Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

US-Video zeigt Misshandlung von Irakern

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@dark

falls ich den text falsch verstanden habe, und er sich auf die vergangenheit bezieht, dann ist er zwar sehr verallgemeinernd, aber naja, das ist geschamckssache.

ja, der text bezieht sich in der tat auf die vergangenheit. steht ja auch ganz oben:

Kurz nach der „Machtergreifung“ hat Ernst Niekisch die Quälereien in
den KZs (Umerziehungslager) beschrieben. (Reich der niederen
Dämonen). Also bevor die KZs dem totalen Genozid dienten.


@wiesengrund

Warum nicht? Weil es wieder von einer Satirezeitung ist? Oder gar, weil die Anallyse Niekischs Scheiße ist?

"Trotz gewisser ideologischer Übereinstimmungen lehnt Niekisch Hitler jedoch ab." Na, ham wa noch mal Glück jehabt.

muß man sich von jedem, den man zitiert, erst mal die biographie oder weiß der geier was für hintergrundinformationen reinziehen?

es wäre schön, wenn du dich mal auf den text beziehen würdest und wenn du mit dem probleme hast, erläutern warum.

ich finde ihn nämlich, unabhängig von dem background dieses mannes, den ich nicht kenne, sehr treffend. wenn du dich mit anderen artikeln zum thema KZs beschäftigst, dann wirst du wohl kaum groß was anderes finden, das diese treffende beschreibung der unmenschlichen zustände dort. oder siehst du das anders?

und mit satire hat das ja nun wohl wirklich nichts zu tun!

Was mich wundert ist, daß niemand die Knastsituation an sich zu thematisieren/skandalisieren scheint. Die ist scheiße. Will sagen, war jemand mal gefangen oder kennt jemand, der mal einsaß?

ja, ich kannte einige die eingesessen haben...schon alleine die besuche...diese vielen schleusen durch die man musste...ich war froh wenn ich nach einer stunde wieder draussen war...in dem bewusstsein, das es dem drinnen nicht vergönnt ist.

JA, ist grausam.

ich selber hatte nach einer demo mal für ein paar stunden das "vergnügen"...zusammen mit einer hysterischen braut (nicht meine) , die ständig rumkrakehlte und gegen die tür trat...so das ich wirklich die befürchtung hatte, da kommt gleich einer rein und sorgt mal für "ordnung".

hat mir jedenfalls als kurzer einblick gereicht...wochen, monate oder jahre in so einer anstalt verbringen zu müssen, ist wohl die hölle.

extra für dich noch ein artikel, der sich nochmal u.a. mit den haftbedingungen in den USA beschäftigt, die ziemlich extrem sind:

Mißhandlungen und Folter von Gefangenen sind auch in den USA und in US-Gefängnissen in anderen Ländern gängige Praxis

http://www.jungewelt.de/2004/05-11/003.php

@citriatus

Vielleicht kannst Du mir etwas auf die Sprünge helfen. Rassische Neuordnung Europas (oder von mir aus des Iraks)? Zwangsarbeiter? Shoah? Völkermord? Hungerplan? “Euthanasie"? Wo findet das im Irak statt?

wenn du richtig gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen, das sich dieser artikel auf die anfänge des ganzen bezog.
dann wäre dir auch bewusst geworden, das diese von dir angesprochenen dinge nicht über nacht vom himmel fallen, sondern das sie einer "vorbereitungszeit" bedürfen. step by step also.

ich habe also nirgends erwähnt, das es diese sachen im irak gibt, sondern nur darauf hingewiesen, das es gewisse parallelen, was die anfangszeit damals betrifft (rechtsfreie räume/lager, folterungen, menschenunwürdige behandlung usw.), zu heute gibt. wo das alles letztendlich hinführt, kann niemand wissen. aber das es nicht einfach unter den teppich gekehrt werden sollte, ist ja wohl klar, oder? und das man sich über so eine entwicklung sorgen machen sollte wohl auch.

Und werden die Foltervorwürfe nicht gerade untersucht, wie unzureichend auch immer? Man kann jedenfalls nicht sagen, daß man sich über alle rechtlichen und moralischen Schranken hinweggesetzt hätte.

was von den "untersuchungen" zu halten ist, hat man beim thema versäumnisse 11.9. gesehen. der präsident wurde ohne öffentlichkeit angehört, da dringt nichts nach aussen. c. rice hat sich dann nach anfänglichem sträuben öffentlich einen abgestottert, dann aber doch ihre fassung wiedergewonnen und den üblichen salm runtergebetet...no problem, alles im grünen bereich, auch wenn es gegenteilige erkenntnisse gibt. damit gibt man sich dann zufrieden- konsequenzen gibt es keine.

und wenn es jetzt ein paar bauernopfer geben wird, sicherlich nicht an der spitze (alle stärken rumsfeld den rücken, weil sie befürchten müssen, wenn er fällt, dann gibt es weiter unbequeme fragen und sie könnten die nächsten sein...) und so harte strafen (wenn überhaupt) wird es wohl trotz der schwere der verbrechen nicht geben. schon in der vergangenheit wurden soldaten, die nachweislich mord auf dem gewissen hatten, nicht verurteilt, nicht mal angeklagt.

aber dein vertrauen in diese rechtssprechung ist schon rührend...

Und der Unterschied zu SS und Gestapo ist offenkundig. Hitler hat sich auch eher nicht für die "Mißhandlung" seiner Opfer entschuldigt.

die mühselig und mit verzögerung herausgedrückten "sorrys" fand ich auch nicht besonders überzeugend.

aber ich will hier keinen hitler- bush vergleich aufstellen, das war deine idee.

Wenn Dich die Antisemitismus- & Holocaust-Vorwürfe & -Argumente so annerven, dann sei doch bitte ein bißchen sorgfältiger in Deinen Aussagen. Das hier ist Scheiße.

und ich sage dir- scheiße ist, was du draus machst.

das folgende habe ich in meinem post davor geschrieben

ja, man darf, auch wenn man stark differenzieren muß, auch wenn es von den dimensionen ein himmelweiter unterschied ist. auch wenn diese riesige vernichtungsmaschinerie damals mit den aktuellen ereignissen nicht zu vergleichen ist.

so what?

ich rede von besorgniserrregenden tendenzen und gewissen parallelen, was bilder usw. angeht und du konstruierst gleichmacherei.

scheint ja ein virus umzugehen...

Daher bist Du auch in der Lage alle 5 Sekunden einen neuen Artikel, Forumsbeitrag usw. hervorzuzaubern, der sich mit diesem völlig vernachlässigten Thema befaßt.

willst du mir vorschreiben was und wieviel ich zu einem thema poste?
niemand zwingt dich es zu lesen.

Gerade die Tatsache, das eine werdende und velobte Mutter an den Folterungen beteiligt war (O-Ton des Vaters: "I think she only did was she was told to." - Na, kommt einem diese Argumentation nicht bekannt vor?), zeigt ganz deutlich, dass diese Übergriffe angeordnet und normale Praxis waren, die das Gewissen, ganz im Sinne von intitutionalisierter Gewalt, reinwäscht.



Jaja, schwanger & verlobt sein macht nämlich doof & nimmt einem den freien Willen. Schwangere & verlobte Mütter sind auch nie von sich aus grausam & sadistisch, sondern grundsätzliche allerliebste kleine Engel, die man zu Bösartigkeiten zwingen muß. Was für ein dämliches Gewäsch.

die tatsache, das diese frau schwanger und verlobt ist, ist wohl in diesem zusammenhang eher nebensächlich (warum es der verfasser erwähnt ist mir auch nicht klar)- worum es geht ist die aussage "sie hat nur getan, was ihr gesagt wurde"...und das kommt mir auch ziemlich bekannt vor.

aber warum sich mit damit aufhalten, wenn es doch viel schöner ist, sich auf unwichtigen nebenschauplätzen auszulassen.

viel spaß noch!
 

citriatus

Geheimer Meister
3. Mai 2003
193
samhain schrieb:
wenn du richtig gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen, das sich dieser artikel auf die anfänge des ganzen bezog.
dann wäre dir auch bewusst geworden, das diese von dir angesprochenen dinge nicht über nacht vom himmel fallen, sondern das sie einer "vorbereitungszeit" bedürfen. step by step also.
Warum denn dann mit NS-Vergleichen anfangen, wenn es gar nicht um NS, sondern um Folterungen und rechtswidrige Verhaftungen geht, wie sie in jeder Diktatur alltäglich & in zu vielen Demokratien noch viel zu oft vorkommen?
Was Du mit "step by step" & “Vorbereitungszeit“, “diese Dinge“ & “das Ganze“ meinst, weiß ich nicht.

ich habe also nirgends erwähnt, das es diese sachen im irak gibt, sondern nur darauf hingewiesen, das es gewisse parallelen, was die anfangszeit damals betrifft (rechtsfreie räume/lager, folterungen, menschenunwürdige behandlung usw.), zu heute gibt. wo das alles letztendlich hinführt, kann niemand wissen. aber das es nicht einfach unter den teppich gekehrt werden sollte, ist ja wohl klar, oder? und das man sich über so eine entwicklung sorgen machen sollte wohl auch.
Jaja, Du vergleichst also nicht das NS-spezifische, sondern nur einen rechtsfreien Raum mit einem anderen. Auf dem Niveau kannst Du wirklich alles mit allem vergleichen. Sind die Amis nicht auch irgendwie wie Stalin, Pol Pot, Mao und Klein-Erna? Ja, irgendwie schon. Und irgendwie auch wieder nicht. Was sagt uns das? Nix. Absolut nix. Nochmal: Wozu also NS-Vergleiche anstellen, wenn man nicht auf den NS abstellt?


was von den "untersuchungen" zu halten ist, hat man beim thema versäumnisse 11.9. gesehen. der präsident wurde ohne öffentlichkeit angehört, da dringt nichts nach aussen. c. rice hat sich dann nach anfänglichem sträuben öffentlich einen abgestottert, dann aber doch ihre fassung wiedergewonnen und den üblichen salm runtergebetet...no problem, alles im grünen bereich, auch wenn es gegenteilige erkenntnisse gibt. damit gibt man sich dann zufrieden- konsequenzen gibt es keine.

und wenn es jetzt ein paar bauernopfer geben wird, sicherlich nicht an der spitze (alle stärken rumsfeld den rücken, weil sie befürchten müssen, wenn er fällt, dann gibt es weiter unbequeme fragen und sie könnten die nächsten sein...) und so harte strafen (wenn überhaupt) wird es wohl trotz der schwere der verbrechen nicht geben. schon in der vergangenheit wurden soldaten, die nachweislich mord auf dem gewissen hatten, nicht verurteilt, nicht mal angeklagt.

aber dein vertrauen in diese rechtssprechung ist schon rührend...
Diese Analyse ist keine, sondern reine Polemik. Immer triffts den kleinen Mann aus Elsaß-Lothringen und die Großen läßt man laufen. Ach wirklich? Schnarch. Das Geweine kommt mir jetzt sehr bekannt vor, um auch mal blöde NS-Vergleiche zu ziehen.
Ich habe nicht behauptet, daß die Untersuchung die ganze Wahrheit aufdecken & die Schuldigen ihrer gerechten Strafe zuführen würde. Nur stimmt es einfach nicht, daß a) die Folterungen keinen interessieren würden & b) in den USA alle rechtlichen & moralischen Schranken gefallen wären. Ach ja, und c) vermischst Du da, glaube ich, rechtlich völlig verschiedene Arten von Untersuchungen, so daß der Vergleich wiederum nicht sehr gelungen sein dürfte. (Mit dem US-Rechtssystem kenne ich mich allerdings nicht aus.)

die mühselig und mit verzögerung herausgedrückten "sorrys" fand ich auch nicht besonders überzeugend.
Natürlich sind sie das nicht. Das ist aber nicht der springende Punkt. Es geht um Deine augenfälligen Parallelen. Hitler hätte sich auch keine verzögerten “`sorrys` herausgedrückt“. Naja, vielleicht wenn man gedroht hätte, ihn sonst zu erschießen. Keine Ahnung.

aber ich will hier keinen hitler- bush vergleich aufstellen, das war deine idee.
War es nicht. Du bist derjenige, der offenkundige Parallelen zwischen NS und USA sieht, nicht ich.

ja, man darf, auch wenn man stark differenzieren muß, auch wenn es von den dimensionen ein himmelweiter unterschied ist. auch wenn diese riesige vernichtungsmaschinerie damals mit den aktuellen ereignissen nicht zu vergleichen ist.

so what?

ich rede von besorgniserrregenden tendenzen und gewissen parallelen, was bilder usw. angeht und du konstruierst gleichmacherei.
Ja, Du redest oder postest viel. Wo sind denn jetzt die verdammten Parallelen? Konkretisiere doch mal die “besorgniserregenden Tendenzen“. Dh, auch egal. Interessanter wäre es, irgendwas zu finden, was keine “besorgniserregenden Tendenzen“ & gewisse Parallelen“ aufweisen würde.
Und nur weil Du sagst, Du wolltest differenzieren, heißt das noch lange nicht, daß Du es auch machst. Also ja: So what?

willst du mir vorschreiben was und wieviel ich zu einem thema poste? niemand zwingt dich es zu lesen.
Es ist mir völlig egal wieviel & was Du wo auch immer postest. Das war Ironie & sollte Dir vor Augen führen wie blödsinnig es ist, das Desinteresse an diesen Folterungen zu beklagen, wenn es so viele Diskussionsbeiträge & Zeitungsartikel dazu gibt. Aber nun gut, ich bin bestimmt rethorisch nicht sonderlich begabt.

die tatsache, das diese frau schwanger und verlobt ist, ist wohl in diesem zusammenhang eher nebensächlich (warum es der verfasser erwähnt ist mir auch nicht klar)- worum es geht ist die aussage "sie hat nur getan, was ihr gesagt wurde"...und das kommt mir auch ziemlich bekannt vor.
aber warum sich mit damit aufhalten, wenn es doch viel schöner ist, sich auf unwichtigen nebenschauplätzen auszulassen.
Zu dumm das der brillianten Verfasser des “interessanten Textes“ eben darin, daß sie schwanger & verlobte Mutter ist, einen Beweis dafür sieht, daß die Folterungen angeordnet & institutionalisiert waren. Es handelt sich also mitnichten um einen Nebenaspekt. Das sagt er ja auch in dem Satz nach “kommt ... bekannt vor“. Hier nochmal & gekürzt um den Einschub:

Gerade die Tatsache, das eine werdende und velobte Mutter an den Folterungen beteiligt war, (...) zeigt ganz deutlich, dass diese Übergriffe angeordnet und normale Praxis waren, die das Gewissen, ganz im Sinne von intitutionalisierter Gewalt, reinwäscht.
Ein Nebenkriegsschauplatz wäre es zu fragen: Seit wann ist sie schwanger? Und verlobt? Und wird man vom Verloben schwanger oder dumm oder gar beides?
(Pardon. Zu viel Kaffee.)
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
zum thema strafverfolgung bzw. nicht-verfolgung:


Nach eigenen Regeln

Fraglich, ob die Vorgesetzten der Folterer von Abu Ghraib angeklagt werden. Die Praxis der Militärjustiz sieht anders aus

http://www.taz.de/pt/2004/05/12/a0182.nf/text

ein kleiner exkurs in die geschichte, um dann wieder im hier und jetzt zu landen:

Dringend benötigt: Eine amerikanische "Cautio Criminalis"

Christian Gapp 12.05.2004

1631 bewies der Jesuit Friedrich Spe, wieso Folter als Instrument der Justiz nicht wirksam sein kann

Die von der amerikanischen Regierung ohne nennenswerten politischen Widerstand nach dem 11. September geschaffenen rechtsfreien Räume haben dem Glauben, mit Gewalt letztendlich doch wieder Recht schaffen zu können, großen Auftrieb verschafft. Zwar versucht die US-Regierung, die inzwischen bekannt gewordenen Erniedrigungen irakischer Gefangener durch weibliche und männliche US-Soldaten als Einzelfälle darzustellen, in Wirklichkeit ist der Glaube, durch Folter "Wahrheit" ans Licht bringen zu können, offensichtlich jedoch schon so verbreitet, dass nur eine radikale Erinnerung an die unausweichlich destruktiven Folgen von Folter für die gesamte Gesellschaft eine Änderung herbeiführen könnte.

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/17390/1.html

und

Folterungen im Irak regen nicht alle Amerikaner auf

„Unsere Jungs müssen auch mal Dampf ablassen“

http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=194160&kat=4

kommt mir irgendwie bekannt vor.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
die folterungen und misshandlungen im irak, afghanistan oder den diversen amerikanischen gefangenenlagern haben eine vorgeschichte in vietnam, auch wenn die dimensionen ganz aktuell (noch) andere sind.
auch hier die verbindung zur CIA:

Ich sah niemanden, der lebend herauskam

DOKUMENTIERT

Gespräch mit dem einstigen CIA-Agenten K. Barton Osborn über das "Phoenix"-Programm in Südvietnam zwischen 1968 und 1972

Die Folterungen irakischer Gefangener offenbarten den Verfall "amerikanischer Werte", den Verlust von "Autorität und Glaubwürdigkeit einer westlichen Führungsnation", heißt es seit mehr als einer Woche. Wer das mit Verweis auf die Folterexzesse im Irak schreibt oder sagt, muss Jahrzehnte verschlafen oder ausgeblendet haben. Die Hybris amerikanischer Machtpolitik war schon während des Kalten Krieges mit unglaublichen Verbrechen verbunden - und die Ursachen dafür sind durchaus "systembedingt". Jeder kennt die Tatsachen, es sei denn, sie werden aus Interesse und Opportunismus ignoriert oder bestritten.

Es reicht, allein an die Jahre der US-Präsenz in Vietnam zwischen 1965 und 1973 zu erinnern, als die führende westliche Exportnation für Demokratie und Menschenrechte dort unterwegs war. US-Soldaten verübten nicht nur Massaker wie das von My Lai - sie vergifteten riesige Dschungelgebiete mit Agent Orange, sie ließen Feuerwände aus Napalm aufsteigen, in denen Menschen verschwanden, ohne dass auch nur ein Hauch Asche übrig blieb. Sie erstickten ganze Stadtteile von Hanoi, Vinh und Haiphong in Nordvietnam unter den Bombenteppichen der Air Force. Bis auf ein Militärgerichtsverfahren gegen die Täter von My Lai ist keines der in Vietnam begangenen Kriegsverbrechen je geahndet worden - von Entschädigungen für das geschundene Land ganz zu schwiegen. Der Zweck des Kampfes, die Eindämmung des Kommunismus, heiligte viele Mittel. Nicht anders als heute der "Kampf gegen den Terror".

Auch vietnamesischen Gefangenen zog man seinerzeit Kapuzen über den Kopf, wenn sie in die Camps der US-Marines deportiert wurden oder Verhören und Folterungen ausgesetzt waren. In der Regel handelte es sich dabei um Maßnahmen, die mit dem Phoenix-Programm des US-Geheimdienstes CIA in Verbindung standen. Ein Programm, das 1968 für Südvietnam entwickelt wurde und eine gigantische Maschinerie der Bürokratie und des Tötens in Gang setzte.

Für ihren Dokumentarfilm über das Unternehmen Phoenix konnten die Publizisten Walter Heynowski und Gerhard Scheumann (Studio H & S) 1979 den Amerikaner K. Barton Osborn interviewen - einen "Agenten" der CIA, wie er sich selbst nannte, der als Berater für das Phoenix-Programm in Südvietnam stationiert war. Vier Jahre nach Ende des Vietnam-Krieges erinnerte sich Osborn an "Befragungen", wie sie seinerzeit in den Phoenix- Verhörzentren üblich waren. Wir dokumentieren Ausschnitte der vor 25 Jahren mit ihm geführten Gespräche. L.H.

http://www.freitag.de/2004/21/04210802.php

Verhörmethoden

Spezialbehandlung durch die CIA

Das will nicht einmal US-Präsident Bush wissen: Einem Bericht der New York Times zufolge werden mutmaßliche Al-Qaida-Führer vom amerikanischen Geheimdienst noch brutaler verhört als die Gefangenen im Irak.

http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/799/31768/

US-Verhörmethoden

Zwei ehemalige Guantanamo-Häftlinge klagen an

http://www.stern.de/politik/ausland/index.html?id=524026&nv=cp_L1_rt_al

für rumsfeld& co ist weiterhin alles im "grünen" bereich:

Das Zweiklassensystem des Pentagon

Florian Rötzer 13.05.2004

Verteidigungsminister Rumsfeld rechtfertigt die Verhörmethoden und das Gulag- System für die rechtlosen "feindlichen Kämpfer"

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/17424/1.html

CIA:
Brutale Methoden sind effektiv

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=ai&id=421807
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
hier nur auszüge aus einem TAZ-artikel, den man wirklich gelesen haben sollte:

Die Bilder aus Abu Ghraib zeigen, dass das Barbarische nicht nur jenseits des Limes beheimatet ist - in Nigeria, dem Sudan oder Afghanistan. Das Barbarische kommt aus der selbst ernannten Avantgarde der westlichen Zivilisation: den USA. Mag sein, dass die bislang bekannten Täter aus der Provinz kommen und keine Geistesgrößen sind, mag sein, dass sie schlecht ausgebildet und überfordert waren - aber das mindert den Schock nicht. Wir haben es mit mehr oder weniger normalen Leuten zu tun, deren Untaten zudem Teil eines von CIA und Militär installierten Systems sind.

Manche haben vermutet, dass diese Bilder in der muslimischen Welt als besonders schlimm wahrgenommen werden. Das ist eher eine Projektion: Diese Bilder erzählen nichts über Muslime, sie erzählen etwas über uns. Abu Ghraib - das sind wir.

Der Schreck geht wohl auch deshalb so tief, weil wir in den 90ern vergessen haben, was wir mal wussten: dass die westliche Zivilisation keine Trutzburg gegen den Einfall des Unzivilisierten, Archaischen, Barbarischen ist, sondern dass sie selbst aufs Beunruhigendste mit monströsesten Gewaltentfesselungen verbunden ist. Wahrscheinlich haben wir die "Dialektik der Aufklärung" und Adornos Kritik der autoritären Persönlichkeit zu früh ins Antiquariat gebracht. Wer sich nicht mit der trüben Einzelfall-These anfreunden will oder diese Bilder wie manche Konservative zum Anlass für routinierte Stoßseufzer über die finstere menschliche Natur nehmen will, kommt um radikale Gesellschaftskritik nicht herum.

Der Schreck, den diese Bilder verbreiten, hat noch einen anderen Grund. Sie bringen - zusammen mit dem obszönen Hinrichtungsvideo des US-Bürgers Nicholas Berg - eine Angst auf den Punkt, die schon seit dem 11. 9. umgeht. Diese Befürchtung lautet, dass der Antiterrorkrieg aus dem Ruder läuft, dass er unbeherrschbar wird, angetrieben von jener Logik der Überbietung, die Nicholas Berg das Leben kostete. Diese Bilder - vor allem die Tötung eines beliebigen Zivilisten zu dem Zweck der Produktion eines Bildes - verletzten zivilisatorische Tabus. Sie zeigen, dass dieser Krieg zu einer fatalen Regellosigkeit tendiert. Diese Regellosigkeit geht nicht nur von den Al-Qaida-Terroristen aus, auch die Antwort der USA ist durch Willkür charakterisiert.

http://www.taz.de/pt/2004/05/15/a0150.nf/text

ausserdem:

Rumsfeld und die supergeheime Pentagon-Abteilung

Seymour Hersh glaubt belegen zu können, dass eine vom US- Verteidigungsminister mit Wissen von Bush eingerichtete Abteilung Tür und Tor für die Misshandlungen an irakischen Gefangenen geöffnet hat

Seymour Hersh, der bereits das My Lai Massaker an die amerikanische Öffentlichkeit gebracht hat, erweist sich auch jetzt wieder als eine treibende Kraft und demonstriert, was ein Journalist in der besten amerikanischen Tradition bewirken kann, wenn er den entsprechenden Mut und das richtige Medium hat, in diesem Fall die Zeitschrift The New Yorker. Hersh verteidigt die demokratischen Grundwerte der USA, bei den rechten Amerikanern und bei den Anhängern der Bush- Regierung gilt er hingegen als linker Staatsfeind oder gar als journalistischer Terrorist. Nach seinen Informationen, und die sind normalerweise richtig, ist US- Verteidigungsminister Rumsfeld derjenige, der an erster Stelle für die Exzesse im Irak verantwortlich ist - und dementsprechend seinen Hut nehmen müsste.

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/17440/1.html
 

Qrt

Geheimer Meister
28. März 2004
385
hier nur auszüge aus einem Artikel, den man wirklich gelesen haben sollte:

HRW wirft Ägypten Folter von Homosexuellen vor

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat in einem 144 Seiten langen Bericht über die Lage der Menschenrechte in Ägypten schwere Vorwürfe gegen die ägyptischen Polizei- und Justizbehörden erhoben. Laut HRW seien hunderte Homosexuelle festgenommen, inhaftiert und gefoltert worden. In einem am Montag veröffentlichten Bericht fordert die Organisation von der Regierung in Kairo ein Ende dieser Praxis.

weiter >> http://www.nahostfocus.de/page.php?id=1822


sami:
Das Barbarische kommt aus der selbst ernannten Avantgarde der westlichen Zivilisation: den USA.

*gg*
 

LocoLupo

Vollkommener Meister
24. März 2003
522
Qrt schrieb:
Samhein , meinst du nicht , das deine "linkerei" langsam ziemlich krasse Formen annimmt . Reicht ein kleiner Link nicht aus ?

Ich finde , daß deine Textmonstren den Verlauf der Diskussion erheblich stören . ( zumal es sowieso keiner liest )

Ist als Anregung gemeint .

gruss

Samhein, meinst du nicht das deine "linkerei" langsam krassere Formen annehmen sollte? Reichen die paar Links denn noch wirklich aus?

Ich finde das deine monstergeilen Texte den Verlauf der Diskussion erheblich stärken. (zumal ich sowiso immer alles lese)
Kanns aber nicht ein bisserl mehr sein?

Ist als Anregung gemeint.

gruss



Ach übrigens Qrt.
Diese Passage aus deinem tollen Artikel hat mich besonders berührt:

"Die Regierung findet es nützlich, diese Gruppe Menschen zu dämonisieren, um von anderen Problemen abzulenken (...) Das Verbot der Folter ist absolut und universell, unabhängig von dem Opfer", sagte der Exekutivdirektor von Human Rights Watch
Einen weiteren Kommentar dazu kann ich mir glaub ich sparen.
 

Tourett

Geheimer Meister
29. August 2002
383
Chefredakteur wegen gefälschter Folterfotos gefeuert

Im Skandal um gefälschte Fotos von Misshandlungen irakischer Gefangener durch britische Soldaten ist der Chefredakteur des "Daily Mirror", Piers Morgan, entlassen worden. Die Verlagsleitung der linksgerichteten britischen Boulevardzeitung entschied, dass es für den 39-jährigen Journalisten "unangemessen" sei, "weiter Chefredakteur des Daily Mirror zu sein, weshalb er mit sofortiger Wirkung zurücktritt".

Am Samstag entschuldigte sich die Zeitung in großer Aufmachung auf der Titelseite für die Veröffentlichung der gestellten Fotos Anfang Mai, auf denen vermeintliche Soldaten mit einem Gewehr auf einen wehrlos am Boden liegenden Menschen einschlagen und auf dessen nackten Oberkörper urinieren. "Die uns ausgehändigten Bilder über die Misshandlung irakischer Kriegsgefangener waren Fälschungen", hieß es.
Opfer einer "gewollten und böswilligen Täuschung"In einer Stellungnahme der Zeitung hieß es, sie sei Opfer einer "gewollten und böswilligen Täuschung" geworden. Der "Mirror" bedauerte, dem Ansehen der britischen Truppen im Irak geschadet zu haben und kündigte eine "vollständige Zusammenarbeit" zur Untersuchung des Betrugs an. Gleichwohl betonte das Blat, dass nach Aussagen von Soldaten und Informationen des Internationalen Roten Kreuzes sowie der Menschenrechtsorganisation britische Soldaten irakische Gefangene misshandelt hätten.
uk-long-250_250.jpg
:lol:
 

Qrt

Geheimer Meister
28. März 2004
385
Chefredakteur wegen gefälschter Folterfotos gefeuert


Die Wahrheit kommt nach und nach ans Licht . Obwohl ich nicht bestreite ,daß gedemütigt wurde.

Welche Art von Fälschung ist das ? Sind dei Szenen gestellt ? Wurder der Pissstrahl digital eincopiert ?.
Warum hört man in den Medien nicht von dieser Nachricht ?. Oder ist die Nachricht von unschuldigen Amerikanern überhaupt political correct ?*g*



gruss
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
wer immer diese gefälschten fotos gemacht hat, hat der aufklärung keinen guten dienst getan...aber darum ging es vielleicht auch gar nicht.
was aber offenkundig ist- auch britische soldaten haben gefoltert/misshandelt- auch wenn es davon keine aufnahmen gibt.

Gleichwohl betonte das Blat, dass nach Aussagen von Soldaten und Informationen des Internationalen Roten Kreuzes sowie der Menschenrechtsorganisation britische Soldaten irakische Gefangene misshandelt hätten.
 

Pfeifenkopf

Geheimer Meister
28. Januar 2004
204
In eigenen, deutlichen Worten:
Daily Mirror schrieb:
THE DAILY Mirror did what it felt was right yesterday - and admitted it was hoaxed over the Iraqi abuse pictures. That was in stark contrast to those who brought about the invasion of Iraq and deaths of thousands of innocent civilians. On the false premise that weapons of mass destruction would be found in Iraq, the UK and the United States went to war. Bogus dossiers were produced and lies told to the UN to convince the world it was legally right to invade a sovereign country.

Today, the Mirror's WMD-ometer still shows that after 381 days nothing has been found to have justified the war. President Bush and Tony Blair still have their jobs. Defence Secretary Geoff Hoon clings by his fingernails to his job as does his sidekick Adam Ingram. US Secretary of State Colin Powell, who testified before the UN to the existence of WMD, is still in power. And arch warmonger US Defence Secretary Donald Rumsfeld, who despite shocking images of torture and atrocities committed in his name by his troops, refuses to stand down.

The Mirror trusted the word of two soldiers, who produced telling testimony that abuses of Iraqi prisoners had been carried out by some members of the Queen's Lancashire Regiment. These allegations were carefully scrutinised before they were published, and our decision to print the claims was only made after checks.

There is still simmering fury on the Labour backbenches that until last week no minister from Tony Blair down had even read the devastating Red Cross report from last February on prisoner abuse.

Since our story was published two weeks ago, Amnesty International and the Red Cross have revealed concerns about similar abuses that had been outlined to the Government, which chose to keep them under wraps.

The Mirror still stands by its claims about those abuses - but today we admit on the photos we were hoaxed. It hurts this paper and its staff to say we were duped - but that was the case.

Quelle
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice hat dem unter Druck geratenen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld Rückendeckung gegeben. Rücktrittsforderungen wegen der Misshandlungen irakischer Gefangener erteilte sie in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen" eine Absage.
Rice bei Christiansen
Auf wie stur ist Rice eigentlich eingestellt? "Kein besserer Staatsdiener als Staatsdiener", sagt Rice. Was ist eigentlich ein Staat in ihren Augen?
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
Kanadisches Fernsehen: "Mossad hinter Folter im Irak"

OTTAWA (inn) - Ein ehemaliger US-Diplomat hat Israel für die Foltern im irakischen Gefängnis Abu Ghreib verantwortlich gemacht. Im kanadischen Fernsehen sagte Eugene Bird, die US-Soldaten hätten israelische Methoden kopiert.

...Nach der Ausstrahlung protestierten jüdische Vertreter gegen die Äußerungen. Der Sender bat darauf um Entschuldigung.

http://www.israelnetz.de/show.sxp/6553.html?sxpident=0664-67428918740338uuOH-NE

US-Deserteur

"Ich habe viele unschuldige Menschen sterben sehen"

Camilo Mejia hatte sich seinen Militäreinsatz im Irak anders vorgestellt. Im Mai vergangenen Jahres wurde er Zeuge von Misshandlungen irakischer Gefangener durch US-Soldaten - und beschloss, den weiteren Dienst im Irak zu verweigern. Wegen Fahnenflucht muss er sich nun vor Gericht verantworten.

http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/94/32062/

so verhalten sich menschen, denen ihr gewissen vor massen-untertanengeist geht.

hut ab!

Salami-Taktik

Unter dem Druck der Öffentlichkeit werden von der Bush-Regierung kosmetische Korrekturen für die bislang rechtlose Situation der Gefangenen in Abu Ghraib und Guantanamo ausgeführt, Rumsfeld verkauft den Umgang mit dem Abu Ghraib-Skandal gar als eine Art Sternstunde für die Demokratie

Während US-Verteidigungsminister Rumsfeld unbeeindruckt von allen Skandalen und Problemen im Irak die amerikanischen Bürger auf einen langen Krieg gegen den Terrorismus einschwört und erklärt, dass der Umgang mit den Misshandlungen im Abu Ghraib-Gefängnis die Demonstration einer funktionierenden Demokratie sei, sucht Vizeverteidigungsminister Wolfowitz zumindest für das Gefangenenlager Guantanamo der Kritik an der Behandlung der "feindlichen Kämpfer" durch neue Richtlinien zu begegnen.

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/17462/1.html
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
interessanter artikel, der nicht nur einige der vergangenen kriegsverbrechen aufzeigt, sondern speziell auf das militärische ausbildungssystem der USA eingeht:

High-Tech-Krieger mit Kälberstrick

DER SOLDATENTYP VON ABU GHRAIB
Spiegelbild des Ausbildungssystems in der US-Armee und einer habituell gewalttätigen Nation

"Ich führe meine Befehle aus. Dafür ist die Armee da. Wenn die Amerikaner sagen: ›Löscht Südamerika aus‹, wird es die Army tun. Wenn eine Mehrheit sagt, Lieutenant, los, massakrieren Sie tausend Feinde, werde ich tausend Feinde massakrieren."
US-Lieutenant William Calley Jr. (1970)

...Das US-Militär ist gewissermaßen ein Spiegelbild einer habituell gewalttätigen Nation. Der in Abu Ghraib zutage getretene Soldaten- Typus stellt insofern keineswegs ein, wie Donald Rumsfeld behauptet, bedauerliches Einzelphänomen dar - er verkörpert vielmehr die Konsequenz eines Ausbildungssystems in der US-Armee, das darauf ausgerichtet ist, Menschen in Kampfmaschinen zu verwandeln.
Der militärische Sozialisationsprozess beginnt damit, die Persönlichkeit des Soldaten zu zerbrechen und von dem zu entfernen, was den zivilisierten Normalbürger ausmacht.
Aus der zertrümmerten Individualität wird hernach ein für den Kampfzweck brauchbarer Charakter geformt. Dessen Aufgabe benennt Captain McKenzie vom U.S. Marine Corps so: "Wir müssen so effizient wie möglich töten, wann immer es erforderlich wird." McKenzie weiter: "Ein Offizier, der mit dieser Grundwahrheit unseres Berufes nicht zurechtkommt, ist fehl am Platz." In der Tat beweisen die US-Streitkräfte seit mehr als einem Jahr im Irak, wie sie dieses Prinzip in die Realität umzusetzen verstehen...

http://www.freitag.de/2004/22/04220802.php
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
Folter im Irak:
Abizaid: "Keine Misshandlungs-Kultur"

(diepresse.com) 21.05.2004

Neue Aufnahmen aus dem Gefängnis Abu Ghraib wurden veröffentlicht, die lachende Soldaten über der Leiche von Mandel al Jamadi zeigen. Der Iraker soll laut ABC in der Dusche zu Tode geprügelt worden sein.

...Nach Angaben des Anwalts von Graner handelt es sich bei den Aufnahmen um "unangemessenen Galgenhumor".

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=ai&id=422899

also galgenhumor...HA, HA, HA...wenn man schon sonst nichts zu lachen hat. totgefolterter iraker auf eis...ein köstlicher spaß.

diese bilder und die darauf festgehaltenen taten sind nicht das werk "einiger verwirrter" sondern sie wurden ganz bewusst, mit anweisung von oberster stelle angeordnet.
ihr ziel ist es hass zu säen, eine atmophäre zu schaffen, den boden vorzubereiten, für die dinge die da noch kommen.
es scheint so einfach, den "clash of the civilization" zu initiieren, zu forcieren.
deshalb immer zwischen den zeilen lesen und die darin versteckte botschaft erkennen.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
dieses interview sollten sich mal die ganzen folter-verharmloser hier durchlesen!

wie lange lässt die welt diese faschisten/rassisten noch gewähren?

was muss denn noch passieren, bevor es öffentlich zu einer klaren verurteilung kommt, bevor man sich endlich von einer regierung samt ihrer schergen distanziert, die nichts anderes als die rückkehr der barbarei in die welt tragen?

US-Justizministerium riet zur
Umgehung der Genfer Konventionen
21. Mai 14:33

Bereits vier Monate nach dem 11. September 2001 gaben Beamte des US-Justizministeriums juristische Tipps, wie die Genfer Konventionen im Kampf gegen den Terror zu umgehen seien.

http://www.netzeitung.de/spezial/irak/287462.html

alles von langer hand eingefädelt...hier bleibt nichts dem zufall überlassen.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
jetzt muss ich mich doch glatt mal selbst zitieren:

was muss denn noch passieren, bevor es öffentlich zu einer klaren verurteilung kommt, bevor man sich endlich von einer regierung samt ihrer schergen distanziert, die nichts anderes als die rückkehr der barbarei in die welt tragen?

scheinbar noch sehr viel...

Freund der Folterknechte

Roland Koch bekräftigt nach Gefangenenmißhandlungen im Irak die »Wertegemeinschaft« mit den USA

http://www.jungewelt.de/2004/05-22/011.php

was für eine "wertegemeinschaft" meint der eigentlich?
sorgen nicht gerade die USA als westliche weltmacht dafür, das diese werte (nicht erst seit heute) ad absudum geführt werden?
muss sich der westen, will er seine wirklichen werte noch glaubhaft dem rest der welt rüberbringen, von diesem immer mehr schlecht als recht getarnten diktatorischen staat, der faschistische methoden unter dem deckmäntelchen von frieden, freiheit, demokratie und terrorbekämpfung in der welt etabliert, eindeutig distanzieren?

ist das hier alles ein schlechter film?
wo ist der ausgang...
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten