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Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Dort war das auch Thema:
"Hart aber fair"-Talk über Smartphones: "Zu wenig Internet tötet Deutschland"

Handy-Nacken, WhatsAppitis, Smombies: Frank Plasberg wollte von seinen Gästen wissen, ob Smartphones dumm und krank machen. Die Diskussion verlief heftiger, als man beim Thema hätte vermuten können.
Hart aber fair uber Smartphones: "Zu wenig Internet totet Deutschland" - SPIEGEL ONLINE
Wir werden wohl mit dem Smartphone leben müssen - als einem notwendigen Übel.
Und was meint ihr zum Thema "Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur"?
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Störend finde ich es, wenn Leute bei einer gemeinsamen Feier usw. nur in einem fort per Smartphone mit Abwesenden reden bzw. tippen - und Anwesende weitgehend ignorieren.
Jenes rücksichtlose Handy-Gebrülle in Restaurants hat nachgelassen.
Nun kommt es per Smartphone-Getippe in anderer Form wieder.
 

rambaldi

Intendant der Gebäude
7. Mai 2008
854
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Nun kommt es per Smartphone-Getippe in anderer Form wieder.

Ich tendiere ja dazu zu glauben daß das viel Aufregung um nichts ist, es gab schon immer die Gesprächigeren und die wenig Gesprächigen.

Als ich noch jünger war, gab es doch fast das selbe Gejammer über den Walkman... keiner spricht mehr mit dem Nachbarn in der S-Bahn blabla.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Ich sehe das zwiespältig.....
Lange Zeit habe ich mich gegen ein Smartphone gewehrt und mein Handy nur als Wecker oder Uhr benutzt,. Als das jetzt kaputt gegangen ist, habe ich mir also ein Smartphone gekauft und gleich als Erstes entdeckt, dass es schon ganz nett ist, wenn ich auf der Arbeit ab und zu einmal ins Internet kann...
Außerdem ist es recht praktisch, wenn ich da mal Google nutzen kann. ZB um heraus zu finden, dass die unbekannte Pflanze die da auf einem der Balkon meiner Klientin wächst, tatsächlich Brunnenkresse ist. :-) Oder um heraus zu finden was, wo, wann für Veranstaltungen sind.
Oder:
Warum die Trocken Kichererbsen nicht weich werden( und was ich tun kann um sie meinem Willen zu unterwerfen) und so weiter...
Der Nächste durchaus praktisch Nutzen ist, dass ich meiner Kollegin eben eine sms mit wichtigen Informationen schicken kann. Das betrifft jetzt nicht nur sowas banales und wie: Du musst dir morgen Dosenmilch mitbringen, die ist alle, sondern Sachen die direkt mit meinem Job zu tun haben.
Ich spare mir dadurch Zeit, weil ich das im Bus, auf dem Nachhauseweg erledigen kann.
Abgesehen davon, brauche ich leider die Möglichkeit von überall ein Telefonat führen zu können.

Auf der anderen Seite, bin ich wirklich genervt von Smombies. Und ich finde, man kann durchaus auch einmal das SP in der Tasche lassen und entweder ein bisschen Smalltalk betreiben oder ein echtes Buch lesen oder sich mit den Anwesenden Personen unterhalten- was das angeht, stimme ich Manesse zu.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

genervt von Smombies.

Kürzlich sah ich einen in der Toilette der Staatsbibliothek, der schoss den Vogel ab: Am Urinal stehend, in der einen Hand ..., in der anderen tippt er auf dem Smartphone.

Besonders nervtötend - und gefährlich - sind die Typen, die ihre blöde Gurke nicht einmal im Straßenverkehr , und sei es als Fußgänger, aus der Hand legen können. Ein Freund von mir rennt solche Leute systematisch über den Haufen - und entschuldigt sich anschließend.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Das ist dann wohl ein Smombie in der Endphase.
Eventuell verbunden mit Facebook Sucht. Also der Statusmeldung da....
Was machst Du gerade? :-)
 

FIOLA

Gesperrter Benutzer
22. Januar 2016
185
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Tillt--Geld__ Bequemlichkeit
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Dein Freund macht das richtig! :D

Ach, ich bin unentschieden. Durch solche Maßnahmen wird ein solches Massenphänomen ja auch nicht ändern.

gaia schrieb:
Außerdem ist es recht praktisch, wenn ich da mal Google nutzen kann. ZB um heraus zu finden, dass die unbekannte Pflanze die da auf einem der Balkon meiner Klientin wächst, tatsächlich Brunnenkresse ist. :smile: Oder um heraus zu finden was, wo, wann für Veranstaltungen sind.

Seien wir doch mal ehrlich: Das mag alles "ganz praktisch" sein, aber vor nicht einmal 20 Jahren sind wir doch auch ohne solche Hilfen ausgekommen.
Ich persönlich finde es beinahe schade, dass ich mich am Abend am Kneipentisch nicht einmal mehr mit Freunden über ein Sachthema streiten kann: Irgendwann wird jemand seinen Egoverstärker zücken - und die Diskussion ist beendet. Wikipedia u.a. machen den Deckel zu.

Was, wo, wann für Veranstaltungen sind: Dem bin ich nicht einmal hinterhergerannt, als ich noch in Deinem (vermuteten) Alter war. Damals war das eben die Stadtzeitung. Entweder haben mich Freunde animiert, oder ich bin spontan in Veranstaltungen hereingeraten. War meistens eh besser. Anderenfalls gerät man zu leicht nur in Veranstaltungen, die eben mehr Popanz um sich machen - aber nicht unbedingt besser sind.
Umgekehrt haben wir in der Gastronomie schon viel Ärger mit Kunden gehabt, die sich über nicht stattfindende Veranstaltungen beschwerten - weil es sie bereits seit Jahren nicht mehr gibt.
Leider sind sie - einmal im Netz, immer im Netz - nicht mehr herauszubekommen, nicht einmal durch Kontakt bei den Betreiberseiten: Irgendein trotteliger Bot stellt sie eben wieder ein ...

gaia schrieb:
Der Nächste durchaus praktisch Nutzen ist, dass ich meiner Kollegin eben eine sms mit wichtigen Informationen schicken kann. Das betrifft jetzt nicht nur sowas banales und wie: Du musst dir morgen Dosenmilch mitbringen, die ist alle, sondern Sachen die direkt mit meinem Job zu tun haben.
Ich spare mir dadurch Zeit, weil ich das im Bus, auf dem Nachhauseweg erledigen kann.
Abgesehen davon, brauche ich leider die Möglichkeit von überall ein Telefonat führen zu können.

Ach ja, wie schön.
Aber brauchen wir tatsächlich diesen Perfektionismus? Hat die ach so wichtige Information nicht auch bis morgen Zeit? Auch und gerade, weil sie mit dem Job zu tun hat?
Und was ist, wenn die Kollegin die SMS gar nicht liest und auch nicht lesen will - weil sie ihr Handy während ihrer Privatzeit abgeschaltet hat, weil sie selbst mal abschalten will?

Mit welcher Berechtigung erwarten wir denn eigentlich von uns und anderen, ständig erreichbar zu sein: Und dann auch noch der Arbeit willen?
Persönlich kenne ich Leute, ob privat oder beruflich, die rufen mich zu den unmöglichsten Zeiten an. Ich finde das unverschämt.
Und das selbst dann, wenn ich das Handy abgeschaltet habe: Denn leider muss ich den blöden Sermon via Mailbox ja trotzdem irgendwann abhören.

- - - Aktualisiert - - -

Auf bestimmte Fragen hat das Internet, allen voran die Social Media, in ihrem Elan noch keine Antworten gefunden.
Z.B. was passiert, wenn jemand verstirbt. Denn dessen Elaborate sind trotz allem dessen geistiges Eigentum, welches man den Erben hinterlassen muss.
Im Laufe der Zeit werden bestimmte Informationen, die man allenthalben so findet, im Müllhaufen nicht gelöschter, aber wertloser, da ungültiger Informationen untergehen. Ich finde noch immer Einträge und Rezensionen, ja sogar Google Maps von Unternehmen und Lokalen, die es seit Jahren nicht mehr gibt und deren Besitzer z.T. bereits verstorben sind. Mit ungültigen Kontakten und inklusive Kundenrezessionen.

Ins Internet ist unglaublich schnell etwas eingestellt, ja es saugt sich sogar Informationen herbei wo man dies gar nicht willentlich tut - aber entfernt werden sie so gut wie nie.
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Vor kurzem in einem Restaurant in Ostrumaenien:
Ein junges Paerchen betritt eng untergehakt das
Restaurant. Nach der Bestellung, Kerzenlicht und so,
starren beide auf ihre Displays. Sie chattet, er pockert.

Schoenen Abend noch, auch den beiden.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.319
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Ach so? Aber zwischendurch schicken sie sich dann verliebte SMS?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Seien wir doch mal ehrlich: Das mag alles "ganz praktisch" sein, aber vor nicht einmal 20 Jahren sind wir doch auch ohne solche Hilfen ausgekommen.
Ich persönlich finde es beinahe schade, dass ich mich am Abend am Kneipentisch nicht einmal mehr mit Freunden über ein Sachthema streiten kann: Irgendwann wird jemand seinen Egoverstärker zücken - und die Diskussion ist beendet. Wikipedia u.a. machen den Deckel zu.
Ich finde, das sind zwei verschiedene Punkte.
Der eine, dass wir vor zwanzig Jahren Ohne diese Hilfen klar kamen.
Stimmt natürlich. Vor Zwanzig Jahren habe ich über sowas wie Internet überhaupt nicht nachgedacht, geschweige denn darüber von unterwegs zu telefonieren.
Der andere ist die Veränderung im Umgang miteinander.

Was, wo, wann für Veranstaltungen sind: Dem bin ich nicht einmal hinterhergerannt, als ich noch in Deinem (vermuteten) Alter war. Damals war das eben die Stadtzeitung. Entweder haben mich Freunde animiert, oder ich bin spontan in Veranstaltungen hereingeraten. War meistens eh besser. Anderenfalls gerät man zu leicht nur in Veranstaltungen, die eben mehr Popanz um sich machen - aber nicht unbedingt besser sind.
Klar- aber hier muss ich leider wieder auf meinen Job verweisen und meine Klientin.
Pflege eben. Also meine Klientin ist es die nahezu hyperaktiv( obwohl durch ihre Erkrankung bewegungsunfähig) ist und irgend etwas unternehmen möchte. Ständig. Nach München fahren zum Beispiel und zwar am Montag. Und heute ist fast schon Sonntag! da hilft es etwas, wenn man mal eben kucken wann, was bei Dir in München so los ist.
Genauso wie es hilft, wenn ich nachsehen kann, wie die denn die Nummer eines Restaurants ist.( um da dann anrufen zu können: Wie schaut's aus, kommen wir mit einen Rollstuhl zu Ihnen rein?)
Und schnell sein, ist in Deinem und meinem Job wohl einfach von Vorteil. Wirklich, ich muss zusehen, dass ich innerhalb meiner Arbeitszeit alles hinbekomme.
Es gibt dann auch die ganzen Internetseiten...kult.de und so ähnlich, auf denen man auch für sich selbst nachsehen kann, ob man sich irgend etwas ansehen möchte. Aber gut, das hat jetzt mit einem Smartphone wenig zu tun. Mir geht's um die Möglichkeit spontan reagieren zu können.
Umgekehrt haben wir in der Gastronomie schon viel Ärger mit Kunden gehabt, die sich über nicht stattfindende Veranstaltungen beschwerten - weil es sie bereits seit Jahren nicht mehr gibt.
Leider sind sie - einmal im Netz, immer im Netz - nicht mehr herauszubekommen, nicht einmal durch Kontakt bei den Betreiberseiten: Irgendein trotteliger Bot stellt sie eben wieder ein ...
Okay, ja das ist blöd, stimmt. Aber ich schätze ich würde nachhaken, würde ich zB. eine sich wiederholende Veranstaltung zum Brunch lesen,
Falls das ein Beispiel ist, das da jetzt passt.

Ach ja, wie schön.
Aber brauchen wir tatsächlich diesen Perfektionismus? Hat die ach so wichtige Information nicht auch bis morgen Zeit? Auch und gerade, weil sie mit dem Job zu tun hat?
Und was ist, wenn die Kollegin die SMS gar nicht liest und auch nicht lesen will - weil sie ihr Handy während ihrer Privatzeit abgeschaltet hat, weil sie selbst mal abschalten will?
Die Kollegin will ihren Kaffee mit Milch am Morgen und gerade in meinem Job sind Informationen verschiedener Art richtig wichtig. Sie tippt mir auch selbst. Hat sogar damit angefangen....
Ich bin ganz froh, dass ich das durch eine sms erledigen kann, anstelle zu telefonieren.
Mit welcher Berechtigung erwarten wir denn eigentlich von uns und anderen, ständig erreichbar zu sein: Und dann auch noch der Arbeit willen?
Das wiederum könnten meine Worte sein, deswegen hat mein AG meine Handynummer nicht.
Persönlich kenne ich Leute, ob privat oder beruflich, die rufen mich zu den unmöglichsten Zeiten an. Ich finde das unverschämt.
Und das selbst dann, wenn ich das Handy abgeschaltet habe: Denn leider muss ich den blöden Sermon via Mailbox ja trotzdem irgendwann abhören.
Ja gut,ich antworte dann einfach nicht mehr, das mit den Anrufen während der freien Tage kenne ich aber natürlich. Ist eins der Grundprobleme in meinem Job.
- - - Aktualisiert - - -

Auf bestimmte Fragen hat das Internet, allen voran die Social Media, in ihrem Elan noch keine Antworten gefunden.
Z.B. was passiert, wenn jemand verstirbt. Denn dessen Elaborate sind trotz allem dessen geistiges Eigentum, welches man den Erben hinterlassen muss.
Im Laufe der Zeit werden bestimmte Informationen, die man allenthalben so findet, im Müllhaufen nicht gelöschter, aber wertloser, da ungültiger Informationen untergehen. Ich finde noch immer Einträge und Rezensionen, ja sogar Google Maps von Unternehmen und Lokalen, die es seit Jahren nicht mehr gibt und deren Besitzer z.T. bereits verstorben sind. Mit ungültigen Kontakten und inklusive Kundenrezessionen.
Ins Internet ist unglaublich schnell etwas eingestellt, ja es saugt sich sogar Informationen herbei wo man dies gar nicht willentlich tut - aber entfernt werden sie so gut wie nie.
Ja, das ist aber vom Thema Smartphone ein bisschen entfernt.
Was man ins Internet stellt bleibt da auch, wobei ich eigentlich kaum etwas über mich finde. Also meinen echten Namen betreffend oder frühere Nutzernamen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

I Love my smarth - da ich es zum großteil beruflich nutze incl. internet Funktionen.
schade find ich nur das es tatsächlich Mitmenschen gibt die sich viel lieber mit ihrem
gadget beschäftigen als mit ihren Gesprächspartnern gegen über - ggf. denen noch
einé sms, e-mail schicken oder einfach mit anderen telefonieren.
Kann auch an mir liegen oder das ich da zu empfindlich reagiere. :((
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Der Mensch ist ein Herdentier. Unserer viele tausend Jahre alten Prägung gemäß existieren wir als Teil einer überschaubaren Gruppe, in der wir uns eine Position erarbeiten- und diese permanent sichern müssen. Früher war das der Stamm, heute ist es in Ländern wie unserem der Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis.
Letztlich ist die permanente soziale Interaktion innerhalb der Bezugsgruppe nichts anderes als das seit Urzeiten gelernte Setzen von Duftmarken zur Sicherung der eigenen Stellung in der Gruppe. Exakt daraus, nämlich weil man mit einem Klick die gesamte Gruppe erreicht, erklärt sich der Erfolg von facebook.

Die tatsächlich souveränen Menschen, die sich ihrer Bedeutung und Stellung bewusst sind, posten auch keine Selfies mit Venedig im Hintergrund. Das haben sie schlicht nicht mehr nötig.
(Ein paar andere Menschen machen das aus anderen Gründen auch nicht.)
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Boot wird doch mit 2 O's geschrieben, Malakim :zwinker:
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

Seien wir doch mal ehrlich: Das mag alles "ganz praktisch" sein, aber vor nicht einmal 20 Jahren sind wir doch auch ohne solche Hilfen ausgekommen.
...
Sorry, aber dass ist der übliche Fortschritts-Pessimismus den es wohl bereits seit der ersten Erfindung der Menschheit gab.
"Ach ja, so ein Rad ist ja 'ganz praktisch', aber früher sind wir doch auch ohne ganz gut zu Recht gekommen. Immer dieses ständige durch die Gegend rollen - und wie viel Zeit die Leute in die Pflege des Wagens stecken müssen, ganz zu schweigen von dem Platz den das Ding zu Hause einnimmt ... blabla."


Aus meiner Sicht ist das "früher ging es auch ohne" kein Argument gegen etwas. Ebenso ist die exzessive und übertriebene Nutzung durch einige Spinner kein Argument gegen etwas per se. Alles kann mißbraucht werden. Etwas ist nur dann per se schlecht, wenn es so gar keine sinnvolle Anwendung gibt.


Ein verantwortungsbewusster Mensch kann das Smartphone als sinnvolles und nützliches Instrument verwenden, daher hat es grundsätzlich eine Existenzberechtigung. Ergo sollten sich die spinnerten Idioten ändern und nicht die Smartphones.


Für mich persönliche der größte Nutzen liegt in Auskünften zum ÖPNV unterwegs. Unglaublich hilfreich wenn man mit Bahn und Bus unterwegs ist.


Was die zwischenmenschliche Kultur angeht: Hier muss man beachten dass es die Smartphones eigentlich noch gar nicht solange gibt, was bedeutet dass sich eine allgemein akzeptierte Etikette noch nicht richtig entwickeln konnte. Die Smombies in Gesprächsrunden sind schon recht asozial. Ich hoffe aber mal dies wird sich mit der Zeit regulieren - Threads wie dieser und allein das Wort "Smombie" zeugt ja bereits davon, dass sich die Menschen darüber Gedanken machen.

PS: Absichtlich Leute umrennen finde ich allerdings auch asozial und gefährlich, selbst wenn diese sich dumm verhalten und unaufmerksam sind. Was ist wenn sich dabei mal einer verletzt? Will dein Freund das echt auf seinem Gewissen haben, nur für seinen Spaß es einen Smombie mal gezeigt zu haben? Und er hat natürlich noch niemals nicht eine Sekunde der Unaufmerksamkeit gehabt.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur

@Viminal
Liest sich ziemlich undifferenziert nach Konsumjunkie

Bsp. Rohstoffknappheit, Umweltzerstörung usw...
Rohstoffe: Seltene Metalle fur Handys werden knapp - DIE WELT

Thema Gesundheit: Strahlung schädigt Sperma, Buckelhaltung, usw...nicht zuletzt Verblödung, wenn jemand alles Digital zu recherchieren braucht.
Man sollte allmählich umdenken und privaten Komfort zurück stellen.

Die Dinger sind echt ein Plage, jedermann mit Brettchen vor dem Kopf, das 'System' dich zum Chip machend. Du siehst nur noch, was man dir zum sehen vorgibt. Selbständiges Denken verlernt man.
 

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