- Moderation
- #21
- 1. Juni 2008
- 6.685
AW: Smartphone und die zwischenmenschliche Kultur
Hi
Insgesamt betrachtet, möchte ich behaupten dass Smartphones dazu beitragen, dass mehr kommuniziert wird, dagegen ist praktisch nichts einzuwenden.
Wir arbeiten heutzutage nicht alle zusammen auf nem Bauernhof und wir können uns während des Tages nicht gegenseitig zurufen.
Menschen die zuviel überflüssigen Text artikulieren gab es schon immer, heutzutage können diese ihr chronisches Sendungsbedürfnis viel besser auf mehrere Menschen verteilen, es leiden weniger Einzelpersonen darunter die aus höflichkeit nicht weggehen... das ist doch ein Segen...
Vor 20 Jahren waren Busse und Bahnen auch keine besseren Kommunikationszentren zur Kontaktaufnahme mit fremden Menschen, es wurden Zeitungen, Hefte oder Bücher gelesen oder aus dem Fenster geglotzt.
Heute erlebe täglich dass sich junge Menschen unterhalten obwohl jeder einen Minibildschirm in der Hand hat, man zeigt sich sogar untereinander irgendwelche Fundstücke die irgendwann mal abgespeichert wurden, man findet Gemeinsamkeiten und befreundet sich schneller auch wenn es dann oft digital weitergeht.
Kommunikation auf digitaler Basis hat eine andere Qualität als Begegnungen von Angesicht zu Angesicht.
Ich habe manchmal den Eindruck man lernt sich im Web eher von innen nach aussen kennen.
Da sehe ich durchaus Potential, wenn sich Menschen ausserhalb der digitalen Welt kennenlernen, haben sie durch diverse Medien gute Chancen eine Freundschaft weiterzuführen auch wenn man nicht im selben Kaff wohnt und die selbe Stammkneipe besucht.
Wir hatten sicherlich mal einen Wandel im menschlichen Umgang als der Buchdruck verbreitet wurde, man unterhielt sich plötzlich im Alltag über Literatur die man auch gelesen hat, Zeitungen halfen die Welt zusammenrücken zu lassen...
Von dem Moment an wurden Kinder über Generationen hinweg genötig viel zu lesen um nicht dumm zu bleiben.
Unsere Kinder und Enkel werden ihren Nachwuchs dazu anhalten ständig online verfügbar zu sein um nicht den Anschluss zu verpassen und letztendlich dumm zu sterben
Kinder werden in Zukunft zum Psychologen geschleppt wenn sie nicht ins Web wollen und so behandelt, wie heute jemand der Angst hat unter Menschen zu gehen.
Wir werden die notwendige Technik irgendwann implantieren und Kommunikationsmöglichkeiten schaffen die wir bisher nichtmal erahnen können.
Das wird alles ganz spannend...
Gruss Grubi
Hi
Insgesamt betrachtet, möchte ich behaupten dass Smartphones dazu beitragen, dass mehr kommuniziert wird, dagegen ist praktisch nichts einzuwenden.
Wir arbeiten heutzutage nicht alle zusammen auf nem Bauernhof und wir können uns während des Tages nicht gegenseitig zurufen.
Menschen die zuviel überflüssigen Text artikulieren gab es schon immer, heutzutage können diese ihr chronisches Sendungsbedürfnis viel besser auf mehrere Menschen verteilen, es leiden weniger Einzelpersonen darunter die aus höflichkeit nicht weggehen... das ist doch ein Segen...
Vor 20 Jahren waren Busse und Bahnen auch keine besseren Kommunikationszentren zur Kontaktaufnahme mit fremden Menschen, es wurden Zeitungen, Hefte oder Bücher gelesen oder aus dem Fenster geglotzt.
Heute erlebe täglich dass sich junge Menschen unterhalten obwohl jeder einen Minibildschirm in der Hand hat, man zeigt sich sogar untereinander irgendwelche Fundstücke die irgendwann mal abgespeichert wurden, man findet Gemeinsamkeiten und befreundet sich schneller auch wenn es dann oft digital weitergeht.
Kommunikation auf digitaler Basis hat eine andere Qualität als Begegnungen von Angesicht zu Angesicht.
Ich habe manchmal den Eindruck man lernt sich im Web eher von innen nach aussen kennen.
Da sehe ich durchaus Potential, wenn sich Menschen ausserhalb der digitalen Welt kennenlernen, haben sie durch diverse Medien gute Chancen eine Freundschaft weiterzuführen auch wenn man nicht im selben Kaff wohnt und die selbe Stammkneipe besucht.
Wir hatten sicherlich mal einen Wandel im menschlichen Umgang als der Buchdruck verbreitet wurde, man unterhielt sich plötzlich im Alltag über Literatur die man auch gelesen hat, Zeitungen halfen die Welt zusammenrücken zu lassen...
Von dem Moment an wurden Kinder über Generationen hinweg genötig viel zu lesen um nicht dumm zu bleiben.
Unsere Kinder und Enkel werden ihren Nachwuchs dazu anhalten ständig online verfügbar zu sein um nicht den Anschluss zu verpassen und letztendlich dumm zu sterben
Kinder werden in Zukunft zum Psychologen geschleppt wenn sie nicht ins Web wollen und so behandelt, wie heute jemand der Angst hat unter Menschen zu gehen.
Wir werden die notwendige Technik irgendwann implantieren und Kommunikationsmöglichkeiten schaffen die wir bisher nichtmal erahnen können.
Das wird alles ganz spannend...
Gruss Grubi