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Urteile deutscher Justiz fallen zu mild aus

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Wegen des obskuren Ethos. _Dark_, Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen, ist ja auch ganz wild darauf, andere Leute in Kriege zu schicken, und _Dark_, Marxist, freut sich, der ausbeutenden Klasse anzugehören und hofft auf ihren weiteren Sieg im Klassenkampf.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
@AgentP

sicher ist die todesstrafe in den usa teurer, als die normalen strafen (vereinfacht gesagt). das liegt aber daran, dass die todeskandidaten jahrzehntelang ein extrem teures leben führen, einzelhaft haben, spezielle wärter, spezielle schutzvorrichtungen brauchen, und so zum beispiel auch noch kostenlos zigaretten bekommen (ich glaube zwei schachteln am tag)..
das ist alles nicht billig und lässt die kosten explodieren..

ich lehne die todesstrafe ja auch ab, eigentlich, aber in diesem speziellen fall sehe ich keine andere möglichkeit der bestrafung.. und die frau muss ja zurechnungsfähig sein, bei der planung, bei dem organisatorischen aufwand, da ist ja system dahinter.. sicher schließt sich system und geisteskrankheit nicht aus, aber in diesem fall denke ich doch..

@Ein_Liberaler

ich bin kein verweigerer aus gewissensgründen (zumindest nicht inoffiziell), wie wahrscheinlich 90% der zivis.. ich bin verweigerer, weil ich dann zu hause wohnen bleiben kann, ab 17oo uhr frei habe, was fürs leben lerne, mehr als doppelt so viel kohle habe als die bundler und mich nicht, das sage ich auch respektive der zu erwartenden schelte, von hauptschülern abrüllen lassen muss, dass ich mich im dreck wälzen soll.. sollen sich doch die totschießen lassen, da gabs immer genug..
und in den krieg wollte ich nie jemanden schicken, zumindest nicht in den irakkrieg.. außer vielleicht awacs oder ksk oder fuchpanzer.. was anderes brauchen die amis von uns eh nicht, und wollen sie übrigens auch nicht..
und marxist bin ich nur in bezug darauf, dass ich das system, so wie es marx bis zu einem gewissen punkt beschrieben hat, der kapitalismus ist, den wir heute haben.. und zwar mit klassenkämpfen.. nur die untere klasse meint, wir hätten keine
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ Dark

aber in diesem speziellen fall sehe ich keine andere möglichkeit der bestrafung

Öhm ... wieso wäre eine Einweisung in eine psychiatrische Anstalt und ein evtl. anschließender Gefängnisaufenthalt keine für dich "annehmbare" Möglichkeit?

sollen sich doch die totschießen lassen, da gabs immer genug..

Wer soll sich totschießen lassen? Hauptschüler? :O_O:

und in den krieg wollte ich nie jemanden schicken

Ich dachte immer du warst dafür, dass die USA in den Irak einmarschieren?

Zwar total OT, aber:

und zwar mit klassenkämpfen.. nur die untere klasse meint, wir hätten keine

Wer gehört denn für dich zu dieser ignoranten unteren Klasse?
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Simple_Man schrieb:
Öhm ... wieso wäre eine Einweisung in eine psychiatrische Anstalt und ein evtl. anschließender Gefängnisaufenthalt keine für dich "annehmbare" Möglichkeit?

ich sehe diese strafe bei der schwere des verbrechens als kindergeburtstag an.. die frau hat etwas begangen, was nicht in worte zu fassen ist, wieso sollte man sie so davonkommen lassen??
wie ich schon sagte: sozialpädagogen und maltherapie?

nein, das kanns nicht sein..

Simple_Man schrieb:
Wer soll sich totschießen lassen? Hauptschüler?
jeder der will.. wenn das ein hauptschüler ist, bitte, wenns ein gymnasiast ist, auch gerne.. nur meinte ich mit dem hauptschüler die unteroffiziere, die die aga beim bund machen..


Simple_Man schrieb:
Ich dachte immer du warst dafür, dass die USA in den Irak einmarschieren?

ja schon.. aber ich will ja keinen schicken.. was gemacht werden muss, muss halt gemacht werden.. wollen ist was anderes.. aber mit dem satz meinte ich eigentlich eher die deutsche armee, nicht die amis..

Simple_Man schrieb:
Wer gehört denn für dich zu dieser ignoranten unteren Klasse?
alle die, die glauben in zeiten von rundem tisch und ausbildungspakt gäbe es keinen klassenkampf mehr.. die vorstände sehen das durch die bank anders, nur die trahntüte schröder glaubt, dass er der macher ist, und geht geblendet durch den ersten glanz in seinem leben auf das zeug ein.. muss er ja irgendwo, aber nachgeben und denken, man tue das aus gefälligkeit, sind zwei sachen
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Zumindest offen und ehrlich ist unser _Dark_. Wenn auch nur anonym, und nicht dem Kreiswehrersatzamt gegenüber. Aber da kann er sich auf Stirner berufen.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ Dark

ich sehe diese strafe bei der schwere des verbrechens als kindergeburtstag an

Warst du schon mal in einer psychiatrischen Anstalt? (Natürlich nur zum Besuch :wink: ) Ich vermute eher nicht, denn wenn das für dich Kindergeburtstag ist ... :k_schuettel:

wieso sollte man sie so davonkommen lassen??

Aber man lässt sie doch nicht davon kommen. Sie erhält doch eine Strafe ... lebenslänglichen Freiheitsentzug ...

nein, das kanns nicht sein..

Ich gebe zu, als ich den Artikel zum ersten mal gelesen habe, war mein erster Gedanke auch "Draufhauen, bis nichts mehr übrig ist ..." :? ... aber: Ich reagiere im ersten Moment so ähnlich wie "marc", aber das legt sich bei mir meistens nach knapp einer Stunde ... es darf, meiner Meinung nach, keine Todesstrafe geben ... für niemanden ... denn wenn man einmal eine Ausnahme macht, besteht die Gefahr, dass diese Ausnahme zur Regel wird ...

was gemacht werden muss, muss halt gemacht werden

Dieser Krieg musste gemacht werden?

aber mit dem satz meinte ich eigentlich eher die deutsche armee, nicht die amis..

Eigentlich ist für mich jedes Leben prinzipiell gleich viel wert, unabhängig von der Nationalität ...

nur die trahntüte schröder glaubt, dass er der macher ist

Naja ... Schröder würde ich nicht als ein Mitglied der unteren Klasse bezeichnen ... wie definierst du die denn?
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
@_dark_: Vergiss bitte nicht, den Ehemann und Verantwortlichen an Jessicas Tod in Deine Rechnung einzubeziehen. Was ist, wenn ER der Täter und Sie die Verrichtungsgehilfin war? Vom augenblicklichen Standpunkt aus halte ich es für verfrüht, eine(n) Delinquent(in) zu definieren. Sie ist vielleicht nur "dumm", da sie aussagt.
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
_Dark_ schrieb:
jeder der will.. wenn das ein hauptschüler ist, bitte, wenns ein gymnasiast ist, auch gerne.. nur meinte ich mit dem hauptschüler die unteroffiziere, die die aga beim bund machen..

Na - mit Bildung scheints bei Dir wohl auch nicht zum besten zu stehen Kleiner, wa?

Jaja - ich weiss.... hab gehört, Bekanntenkreis, blabla.... dann will ich deinen Bekanntenkreis ehrlich gesagt garnicht kennenlernen.....

Schwachsinnsgedönse sowas.... schau lieber das die dir keine BAföG-Nummer in den Nacken tätowieren.....
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
OT:

nur meinte ich mit dem hauptschüler die unteroffiziere, die die aga beim bund machen..

Och nööööö..... Mensch _dark_ hast du sowas echt nötig?! Wieviele Stunden hast Du denn schon in der Grundausbildung verbracht, um diese total differenzierte und begründete Meinung zu haben?

OT2:

Mich würde ja mal interessieren, was in der Deiner Signatur stand....


ws
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ist das denn ein vorurteil, dass die ausbilder zum großteil hauptschulabschluss haben??

ich baue diese ernkenntnis auf die berichte von, wie schon angedeutet, bekannten, bzw. meinem bruder..

wenns nicht der fall ist, nimm ich das zurück, wobei der begriff "hauptschüler" für mich keine beleidigung oder sonstwas ist..



@ot2

freebird machte mich im thread unschön darauf aufmerksam, dass ich einen tipp/rechtschreibfehler, wie man immer es nennen will, in meiner sig hatte. ich habe diese geändert, und ihm darin mitgeteilt, dass er gerne meine 2800 posts durchlesen kann, er wird max. 15 finden.. garantiert..
force hatte mit dem streichen schon recht.. ein privatkrieg über sigs sollte allgemein und erst recht nicht öffentlich stattfinden



Lazarus schrieb:
chau lieber das die dir keine BAföG-Nummer in den Nacken tätowieren.....
verstehe ich nicht... bafög kriege ich abgesehen davon sowieso keines


simple_man schrieb:
Naja ... Schröder würde ich nicht als ein Mitglied der unteren Klasse bezeichnen ... wie definierst du die denn?

schröder ist für mich so ziemlich der urtyp dieses mitglieds..
1. er stammt aus der erwähnten klasse
2. er hat ein persönliches regiment.. er personalisiert, er meint er wäre der macher und übersieht dabei, dass er nur die marionette des kapitals ist.. schröder lässt sich zu in allen bereichen täuschen, vor allem in dem, was die bosse von ihm halten.. wie er da so dasteht mit seiner zigarre und seinem brioni anzug, schaut er für mich so richtig nach proll aus, der im lotto gewonnen hat und sich es jetzt raushängen lässt..
dann verliert er, anstatt zurückzutreten wie es ein gentleman machen würde, unter ausnutzung einer verfassungslücke wie zu besten weimarer zeiten die macht und will sie aus reiner persönlicher geilheit wieder zurück, was im absolut nichts bringen würde, da sich dann ja die verhältnisse auch nicht ändern.
wenn jemand plärrt: ich will da rein, zeigt mir das ein absolut unterschichtiges persönliches machtbedürfnis.. jemand der nie was hatte, will alles, nur um es zu besitzen.. es ist sicher sehr respektabel, dass er sein abi nachgemacht hat und sein studium durchgezogen hat.. trotzdem hat er meiner meinung nach nie den spießigen mief ablegen können, aus dem er stammt.. und was sehr schlimm ist, er hat ihn aufs internationale parkett getragen, was für deutschland eine katastrophe war.. schröder merkt nicht, was mit seinem gedönse 2002 angerichtet hat.. er hat sämtliche bahnen des normalen politischen ablaufs verlassen und deutschlands drohende isolation komplett ignoriert, und zwar nur um an der macht zu bleiben..
wenn man ihn männern wie brandt oder schmidt gegenüberstellt, merkt man, wie arm der mann eigentlich ist..
alleine der prozess um seine haarfarbe ist schon symptomatisch.. staatsmänner verhalten sich nicht so..
ich denke, vor 100 jahren wäre schröder ein perfekter wilhelm gewesen.. nicht das geld oder die herkunft machen einen "groß", sondern der horizont..

@topic

ihr habt alle ausnahmslos recht.. im nachhinein war der schrei nach der todesstrafe eine sinnlose trotzreaktion auf den artikel hin.. es ist gut, dass wir sie nicht mehr haben, ich nehme den schmarrn zurück..
sehr gut, dass ich nicht über sowas entscheiden muss.. naja, mit 19 jahren ist man halt noch nicht so weit, tragweiten entscheidend zu erkennen.. das leben ist ein lernprozess, und ich lerne täglich..
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Ooch, die Tragweite von Problemen zu erkennen, fällt mir auch noch mit (Huch, schon so viel?) schwer.
Und vielleicht gibt es doch noch einmal einen Fall, bei dem alle doch noch nach DER Strafe rufen, wer weiss das schon? :wink:
 

Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
Ich habe meine Bundeswehrzeit sehr gut in Erinnerung. Das hat mir meine persönlichen physischen und psychologischen Grenzen gezeigt. Gehirnwäsche vom feinsten. Noch nie habe ich so viele erwachsende Männer so heulen gesehen, wie in der Grundausbildung. Da sieht man, das viele mit 20-25 noch richtige Kinder sind.

Die Grundis haben einen entscheidenen Erfahrungsvorteil, wenn ganze Kontinente untergehen :D


Möchte ich nicht missen.
Zivildiensleistende können das nicht verstehen.



Nur mal so am rande...
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
rotzdem hat er meiner meinung nach nie den spießigen mief ablegen können, aus dem er stammt..

Wenn du das sagst, dann möchte ich das fast glauben, denn wer wenn nicht ein Spießer kann den Mief an einem anderen ausmachen. :roll:
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
ich habe mir den thread gerade durchgelesen und was mir beim fall "jessica" besonders auffällt, das hier (fast) ausnahmslos nur von der schuld der mutter die rede ist, aber nicht der vom vater. warum? hat der etwa weniger schuld?
 

Ellinaelea

Geheimer Meister
7. März 2005
494
Sehr aufmerksam. Danke Samhain.
Ich persönlich vermute, es liegt am Klische der Mutterliebe. Die ist ja sprichwörtlich. Soll nicht heissen, dass Väter weniger lieben. Aber von Männern ist man Gewalt gegenüber Kindern eher gewöhnt oder auch Gefühllosigkeit. Jedenfalls in der öffentlichen Wahrnehmung. Aber eine Frau, die ihr eigenes Kind so behandelt? Da muss das Klischee aufschreien. Geht nicht anders. Menschen sind beunruhigt, wenn ihr Schubladensystem versagt. Anstatt auf die Tat reagiert man auf die verletzte "Norm". Hochinteressant, wie automatisch dies auch in diesem Thread geschehen ist.
Ich find es ehrlich gesagt zweitrangig, welchen Geschlechts der oder die Täter sind. Ein gesunder Vater liebt seine Kinder doch auch nicht weniger als eine Mutter. Oder will mir da jemand widersprechen?

Ich könnte mir vorstellen, wenn das Kind nicht passiv, sondern aktiv ermordet worden wäre, zB durch Erstechen oder Erschlagen, dass man sich dann auf den Mann als Täter stürzen würde und die Mutter wär dann nur die arme unterdrückte Mitläuferin. Durch die passive Variante wurde die Tat scheinbar weiblich. Und dies so unterschwellig, dass das hier kaum jemand ausser dir geschnallt hat.

Ich werd deine Posts immer gut im Auge behalten, Samhain. Deine Beobachtungsgabe gefällt mir :-)
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
AgentP schrieb:
Wenn du das sagst, dann möchte ich das fast glauben, denn wer wenn nicht ein Spießer kann den Mief an einem anderen ausmachen.

mief kann man riechen agent; nur die leute, die ihn verströmen merken nichts davon
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Mal ein anderes konkretes Beispiel aus meiner Stadt :

Ein Mann tötet seine Freundin, und läßt sie solange in der Whg. bis die Nachbarn aufgrund des Geruches die Polizei rufen. Die Polizei bricht die Tür ein und muß laut Polizeibericht "erstmal über Unmengen von leeren Weinbrandflaschen den Weg bahnen", bis sie zur Leiche gelangt.

Der Mann ist verurteilt worden, vor ca 2 Wochen ,zu 3 Jahren und 6 Monaten Haft.(Ohne Auflagen) Dazu muß man sagen das der Mann schon einige Entgiftungen hinter sich hatte ohne Erfolg, deshalb sah der Richter auch keine erneute Chance für derartige Auflagen.

O-Ton des Täters : Wird hart die Zeit, aber wenn ich wieder raus bin..fange ich wieder an zu saufen.

Gerecht?...meiner Ansicht nicht. Aber es ist nun mal in Deutschland so das andere Faktoren bei der Urteilsfindung eine Rolle spielen..und das wären Persönlichkeit des Täters und Tatumstände.

Wobei die Tatumstände wieder leicht, mit der Persönlichkeit des Täters "erklärt" werden können und andersrum.

Für mich ist Alkoholismus bzw ein Promillewert über 2 promille keine Entschuldigung für eine Tat, bzw Grund für "mildernde Umstände", find ich absolut lächerlich und traurig.!
 

Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
Find ich auch. Man weiß vorher, wenn man ein paar Tassen kippt.

Beim Autofahren ist das komischerweise nicht so in D. Wenn du da betrunken ein Crash machst, kannst dich auch nicht rausreden.. Ich war betrunken und hatte keine Kontrolle über mich, daher kann mir auch nicht der Führerschein abgenommen werden.. Schon komisch
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
samhain schrieb:
ich habe mir den thread gerade durchgelesen und was mir beim fall "jessica" besonders auffällt, das hier (fast) ausnahmslos nur von der schuld der mutter die rede ist, aber nicht der vom vater. warum? hat der etwa weniger schuld?
@samhain: Genau so ist es. Deshalb auch mein Hinweis auf den Lebenspartner und das Gedankenspiel mit der "Mitläufernummer".
Ein Versuch, allen zu sagen: "Macht mal kurz einen Schritt zurück und versucht, das Ganze zu betrachten." Dann wird sich zeigen, dass beide Schuld sind. Der Mitläufer hat da übrigens meiner Ansicht nach nicht weniger Milde verdient. Dazu habe ich schon meine eigenen Erfahrungen mit Mitläufern machen können. Ist wie mit dem Memory-Effekt von NiCd-Akkus - Mitläufer und Täter ziehen sich gemeinsam herunter und nehmen dabei im Wechsel den Status des Täters bzw. Mitläufers ein.

@Elli: Ich vermute eher eine Gruppendynamik, da es nun gerade die Mutter von "Jessica" war, auf die wir uns stürzten. Persönlich kann ich da nicht von einer geschlechterspezifischen Meinungsbildung sprechen.
Aber dennoch lässt sich nicht von der Hand weisen, dass Männer eher zu primitiver Gewalt neigen als Frauen. Bedeutet für mich aber auch, dass Frauen enstprechend andere Wege der Gewaltausübung gehen. Ist ein bisschen wie mit dem Autofahren: Männer fahren nicht besser Auto als Frauen - Männer fahren anders.

Tja, und nun sehe ich mir mein Geschriebenes an und merke, dass die "andere" Form von Gewalt grausamer sein kann, als die primitive Gewalt - die eher, wenn auch endgültiger enden kann. Wer ist nun grausamer? Männer oder Frauen? - Nur so ein Gedankenspiel...
Neigen wir alle dazu, den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen? Liegt dort der Grund, weshalb ein Mann auf Grund seiner Physis zuschlägt?
Und die Frau - wenn sie z.B. Atomphysikerin ist - eher mit Plutonium Probleme lösen wird? Welche Tat ist grausamer, will härter bestraft werden? Ist aber beinahe ein Thema für einen anderen Thread.

@hosea:
Wenn Alkohol die Zunge löst, ist es bei einem alkoholisierten Täter (oder einer Täterin, Elli :wink: ) doch eher eine Befreiung des Unterdrückten Egos. Alkohol und Straftaten im Straßenverkehr ist eine interessante Mischung: Es sind mehr Männer unterwegs, die 0,8 bis 1,x Promille im Blut haben. Aber wenn eine Frau alkoholisiert am Steuer erwischt wird, dann liegt der Promillewert deutlich höher. Nach dem Motto: Wenn schon, denn schon. Meine Ex hatte mir seinerzeit bestätigt, dass Fahren unter Alkoholeinfluss die Hemmschwelle deutlich herabsetzt und bei ihr zur "Autobahnraserin" führte. Ich habe, was diese und vielfach andere Erfahrungen anderer mit Alkohol am Steuer betrifft, gelernt: "Lass es!"
Und so habe ich keinerlei Verständnis für diejenigen, die Alkoholisiert unterwegs sind. Es darf dabei keine Rolle spielen, wieviel die Person "getankt" hat. Ein Wert oberhalb von 2 Promille spielt da auch keine Rolle genau wie das "harmlose Glas Sekt" bei einer kleinen Feier unter sozialem Druck der Kollegen getrunken wurde. Vor dem Richter sind Erklärungsversuche nur billige Vorwände dafür, dass diese alkoholisierte Person nicht diszipliniert handeln kann. Ich kann mich da deiner Meinung nur soweit anschließen, als dass "Alkoholismus keine Entschuldigung für eine Tat, bzw Grund für "mildernde Umstände"..." sein darf.

Ein Selbstversuch: Man(n) fahre vor seiner PSX im nüchternen Zustand fehlerfrei "as fast as possible" seine favorisierte Strecke entlang. Nach erfolgreichem Training das Replay abspeichern. Danach - bei Gelegenheit - unter Drogeneinfluss (Alkohol für die "Normalos", ...) die selbe Strecke fahren und dabei das Replay abspeichern. Am Tag danach, wenn ihr wieder nüchtern seid, werdet ihr sehen, wie man(n) betrunken fährt.
 

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