Wie muss Deutschland reagieren aufgrund seiner schrumpfenden Bevölkerung? Braucht man überhaupt einen Zuwachs an Köpfen aus dem Ausland oder sollte man eher auf kinderfreundlichere Bedingungen für junge Frauen setzen. "Kinder statt Inder" war vor Jahren ein sehr polemischer Absatz aus dem CDU-Lager ...
Wanderungsbewegung, "Einverleibung" neuer Bevölkerungsteile, Assimilation gab es schon immer:
Im Hochmittelalter wuchs die deutsche Bevölkerung rapide. Der Bevölkerungsdruck im Inneren des Landes wurde gemindert durch die Ostexpansion, erst kriegerisch, dann folgte der Bauer mit seinem Pflug. Wenn man auf die Grenzen des Deutschen Königreichs von 919 blickt, bilden die Marken, heute mitten durch Ostdeutschland (Mitteldeutschland) gehend die Grenze. Dort waren zum Zeitpunkt der Eroberung Slawen, allmählich fand eine Assimilierung durch die Deutschen statt. Der Bullenkopf von Mecklenburg ist slawischer Natur. Die Deutschen sind also von jeher ein Mischvolk durch den Gewinn neuer Köpfe. (Nur 2 Jahrhunderte später war man bis ins Baltikum vorgedrungen.)
Durch die beiden Weltkriege und durch die Massenabwanderung aus der SBZ/DDR/den neuen Ländern erfolgte eine enorme Verschiebung der deutschen Bevölkerung gegen Westen. Im Osten nach der Wende ein Bevölkerungschwund in einigen Städten von 25-27 % mit all seinen Problemen. Im Westen erfolgt dieser Prozess zeitverzögert und sicherlich wenig extrem, aber er tritt ein. Wie reagieren auf diesen Schwund, wo wir beim Thema Zuzug sind.
Nun mal ein interessanter, aber problematischer Aspekt. Ich werfe ihn trotz Bedenken mal hier ein: Eine russische Bekannte von mir sprach vor ca. 12 Jahren davon, dass den Deutschen der "kreative Faktor" abhanden kommt. Dies war in Bezug auf die Einwanderungspolitik gemeint: Man hole sich eben Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge etc. ins Land, aber nicht die schlauen Köpfe wie es z.B. die USA machen. Ich weiss: Sehr problematisch, keiner hat das damals so formuliert. Aber man hat in Deutschland trotzdem diskutiert unter dem Motto "Ist Deutschland ein Einwanderungsland?" Dies bejaht und Konsequenzen gezogen: Die Asybewerberzahlen sind inzwischen rapide gesunken, ebenso die Aufnahmekriterien für Ingenieure, Spezialisten ...
Ist ein Schrumpfungsprozess der deutschen Bevölkerung überhaupt eine so große Katastrophe, auch wenn der Binnenmarkt und das deutsche Gewicht im Ausland schrumpft? Wenn ja, was muss getan werden? (China wird übrigens aufgrund der Ein-Kind-Politik auch bald auf eine stark überalterte Bevölkerung blicken müssen.)
Wanderungsbewegung, "Einverleibung" neuer Bevölkerungsteile, Assimilation gab es schon immer:
Im Hochmittelalter wuchs die deutsche Bevölkerung rapide. Der Bevölkerungsdruck im Inneren des Landes wurde gemindert durch die Ostexpansion, erst kriegerisch, dann folgte der Bauer mit seinem Pflug. Wenn man auf die Grenzen des Deutschen Königreichs von 919 blickt, bilden die Marken, heute mitten durch Ostdeutschland (Mitteldeutschland) gehend die Grenze. Dort waren zum Zeitpunkt der Eroberung Slawen, allmählich fand eine Assimilierung durch die Deutschen statt. Der Bullenkopf von Mecklenburg ist slawischer Natur. Die Deutschen sind also von jeher ein Mischvolk durch den Gewinn neuer Köpfe. (Nur 2 Jahrhunderte später war man bis ins Baltikum vorgedrungen.)
Durch die beiden Weltkriege und durch die Massenabwanderung aus der SBZ/DDR/den neuen Ländern erfolgte eine enorme Verschiebung der deutschen Bevölkerung gegen Westen. Im Osten nach der Wende ein Bevölkerungschwund in einigen Städten von 25-27 % mit all seinen Problemen. Im Westen erfolgt dieser Prozess zeitverzögert und sicherlich wenig extrem, aber er tritt ein. Wie reagieren auf diesen Schwund, wo wir beim Thema Zuzug sind.
Nun mal ein interessanter, aber problematischer Aspekt. Ich werfe ihn trotz Bedenken mal hier ein: Eine russische Bekannte von mir sprach vor ca. 12 Jahren davon, dass den Deutschen der "kreative Faktor" abhanden kommt. Dies war in Bezug auf die Einwanderungspolitik gemeint: Man hole sich eben Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge etc. ins Land, aber nicht die schlauen Köpfe wie es z.B. die USA machen. Ich weiss: Sehr problematisch, keiner hat das damals so formuliert. Aber man hat in Deutschland trotzdem diskutiert unter dem Motto "Ist Deutschland ein Einwanderungsland?" Dies bejaht und Konsequenzen gezogen: Die Asybewerberzahlen sind inzwischen rapide gesunken, ebenso die Aufnahmekriterien für Ingenieure, Spezialisten ...
Ist ein Schrumpfungsprozess der deutschen Bevölkerung überhaupt eine so große Katastrophe, auch wenn der Binnenmarkt und das deutsche Gewicht im Ausland schrumpft? Wenn ja, was muss getan werden? (China wird übrigens aufgrund der Ein-Kind-Politik auch bald auf eine stark überalterte Bevölkerung blicken müssen.)