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Terror in Großbritannien

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Terror in Großbritannien

Ich denke der Fehler der gemacht wird ist solche "kleinen" Anschläge zu sehr aufzubauschen. Möglicherweise sollte man sie immer wie die Tat von einzelnen geistesgestörten Psychophaten sehen. Eigentlich tut man den Terroristen einen Gefallen wenn man den Anschlag als religiös islamisch definiert.

Wie wäre es so zu berichten als ob es nur die Tat eines einzelnen geisteskranken Idioten war?
Weil es zu oberflächlich ist.
Man könnte ja dann auch sagen es war ein Mensch, ein Säugetier oder eine kohlenstoffbasierte Lebensform. Das bringt aber niemanden was.
Ich finde schon man sollte die Sache beim Namen nennen, allein schon um zuordnen zu können mit was wir es hier zu tun haben.

...also für mich macht das schon nen Unterschied, und ich denke für die Frau auch.
Die Frau wird sich fragen.... warum?
Dann kommt Äquivalenz-Experte dtrainer daher und sagt: Egal. Tot ist tot. Er hätte auch anders sterben können, wie zB an der von Nachbar erwähnten Kohlenmonoxid Vergiftung.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Terror in Großbritannien

Dieser Hinweis war zwar ein Internetscherz,

Also ich finde diesen Scherz sehr sehr gewagt. Für die Hinterbliebenen und die Bevölkerung Englands mag das vielleicht ein zusprechen von Mut a la "Wir lassen uns nicht unterkriegen" sein, für die Terroristen hingegen dürfte das ein weiteres anstacheln bedeuten nach dem Motto "Ach das hat euch nicht gejuckt ? Ok das nächste mal dann wieder richtig".

Wie gesagt überaus Mutig diese Aussage :egal:

@Adept: Ich kann mir nichtmal annähernd vorstellen, wie diese Frau sich fühlen muss im Moment zumal es ja ein besonderer Tag oder Urlaub hätte werden sollen, was das ganze wohl noch schlimmer machen dürfte. Als ich die geschichte gelesen habe blieb mir im wahrsten sinne des wortes die Luft weg. Unfassbar so etwas.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Terror in Großbritannien

Der schwammige und, soweit ich zu wissen glaube, juristisch undefinierte Begriff "Terror" mag einigen Interessengruppen als nützliches politisches Werkzeug erscheinen. Man erschafft eine Bedrohung vom außen und gleichzeitig von innen, die zu einer Art Zusammenhalt führt, die derzeit erwünscht ist; z.B. der einer verängstigten Schafherde, die nach dem starken Staat rufen soll. Dieser überwacht dann den unter Generalverdacht stehenden Bürger, der den fortschreitenden Freiheitsverlust willig hinnimmt und irgendwann nicht mal mehr die Gitter seines Gefängnisses wahrzunehmen vermag.
Ein nützliches politisches Werkzeug ist er sicherlich und er wird ja auch, insbesondere von Populisten, gern dazu gemacht. Aber bis zu einer „False Flag Operation“ ist es immer noch ein weiter Weg.

a) Keine an der Regierung befindliche demokratische Partei hat ein natürliches Interesse an einem Polizeistaat. Weshalb denn auch? Er kostet Geld und bringt ohne eine tatsächliche Bedrohung keine Wählerstimmen. Abgesehen davon sind alle Politiker gleichzeitig auch Privatleute - und irgendwann auch wieder zu hundert Prozent.

b) Kleine radikale Gruppierungen neigen aus einem Mangel an Alternativen zu öffentlichkeitswirksamer Gewalt. Überall und schon immer. Wir erinnern die RAF, PLO, IRA, Brigate Rosse, ETA und so weiter. Hinzu kommen verwirrte Spinner und gescheiterte Existenzen, die als Trittbrettfahrer ein Mal im Leben auf die Titelseiten möchten. Bei denen scheint der IS gut anzukommen, und das verwundert auch nicht: erstens spricht er mit den Muslimen eine sehr große Gruppe an, zweitens ist maximale Öffentlichkeit garantiert, drittens ist der Feind die Gesellschaft in der sie gescheitert sind, viertens betreibt der IS eine moderne und wirksame Kommunikation und fünftens ist das Angriffsziel völlig beliebig und somit einfach, es müssen bloß Menschen sterben.
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Terror in Großbritannien

Hallo Nachbar.
"False Flags" helfen, Macht-, Kontroll- und Einflussbereiche zu erweitern und "gerechte Kriege" zu führen. Ich will nicht abstreiten, daß Terror auch von "verwirrten Spinnern" bzw. "gescheiterten Existenzen", usw. verübt wird. Die erfolgreichere Variante dieser Menschen terrorisiert dann eben im großen Stil; hockt auf hohen einflussreichen Posten oder zieht die Fäden unerkannt im Hintergrund - sie mögen dann geleitet sein von Motiven, die ein halbwegs normaler Mensch nicht nachvollziehen kann; das sind dann meinetwegen erfolgreiche Psychopathen oder sowas.
Mir geht es schlicht darum die medial vernachlässigte Option des inszenierten Terrors eben auch in Fokus zu ziehen und nicht kategorisch auszuschließen. Es wird wohl kaum eine Regierung, die noch das Etikett "demokratisch" trägt, offen verkünden "Wir wollen den Polizeistaat".


Gruß
mmkretsch
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Terror in Großbritannien

Könnten nicht einige dieser sinnlosen Terrorakte nicht auch so gedeutet werden,
das sie von "früher" eher Rechten Sympathisanten jetzt Konvertiten begannen
wurden (bzw. werden).
In diesem Fall würde ich sogar davon ausgehen das es dann eher der National-Konservativen
Politik, etc. dient - bzw. die allgem. liberale Politik und Demokratie sich dann in die gewünschte
Polizei/Militär-Diktatur verwandelt.
Mögliche Finanziers sitzen nicht nur in Saudi Arabien - die damit ihren männl. gewaltbereiten
"Menschenüberschuss" quasi entsorgen - sonder auch in Europa und den USA.
 

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