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Sudan braucht Hilfe und Eingriff - JETZT!

Rivale-von-Nogar

Großmeister
26. April 2006
76
Ein_Liberaler schrieb:
Wir sollten uns endlich dahingehend einigen, daß wir so menschenfreundliche Staaten wie Rotchina, so mächtige Staaten wie Panama und so großartige Denker wie Herrn Ströbele nicht um Erlaubnis bitten, wenn wir irgendwo gegen einen Völkermord intervenieren.

Stimmt
…und die europäischen Staaten sind sowieso die einzigen Staaten, die noch einigermaßen bemüht sind, Entwicklungshilfe zu leisten,
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ist das so? Vielleicht liegt das daran, daß sie die einzigen Staaten sind, die wirklich Geld haben, von den USA abgesehen.

Die Scheichs leisten ja teilweise sehr gewöhnungsbedürftige Entwicklungshilfe.

Und vielleicht sollten wir das mit der Entwicklungshilfe auch besser bleiben lassen. Wenn sie keine mehr beziehen, bekommen vielleicht eionige Diktatoren ein Interesse daran, ihre Bürger zu Geld kommen zu lassen, damit sie Steuern zahlen können. (Aber ne, ich glaube nicht wirklich dran.)
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
…und die europäischen Staaten sind sowieso die einzigen Staaten, die noch einigermaßen bemüht sind, Entwicklungshilfe zu leisten,

Und Entwicklungshilfe hat jetzt noch mal genau was mit einem militärischen Einsatz zu tun?!

Und vielleicht sollten wir das mit der Entwicklungshilfe auch besser bleiben lassen. Wenn sie keine mehr beziehen, bekommen vielleicht eionige Diktatoren ein Interesse daran, ihre Bürger zu Geld kommen zu lassen, damit sie Steuern zahlen können.

Oder sich vielleicht eine eigene Wirtschaft bildet, die nicht durch billig "Hilfen" eingeht?

edit:
Die Scheichs leisten ja teilweise sehr gewöhnungsbedürftige Entwicklungshilfe.

Nun, die muslimischen Reitertruppen wollen doch ernährt werden. Ethnische Säuberungen machen hungrig... :evil:

ws
 

Rivale-von-Nogar

Großmeister
26. April 2006
76
Ein_Liberaler schrieb:
Ist das so? Vielleicht liegt das daran, daß sie die einzigen Staaten sind, die wirklich Geld haben, von den USA abgesehen.

Die Scheichs leisten ja teilweise sehr gewöhnungsbedürftige Entwicklungshilfe.

Und vielleicht sollten wir das mit der Entwicklungshilfe auch besser bleiben lassen. Wenn sie keine mehr beziehen, bekommen vielleicht eionige Diktatoren ein Interesse daran, ihre Bürger zu Geld kommen zu lassen, damit sie Steuern zahlen können. (Aber ne, ich glaube nicht wirklich dran.)

In der Tat. Umso mehr Entwicklungshilfe geleistet wird, umso reicher werden auch die dortigen Diktatoren. Das ist natürlich dann die andere Seite der Medaille.
 

Rivale-von-Nogar

Großmeister
26. April 2006
76
Winston_Smith schrieb:
…und die europäischen Staaten sind sowieso die einzigen Staaten, die noch einigermaßen bemüht sind, Entwicklungshilfe zu leisten,

Und Entwicklungshilfe hat jetzt noch mal genau was mit einem militärischen Einsatz zu tun?!

In dem Sinne nichts, das ist richtig. Aber in einem Land wo es drunter und drüber geht, ist ohne militärischen Einsatz, wohl keine Entwicklungshilfe möglich.
…oder mit anderen Worten: Die europäischen Staaten sind so ziemlich die einzigen Staaten, die einen militärischen Einsatz noch aus humanitären Gründen führen.
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
Rivale-von-Nogar schrieb:
Stimmt
…und die europäischen Staaten sind sowieso die einzigen Staaten, die noch einigermaßen bemüht sind, Entwicklungshilfe zu leisten,
Damit wird nur gerade das ausgeglichen was die EU durch ihre Subvebtionspolitik kaputgemacht hat.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Das ist grob vereinfacht, aber nicht ganz falsch. Die andere Seite der Medaille ist, daß man eigentlich kaum von echten Militäreinsätzen reden kann. Außer den Engländern wagt sich so gut wie kein Europäer wirklich ins Feuer.

Die USA sind an Friedensmissionen meines Wissens (aber ich lasse mich da gerne korrigieren) nicht in größerem Umfang beteiligt. Entwicklungsländer beteiligen sich an Missionen, weil es Geld bringt. Schon allein, daß die UNO ihre Soldaten frisch einkleidet und ihnen vielleicht die ersten echten Stiefel ihrer Karriere verpaßt, ist für einige afrikanische Staaten Grund genug. Die Schwellenländer kann ich nicht richtig einschätzen.

(Aber ich lese zwischen den Zeilen auch ein bißchen Antiamerikanismus.)

Damit wird nur gerade das ausgeglichen was die EU durch ihre Subvebtionspolitik kaputgemacht hat.

Ich bin anderer Ansicht. Unsere Agrasubventionen nutzen unseren Bauern und den Entwicklungsländern und schaden unseren Steuerzahlern. Was den Entwicklungsländern schadet (und unserer Industrie nutzt), sind unsere Importbeschränkungen.

Die Entwicklungsländer haben nichts davon, wenn ihre Bürger mehr für's Essen zahlen müssen.

Eventuell schden ihnen die amerikanischen und russischen Baumwollsubventionen, aber nennenswerten Baumwollanbau gibt es in der EU meines Wissens nicht.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Die USA sind an Friedensmissionen meines Wissens (aber ich lasse mich da gerne korrigieren) nicht in größerem Umfang beteiligt.

Spontan würde mir da Somalia einfallen. Auch wenn dies unter UNO-Mandat geschah und mächtig in die Hose gegangen ist.

Naja...

ws
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich hatte mehr an die Gegenwart gedacht.

(Peinlicher taktischer Fehler, das in Mogadischu. Obwohl man aus der fehlgeschlagenen Geiselbefreiung von Teheran hätte lernen können.

Und der traurige Witz: Im Irak wiederholen sie Mogadischu im ganz großen Maßstab.

Man sollte meine, die besten Offiziere würden General werden, aber dazu gehört offenbar wirklich mehr Politik als Expertise.)
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Peinlicher taktischer Fehler, das in Mogadischu. Obwohl man aus der fehlgeschlagenen Geiselbefreiung von Teheran hätte lernen können.

Naja. Um die Taktik geht es ja erstmal nicht. Wobei ich der Delta-force und den Rangern schon einen Erfolg zugetraut hätte.

Du hattest zuvor geschrieben, dass außer GB kein Europäischer Staat da hin geht, wo "es heiß" wird. Sehe ich genauso. Wer seine Truppen in den Krieg schickt, muß damit rechnen, dass Soldaten fallen.

Das Parlament muß halt entscheiden: Lassen wir die Menschen verrecken und nehmen wir "ethnische Säuberungen" hin. Oder gehen wir unter allen Risiken mit ganzer Kraft da rein.

ws
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Zugetraut hätte ich denen das auch. Ich war schon ein bißchen platt, als sie so eklatant versagt haben - naürlich nicht auf Zug- und Gruppenebene. Die Herren vom Stabe haben es verbockt. Mit zu schwachen Kräften reingegangen, und keine Gedanken gemacht, wie man wieder rauskommen soll.

Ich meine, die Jungs haben alle Vorurteile bestätigt, die wir so gehegt hatten, und eigentlich hatten wir gerade diese Spezialeinheiten davon ausgenommen.

Dahinter steckt im Grunde die gleiche Denke, die uns Kontinentaleuropäer vom militärischen Engagement zurückschrecken läßt - bloß keine Toten! Immer besser trainierte, immer doller ausgerüstete und immer weniger Soldaten sollen es bringen. Rumsfeld hate einen Begriff für das Konzept, mir fällt er im Moment nicht ein. Jedenfalls kommt es mir gundfalsch vor.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Laokoon schrieb:
Ich traue dem Ganzen erst, wenn Ergebnisse sichtbar werden. Beauftragte und Arbeitsgruppen werden immer schnell ernannt, doch ob dann auch wirklich Lösungswege gesucht weden, ist wieder eine andere Frage. Oft ist es nur pures Image-Lifting. Aber hoffen wir das Beste.

Neuer Avatar, Streicher?

Gruß, Laokoon

Hi Laokoon,

sorry, war lange nicht aktiv. Du hast ja auf Seite 5 gleich darauf hingewiesen, dass eine UN-Truppe geschickt werden soll. Das zieht sich halt immer lange hin. Am 1. August wurde grünes Licht gegeben. Spätes Eingreifen Über die juristischen Entwicklungen habe ich nichts weiteres gefunden. Aber ich werde nochmal recherchieren.

________
Offtop zum Avatar: der hat mit der Automaten-Theorie zu tun. Such mal nach Conway's Spiel des Lebens.

Gruß, Streicher
 

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