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Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Offensichtlich haben die aufstrebenden Volks-Gemeinschaften im für Uns ´fernen Osten´ keinerlei Skrupel hinsichtlich der Umwelt....

Seit dem tatsächlichen Bau des 3-Schluchten Staudamms - ich habe bis zum Schluss nicht wahrhaben wollen daß sie das wirklich tun - habe ich diese Frage als beantwortet ad acta gelegt.
Ich frage mich oft, wo die Regierung Chinas "hin will", was ihr Ziel ist, ihr Konzept. Ob es da einen bestimmten Wert gibt, den sie zu erreichen strebt. Auf welcher Bemessungsgrundlage auch immer dieser Wert basiert.
Letztlich muß ich gestehen, das Land umfassend nicht zu kapieren.

Angehen tut's natürlich uns alle etwas. Weltmeere. Irgendwann ist das Öl auch hier oder vor unseren hübschen Urlaubsinseln im thailändischen Meer.

Die Problematik beginnt mit der Erkenntnis, daß die meisten der Rechner vor denen wir hier sitzen .... in China gefertigt wurden. Blöde Zwickmühle, oder?

Gruß, Nachbar

P.S.
Ein Detail des verlinkten Artikels möchte ich stark bezweifeln :-D :
... Fischer, Rentner, Studenten und Hausfrauen mussten zunächst mit Eimern und Essstäbchen, meist ohne Atemmasken und Schutzkleidung gegen den giftigen Ölschlamm kämpfen.
 

Delao

Auserwählter Meister der Neun
2. Juni 2011
957

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Gerade solche Veröffentlichungen gehören den Hanseln, die von der Überlegenheit des chinesischen Systems faseln, im Stundentakt an den Kopf geworfen, vorher aber noch den Ziegelstein einwickeln.

:hut:
Al
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.803
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Das käme wohl darauf an, welche Überlegenheit postuliert wird. Ginge es um überlegene Fähigkeiten, Wohlstand und Glück der Bevölkerung nachhaltig zu mehren und zu sichern, hättest Du zweifellos recht. Anders sieht es aus, sobald es um Überlegenheit in einer als Krieg verstandenen und betriebenen Außenwirtschaft geht. Ob dieses Verständnis von Wirtschaft begründet ist, wäre dann wieder eine andere Frage.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Was vor kurzem noch unvorstellbar war, wird nun in immer mehr Ländern umgesetzt.


Vier Monate nach der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima plant die japanische Regierung eine Kehrtwende in ihrer Energiepolitik. Premierminister Naoto Kan kündigte an, Japan wolle in «Etappen» aus der Atomkraft aussteigen. Er gab aber keinen genauen Zeitplan an. «Wir müssen eine Gesellschaft entwickeln, die auf Atomenergie verzichten kann», sagte Kan in Tokio. Der Plan würde eine Abkehr von der früheren Regierungslinie darstellen.

Na also, geht doch.

:-D
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Das käme wohl darauf an, welche Überlegenheit postuliert wird. Ginge es um überlegene Fähigkeiten, Wohlstand und Glück der Bevölkerung nachhaltig zu mehren und zu sichern, hättest Du zweifellos recht. Anders sieht es aus, sobald es um Überlegenheit in einer als Krieg verstandenen und betriebenen Außenwirtschaft geht.
Nehmen wir Bild zwei und ich stelle fest, daß dieser "kriegerischen" Wirtschaft über kurz oder lang die "Soldaten" ausgehen werden.
Ob dieses Verständnis von Wirtschaft begründet ist, wäre dann wieder eine andere Frage.
Genau.
:hut:
 

subgrounder

Geheimer Meister
5. Januar 2003
180
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Delao schrieb:
In einigen Ländern ist man wenig für Umweltverschmutzung sensiblisiert.
Umweltschutz ist nun mal ein Kind der Wohlstandsgesellschaft. Solange die Leute andere Probleme haben, wird das Thema Umwelt erstmal hintenan gestellt bzw mangels Öffentlichkeit gar nicht wahrgenommen.
 

Kaliyuga

Geheimer Meister
24. Juni 2011
211
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Umweltschutz ist nun mal ein Kind der Wohlstandsgesellschaft. Solange die Leute andere Probleme haben, wird das Thema Umwelt erstmal hintenan gestellt bzw mangels Öffentlichkeit gar nicht wahrgenommen.

Umweltschutz ist ein nobler Gedanke, oder ein Synonym für unser kollektives schlechtes Gewissen gegenüber dem Erdball aber...
Eventuell wird es gar nicht mehr nötig sein den "Planeten zu retten", oder überhaupt an Umweltschutz zu denken, wenn man ausreichende Ersatz-Spielfelder erschaffen hat, und einen schleichenden Prozess einleitet der uns über Generationen hinweg in diesen "Virtuellen Raum" oder Cyberspace einführt....während um uns herum alles abstirbt durch unser Wirken.

Die Menschheit ist ja mit sich selber im Chaos, wie soll sie denn den Planeten schützen, der rüttelt uns höchstens bei Zeiten kräftig durch :-)
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Ist doch bekannt das China eine "Scheissegal"-Umweltpolitik verfolgt, darauf bauen die ja auch unter anderem ihren wirtschaftlichen Erfolg auf.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Lerneffekte werden bekanntermaßen eher durch Schmerzen als durch stille Reflexion in Gang gesetzt.
(Verbrannte Hand aufgrund heisser Herdplatte, schwindender Freundeskreis aufgrund selbstsüchtigen Verhaltens, kaputter Motor aufgrund nachlässiger Ölstandkontrolle... etc.)

Ich habe insbesondere inmitten noch relativ unberührter Natur, viele kurzerhand neben dem Wegesrand hingekippte Müllberge gefunden.
... Und empfand das als eine total schockierende Brutalität. Wer macht so etwas?
Inzwischen denke ich, daß die Sensibilität gegenüber der Umwelt in einer Gesellschaft peu a peu wachsen muß.
Wobei dies wohl erst dann spürbar beginnt, sobald die Umwelt schmerzhaft wahrnehmbar geschädigt ist.
Und natürlich auch erst, nachdem sich die dort lebenden Menschen nicht mehr in existenziellem Überlebenskampf befinden.

Für China sind diese Grundvoraussetzungen für den Lern- und Veränderungsprozess imo längst gegeben. (Luftverschmutzung / Müllmassen auf dem Jangtse)

Einerseits verändert sich wohl auch dort langsam das Bewusstsein.
Erstmals hat China eigene konkrete Klimaziele genannt. Mit einer entschiedenen Umweltpolitik könne der größte Treibhausgasproduzent der Welt den Anstieg seiner Kohlendioxidemissionen ab 2020 zumindest bremsen, so dass ein Höchststand um 2030 erreicht werde, stellte eine Expertengruppe der Regierung nach Angaben der China Daily in einer Studie fest.
Quelle: Süddeutsche-online August 2009
Aber andererseits ist es eine schier apokalyptische Vision, daß der Höchststand (in diesem Beispiel der CO2-Emissionen) erst in 19 Jahren erreicht wird.
Was ja bedeutet, daß es von da an noch mal einige Jahre dauern wird, bis er wieder auf heutiges Niveau gesunken sein wird. Wahnsinn.

Gruß, Nachbar
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Man könnte ja CO² besteuern, dann werden die Menschen evtl. anfangen nachzudenken. Meistens läuft ein gesellschaftlicher Lernprozess über den Geldbeutel des Einzelnen.
Ich hörte wissenschaftliche Studien werden bald veröffentlicht, die dies als sinnvoll erachten. Sehr wahrscheinlich sind es englische Wissenschaftler die die Federführung übernommen haben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.803
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Du meinst, Pigous Wealth and Welfare von 1912 wird wieder aufgelegt? Das würde sich ja anbieten, zum hundertjährigen.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Der härteste Spruch den ich zu diesem Thema kenne:
"Mein Auto fährt auch ohne Wald." (man beachte die Ironie)
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Leider leider, lumin, begreifen die Ironie nur die 0,2% der werten Leserschaft, die bei dem Spruch
die Assoziationskette "Wald > Kohle > Erdöl > Benzin > Auto fährt" zu bilden imstande und willens sind.

:egal: Nachbar

Alle anderen denken "Ach ja stimmt, geil, wie praktisch, dann kann man nicht gegen Bäume fahren".
(Bin heute eventuell in pessimistischer Grundstimmung. Hm. :gruebel:)
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Umwelt-Politik und ihre unscheinbaren Folgen.

Man könnte ja CO² besteuern, dann werden die Menschen evtl. anfangen nachzudenken. Meistens läuft ein gesellschaftlicher Lernprozess über den Geldbeutel des Einzelnen.
Ich hörte wissenschaftliche Studien werden bald veröffentlicht, die dies als sinnvoll erachten. Sehr wahrscheinlich sind es englische Wissenschaftler die die Federführung übernommen haben.
Wieso ausgerechnet Co2? o_O
Feinstaub ist für uns und unsere Umwelt immer noch am gefährlichsten.

Wie sagte Pipsers mal so schön zum Kyoto-Protokoll?
Das ist doch wie wenn sich nen paar Alkholiker jedes Jahr bei drei Flaschen Schnaps und drei Kisten Bier treffen um zu besprechen wies mit dem Entzug läuft.
 

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