung zwischen arteriellem Blut und venösem Blut solange ein Mensch noch mit dem Sauerstoff von seiner Mutter über die Plazenta versorgt wird.
Ob so ein Mensch dann später mit diesem Herzfehler weiterleben muß?
dann hätte er keine guten überlebenschancen.

Ich glaube das diese Überlegungen zu dem Versuch viel zu sehr auf die Entwicklung des Nervensystems gestützt sind und nicht auf die restlichen
Entwicklungen im körper.
Und das Nervensystem vernetzt sich noch ein ganzes Leben lang ..... wir sind ewige Kinder wenn man es so sehen will.
:wink:
 

ablit

Geheimer Meister
24. Juni 2002
133
@agentP
hihi Du bist der Erste dem auffällt was mich von Anfang an gestört hat. Wie zum Teufel konnte der Mann ne künstliche Plazenta zusammen frickeln?
PS: Bin kein Statistiker, da überlasse ich dir das Feld.

ablit
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@ablit
Mir ist das auch schon früher aufgefallen, nur habe ich gelernt hier im Forum zu warten wer sich so an Diskussionen beteiligt, denn auf eine Diskussion darüber ob irgendwelche Illuminaten, Tempelritter oder der Deutsche Fußballbund so eine Erfindung selbstverständlich krallen und heimlich für eigene Zwecke missbrauchen würden, hatte ich keine Lust, das Thema auch so genug hergibt.
 
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