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So machen sie uns kaputt ...

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
Hm... da hänge ich jetzt in der exakt gleichen Bedrouille wie der Todeshamster ...

Also, das Internet genehmige ich mir, um schnell auf dem Laufenden zu bleiben und um zu kommunizieren, da meine Kontakte nun mal nicht alle auf einem Haufen um mich herum liegen.

Den Fernseher habe ich aufgegeben, da ich sehr leicht zum Nichtstun animierbar bin. Ohren auf, Augen auf, rein damit. Nur leider stumpfe ich dabei ab. Das vermeintlich rasselnde Gehirn bei dieser blanken Informationsaufnahme lässt sich sehr leicht überlisten und fällt (einmal träge gemacht) zu leicht auf jeden Mist rein. Ein Buch, ein Text ist mit Arbeit verbunden und neben der geistigen Verarbeitung läuft immer noch eine Art "Evaluierungsprogramm" von Nutzen und Leistung des Lesens. Das entscheidet dann auch spontan und ohne großes Theater, welche Mühe mir welcher Schund wert sein sollte. Beim Fernsehen funktioniert das nicht. Der redet und flackert auf mich ein, während ich (Multitasking wie ich bin) esse, schreibe, Blumen gieße, quatsche, bügele, Erotik hochfahre, sauer bin, Möbel umräume und und und. Viel geistige Auswahl bleibt mir durch das Programm zudem auch nicht, denn auch ARTE ist in seiner Ausschließlichkeit für meinen Geschmack langweilig. Mein reiner Unterhaltungsnerv wird weder von den Privaten noch von den öffentlich-rechtlichen auch nur näherungsweise getroffen. Also weg damit.

Das Mobiltelefon ist eine tolle Sache. Man fährt mitten im Winter durch eine von Menschen unbewohnte Landschaft, in der links und rechts der Straße alle 10 Meter ein aggressiver Grizzly wartet oder ein UFO landet auf der Straße. Super, dass man ein Handy dabei hat!
Ich habe kein Bedürfnis überall und für jeden erreichbar zu sein. Ich habe auch keine Lust überall möglichst jedem mitzuteilen, wo ich bin und was ich gleich machen werde. Alles andere lässt sich (und ließ sich vor 10 Jahren) fantastisch über mein altes Bakelit-Telefon besprechen. Ich brauche keine schlüpfrigen Botschaften über ein Display huschen sehen, ich muss meiner Oma kein Foto schicken, weil mir in einem Straßencafé Verona Feldbusch in den Hintern gekniffen hat, ich brauche nicht im ICE nach Frankfurt bei EBAY auf ein frühbarockes Kondom zu bieten... Man kann mir 5000 verschiedene Fälle nennen, in denen ein Handy die entscheidende Wende im Leben gebracht hat - es war nicht meins. Ich konnte mich perfekt organisieren, bevor es sie gab, warum brauche ich es nun? Natürlich bin ich schon in einer Schneewehe für 24 Stunden steckengeblieben und ich konnte mein Date nicht absagen. Aber das hat nichts an meiner Situation geändert. Nichts!

Dazu oder deswegen kommt vielleicht auch noch, dass ich mich zu dämlich fühle, auch nur einen Videorecorder zu programmieren.

Das Internet ist toll! Ich kann die interessantesten Schlagzeilen lesen, jeden Morgen. Ich kann lange schlafen, weil ich mich nicht mehr durch einen Berg von Zeitungen quälen muss. Ich kann sogar lesen, was nicht in den Zeitungen steht. Die Bilder bewegen sich - und zwar genau die, die ich sehen will! Toll! Nach dem ich fünf überregionale Tageszeitungen und Zeitschriften auf die wirklich brisanten Schlagzeilen überflogen habe, eine Menge Abos gespart habe (und damit wieder ein Stück deutschen Pressespektrums zerstört habe ... ) lese ich noch ein paar wilde Links via Weltverschwörung, die stehen meist nirgendwo auf Papier und man muss noch mehr aufpassen, ob das da stimmt oder nicht ...
Alles in allem ist das Internet Zeit und Geld für mich.

Gruß

R
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
Die Frage ist allerdings, wie sehr ich einen Sinn in das was ich tue oder lasse hineininterpretieren muss. Als ansonsten fleischarmer Genießer diverser französischer Gaumenfreuden, kann ich argumentieren, dass ich das Zeug nicht futtere, weil ich beeinflusst bin, sondern schlicht, weil es mir schmeckt, weil ich mein Leben nicht nur pfad empfände, sondern weil es pfad wäre, wenn ich meine Küche nicht regelmäßig wiederkehrend mit Freunden und Fleisch vom Bauern meines Vertrauens in einen Saustall verwandele. (Fleisch vom Bauern ... hm, wie kannibalistisch ... :lol: )

Als Raucher wird es da schon schwieriger! Aber auch da scheue ich mich nicht eine dumme Ausrede zu finden: Es gibt nichts entspannenderes als eine Pause mit einer köstlichen Zigarette der Marke ... zu verbringen. Natürlich ist das Scheiße!

Aber im gleichen Maße beeinflusst halte ich ethisch geprägte Veganer, die sich jede Sinnenfreunde verkneifen und mir schwören wollen, was für ein Genuss Dinkel an einem heißen Sommertag ist, während ich mich über etwas hermache, dass der Besitzer des hiesigen Eiscafés "Tropicana Bombastica" mir zu Ehren kreiert und getauft hat.

Gruß

R
 

Philipp

Geheimer Meister
8. Januar 2003
315
dasNichts


Also ich vertrete meine ansichten auch wenn es negative folgen hat, gegenüber meines Chefs oder auch von Kollegen bekannten Freunden Eltern usw. also ich versuche nicht zu lügen was in unserer Gesellschaft ja schon was unnatürliches ist. Es geht darum das ich dieses tagtägliche belügen, oder Sachen nicht zu sagen, weil es negativ bewertet werden könnte oder man sich deshalb in einen Konflikt begibt. Ein gutes Beispiel mein Hanfkonsum ... jeder echt jeder der mich kennt (zu mindestens nach ein paar treffen) weis das ich rauche, mein Chef, meine Eltern, alle meine Freunde, Arbeitskollegen, verwandte bis zur Oma..... obwohl ich mir klar bin das ich damit bei einigen eher "schlechte Karten" haben ..das ist mir aber egal.
Mein Chef hat es z.B. in der Firma erfahren. Er hat mich zu einem Gespräch geladen und mit mir darüber gesprochen ich hab nichts verheimlicht ich habe versucht es ihm zu erklären und habe ihn einige Argumente geliefert, danach hat er es akzeptiert. Viel würde das einfach leugnen. Aber ich lebe einfach nicht gerne mit lügen weil diese meine innerer Harmonie aus dem Gleichgewicht bringt.

Freigeistiges leben - Finanzielle Abhängigkeit,

das Problem ist wir leben in einem system das auf Geld basiert, ohne Geld kommst du nicht weiter du verhungerst weil ohne Geld kannst du dir nichts kaufen, kein Feld auf dem du pflanzen kannst, keine saatgut usw. wie stellst du dir eine Freiheit ohne äußere Manipulation vor? ich verstehe deine ansichten aus dem einen grund nicht weil du meiner Meinung nach versuchst eine der größten manipulativen mitteln (GELD) einfach außer acht lässt.
Ich Glaube einfach nicht das einem alles in den Schoß fällt nur weil man positiv denkt wenn man eine Wohnung braucht wird man Geld brauchen usw....
ich bezweifle auch das man frei sein kann wenn man reich ist, aber um seinen lebensstill zu leben (und auch auf der Parkbank) braucht man nun mal Geld aus Schluss und dadurch muss man normalerweise Sachen machen die man nicht machen will oder einen einschränken.
ich wurde auch selbständig und antiautoritär erzogen, mir wurde schon früh ein hohes Maß an Eigenverantwortung mitgegeben. Mir hat das in meiner Entwicklung sehr geholfen. Das du sagst jeder ist frei geboren, finde ich ignorant oder unüberlegt. Ein afrikanisches Kind das in einer armen Familie geboren wird, ein Kind das in nordkorea geboren wird, eine Fam. mit konservativen Erziehungsmethoden..... Es ist nicht so einfach sich selbst zu hinterfragen seine Familie sein bisherigen Erfahrungen und Freunde in frage zu stellen . Das ist für Leute wie du und mich einfach. weil wir in unseren leben schon früh damit angefangen haben frei zu denken. aber bei Menschen die erst später erfahren das es da noch mehr geben könnte ist es sehr schwer sich zu lösen. Man kann sich als baby nicht entscheiden ob man liebe von seinen Eltern bekommt oder nicht, man kann sich seinen Eltern nicht aussuchen es ist nicht so das man sich frei entscheiden kann. wenn man abhängig ist und jeder ist ,bis er arbeitet, von seinen Eltern abhängig dann von der arbeit der wirtschaftlichen Lage usw. wir leben alle in Abhängigkeiten und diese sind Realität egal ob in meiner oder in deiner.
Ich finde deine Ansicht nur beschränkt weil du mir nicht genug Einblick in deine art des Lebens gibst, wenn du einen weg hast dich von allem um dich herum nicht
manipulieren zu lassen würde ich gerne wissen wie weil ich diese Manipulationen auch nicht mag. Deswegen würde ich einfach gerne ein wenig mehr über dich deine Lebensweise erfahren. Wie rebellierst du um Respekt zu bekommen? Respekt beruht auf Einsicht des einen die des anderen zu akzeptieren und als wichtig zu empfinden. Menschen die mich nicht respektieren werde ich nicht dazu bringen können außer zu versuchen ihnen meinen Standpunkt zu erklären. Aber wenn einer nicht will hilft die Rebellion auch nicht.
Wie erklärst du diese Urkraft was kann ich damit im normalen leben anfangen? hier im irdischen leben ... mhh da ich der Ansicht bin das wenn ich sterbe ich kein leben nach dem Tod erwarten kann vieleicht einige Sachen nicht ganz so nachvollziehen auch glaube ich persönlich nicht an eine Urkraft (außer deine Erklärung ist schlüssiger als ich mir das vorstellen kann)
Ich finde dich nicht ignorant sonst wärst du mehr Zombie und nicht anders als die anderen. Ich denke einfach das ich deinen Standpunkt nicht richtig erkennen kann.
Also würde ich gerne mehr über deinen Lebensstill im allgemeinen wissen um das besser verstehen zu können.
 

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