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Bona-Dea
Gesperrter Benutzer
- 3. August 2010
- 5.616
AW: Und die Bibel hat doch recht!
Hallo Dirtsa;
Dann wäre er nicht Bibelgläubig, statt dessen berufen sich viele auf ihre Glaubensbücher um Unrecht zu rechtfertigen.
Es wirft aber das Weltbild der Religionen durcheinander wenn wir die Bibel als Märchenbuch abhandeln. Da sie jeden historischen Beweis entbehrt und völlig unlogisch ist.
Hallo Dirtsa;
Ja das kann man in den arabischen Ländern und auch in Israel heute noch sehen, das geht vom koscher Essen bis hin zu mehrmeligen Geschrei zum Gebet und Beschneidung.wir reden glaube ich, aneinander vorbei.
Natürlich ist mir klar, dass Glaubensinhalte und religiöse Bücher dazu benutzt werden (können) das Denken und Verhalten von Menschen zu beeinflussen, Macht auszuüben, zu missbrauchen, Abhängigkeiten zu festigen, überhaupt gesellschaftliche Zustände zu rechtfertigen, aufrechtzuhalten oder herzustellen.
Ich denke aber nicht, dass sich die Instrumentalisierung der Bibel oder anderer religiöser Schriften sich zu den aufgeführten Zwecken, durch das Aufzeigen der enthaltenen Widersprüche, Moralvorstellungen, Grausamkeiten, Ungereimtheiten, und fragwürdigen Menschenbildern einschränken lässt. Ein bibelgläubiger Mensch wird diese trotzdem auch anders sehen, interpretieren und werten.
Dann wäre er nicht Bibelgläubig, statt dessen berufen sich viele auf ihre Glaubensbücher um Unrecht zu rechtfertigen.
Ja ob Juden, Christen oder Muslime sie alle berufen sich auf das alte Testament.Ob man das nun nachvollziehen und teilen kann oder nicht, ist, die Realität nun mal so, dass sich Millionen von Menschen, die die Gesellschaft mit bilden und gestalten, dem Christentum zugehörig fühlen. Das ist auch meinem Verständnis nach ihr gutes Recht, genau wie andere religiöse Vorstellungen oder die Negation derselben.
Das geht bis in die Ehebetten, wo sich eingemischte wird, wer ab wann wem heiraten muß.Die Fragen sind für mich unter anderem diese:
Wieviel gesellschaftsprägende Einflussnahme gesteht man den Kirchen oder überhaupt Glaubensgemeinschaften zu?
Hat bei uns ganz gut geklappte die Säkularisierung in anderen Ländern noch lange nicht.Wie berechtigt sind religiös geprägte Ge- und Verbote oder Verhaltensvorschriften?
Will/kann man diese begrenzen und wenn ja wie?
Wie gesagt, bei uns recht wenig woanders viel.Wie konsequent ist die Trennung von Kirche und Staat?
Welchen Einfluss haben Kirchen/ Glaubensgemeinschaften auf die Gesetzgebung?
Eigentlich geht es nicht darum in diesem Thread, sondern um den Wahrheitsgehalt der Bibel.Sollen Kirchen von Steuereinnahmen profitieren?
Soll/darf in staatlichen Schulen Religionsunterricht stattfinden und wenn ja, in welchem Rahmen, mit welchen Inhalten und Lernzielen?
Haben Kirchen einen Erziehungsauftrag?
Auch das wäre einen eigenen Thread wert hat aber mit dem Wahrheitsgehalt der Bibel nichts zu tun.Wie steht man zu sozialen, pädagogischen oder medizinischen Einrichtungen unter konfessioneller Trägerschaft?
Welche Sonderrechte dürfen kirchliche Arbeitgeber haben?
Die ErzväterIn den letzten 100 Jahren wurden so viele angebliche Beweise für die Bibel ausgegraben, wie man im Nachhinein wieder als Fälschungen zurücknehmen musste. Es blieb tatsächlich nichts.
Zum Glück sind wir hier immerhin in der nicht selbstverständlichen Situation, sich für oder gegen eine Religion entscheiden oder aus der Kirche austreten zu können.
Es wirft aber das Weltbild der Religionen durcheinander wenn wir die Bibel als Märchenbuch abhandeln. Da sie jeden historischen Beweis entbehrt und völlig unlogisch ist.