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Umerziehung

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
sentinel, das problem an dem plan ist, dass er von den ewig gestrigen, volllkommen falsch dargestellt wird.. es wird versucht, die amis als böse und unfair darzustellen, um damit die naziverbrechen zu relativieren..
das ganze war eine diskussionsgrundlage, ein konstrukt, und nur weil sich ein paar dinge, die verwirklicht wurden, mit dem plan decken, heißt es nicht, dass die auch daraus entnommen wurden..

wieso wurde er denn nicht durchgeführt?? ganz einfach deswegen, weil er absolut kontraproduktiv gewesen wäre.. wenn man mal genauer hinkuckt, wurde ja eigentlich das gegenteil gemacht, nämlich der marshallplan, der ja zumindest teilweise auch deutschland zu gute kam..

dazu kommt, dass morgenthau ja jude war, und sich in dieser eigenschaft auch sehr für israel stark gemacht hat..

naja, man sollte einfach sachlich an geschichte rangehen, und nicht auf irgendwelche details rumreiten, wie rumänischen steinbrüchen oder geplanten vertreibungen, und für mich auch (jetzt kommt der aufschrei) vergewaltigungen auf welcher seite auch immer..


hitler hätte nie passieren dürfen, er ist aber den deutschen passiert und war das ende einer langen, seit jahrzehnten vollkommen falschen politik (stichwort sonderweg.. ein weiterer stein des anstoßes für unserer national gesinnten freunde).. mein anliegen ist einfach nur, dass die deutschen in zukunft rationaler werden, weniger emotional die dinge betrachten und ihre zeit hauptsächlich als das betrachten, was sie ist..

ot..
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
naja, man sollte einfach sachlich an geschichte rangehen, und nicht auf irgendwelche details rumreiten, wie rumänischen steinbrüchen oder geplanten vertreibungen, und für mich auch (jetzt kommt der aufschrei) vergewaltigungen auf welcher seite auch immer..

Dann geh mal sachlich ran und bilde dir deine eigene Meinung, anstatt die allgemeine Auffassung der Westallierten fast 1:1 zu übernehmen. Was du mit deinen Steinbrüchen immer hast weiß ich auch nicht, denn du weißt ganz genau, dass es mehr als nur "rumänische Steinbrüche" waren die in Deutschland unter dem Krieg zu leiden hatten. Die dt. Verbrechen im 2. WK sind allesamt zu verurteilen und dass Hitler die Macht übernahm ist eine tragische Folgen von vielen Ursachen, welche in der WRV, dem versailler Vertrag und der allgemeinen damaligen Situation lagen. Auch war die Demokratie im dt. Vok nicht gerade populär, was an den eben genannten Gründen lag. Eine stabile demokr. Regierung mit sinnvoller Verfassung (insbes. sinnvollem Wahlrecht) und ein milderer Friede hätte das alles schon lang vorher verhindern können, doch die Protagonisten der damaligen Zeit haben eben auch oft im Einzelnen versagt.

hitler hätte nie passieren dürfen, er ist aber den deutschen passiert und war das ende einer langen, seit jahrzehnten vollkommen falschen politik (stichwort sonderweg.. ein weiterer stein des anstoßes für unserer national gesinnten freunde).. mein anliegen ist einfach nur, dass die deutschen in zukunft rationaler werden, weniger emotional die dinge betrachten und ihre zeit hauptsächlich als das betrachten, was sie ist..

Ich glaube aber dass ein Sonderweg wenn er vernünftig betrieben wird und nicht darauf abstellt anderen Ländern vor den Kopf zu stoßen sinnvoll sein kann. Ständiges Buckeln vor anderen Mächten macht einen Staat langfristig unglaubwürdig.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Paran schrieb:
und ein milderer Friede hätte das alles schon lang vorher verhindern können, doch die Protagonisten der damaligen Zeit haben eben auch oft im Einzelnen versagt.

Ich finde, es muss mal Schluss damit sein, immer irgendwelchen Mächten, die einen "milderen Frieden" verhindert haben sollen, die Mitschuld an Hitler in die Schuhe zu schieben...

Ständiges Buckeln vor anderen Mächten macht einen Staat langfristig unglaubwürdig.

Wer buckelt?
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
Ich finde, es muss mal Schluss damit sein, immer irgendwelchen Mächten, die einen "milderen Frieden" verhindert haben sollen, die Mitschuld an Hitler in die Schuhe zu schieben...

Wieso?


Das war überspitzt formuliert und sollte zum Ausdruck bringen, dass eine selbstbewußte Außenpolitik nicht gleich Größenwahn oder Nationalismus ist!
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Paran schrieb:
Ich finde, es muss mal Schluss damit sein, immer irgendwelchen Mächten, die einen "milderen Frieden" verhindert haben sollen, die Mitschuld an Hitler in die Schuhe zu schieben...
Wieso?

Also wenn man schon ein Deutschland mit Nationalbewusstsein und selbstbewusster Aussenpolitik fordert, dann finde ich darf Deutschland auch so erwachsen sein, nicht dauernd andere Verantwortliche für seine eigenen Fehler zu suchen.

Das war überspitzt formuliert und sollte zum Ausdruck bringen, dass eine selbstbewußte Außenpolitik nicht gleich Größenwahn oder Nationalismus ist!

Definiere "selbstbewusste Aussenpolitik"? Haben wir im Moment eine "nicht-selbstbewusste Aussenpolitik"? Wenn ja, wie äussert sich die?
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
Also wenn man schon ein Deutschland mit Nationalbewusstsein und selbstbewusster Aussenpolitik fordert, dann finde ich darf Deutschland auch so erwachsen sein, nicht dauernd andere Verantwortliche für seine eigenen Fehler zu suchen.

Was heißt hier für seine Fehler? Das ist doch wohl eine grobe Verallgemeinerung! Die Fehler lagen nicht beim dt. Volk (welches die der NSDAP in keiner freien Wahl zum Mehrheitsträger machte) sondern angefangen bei den Allierten 1919 über eine für Krisenzeiten schlecht geeignete Reichsverfassung bis hin zum Versagen der damaligen maßgeblichen Politiker. Ein fairer Frieden für Deutschland und seine Verbündeten wäre möglich gewesen und hätte eine rasche Etablierung der Demokratie damals fördern können, aber unter den gegebenen Umständen war es klar, dass extreme Parteien zunehmend an Stärke gewinnen würden.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.011
Ambrosius schrieb:
Übrigens: "man" kann den Text schon lesen, ob du es kannst, steht auf einem andren Blatt...

Übrigens, gerade wenn man die ganze Zeit herumlamentiert das man falsch verstanden wird, kann "man" auch mal die >>edit<< Taste klicken und die quotes richtig machen. Das sollte ja eigentlich im allgemeinen Interesse liegen ... und schwierig ist das auch nicht.

:roll:

Ambrosius schrieb:
Tja, damit entlarvst du dich.

Als was entlarvt er sich damit?

Ambrosius schrieb:
wo bis in den Krieg hinein ein Amt in NSDAP mit einem Offiziersposten unvereinbar war?

Hmm, gabs da nicht noch die SS? Gabs nicht sogar militärische Ränge parallel zu den Wehrmachtsrängen (Obersturmbandführer z.B.), waren das nicht NSDAP Leute :roll: ??
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Wie praktisch: Man redet einfach mal von Deutschland, dann vom Staat und dann wieder vom deutschen Volk und schon kann man immer ausweichen und ist nie Schuld.
Eigentlich finde ich es ganz einfach: Wenn die Deutschen, wie man gerne liest, große Kulturleistungen erbracht haben, dann wird damit das deutsche Volk damit personifiziert es sind damit nicht die jetzt oder zu einer bestimmten Zeit lebenden gemeint, sondern gemeint ist damit die quasi die Gesamtheit aller Deutschen die mal gelebt haben oder leben. Wenn die Deutschen, aber zu solch tollen Dingen wie dem "Faust" fähig waren, dann sind es auch die Deutschen, die die schrecklichen Verbrechen von 1933-45 zu verantworten haben.

Die Fehler lagen nicht beim dt. Volk (welches die der NSDAP in keiner freien Wahl zum Mehrheitsträger machte)
Das sich gegen die Machtergreifung, etc. aber auch nicht gerade mit der Waffe in der Hand gewehrt hat, wie zB die Spanier...
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
du meinst, die nazis wurden zu ihren verbrechen geradezu gezwungen?

*bittere ironie*

Ja genau. Immerhin wollten die Soldaten der Wehrmacht gar nicht in Polen einmarschieren. Die SS-Leute wurde auch nur durch "äußere Mächte" zum Massenmord an den Juden, Sinti, Roma usw. gezwungen.
Eigentlich wollte auch niemand den Adolf wählen und überhaupt sind die Autobahnen doch ganz doll geworden...

*ironie off*

Mir wird fast schlecht... :evil:
 

Traenenreiter

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
334
Über diesen zum Teil Hahnebüchenen Unsinn, der hier geschrieben wird, kann man nur den Kopf schütteln...

naja, man sollte einfach sachlich an geschichte rangehen, und nicht auf irgendwelche details rumreiten, wie rumänischen steinbrüchen oder geplanten vertreibungen, und für mich auch (jetzt kommt der aufschrei) vergewaltigungen auf welcher seite auch immer..

Es war nie die Rede von rumänischen Steinbrüchen, sondern von Rumänen, die völker- und menschenrechtswiedrig zur Zwangsarbeit (Stichwort: Vernichtung durch Arbeit) in russischen Steinbrüchen arbeiten mußten, wogegen Churchill nichts hatte!
Vertreibungen waren nicht nur geplant, sondern sie wurden in der größten Völkerwanderung der Geschichte seit der Antike durchgezogen. Wenn mir schon der Besuch von Dachau ans Herz gelegt wurde - als ob ich da nicht schon längst gewesen wäre - dann kann ich nur eines der unzähligen kleinen Vertriebenenmuseen in Deutschland zu besuchen empfehlen.
Zu der Aussage mit den Vergewaltigungen tippe ich nur mal virtuell an die Stirn...

mein anliegen ist einfach nur, dass die deutschen in zukunft rationaler werden, weniger emotional die dinge betrachten und ihre zeit hauptsächlich als das betrachten, was sie ist..

Blablabla - In welcher Schule der Demokratie hast Du den das aufgeschnappt? Wie rational hätten sies den gerne? Nur die Zahlen der Vertriebenen vergleichen? Oder die Zahl der Vergewaltigungen? Oder nur zur Kenntniss nehmen, daß es das gab?
Und dann ganz rational die alleinige deutsche Schuld bekennen?
Und was ist unsere Zeit? Als was sollen wir unsere Zeit betrachten?

Und wer von Euch begehrt auf? Heute? Ich habe die Frage schon vor ein paar Seiten gestellt! Heute ist es leicht! Aber keiner tut was...

Ach was solls, es ist ja doch für die Katz...
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
@ Ambrosius:

Ich habe den Eindruck, dass dir das Topic zusehends egal wird und du vor allen Dingen eine Flame-War, sprich Aufmerksamkeit, willst. Darauf habe ich keinen Bock, mal davon abgesehen, dass ich darin ebensowenig einen Sinn sehen kann.

Nur ein paar Punkte:

1. Ich habe nirgends gesehen, dass Ein_Liberaler geschrieben hat, dass von der Roten Armee -- wie von dir behauptet -- "rudelweise Kleinkinder"vergewaltigt wurden. Bevor du anderen vorwirfst kommunistische Verbrechen entschuldigen zu wollen solltest du darauf achten, nicht masslos zu übertreiben, wenn es gegen deine politischen Gegner geht. (NPD und PDS kämpfen ja um dieselben Wähler... :roll:)

2. Diese ganze Kommunismusdiskussion hast du angefangen. Ich verstehe absolut nicht, was das mit dem Topic zu tun haben soll. Wenn ich den Nationalsozialismus perfider und deswegen verabscheuungswürdiger finde als den Kommunismus, dann heisst das doch mitnichten, dass ich auch nur ein einzelnes kommunistisches Verbrechen entschuldige, beschönige oder gar gutheisse. Das scheinst du irgendwie nicht zu verstehen.

3. Es geht weder mir, noch sonst irgendwem in diesem Thread darum, "die Deutschen" pauschal für NS-Verbrechen haftbar zu machen. Allerdings hat Deutschland kapituliert und die Siegermächte mussten sich eine Nachkriegs-Politik für Deutschland überlegen. Deshalb gab es Umerziehungs-Pläne "für das Gros der deutschen Bevölkerung". Und das ist auch völlig in Ordnung so. Denn fast alle Verwaltungsbeamte, die den Staat am laufen gehalten haben, waren Nazis. Fast alle noch verbliebenen Wirtschaftsleute waren Nazis. Nahezu all die Menschen, ohne die es nach 45 nicht weitergegangen wäre, waren Nazis. Es gab ja auf Grund der Gleichschaltung kaum noch Freizeitangebote, vom Tanzen über den Automobil-Besitzer-Club, die nicht der NSDAP untergegliedert waren. Guck dir doch einfach einmal die Statistiken an, wieviel Deutsche, die nach dem Krieg noch in Deutschland waren, Mitglied irgendeines Nazi-Clubs waren--da blieb kaum jemand über. Und genau deshalb bedurfte es einer Umerziehung. Die einzige Alternative, die einem ein erneutes Aufkeimen des Nationalsozialismus erspart hätte, wäre tatsächlich der Morgenthau-Plan gewesen. Und den wollte Gott sei Dank keiner.

Ambrosius schrieb:
Ich sehe keinen qualitativen Unterschied darin, jemanden aus Klassen- oder Rassenhass einzusperren, in keinem Fall wird einem eine Chance gelassen, der Situation zu entkommen.

Es geht nicht um das Einsperren als solches, sondern die Bedingungen in den Lagern. Wenn du jemanden als Klassendeind ansiehst, siehst du ihn wenigstens noch als Menschen an. Die Juden wurden nicht einmal als Menschen gesehen und entsprechend behandelt.

Ambrosius schrieb:
Wo bitte ist eine Terrorherrschaft auch nur um ein Quentchen besser als eine Propaganda-Herrschaft?

Du verstehst den Kern dessen, was ich geschrieben habe nicht, freust dich darüber und meinst glorios zu kontern. Es geht nicht darum, dass das eine besser als das andere ist, sondern darum, dass die Menschen unter der Terrorherrschaft der Kommunisten in Russland zwar gelitten haben, es dort aber nicht zu so perversen Auswüchsen wie Auschwitz gekommen ist. Dass du nicht verstehst was genau an Auschwitz pervers war liegt wohl an deiner Uninformiertheit.

Ambrosius schrieb:
Hat nicht die totalitäre Durchdringung der gesamten Gesellschaft im real existierenden Sozialismus viel umfassendere Ausmaße angenommen (auch durch den zeitlichen Vorsprung natürlich) als in Hitlerdeutschland, wo bis in den Krieg hinein ein Amt in NSDAP mit einem Offiziersposten unvereinbar war?

Nein, hat sie imho nicht. Es gab systematische Unterschiede. Kogon, "Der SS-Staat" hilft dir da vielleicht weiter. :wink:

@ Traenenreiter:

Den Unsinn sieht jeder wohl bei unterschiedlichen Leuten. Zum Beispiel vermisse ich bei deinen Churchill-Zitaten die Quellenangaben. Was sollen wir wetten, dass mindestens eines der Zitate unüberprüfbar ist und nur auf braunen Internet-Seiten auftaucht, die alle voneinander abschreiben, ohne dass irgendwer für die Echtheit bürgen mag?
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
du meinst, die nazis wurden zu ihren verbrechen geradezu gezwungen?

Interessante Interpretation meines Beitrags! Wie kommst du darauf?

Wie praktisch: Man redet einfach mal von Deutschland, dann vom Staat und dann wieder vom deutschen Volk und schon kann man immer ausweichen und ist nie Schuld.
Eigentlich finde ich es ganz einfach: Wenn die Deutschen, wie man gerne liest, große Kulturleistungen erbracht haben, dann wird damit das deutsche Volk damit personifiziert es sind damit nicht die jetzt oder zu einer bestimmten Zeit lebenden gemeint, sondern gemeint ist damit die quasi die Gesamtheit aller Deutschen die mal gelebt haben oder leben. Wenn die Deutschen, aber zu solch tollen Dingen wie dem "Faust" fähig waren, dann sind es auch die Deutschen, die die schreckli
chen Verbrechen von 1933-45 zu verantworten haben.

Goethe war ein Deutscher und ich habe noch nie irgendwo gehört, dass die Deutschen Faust geschrieben haben! Große Kulturleistungen werden oft von bestimmten Kreisen erbracht und nicht vom gesamten Volk, allerdings gehen derartige Leistungen auf Voraussetzungen zurück die eben in einem Staat oder durch den im Volk herrschenden Geist gegeben sind. Derartige Leistungen werden dann eben vereinfachend einem Volk zugesprochen obwohl es einige Wenige waren die sie vollbracht haben. 1933-1945 war sicher eine verschwindende Minderheit mit den Naziverbrechen einverstanden oder hat davon gewusst, doch trotzdem wird oft das dt. Volk dafür Verantwortlich gemacht! Seltsame Logik! Finde ich auch!

Das sich gegen die Machtergreifung, etc. aber auch nicht gerade mit der Waffe in der Hand gewehrt hat, wie zB die Spanier...

Und wie sollte es das machen? Hitler die gesamte bewaffnete Macht in seiner Hand. In Spanien blieb ein Teil der Armee auf Seite der Republik und die Putschisten mussten sich erst mühsam von Marokko nach Spanien vorkämpfen. Hilter hingegen hatte mit einem Schlag die Wehrmacht unter Kontrolle und zusätzlich noch seine braunen Horden! Er schaffte anfangs für Ordnung im Gegensatz zu den Zuständen in der Weimarer Republik und so nahm ein Gutteil der Bevölkerung die Nachteile in Kauf, da auch die Wirtschaft wieder ansprang. Ich bin gespannt wer von euch ohne dem derzeitigen Wissen sich damals freiwillig einer derartigen Übermacht entgegengestellt hätte!
 

Ambrosius

Großmeister
26. Juni 2005
56
_Dark_ schrieb:
Ambrosius schrieb:
wo bis in den Krieg hinein ein Amt in NSDAP mit einem Offiziersposten unvereinbar war?
na sicher, die ewige legende von der sauberen wehrmacht.. wach mal auf, die wehrmacht war keine truppe von tapferen landsern, die ihre pflicht getan haben (streng genommen haben sie gar nicht ihre pflicht getan, denn die waere es gewesen, vor allem die der generaele, hitler als hochverraeter hinzurichten).. nicht umsonst war russland nach dem rueckzug im osten total vernichtet und abgebrannt, das war nicht nur die ss..

Nein, das war Krieg.

_Dark_ schrieb:
das nazitum mit all seinen schikanen war durchaus auch in der armee verankert, allen voran der anitsemitismus, der ja schon im kaiserreich bei den offizieren sehr populaer war..

Völliger Unsinn, beleg das doch.

_Dark_ schrieb:
nicht zu begreifen, dass zwischen churchill und hitler ein unterschied wie tag und nacht waren, alleine schon in der methodik, im auftreten, in der bildung, usw.. macht das ganze dann nicht unbedingt besser

Hab ich nie behauptet, wo denn bitte?
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
Es geht nicht um das Einsperren als solches, sondern die Bedingungen in den Lagern. Wenn du jemanden als Klassendeind ansiehst, siehst du ihn wenigstens noch als Menschen an. Die Juden wurden nicht einmal als Menschen gesehen und entsprechend behandelt.

Formell als Mensch vielleicht aber in der Praxis wars doch das selbe! Über so etwas zu diskutieren ist doch unsinnig!
 

Ambrosius

Großmeister
26. Juni 2005
56
Aphorismus schrieb:
@ Ambrosius:
Ambrosius schrieb:
Ich sehe keinen qualitativen Unterschied darin, jemanden aus Klassen- oder Rassenhass einzusperren, in keinem Fall wird einem eine Chance gelassen, der Situation zu entkommen.

Es geht nicht um das Einsperren als solches, sondern die Bedingungen in den Lagern. Wenn du jemanden als Klassendeind ansiehst, siehst du ihn wenigstens noch als Menschen an. Die Juden wurden nicht einmal als Menschen gesehen und entsprechend behandelt.

Auch Kulaken wurden nicht als Menschen gesehen (zumindest nicht als "neue") und wurden darum ausgerottet. Apropos Bedingungen in den Lagern: Dir ist schon klar, dass die Nazis sich das Lagersystem teilweise in der SU abschauten?

Aphorismus schrieb:
Ambrosius schrieb:
Wo bitte ist eine Terrorherrschaft auch nur um ein Quentchen besser als eine Propaganda-Herrschaft?

Du verstehst den Kern dessen, was ich geschrieben habe nicht, freust dich darüber und meinst glorios zu kontern. Es geht nicht darum, dass das eine besser als das andere ist, sondern darum, dass die Menschen unter der Terrorherrschaft der Kommunisten in Russland zwar gelitten haben, es dort aber nicht zu so perversen Auswüchsen wie Auschwitz gekommen ist. Dass du nicht verstehst was genau an Auschwitz pervers war liegt wohl an deiner Uninformiertheit.

Die perversen Auswüchse unter Stalin stehen denen unter Hitler wohl um nichts nach, wann wirst du das endlich begreifen. Siehst du, genau mit solchen Aussagen kommst du auf die "Kommunisten-Diskussion", über die du dich so wunderst.

Aphorismus schrieb:
Ambrosius schrieb:
Hat nicht die totalitäre Durchdringung der gesamten Gesellschaft im real existierenden Sozialismus viel umfassendere Ausmaße angenommen (auch durch den zeitlichen Vorsprung natürlich) als in Hitlerdeutschland, wo bis in den Krieg hinein ein Amt in NSDAP mit einem Offiziersposten unvereinbar war?

Nein, hat sie imho nicht. Es gab systematische Unterschiede. Kogon, "Der SS-Staat" hilft dir da vielleicht weiter. :wink:

Doch, hat sie schon, es würde dir auch weiterhelfen, nicht nur ein Buch zu lesen. Und dass es systematische Unterschiede gab, ist doch eine Binsenweisheit, die keiner bestreitet.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Ambrosius schrieb:
Auch Kulaken wurden nicht als Menschen gesehen (zumindest nicht als "neue") und wurden darum ausgerottet.

Wurden sechs Milionen vergast?

Ambrosius schrieb:
Apropos Bedingungen in den Lagern: Dir ist schon klar, dass die Nazis sich das Lagersystem teilweise in der SU abschauten?

Das System der Lager hat mit dem Verhalten gegenüber den Inhaftierten wohl kaum etwas zu tun. Ebensowenig hat es damit etwas zu tun, warum die Inhaftierten dort sind. Da kann man dann ebensogut die Amis dafür verantwortlich machen, dass die Verwaltung über IBM-Lochkartensysteme lief... :roll:

Ambrosius schrieb:
Die perversen Auswüchse unter Stalin stehen denen unter Hitler wohl um nichts nach, wann wirst du das endlich begreifen.

Darf ich das anders sehen? Das hat auch etwas damit zu tun, dass die Fragestellung anders war. Die Nazis wollten beweisen, dass Juden dem Arier unterlegen sind. Und haben das versucht mit einer Unzahl an Menschenversuchen zu untermauern. Dabei kamen auch viele Kinder und Alte zu schaden, bzw, fanden den Tod. Stalin wollte "nur" den politischen Gegner mit allen Mitteln loswerden. Das ist zwar ebenso menschenverachtend, aber wenigstens noch halbwegs rational. Und hat deshalb auch zu rationaleren Verbrechen geführt. Diese Verbrechen sind natürlich auch schlimm, aber eben für mich persönlich nachvollziehbarer als die der Nazis. Die Sinnlosigkeit des nationalsozialistischen Rassenwahns hat imho zu Verbrechen geführt, die wohl niemals jemand anders wieder begehn wird, einfach weil sie so grausam und so sinnlos sind. Stalins Verbrechen könnten jederzeit wieder passieren. Du musst den Unterschied nicht verstehen.

Ambrosius schrieb:
Doch, hat sie schon, es würde dir auch weiterhelfen, nicht nur ein Buch zu lesen.

Ich habe mehr als nur ein Buch dazu gelesen. Ich versuche dir nur eines der besten zu empfehlen, da ich mir bei dir nicht sicher bin, ob du überhaupt etwas und wenn ja was du gelesen hast.

Ambrosius schrieb:
Und dass es systematische Unterschiede gab, ist doch eine Binsenweisheit, die keiner bestreitet.

Du sprichst mir aber das Recht ab, auf Grund der Unterschiede die einen Verbrechen schlimmer finden zu dürfen als die anderen. Und dagegen wehre ich mich.


___________

Noch einmal zum mitdenken:

Was würde dich mehr ankotzen: Wenn du dafür eingesperrt wirst, dass du etwas tust, woran du glaubst, was dich aber zum "Klassenfeind" macht, oder einfach nur deswegen leiden zu müssen, weil du du selbst bist -- ein Jude -- und das reicht um dich ins Lager zu schicken? Was ist die größere Ungerechtigkeit?
 
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