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Topterrorist Sarkawi wird bei US-Luftangriff getötet

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Winston_Smith schrieb:
@liberaler

Was hat das mit Rassismus zu tun?

Nun. Du schreibst, dass die US-Streitkräfte den Tod von Zivilisten billigend in kauf nehmen, weil es "Kameltreiber" sind. Ist das nicht rassistisch?

Ich habe mich wohl zu einer angreifbaren Formulierung hinreißen lassen. Ich glaube nicht, daß die amerikanische Politik, Strategie und Taktik von rassistischen Gedanken bestimmt werden.

Der Einzelne mag, ob im Blog oder im Einsatz, über die Rugheads fluchen, aber dem muß keineswegs eine rassistische Einstellung zugrunde liegen, und wie groß die Mehr- oder Minderheit derjenigen sein mag, bei denen das doch der Fall ist - wer kann das wissen?

Nur scheint für mich festzustehen, daß irakisches Leben im Vergleich mit amerikanischem ziemlich gering geschätzt wird.

(Außerdem schrieb ich ja: Solange es Kameltreiber sind. Bedeutet: Aus irgendeinem Grund gilt ihnen ein irakisches Leben nichts. Weil sie es so gerinschätzen, habe ich auch die gerinschätzige Bezeichnung gebraucht.

Weil sie Kameltreiber sind, wäre eine viel weitergehende Aussage, die den Grund für diese Geringschätzung, Rassismus, mitliefert. Das wollte ich aber keineswegs. Trotzdem hätte ich anders formulieren sollen.)
 
G

Guest

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@Winston_Smith

In wurde Terrorismus vorgeworfen. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, das er als Terrorist irgendwo verurteilt wurde.

Wir leben hier in einem Demokratischen Rechtsstaat. Das ist es doch auch was Dir an den USA gefällt oder ?
Und in einem Rechtsstaat ist jemand so lange unschuldig bis im die Schuld vor Gericht bewiesen wurde.
Um die Schuld zu beweisen hat der Beschuldigte vorher das Recht sich zu verteidigen um dadurch vielleicht seine Unschuld zu beweisen.

Vielleicht hatte Sarkawi ja ein Video wo er an dem besagtem Tag auf einer Geburtstagsfeier gewesen ist ? Wer weiss, jetzt ist er tod und bleibt deswegen nur ein verdächtiger.

Schau mal, Michael Jackson wurde auch vorgeworfen kinder vergewaltigt zu haben. Du hättest ihn bestimmt da auch schon als täter da gestellt. Jetzt ist es bewiesen, das er es nicht getan hat. So und jetzt ?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
JimmyBond schrieb:
du meinst amerikanisches vorgehen innerhalb der usa? die aufgabe von polizei und FBI (etc.) ist nicht gezielte toetung von terroristen - wie beim militaer - sondern deren verhaftung, nur wenns nicht anders geht wird geschossen.

Im Heimatland geht man eben ein bißchen skrupulöser vor als im Irak, was? Warum bloß? Würde die amerikanische Öffentlichkeit etwa kein Verständnis dafür haben, wenn amerikanische Geiseln oder "innocent bystanders" mir nichts, dir nichts getötet werden?

dabei spielt es keine rolle, ob amerikanische oder irakische zivilisten sich im supermarkt befinden.

Richtig. Ausschlaggebend ist vielmehr, wo sich der Supermarkt befindet. Daß sich in irakischen Supermärkten so wenige Amerikaner aufhalten, ist ein Zufall.

nimm mal bitte ein beispiel, das realistischer ist und nicht son schnickschnack.

Okay. Einer von Sarkawis Nachfolgern kidnappt amerikanische Politikberater. Sein Versteck wird verraten. Wird es bombardiert, oder versucht man, das Leben der Entführten zu retten?


Winston_Smith schrieb:
Ach, die US-Polizei hat neuerdings eigene F-16? Mit Blaulicht und so? Wußte ich nicht.

Tja, warum wohl hat sie die nicht? Weil sie in der Heimat nicht so mit dem Leben von Unbeteiligten umspringen dürfte wie die Streitkräfte im Ausland?
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
In wurde Terrorismus vorgeworfen. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, das er als Terrorist irgendwo verurteilt wurde.

Also ist er Deiner Meinung nach unschuldig? Merkwürdig nur, dass die El Kaida-Zelle im Irak bereits einen Nachfolger verkündet hat.

Die von Sarkawi geleitete Terrorgruppe El Kaida im Zweistromland soll bereits einen Nachfolger bestimmt haben. In einer Erklärung im Namen der Terrorgruppe El Kaida im Irak, die am Montag auf einer Islamistenseite im Internet auftauchte, hieß es, Scheich Abu Hamsa al-Muhadschir sei zum neuen Anführer bestimmt worden.
link

Aber das ist bestimmt nur wieder eine Verschwörung "der Medien"...



Wir leben hier in einem Demokratischen Rechtsstaat. Das ist es doch auch was Dir an den USA gefällt oder ?

Richtig. WIR leben hier in einem demokratischen Rechtsstaat. Und das gefällt mir auch an Frankreich, Australien, Japan und Brasilien. Gelten denn unsere Gesetze auch im Irak? Wäre mir neu.
Der Irak ist noch meilenweit von so einem System entfernt. Ich wünsche dem Irakischen Volk auf dem Weg dahin aber alles gute. Und wenn die irakischen Sicherheitskräfte den Tod von Sarkawi als dafür nötig erachten, haben sie Recht.

ws
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
@psst, sarkawi konnte nicht verurteil werden, weil er nie gekriegt wurde. wenn er so unschuldig war, dann haette er sich doch den behoerden stellen koennen, z.b. der uno, falls er schiss vor den amis hat. dies tat er aber nicht, wieso wohl? 8)

[ot]
und was ist wenn michael jackson doch schuldig ist, doch aufgrund von mangel an beweisen frei gekommen ist? isses was positives am rechtsstaat, wenn verbrecher frei kommen?[/ot]
 
G

Guest

Gast
Winston_Smith schrieb:
In wurde Terrorismus vorgeworfen. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, das er als Terrorist irgendwo verurteilt wurde.

Also ist er Deiner Meinung nach unschuldig? Merkwürdig nur, dass die El Kaida-Zelle im Irak bereits einen Nachfolger verkündet hat.

Ja, in meinen Augen ist JEDER MENSCH so lange unschuldig bis im die Schuld vor Gericht bewiesen wurde und er die Möglichkeit hatte seine Unschuld zu beweisen.
Vielleicht ist das für die zu demokratisch, für mich und zum Glück vieler Menschen ist es aber normal.

Was irgendjemand verkundet, den ich nicht mal kenne, ist mir relativ egal. Vor Gericht würde sowas bedeuten : Beweisslast (b) = irrelevant. Könnte ja auch eine anonyme Internetseite nach deinem Ableben basteln und bedauern das winston_smith einer der grössten Nazi propagandist der letzten jahre gewesen ist.


Winston_Smith schrieb:
Die von Sarkawi geleitete Terrorgruppe El Kaida im Zweistromland soll bereits einen Nachfolger bestimmt haben. In einer Erklärung im Namen der Terrorgruppe El Kaida im Irak, die am Montag auf einer Islamistenseite im Internet auftauchte, hieß es, Scheich Abu Hamsa al-Muhadschir sei zum neuen Anführer bestimmt worden.
link

Aber das ist bestimmt nur wieder eine Verschwörung "der Medien"...



Wir leben hier in einem Demokratischen Rechtsstaat. Das ist es doch auch was Dir an den USA gefällt oder ?

Richtig. WIR leben hier in einem demokratischen Rechtsstaat. Und das gefällt mir auch an Frankreich, Australien, Japan und Brasilien. Gelten denn unsere Gesetze auch im Irak? Wäre mir neu.
Der Irak ist noch meilenweit von so einem System entfernt. Ich wünsche dem Irakischen Volk auf dem Weg dahin aber alles gute. Und wenn die irakischen Sicherheitskräfte den Tod von Sarkawi als dafür nötig erachten, haben sie Recht.

ws
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Sarkawi war mehrmals verurteilt, und zwar in Abwesenheit, und zwar zum Tode.

Weil wir aber das Prinzip der Vogelfreiheit nicht mehr kennen, wäre es dennoch für jeden außer dem Henker ein Mord gewesen, ihn zu töten.

isses was positives am rechtsstaat, wenn verbrecher frei kommen?

Eindeutig ja. Ein gebändigter Staat ist wichtiger als ein entkommener Verbrecher. Jeder kann seine Kinder vor Jacko schützen.

Richtig. WIR leben hier in einem demokratischen Rechtsstaat. Und das gefällt mir auch an Frankreich, Australien, Japan und Brasilien. Gelten denn unsere Gesetze auch im Irak? Wäre mir neu.

Es ist zu beklagen, daß im Irak keine rechtsstaatlichen Grundsätze gelten.

Und wenn die irakischen Sicherheitskräfte den Tod von Sarkawi als dafür nötig erachten, haben sie Recht.

Unabhängig davon, daß sie es sicher tun - wer hat die denn gefragt?

Was wäre gegen eine Gefangennahme einzuwenden gewesen?

Glaubst Du, daß der Irak auf diese Art Fortschritte hin zur rechtsstaatlichkeit macht?

Wie dem auch sei, wir haben hier eine Situation zwischen Krieg und Nichtkrieg, wo der Unterschied zwischen Kombattanten und Kriminellen verschwimmt, den absoluten Albtraum jedes Soldaten und jedes menschenrechtlers. Wie immer zu empfehlen: Martin van Creveld, Die Zukunft des Krieges. Rein militärisch betrachtet schätze ich außerdem die Chancen, daß diese Geschichte besser ausgeht als die deutsche Besetzung Jugoslawiens oder die israelische Besetzung des Libanons, als nicht so groß ein.
 
G

Guest

Gast
JimmyBond schrieb:
@psst, sarkawi konnte nicht verurteil werden, weil er nie gekriegt wurde. wenn er so unschuldig war, dann haette er sich doch den behoerden stellen koennen, z.b. der uno, falls er schiss vor den amis hat. dies tat er aber nicht, wieso wohl? 8)

[ot]
und was ist wenn michael jackson doch schuldig ist, doch aufgrund von mangel an beweisen frei gekommen ist? isses was positives am rechtsstaat, wenn verbrecher frei kommen?[/ot]

Da stimme ich dir zu, das es gegen Ihn spricht, aber er trotzdem noch nicht als Schuldig verurteilt wurde.
Stell Dir mal vor dir würde sowas vorgeworfen werden. Würdest Du dich dann stellen ?

Ich könnte ja mal sagen was ich denke, aber das wären eh nur spekulationen und darum lass ich es. Vielleicht kommt ihr ja selber drauf.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Wenn die Amis mich für einen Terroristen hielten und hinter mir her wären, würde ich ziemlich ernsthaft in Erwägung ziehen, mich den deutschen Behörden zu stellen. Ich trau mir das nicht so recht zu, den Kimble zu machen. Aber welchen Staat hat denn der Sarkawi gehabt, der ihn hätte schützen können? In seinem Heimatland war er zum Tode verurteilt. Wo üben die Vereinten Nationen die staatliche Souveränität aus? Selbst wenn er unschuldig gewesen wäre, wäre er wahrscheinlich im Irak am sichersten gewesen.

Wie stehe ich jetzt zu seiner Tötung?

Der Mann hat sich, so sah er das selber, an kriegerischen Handlungen beteiligt. Dabei riskiert man per definitionem sein Leben. Man kann sich auch nicht darauf verlassen, daß der Gegner einen nicht bombardiert, wenn man gerade Teepause macht oder auf dem Lokus sitzt.

Sarkawi würde also zugeben müssen, daß er ganz regulär im Kampf gefallen ist. Damit müßte die Sache für ihn in Ordnung sein, und soweit es um den Einzelfall geht, ist sie das auch für mich.

Das mit Schuld und Unschuld und Beweisen und Trial by jury ist nur ein Problem, wenn man nicht davon ausgeht, daß es sich um einen Krieg handelt. Im Frieden ist das mit dem Bombardieren eine ganz andere Sache - und leider sehen die USA das ganze ja nicht als Krieg an.

Damit ist das amerikanische Vorgehen im allgemeinen für mich gar nicht in Ordnung.
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
ein liberaler schrieb:
Im Heimatland geht man eben ein bißchen skrupulöser vor als im Irak, was? Warum bloß?

hier geht es nicht um den irak, amerika oder was weis ich, sondern um den unterschied zwischen millitaerischer -und polizeilicher vorgehensweise. das militaer setzt nunmal darauf, terroristen gezielt durch kopfschuesse zu erledigen. die polizei hingegen verhaftet und stellt vor gericht.

Richtig. Ausschlaggebend ist vielmehr, wo sich der Supermarkt befindet. Daß sich in irakischen Supermärkten so wenige Amerikaner aufhalten, ist ein Zufall.

ausschlaggebend sind viele faktoren: zielort, zielperson, moeglicher kolloteralschaden, entscheidungstraeger, etc.

Okay. Einer von Sarkawis Nachfolgern kidnappt amerikanische Politikberater. Sein Versteck wird verraten. Wird es bombardiert, oder versucht man, das Leben der Entführten zu retten?

kA, kommt drauf an, ob der tod des kidnappers wichtiger ist, als das leben der entfuehrten oder nicht.

psst schrieb:
Da stimme ich dir zu, das es gegen Ihn spricht, aber er trotzdem noch nicht als Schuldig verurteilt wurde.
Stell Dir mal vor dir würde sowas vorgeworfen werden. Würdest Du dich dann stellen ?

wenn ich wirklich unschuldig bin, dann wuerd ich mich lieber stellen, anstatt irgendwann erschossen zu werden.
 
G

Guest

Gast
Ein_Liberaler schrieb:
Wenn die Amis mich für einen Terroristen hielten und hinter mir her wären, würde ich ziemlich ernsthaft in Erwägung ziehen, mich den deutschen Behörden zu stellen. Ich trau mir das nicht so recht zu, den Kimble zu machen. Aber welchen Staat hat denn der Sarkawi gehabt, der ihn hätte schützen können? In seinem Heimatland war er zum Tode verurteilt. Wo üben die Vereinten Nationen die staatliche Souveränität aus? Selbst wenn er unschuldig gewesen wäre, wäre er wahrscheinlich im Irak am sichersten gewesen.

Auch wenn du ein Freiheitskämpfer gewesen wärst, der vielleicht mal hier und da einen amerikanischen Panzer in die Luft gejakt hat ?

Dir wäre schnell bewusst, das du sobald Du dich stellst, dein Todesurteil unterschieben hättest.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
psst schrieb:
Auch wenn du ein Freiheitskämpfer gewesen wärst, der vielleicht mal hier und da einen amerikanischen Panzer in die Luft gejakt hat ?
Wobei dabei auch Menschen ums Leben kommen ...

Und zu implizieren, dass al-Sarkawi nur ein "Freiheitskämpfer" gewesen sein soll, grenzt für mich schon an Verhöhnung seiner Opfer ...

Und hatte nicht eine der Al Qaida nahe stehende Seite verkündet, dass es al-Sarkwi war, der einen Amerikaner vor der Kamera getötet hat?


Dir wäre schnell bewusst, das du sobald Du dich stellst, dein Todesurteil unterschieben hättest.
Aha ... und warum bist du noch mal dafür, dass al-Sarkwi gefangen werden sollte?
Deiner Logik zu Folge wäre es doch dann auf das selbe herausgekommen oder habe ich da was mißverstanden?
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
psst scheint sich hier klammheimlich zum AlQuaida Sympatisanten zu mausern.

:don:

Der Typ war ein Schwein und er hat nichts anderes verdient...er war in 2 oder gar 3 Staaten zum Tode verurteilt und hat hunderte Menschen auf dem Gewissen.

Schön dass er weg vom Fenster ist und schade dass sein Tod wenig Positives für den Irak bringen wird
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
psst schrieb:
Auch wenn du ein Freiheitskämpfer gewesen wärst, der vielleicht mal hier und da einen amerikanischen Panzer in die Luft gejakt hat ?
Zum Glück spielt das in diesem Fall ja keine Rolle
da der Kerl ja so wie's ausschaut etwas mehr getan bzw. befohlen hat als Panzer in die Luft zu sprengen.

Technoir schrieb:
psst scheint sich hier klammheimlich zum AlQuaida Sympatisanten zu mausern.
.
.
.
Schön dass er weg vom Fenster ist und
Übertreibst du's nicht etwas?

Technoir schrieb:
schade dass sein Tod wenig Positives für den Irak bringen wird
Sehe ich genauso!
 
G

Guest

Gast
Nein, ich sympatisiere nicht mit ihn.

Nur weil Bush gesagt hatte der Krieg ist zu ende, bedeutet es aber noch lange nicht, das der Gegner dieses genauso sieht.
Sarakawi ist nur ein stink normaler freiheitskämpfer gewesen, der von den USA als Terrorist verkauft wurde.
Das Wort Terrorist verkauft sich besser und vermittelt uns unbewusst das es ein verbrecher ist. Würden Sie sagen er war ein freiheitskämpfer, könnte es so klingen als wäre er ein soldat und somit nichts anderes als ein gegner der anderen Seite.
Ich bin generell gegen krieg und verurteile auch beide Seiten. Es ist aber so, das die ganze Wahrheit seitdem Bush sagte, das der Krieg vorbei ist verdeht wird.
Selbst Saddam wurde zu kriegsbeginn als Mensch der kontakt zu Terroristen hat als terrorist verkauft.
Das gleiche läuft doch jetzt mit dem Iranischen Presidenten.
Somit sind die Gegner der USA also nur Verbrecher. Warum ? Weil Sie nicht aufgeben und verlieren wollen ?

Meine Vermutung sieht so aus :

Ratet mal warum nach Sawakaris tod die Meldung kam, das Sawakari weitere 300 terroristen ausgebildet haben soll.
Weil die USA weiss, das der Kampf weiter geht, da Sawakari einfach nur eine person von hunderten war die ein kopf einer kleinen Gruppe von freiheitskämpfern angehörte.
Ich bin mir sicher, das sie Sawakari schon lange hätten töten oder fangen könne, allerdings brauchten Sie ihn um der Welt ein Bild zu vermitteln, das es ein Kampf gegen eine Verbrecherorganisation ist und nicht ein Krieg gegen freiheitskämpfer.
Die USA werden uns in den nächsten wochen ein neues Gesicht presentieren, damit wir alle unser Feindbild und die illusion eines grossen verschwoererischen clubs im Kopf haben.

Ist ja auch einfacher so zu denken. Es gibt einen das Gefühl als würde man eine gute Sache verfolgen und das wenn man nur die richtigen fängt irgendwann der Spuck vorbei ist.

Ich denke schon, das Sawakari Menschen getötet hat. Aber die amerikanischen Soldaten tun das auch jeden Tag.

Sawakari konnte man auch sämtliche Anschläge in die Schuhe schieben. Ich glaube nicht, das ein islamischer religöser Mensch eine so heilige Moschee in die Luft sprengt. Das würde gar nicht zu seiner Idiologie die er verfolgt passen.
Soetwas kann nur jemand machen, der nicht religös ist oder zumindest keinen Respekt vor seinem Allah hat.

Deswegen haben Sie ihn auch getötet und nicht versucht Ihn gefangen zu nehmen. Sie wussten, das er überhaupt keinen Kontakt zu Bin Laden hat. Er ist nur eine kleine witzfigur in einem Amerikanischen propaganda krieg gewesen. Austauschbar und lebendig unbrauchbar. Eher vielleicht belastend.
Sawakari wurde nur genauso wie Bin Laden zu diesen berühmtheiten gemacht, weil Sie berühmtheiten in einem krieg brauchten um in der Welt als die guten gegen die bösen dastehen zu können.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Sarakawi ist nur ein stink normaler freiheitskämpfer gewesen, der von den USA als Terrorist verkauft wurde.
Ach? Für wessen Freiheit hat der sunnitische Jordanier Sarkawi im Irak denn gekämpft? Jedenfalls offensichtlich nicht für die der schiitischen Mehrheit im Irak:

Samstag 3. Juni 2006, 00:32 Uhr

Paris (AFP) - Der El-Kaida-Chef im Irak, Abu Mussab el Sarkawi, hat die sunnitischen Iraker zum Kampf gegen die schiitischen Landsleute aufgerufen. In einer über das Internet verbreiteten Audio-Botschaft rief er die Sunniten im Irak auf, die Schiiten zu bekämpfen und die Aufrufe zur nationalen Einheit zu missachten. Zudem griff er den höchsten schiitischen Würdenträger des Irak, Ayatollah Ali Sistani, scharf an. Er sei der "Imam der Ketzerei", dessen Fatwas den Sunniten schadeten und den "Besetzern des Iraks nutzen". Eine Fatwa ist ein religiöses Gutachten, das feststellt, ob eine Handlung mit dem islamischen Recht, der Scharia, vereinbar ist.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ psst

Sorry, aber irgendwie kann ich dir nicht mehr so ganz folgen:

Das sind ganz normale klein kriminelle. Nix weiter.
Sarakawi ist nur ein stink normaler freiheitskämpfer gewesen
Es ist aber so, das die ganze Wahrheit seitdem Bush sagte, das der Krieg vorbei ist verdeht wird.
Also, deiner Meinung nach herrscht da noch Krieg, aber al-Sarkawi war nur ein ganz normaler Kleinkrimineller Freiheitskämpfer, der ab und zu Panzer in die Luft jagte und deshalb nicht getötet werden sollte, sondern lebend gefangen werden ... :?:
:O_O:

Nur weil Bush gesagt hatte der Krieg ist zu ende, bedeutet es aber noch lange nicht, das der Gegner dieses genauso sieht.
Durchaus richtig - aber, so traurig dies auch ist, in Kriegen sterben Soldaten. Wenn al-Sarkawi in deinen Augen nun ein solcher war, warum gestehst du ihm dann zu Menschen zu töten, den Amerikanern aber nicht?

Sarakawi ist nur ein stink normaler freiheitskämpfer gewesen, der von den USA als Terrorist verkauft wurde.
Woher diese Sicherheit? Oder anders gefragt: Quellen, Belege, Nachweise?
Und wieso will ein "Freiheitskämpfer" einen Bürgerkrieg im Irak forcieren?

Somit sind die Gegner der USA also nur Verbrecher. Warum ?
Weil einige von ihnen Menschen vor laufender Kamera die Köpfe abschneiden? Weil einige von ihnen Anschläge auf Zivilisten verüben (lassen)?

Ratet mal warum nach Sawakaris tod die Meldung kam, das Sawakari weitere 300 terroristen ausgebildet haben soll.
Evtl. weil er 300 Terroristen ausgebildet hat?

Ich bin mir sicher, das sie Sawakari schon lange hätten töten oder fangen können
Aha - was veranlasst dich zu dieser Vermutung?

damit wir alle unser Feindbild und die illusion eines grossen verschwoererischen clubs im Kopf haben.
Ist ja auch einfacher so zu denken.
Ich könnte jetzt zu diesen Sätzen - auch im Hinblick auf deine Aussagen - was schreiben, aber ... das wäre jetzt zu einfach ... :lol: :wink:

Sawakari konnte man auch sämtliche Anschläge in die Schuhe schieben.
Was man imho aber nicht getan hat.

Ich glaube nicht, das ein islamischer religöser Mensch eine so heilige Moschee in die Luft sprengt.
Als ob sich nicht jede Religion zu so etwas missbrauchen lassen kann ...
Und ob Herr Sarkawi so religiös war, vermag ich nicht zu beurteilen... du etwa?

Das würde gar nicht zu seiner Idiologie die er verfolgt passen.
Welche Ideologie verfolgte denn al-Sarkawi?

Sie wussten, das er überhaupt keinen Kontakt zu Bin Laden hat.
Das diese Möglichkeit besteht, habe ich ja auch schon seit ein paar Seiten geschrieben - du hast das aber meines Erachtens nach bestritten ... :wink:

Sawakari wurde nur genauso wie Bin Laden zu diesen berühmtheiten gemacht, weil Sie berühmtheiten in einem krieg brauchten um in der Welt als die guten gegen die bösen dastehen zu können.
Ich möchte nicht bestreiten, dass die US-Regierung einzelne Personen herausgreift und zu Propagandazwecken besonders herausstellt ... aber ob sie deswegen unschuldig sein sollen oder die ihnen zur Last gelegten Verbrechen nicht begangen haben, lässt sich für mich daraus nicht erschließen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Sarkawi ein Freiheitskämpfer? Das ist ja lächerlich.

Aber wenn ich ein Freiheitskämpfer gewesen wäre, klar würde ich mich dann der deutschen Justiz stellen.

Grundgesetz schrieb:
Artikel 16
(1) Kein Deutscher darf an das Ausland ausgeliefert werden.

Artikel 102
Die Todesstrafe ist abgeschafft.

Und ich hätte ganz bestimmt nicht vor laufender Kamera Gefangene ermordet.

Ach ja, @ JimmyBond:

das militaer setzt nunmal darauf, terroristen gezielt durch kopfschuesse zu erledigen.

:lol:

Das Militär ist zunächst mal gar nicht für die Verfolgung von Terroristen da, sondern für den Kampf gegen anderes Militär. Wenn es mit Verbrechern zu tun bekommt, gibt es keinen Grund, warum es keine Festnahme versuchen sollte. Und das mit den gezielten Kopfschüssen ist ja wohl schwülstige Landserromantik. Wo soll das denn ausgebildet werden? Viel zu kleines Ziel. Das können allenfalls Spezialeinheiten, die auch für eine Festnahme geeignet wären. Im Vorliegenden Fall hat man es ja vorgezogen, die Luftwaffe einzusetzen.

ausschlaggebend sind viele faktoren: zielort, zielperson, moeglicher kolloteralschaden, entscheidungstraeger, etc.

Kollateralschaden ist das Stichwort. Wieso ist es völlig normal, ein paar irakische Frauen und Kinder als Kollateralschaden hinzunehmen, und völlig undenkbar, das im Heimatland so zu halten?

kA, kommt drauf an, ob der tod des kidnappers wichtiger ist, als das leben der entfuehrten oder nicht.

Du hast eine Auffassung vom Wert menschlichen Lebens, die einfach nur abstoßend ist. Sollte dieser Grundsatz auch außerhalb des Iraks angewandt werden, zum Beispiel in Deutschland? Wie würde die Öffentlichkeit darauf reagieren?
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
ein liberaler schrieb:
Das Militär ist zunächst mal gar nicht für die Verfolgung von Terroristen da, sondern für den Kampf gegen anderes Militär.

das militaer ist fuer die landesverteidigung ausm ausland da.

Und das mit den gezielten Kopfschüssen ist ja wohl schwülstige Landserromantik. Wo soll das denn ausgebildet werden? Viel zu kleines Ziel. Das können allenfalls Spezialeinheiten, die auch für eine Festnahme geeignet wären.

bei spezialeinheiten, das siehst du schon richtig. sind soldaten von spezialeinheiten deiner meinung nach keine angehoerige des militaers? diese leute sind speziell bei geiselnahmen und terrorismus bekaempfung fuers toeten geschult und zwar ohne dabei (wenn moeglich) unschuldige zu verletzen.
klar sind solche auch fuer festnahmen geeignet, aber ist die festnahme wirklich immer zwingend notwendig?

Kollateralschaden ist das Stichwort. Wieso ist es völlig normal, ein paar irakische Frauen und Kinder als Kollateralschaden hinzunehmen, und völlig undenkbar, das im Heimatland so zu halten?

kein plan, wahrscheinlich, weil die eigene bevoelkerung wichtiger ist, als fremde :roll: genauso wuerdest du auch z.b. eher einen fremden opfern, als jemanden aus deinem bekanntenkreis.

Sollte dieser Grundsatz auch außerhalb des Iraks angewandt werden, zum Beispiel in Deutschland?

ja.

Wie würde die Öffentlichkeit darauf reagieren?

na wie wohl? die wuerde mit demos zuerst rumstressen und irgendwann wuerde sie einsehen, dass eh nix bringt und es einfach sein lassen. :wink:
 

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