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Unendliches Universum?

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ich hatte das schon mal gepostet, aber mit einer schwarzen eierschale könnte man (glaube ich) auch eine "endliche unendlichkeit" erklären:

wenn der weltraum nach außen hin eine scharze eierschale wäre, sich also der raum nach außen ins unendliche verdichtet, dann könnte man einen kosmischen zollstock immer weiter in richtung eierschale schieben, immer weiter, unendlich lange, denn er wird ja am ende unendlich stark verdichtet. er käme aber - von "außen" betrachtet - nie über eine bestimmte grenze hinaus. dumm ist nur, dass es da kein außen gibt, den außen ist nichts...

hab halt nur keine ahnung, was ein physiker dazu sagen würde... wahrscheinlich würde er auf eine dhmo-vergiftung tippen... :lol:
 

GrossesIrrlicht

Geheimer Meister
23. Februar 2004
107
antimagnet schrieb:
hab halt nur keine ahnung, was ein physiker dazu sagen würde... wahrscheinlich würde er auf eine dhmo-vergiftung tippen... :lol:

Lol....ich finde es sehr zuvorkommen von dir, mir diese Diagnose vorweg zu nehmen.... :D :D

Die Frage nach der Endlichkeit des Universums ist wissenschaftlich definitiv geklärt. Die Frage nach dem: "Was befindet sich hinter dem Rand des Universums" aber nicht, weil uns da unser endlicher Geist der in einer endlichen Umwelt nicht bei helfen kann. Das Nichts gibt es für uns schlicht und ergreifend nicht. Dennoch lassen wir nicht locker in dem versuch es zu ergründen.

Ich vergleiche das immer gerne mit der Suche nach einem Punkt, der südlicher liegt als der Südpol unserer Erde.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
wie ist denn die frage definitiv geklärt?

woraus besteht denn der rand bzw. wie muss ich mir den rand vorstellen?
 

GrossesIrrlicht

Geheimer Meister
23. Februar 2004
107
antimagnet schrieb:
wie ist denn die frage definitiv geklärt?

woraus besteht denn der rand bzw. wie muss ich mir den rand vorstellen?

Der Rand sieht so aus, wie wir das übrige Universum kennen. Schliesslich ist die Massenverteilung im Universum nachweislich homogen.

Nur Rand ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, da das Wort Rand nach unserem Sprachgebrauch den Übergangs- oder Berührungspunkt von einem Medium in ein anderes Medium beschreibt.

Wenn du die Frage nach dem Jenseits unseres bekannten Universums stellst (also nach dem, was nach diesem Rand kommt), so kann man nur antworten, dass man sich da in einer anderen Dimension befindet in die das Universum mit Überlichtsgeschwindigkeit expandiert und somit zu einem für uns fassbaren Raum macht.

Gruß

BTW: Ich finde die Kugelanalogie von Hawking, die hier mehrfach angeführt wurde, nur wenig hilfreich, wenn man anderen Menschen, die womöglich keine theoretische Physik studiert haben, die Endlich- oder Unendlichkeit des Universums beschreiben möchte. Aber das ist natürlich mein alleiniger, subjektiver Eindruck.... :p
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
entschuldigung, das universum franst am rand mit überlichgeschwidnigkeit aus, in einer andere dimension? das ist die "offizielle" erklärung?

also, ich hab da zu wenig ahnung, aber masse kann doch nicht auf überlichtgeschwindigkeit beschleunigt werden , oder?
 

annihilator

Großmeister
25. April 2003
93
Es stimmt, dass man heute davon ausgeht, dass das Universum flach, also keine Hypersphäre und auch kein Hupersattel ist, d.h. die Winkelsumme in einem einem Dreieck ist genau 180° (auf einer Kugeloberfläche ist sie immer grüßer, auf einem Sattel immer kleiner). Das hat man mit Hife der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung herausgefunden.

Wie groß unser Universum ist:
es hat einen Radius von 13,7 Milliarden Lichtjahren.

Was dahinter ist:
Nach dem "Standardmodell" der Kosmologie, fand in den ersten Bruchteilen einer Sekunde nach der Geburt des Universums eine Überlichtschnelle Expansion des Universums statt (Inflation), bei der Gebiete dieses ursrünglichen Universums kausal von einander getrennt wurden und, da das Universum immer weiter (und wohl auch beschleunigt) expandieren wird, wird unser Universum für immer von diesen anderen Universen kausal durch einen Ereignishorizont getrennt sein.
Kausal getrennt heißt, dass keine Information (Licht) von dem einem Universum in ein anderes Univerum gelangen kann, weil die Lichtgeschwindigkeit zu langsam ist, um den immer größer werdenden Abstand einzuholen.
Jedoch wird jeden Tag unser Universum einen Lichtag größer. Was hinter diesem Ereignishorizont liegt können wir prinzipiell nie feststellen.

Also ist der Rand unseres Universums kein wirklicher Rand. Ob jedoch die Gesamtheit dieser Universen (Level 1-Multiversum) zu einer Hyperkugel gekrümmt ist oder unendlich ist wird man wohl nie festellen können. Genauso wenig wird man herausfinden können, ob es, wenn dieses Level 1-Multiversum endlich sein sollte noch parallele Level 1-Multiversen gibt, die jedoch dann von unserem Multiversum dimensional von den anderen Multiveren getrennt wären. Die Gesamtheit dieser Level 1-Multiversen nennt man Level 2-Multiversum.
 

GrossesIrrlicht

Geheimer Meister
23. Februar 2004
107
antimagnet schrieb:
also, ich hab da zu wenig ahnung, aber masse kann doch nicht auf überlichtgeschwindigkeit beschleunigt werden , oder?

Nein, natürlich nicht, da hast du sicher Recht. Nur ist es ja so, dass sich zusammen mit dem Universum auch die Raumzeit ausbreitet!

Lol......selbst wenn man weiß wie es funktioniert und auch für sich ein Gedankenmodell entwickelt hat, bereiten einem derartige Dinge fast schon Kopfschmerzen.

@annihilator

Das Problem an der ganzen Diskussion ist offenbar, dass eigentlich niemand so richtig weiss, was jetzt die letzte, gültige und allgemein akzeptierte Erkenntnis ist.
Zahlreiche Astro- und theoretische Physiker entwickeln Modelle von denen sie selbstvrständlich überzeugt sind. Irgendwelche pseudowissenschaftliche Zeitschriften titeln mit diesen oder jenen Stories.

Wer weiss wo wir bei der Deutung der Grenzen des Weltalls inhaltlich stehen, dem bringe ich zu Fuß einen Kasten Bier o.Ä. vorbei.... :) :)
 

annihilator

Großmeister
25. April 2003
93
@ GrossesIrrlicht
So pseudowissenschafltich kann diese Theorie nicht sein, sonst wäre sie wohl nicht in Spektrum der Wissenschaft, sondern in der PM
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
problematisch finde ich an der multiversen-theorie folgendes:

wenn da hinter unserem unviersum ein ereignishorizont sein sollte, hinter den wir (per definitionem) nie blicken können - wie können "die" dann die behauptung aufstellen, da seien weitere universen (also multiversen), die aber durch ereignishorizonte getrennt seien? also, die können natürlich die behauptung aufstellen, aber ist diese behauptung besser als die behauptung, hinter unserem universum sei lediglich vanille-quark?

im übrigen würde die schwarze eierschale genau dies bedeuten: am rand unseres universum befindet sich ein ereignishorizont - was sich dahinter abspielt, können wir nie wissen...
 

annihilator

Großmeister
25. April 2003
93
Da ich kein Kosmologe bin weiß ich nicht, wie man auf die Idee kommt , dass es ein Level2- Multiverum gibt.
Aber des Level 1- Multiversum ergibt sich einfach aus der Tatssache, dass es die überlichtschnelle Inflationsphase gab. Auf jeden Fall ist sie allgemein akzeptiert. Man kann also sagen, dass es hinter dem Eriegnishorizont Raumzeit geben muss, jedoch nicht wie sie beschaffen ist, oder wie weit sie sich erstreckt.
 

-Jackknife-

Geselle
30. Dezember 2003
28
Joker schrieb:
Also, jedesmal wenn ich so über das Universum nachdenke, und mir vorstelle das das "UNENDLICH" ist, dann werd ich wahnsinnig! 8O
Das zeigt sehr schön, dass der Mensch mit seinem begrenzten Horizont nicht auf alle Fragen eine Antwort erhalten kann. Wir sind nicht das Non Plus Ultra und das Universum ist nicht nach unserer Auffassungsgabe gestrickt.
 

GrossesIrrlicht

Geheimer Meister
23. Februar 2004
107
annihilator schrieb:
@ GrossesIrrlicht
So pseudowissenschafltich kann diese Theorie nicht sein, sonst wäre sie wohl nicht in Spektrum der Wissenschaft, sondern in der PM

Aber sicher ist sie das. Denn Spektrum der Wissenschaften ist der "PM-Ableger" vom Bild der Wissenschaften!! :) :)

Aber nix für Ungut...ich würde niemals unterstellen, dass in diesem Magazin die Unwahrheit abgedruckt wäre... :wink:
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
antimagnet schrieb:
wenn da hinter unserem unviersum ein ereignishorizont sein sollte, hinter den wir (per definitionem) nie blicken können - wie können "die" dann die behauptung aufstellen, da seien weitere universen (also multiversen), die aber durch ereignishorizonte getrennt seien? also, die können natürlich die behauptung aufstellen, aber ist diese behauptung besser als die behauptung, hinter unserem universum sei lediglich vanille-quark?
Natürlich nicht, aber die Existenz von anderen Universen klingt einfach besser als die Behauptung, unser Universum schwämme in Vanillequark.
GrossesIrrlicht schrieb:
BTW: Ich finde die Kugelanalogie von Hawking, die hier mehrfach angeführt wurde, nur wenig hilfreich, wenn man anderen Menschen, die womöglich keine theoretische Physik studiert haben, die Endlich- oder Unendlichkeit des Universums beschreiben möchte. Aber das ist natürlich mein alleiniger, subjektiver Eindruck....
Meiner Meinung nach ist das eher Geometrie als Physik. Ich habe sie hingeschrieben, weil sie mir gefällt und ich weiß, daß sie nicht den Tatsachen entsprechen muß. Bis jetzt kann man das aber von keiner dieser Theorie sagen. Sicher ist nur, denke ich, daß es für uns einen Ereignishorizont gibt, der unser Universum begrenzt, wobei wir nicht wissen, wie dieser beschaffen ist und was hinter ihm liegt.
GrossesIrrlicht schrieb:
Denn Spektrum der Wissenschaften ist der "PM-Ableger" vom Bild der Wissenschaften
Das wäre mir neu. Soweit ich weiß, haben diese Zeitschriften nichts miteinander zu tun und ich würde die Spektrum der Wissenschaften nicht mit dem PM-Magazin gleichsetzen.
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Würde man dann sagen, dass das Universum an diesem Nichts lagert, eine Ausnahme vom Nichts ist, bzw. Nichts bis zur 'Grenze' vom Universum in sich endlos wäre ?
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
hab ich dich richtig verstanden: du fragst, ob das nichts endlos ist?

ich würde sagen, dass der terminus "endlos" für das nichts nicht gelten kann - denn endlos impliziert ja ein endloses etwas (also in dem fall wohl raum). aber da, wo nichts ist, ist kein raum. ok, man könnte sagen, da ist unendlich viel nichts...


@mother:

danke - wobei mir noch ein gegenargument gegen die vanillequark-theorie eingefallen ist: wäre da vanillequark, hätte der bestimmte physikalische eigenschaften, deren auswirkungen man spüren würde... halt, doch kein gegenargument: da ist ja ein ereignishorizont - da spürt man je per definitionem nix... also doch vanillequark. an sich könnten da auch elefanten sein, die auf ner schildkröte stehen...
 

LillithVelkor

Großmeister
7. Januar 2004
89
Ich denke, und es bleibt die Theorie, eines Kristalls. Einen für jeden. Innerhalb eines Kristalls.
Jeder Spiegelt sich, und wieder in der Spiegelung, in dessen Spiegelung.
Diese Spiegelungen erschaffen ein Universum. Unendlich viele in einem Unendlichen Universum.
Ein Knotenpunkt, eine Lichtüberlappung = Manifeste Realität.

d.h. Ich denke Dich zu sehen, Du denkst mich zu sehen, Wir denken zu sehen, ..Wir werden uns sehen
 

GrossesIrrlicht

Geheimer Meister
23. Februar 2004
107
Aha, und der Kristall selbst?? Woraus besteht der und worin ruht der?
Und welche Frage viel wichtiger ist.......wie kommen so Zonen absoluter Dunkelheit (Schwarze Löcher) zustande? Konstruktive Intereferrenz ?
 

annihilator

Großmeister
25. April 2003
93
also falls noch jemand interesse hat beim thema zu bleiben:
@GrossesIrrlicht:

1. Spektrum der Wissenschaft (kein en hinten) hat zu 0 % was mit Bild der Wissenschaft (auch ohne en) zu tun und natürlich auch nicht mit PM. Aber den Smilies zu urteilen hast du das hoffentlich nicht ernst gemeint.
2. du sagst also: was man nicht sehen, gibt es nicht?
2.1 nur mal rein theoretisch: gehn wir mal davon aus, dass sich die Expansion des Universums verlangsamen sollte (was sie ja nicht tut, im Gegenteil), dann würde unsere Blickweite und damit der Ereignishorizont immernoch ein Lichtag pro Tag wachsen, da aber der Raum jetzt lansamer expandiert, könnten jetzt Galaxien, die vorher hinter dem Erieignishorizont waren und dort auch für immer geblieben wären (oder deiner Meinung nach nicht existieren) in unsere Sichtweite kommen.
=> hinterm Horizont gehts weiter!
2.2 stell dir vor, du würdest dich in einer Galaxie befinden, die 1 Milliarde Lichtjahre von unserer entfernt wäre: dann wäre dein Ereignishorizont um 1 Milliarde Lichtjahre verschoben. Und du würdest sicher, wenn du mit einem Teleskop in den Bereich schaust der von der Erde nicht einsehbar ist, ganz normalen Weltraum mit Galaxien sehen und keinen Vanille-quark und auch keine schwarze Eierschale, oder?sonst wäre nämlich seltsamer Weise die Milchstraße der Mittelpunkt des Universums.
 

KingP

Geselle
23. Dezember 2003
10
Also ich denke das im Universum irgendwann mal ein Punkt erreicht ist in dem es wieder von vorne anfängt.
Also so eine Art Moebiusschleife (die sieht so aus wie das unendlich zeichen)
Sprich wenn man an einem Ende angekommen ist dann kommt man am einen Anfang wieder raus nur vielleicht in einer anderen Dimension in der dann halt alles immer ein bischen anders abläuft und dann gibt es halt da noch ewig viele Dimensionen damit es eigentlich auch wieder unendlich gross wirkt weil es ja am ende wieder einen anfang gibt den es aber schon 1000 male gibt gibt es also kein richtiges ende und auch keinen richtigen anfang..
Also das es eigentlich unmöglich ist von einer Dimension in die nächste zu fliegen weil man ja nicht direkt weiss wo der Dimension Wechsel ist weil man ihn ja nicht sieht.
Ziemlicher schwachsinn aber wäre auch möglich...

peaze
 

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