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Unsere Gesellschaft

Seid Ihr mit der Gesellschaft zufrieden ?

  • Nein, mir gehts scheisse. Die Gesellschaft sollte sich ändern.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, mir gehts scheisse. Die Gesellschaft soll sich trotzdem nicht ändern.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, mir gehts gut. Trotzdem sollte sich die Gesellschaft ändern.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    241
G

Guest

Gast
Amokläufer, Holigans, Neonazis, Kapitalismus, Al Kaida usw...

Unsere Gesellschaft scheint auf langer Sicht von Innen und Aussen nicht mehr zu funktionieren.

Mich würde Interessieren was euch an diese Gesellschaftsform stört und was Ihr daran gut findet.


Ein Beispiel :
Mich stört, das unsere Gesellschaft sich anscheinend nicht für eine Sache entscheiden kann.
Auf der einen Seite wird hier Menschen mit Erfolg versucht durch "Neid" Steine in den Weg zu legen, auf der anderen Seite werden gescheiterte Menschen die Schuld für Ihr scheitern gegeben.

Erfolgreiche Menschen sind hier die Bonzen und gescheiterte Existenzen sind hier die Solzialschmarotzer.

Das zeigt doch, das hier jeder nur an sich denkt, alle anderen sind immer die Bösen.

Das gleiche mit dem Amokläufer. Auf der einen Seite hört man Meinungen, das er halt ein verlierer war, aber nicht verstehe warum er andere töten wollte.
Warum sollte der Amokläufer Mitleid mit den Menschen haben, die auch kein Mitleid mit Ihn hatten ?
Der Gesellschaft ist es doch scheiss egal ob sich jemand selbst umbringt. Die Gesellschaft kennt doch kein Mitleid. Ein Amokläufer ist auch die Gesellschaft.
 

Nightmare

Geheimer Meister
14. Mai 2002
216
Allgemein gesagt, stört mich an dieser (deutschen) Gesellschaft,
dass man das Gefühl hat eingesperrt zu sein. Nicht weil man nicht
reisen oder aussteigen kann, sondern weil die Wege um sich selbst
zu entfalten schon von vielen anderen begangen wurden und
es nichts wirklich neues, aufregendes, kreatives mehr gibt.
Mir gibt es das Gefühl, das ich nichts mehr aus meinem Leben
machen kann, als zu konsumieren und Entscheidungen abzunicken.
In dieser Gesellschaft ist kein Platz mehr für Träumer!

Ausserdem machen mir immer mehr Menschen Angst,
aus verschiedenen Gründen... Degeneration?

Night
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Zu den Fragen und Antwortmöglichkeiten: Wieso hat, was man über die Gesellschaft denkt, denn deiner Meinung nach zwingend etwas damit zu tun, wie es einem selber geht? :gruebel:
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Nightmare schrieb:
es nichts wirklich neues, aufregendes, kreatives mehr gibt.
Naja, das zeugt imo eher von mangelnder Phantasie, als von einem Fehler der Gesellschaft ... :wink:
(Wobei man das natürlich wieder auf die Gesellschaft zurückführen könnte ...)


Ich persönlich glaube, dass unsere Gesellschaft nicht perfekt ist - und das auch nicht sein sollte. Perfektion verbinde ich mit Langeweile (obwohl ein Zustand in dem Langeweile herrscht wahrscheinlich nicht "wirklich" perfekt wäre) und Stagnation. Allerdings sollten die Mitglieder einer Gesellschaft sich stets bemühen eben jene Gesellschaft zu verbessern - Problem dabei ist natürlich: Was ist "besser"? Will man die Gesellschaft (zu der man ja im Grunde selber gehört) beurteilen oder bewerten, trifft man imo zwangsläufig auf das Problem subjektiver Begrifflichkeiten - "Gerechtigkeit", "gut", "schlecht" etc.
Zudem mag es jemand als besser empfinden, wenn das Individuum im Vordergrund steht, andere aber wollen die Gemeinschaft stärken.

So müsste im Endeffekt ein Konsens, ein Kompromiss gefunden werden - und jemand sagte mal (sinngemäß): "Ein Kompromiss ist etwas, mit dem keine Seite hundertprozentig zufrieden ist." Es wird sich vermutlich keine Gesellschaftsform finden lassen, in der jeder zufrieden ist - so dass es immer "Querulanten" geben wird. :wink:

Und irgendwie merke ich gerade, dass ich anfange zu schwafeln ... :O_O: ... ich ordne mal meine Gedanken und schreibe evtl. nachher noch was ...
 

wattwurm

Großmeister
18. August 2006
92
habe gestimmt für:
Ja, mir gehts scheisse. Die Gesellschaft soll sich trotzdem nicht ändern.

Ich mag Deutschland :wink:
Es gibt weltweit so viele Kinder, die können nicht zur Schule gehen, weil sie arbeiten müssen, weil ihre Schule im Krieg zerbombt wurde oder weil ihre Eltern den Schulbesuch nicht zahlen können.
Ich konnte zur Schule gehen und lernen. Dass es mir scheisse geht, ist meine Schuld. Dafür kann die Gesellschaft nichts.
 
G

Guest

Gast
wattwurm schrieb:
habe gestimmt für:
Ja, mir gehts scheisse. Die Gesellschaft soll sich trotzdem nicht ändern.

Ich mag Deutschland :wink:
Es gibt weltweit so viele Kinder, die können nicht zur Schule gehen, weil sie arbeiten müssen, weil ihre Schule im Krieg zerbombt wurde oder weil ihre Eltern den Schulbesuch nicht zahlen können.
Ich konnte zur Schule gehen und lernen. Dass es mir scheisse geht, ist meine Schuld. Dafür kann die Gesellschaft nichts.

Das ist interessant. Jetzt würde ich gerne wissen wieso es Dir scheisse geht.
Und was genau meinst Du damit das es Dir scheisse geht ?
Keine Arbeit ? Kein Geld ? Keine Freunde ? usw..
Bitte sag mir wie scheisse es Dir geht.

Ich frag das, weil das ja auch verschiedene Grade von "scheisse geht" gibt.
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
was meinstn du mit unsere gesellschaft?
wo und wann fängt die denn an und wo hört sie auf?

du redest von al kaida meinst du also dann die weltgesellschaft?

ich schätze du meinst den westen mit seinen fluktuierenden verstrickungen?

seid ihr denn ohne gesellschaft zufrieden?
zu frieden - heisst das; stille die einem erlaubt dem rauschen der erhabenen glückseligkeit des seins zu lauschen? oder der lärm, der einen entrücken lässt um dem rauschen der glückseligen erhabenenheit näher zu sein?
ist die frage mit zufrieden nicht auf einen statischen zustand bezogen? wie kann man denn immer zufrieden oder unzufrieden sein?
gesellschaft ist auch nicht statisch.
weder gesellschaft noch gemütszustand sind statisch.
warum kann ich nur einmal abstimmen?
und wie soll sich die gesellschaft nicht ändern?- das ist doch unrealistisch.

Mich stört das monistische beharren auf dualismus und das dualistische beharren auf monismus. nein warte eigentlich finde ich es witzig. aber nicht immer. ich bin wie alfred jodukus quak ; manchmal fröhlich und manchmal traurig.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Amokläufer, Holigans, Neonazis, Kapitalismus, Al Kaida usw...

Unsere Gesellschaft scheint auf langer Sicht von Innen und Aussen nicht mehr zu funktionieren.
Wenn das da oben die Symptome dafür sein sollen, dass unsere Gesellschaft nicht mehr funktioniert, dann würde mich schon interessieren, wann sie deiner Meinung nach jemals funktioniert hat? Als es statt Amokläufern noch der Staat war, der Massenmorde beging oder als statt Hooligans marodierende Landsknechte durchs Land zogen oder als statt Neonazis Inquisitoren Andersgläubige gefoltert und verbrannt haben oder als statt Kapitalismus Feudalismus angesagt war und die Mehrheit einem Adeligen gehörte und allein für ihn zu schuften hatte oder als wir Europäer als Kreuzritter verkleidet die Muslime terrorisiert haben?
Ich glaube ehrlich gesagt kaum, dass es dir gelingen wird in der Vergangenheit eine " Gesellschaft" zu benennen, die für eine Mehrheit von Individuen mehr Frieden und Wohlstand zu bieten hatte als unsere momentane. Ich persönlich würde genau das aber als Beweis werten, dass unsere Gesellschaft sogar sehr gut "funktioniert", wenn auch längst nicht perfekt.
 
G

Guest

Gast
agentP schrieb:
Amokläufer, Holigans, Neonazis, Kapitalismus, Al Kaida usw...

Unsere Gesellschaft scheint auf langer Sicht von Innen und Aussen nicht mehr zu funktionieren.
Wenn das da oben die Symptome dafür sein sollen, dass unsere Gesellschaft nicht mehr funktioniert, dann würde mich schon interessieren, wann sie deiner Meinung nach jemals funktioniert hat? Als es statt Amokläufern noch der Staat war, der Massenmorde beging oder als statt Hooligans marodierende Landsknechte durchs Land zogen oder als statt Neonazis Inquisitoren Andersgläubige gefoltert und verbrannt haben oder als statt Kapitalismus Feudalismus angesagt war und die Mehrheit einem Adeligen gehörte und allein für ihn zu schuften hatte oder als wir Europäer als Kreuzritter verkleidet die Muslime terrorisiert haben?
Ich glaube ehrlich gesagt kaum, dass es dir gelingen wird in der Vergangenheit eine " Gesellschaft" zu benennen, die für eine Mehrheit von Individuen mehr Frieden und Wohlstand zu bieten hatte als unsere momentane. Ich persönlich würde genau das aber als Beweis werten, dass unsere Gesellschaft sogar sehr gut "funktioniert", wenn auch längst nicht perfekt.

Ja, ich gebe Dir hier recht. Die Geschichte die ich kenne war nicht sehr vorbildlich für ein perfektes System.
Ich muss aber auch sagen, das ich die ganzen Dinge des übels der Vergangenheit nur aus Büchern kenne. Das was ich aus der Geschichte kenne habe ich in ein paar Jahren gelernt. Aber können mir ein paar Bücher tausende Jahre Geschichte zeigen ?
Es sind immer nur Bruchstücke eines ganzen die man kennt.
Da werden 100 Jahre schnell in zwei Seiten getippt. Natürlich steht in den zwei Seiten das spektakulärste.
Will aber nicht ausschliessen, das es alles total scheisse war.

Ich kann mir wie gesagt kein eigenes Bild von den Menschen und deren System vor 1260 Jahren oder 3500 Jahren machen.

Wenn man die letzten 100 Jahre in einem Buch quetscht, dann sieht unsere Zeit auch nicht rosig aus.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Will aber nicht ausschliessen, das es alles total scheisse war.
[...]
Wenn man die letzten 100 Jahre in einem Buch quetscht, dann sieht unsere Zeit auch nicht rosig aus.
Das kommt darauf an wie man "scheiße" definiert was man als Bezugspunkt nimmt.
Und es kommt darauf an, ob du die letzten 100 Jahre als "unsere Zeit" anschaust oder meinetwegen nur die letzten 50. Eine für die Mehrheit friedlichere und sorglosere Zeit als die letzten 50 Jahre wirst du in der deutschen Geschichte der letzten 1000 Jahre vermutlich nur sehr schwer finden.
Hättest du Menschen in der Zeit nach den napoleonischen Kriegen gefragt, dann hätten sie vielleicht ähnliches gesagt, obwohl sie verglichen mit uns längst nicht den gleichen Wohlstand und die gleichen Freiheiten hatten wie wir.
Und bitte nicht falsch verstehen: Das heißt nicht dass man sich zurücklehnen sollte, weil alles toll ist, denn es gibt immer Dinge zu verbessern und negativen Trends entgegen zu steuern, aber ich glaube nicht, dass man vergessen sollte, wie gut es einem geht im Vergleich zu den eigenen Vorfahren oder Menschen anderswo auf der Welt.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Ich halte die Fragen, wie wie sie oben gestellt werden, für entweder bedeutungslos oder nichtssagend. Das einzige, was die Antworten auf sie zeigen werden, ist, was der, der antwortet, denkt. Eine Art Rorschatest für Gesellschaftskritiker und Meckerpötte.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.014
Zunächst würde Stillstand ja tot bedeuten ... von daher MUß unsere Gesellschaft sich ja laufend ändern. Weiterhin ändern sich doch laufend die Bedingungen und damit ändert sich auch notgedrungen die Gesellschaft.
(Das heißt übrigens auch, da die Änderungen der Gesellschaft ja erst NACH den geänderten Bedingungen eintreten kann, das wir immer in einer unperfekten Gesellschaft leben müssen).

Was die ganze Frage mit mir persönlich und meinem Befinden zu tun haben soll ist mir unklar. Gerade bei der Frage nach der Gesellschaft und der Gesellschaftsform in der wir leben sollte man vom eigenen kleinen Leben weg abstrahieren.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Malakim schrieb:
Was die ganze Frage mit mir persönlich und meinem Befinden zu tun haben soll ist mir unklar. Gerade bei der Frage nach der Gesellschaft und der Gesellschaftsform in der wir leben sollte man vom eigenen kleinen Leben weg abstrahieren.
Nun ja, ich könnte mir denke, dass man evtl. eher eine Änderung der Gesellschaft haben wollen würde, wenn es einem (subjektiv gesehen) persönlich schlecht geht ...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.014
Simple Man schrieb:
Nun ja, ich könnte mir denke, dass man evtl. eher eine Änderung der Gesellschaft haben wollen würde, wenn es einem (subjektiv gesehen) persönlich schlecht geht ...

Ja sicher. Nur ist das ziemlich engstirnig, nicht besonders klug und für eine Betrachtung der Gesellschaft allgemein uninteressant :roll:
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Malakim schrieb:
Simple Man schrieb:
Nun ja, ich könnte mir denke, dass man evtl. eher eine Änderung der Gesellschaft haben wollen würde, wenn es einem (subjektiv gesehen) persönlich schlecht geht ...

Ja sicher. Nur ist das ziemlich engstirnig, nicht besonders klug und für eine Betrachtung der Gesellschaft allgemein uninteressant :roll:

Word.
Außerdem ist es oft nicht mehr der armselige Versuch die eigene Verantwortung loszuwerden.
 
G

Guest

Gast
Die Gesellschaft besteht nunmal aus Gewinnern und Verlierern. So ist unsere ganze Gesellschaftform aufgebaut.

Ich finde es interessant zu erfahren wie jeder einzelne aus seine Situation herraus die Gesellschaft betrachtet.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Malakim schrieb:
Ja sicher. Nur ist das ziemlich engstirnig, nicht besonders klug und für eine Betrachtung der Gesellschaft allgemein uninteressant :roll:
Nun, ob das vollkommen uninteressant ist, sei mal da hingestellt - eine Veränderung der Gesellschaft rührt imo nicht selten aus der persönlichen - und subjektiv gesehenen - Unzufriedenheit des Einzelnen her.

Engstirnig mag das sein - es ist dann imo aber leichter nachvollziehbar, aus welchen Motiven jemand eine Gesellschaft als "gut" oder "schlecht" evaluiert.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
psst schrieb:
Die Gesellschaft besteht nunmal aus Gewinnern und Verlierern. So ist unsere ganze Gesellschaftform aufgebaut.

unsere? gibt oder gab es denn eine, wo das nicht so ist/war? und reicht das aus, um eine (bzw. unsere) gesellschaftsform zu beschreiben?

nachtrag: und ist das denn eine menschliche eigenart? gewinner und verlierer gibts doch auch im tier- und pflanzenreich...
 
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