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Verbotene Ägyptologie

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: verbotene ägyptologie

Was die drei großen Pyramiden von Gizeh angeht so möchte ichecht wissen, warum die immernoch für Gräber gehalten werden,

- Weil es sich aus dem kulturhistorischen Zusammenhang ergibt - die Pharaonen wurden eine Zeitlang in Pyramiden bestattet.

- Weil es sich aus dem archäologischen Zusammenhang ergibt - wir haben Totentempel, Prozessionswege, Nebengräber, Gruben für die Barken, die der Pharao im Jenseits nutzen sollte usw. Wir haben sogar die Siedlung der Bauarbeiter.

- Weil es sich aus der Überlieferung ergibt - die Ägypter haben zahlreiche Aufzeichnungen über Bestattungen in Pyramiden hinterlassen.

- Weil es sich aus Inschriften ergibt - Bautrupps haben die Steine markiert, die sie geschleppt haben.

- Und schließlich wel die Araber die Plünderung der Cheopspyramide, den Fund eines Leichnams und den Raub des inneren Sarkophages beschrieben haben.

Mit Sicherheit wurden im Laufe der geschichte Pyramiden für solche Zwecke gebaut, das streitet auch keiner ab, aber ich haben das Gefühl, dass diese drei besagten Pyramiden eine ganz bestimmte Aufgabe hatte (noch haben), auf deren Bedeutung wir nur noch nicht "gestoßen" sind.

Warum sollen ausgerechnet die drei Pyramiden von Cheops, Chefren und Mykerinos einen anderen Zweck gehabt haben als die hundert anderen?

Was Inschriften usw angeht so finde ich es sehr vermessen, nach so vielen Tausend Jahren wie diese alt sind heute zu behaupten, wir können sie zu 100% richtig deuten.

Das sagt ja auch niemand. Aber während um Details gestritten wird, werden die Texte insgesamt flüssig gelesen.

Ich würde eher sagen, man glaubt,sie richtig deuten zu können und verschwendet keinen einzigen Gedanke daran, in Erwägung zu ziehen sich geirrt haben zu können.

Was meinst Du denn, worüber Ägyptologen so diskutieren, auf ihren Kongressen? Ob die Lachshäppchen vielleicht frischer sein könnten? Das sind Wissenschaftler, und die forschen. Das ist ihr Beruf, und da hängt ihr Herz dran.

Wer weiß denn zu 100% genau, dass all diese Schriftzeichen auch wirklich das bedeuten, was wir denken dass sie bedeuten? Es gibt mit Sicherheit einige davon, die man nicht wirklich "übersetzen" kann aber es würde sich keiner die Blöße geben und sagen "Ich habe leider keine Ahnung, was dies oder das wirklich bedeutet. Ich kann nur vermuten dass....."

Wenn Du in Deinem Leben einen einzigen Blick in ein Fachbuch geworfen hättetst, wüßtest Du, daß Wissenschaftler genau das andauernd schreiben.
Aber wie schonmal gesagt sollten wir evtl die Wissenschaft und die Grenzwissenschaften miteinander verbinden. Vielleicht kommen wir dadurch schneller voran.

Du wirst lachen, aber Grenzwissenschaftler haben Bücher verfaßt, die heute in der Ägyptologie als Standardwerke gelten. Die Schlußfolgerungen waren Unsinn, aber die Feldarbeit, die Skizzen, die Beschreibungen, der Anmerkungsapparat waren hervorragend und Ergebnis jahrelanger Fleißarbeit. Sie sind aber vor hundert Jahren geschrieben worden. Ein Ercivan weiß mit dem Begriff Fleißarbeit nichts anzufangen, der schreibt seine inhaltslosen Scharteken in drei Monaten runter (bzw. ab), ebenso ein Däniken oder Sitchin oder Retyi.
 

Ishtar X

Geheimer Meister
17. März 2009
286
AW: verbotene ägyptologie

- Weil es sich aus dem kulturhistorischen Zusammenhang ergibt - die Pharaonen wurden eine Zeitlang in Pyramiden bestattet.

- Weil es sich aus dem archäologischen Zusammenhang ergibt - wir haben Totentempel, Prozessionswege, Nebengräber, Gruben für die Barken, die der Pharao im Jenseits nutzen sollte usw. Wir haben sogar die Siedlung der Bauarbeiter.

- Weil es sich aus der Überlieferung ergibt - die Ägypter haben zahlreiche Aufzeichnungen über Bestattungen in Pyramiden hinterlassen.

- Weil es sich aus Inschriften ergibt - Bautrupps haben die Steine markiert, die sie geschleppt haben.

- Und schließlich wel die Araber die Plünderung der Cheopspyramide, den Fund eines Leichnams und den Raub des inneren Sarkophages beschrieben haben.



Warum sollen ausgerechnet die drei Pyramiden von Cheops, Chefren und Mykerinos einen anderen Zweck gehabt haben als die hundert anderen?



Das sagt ja auch niemand. Aber während um Details gestritten wird, werden die Texte insgesamt flüssig gelesen.



Was meinst Du denn, worüber Ägyptologen so diskutieren, auf ihren Kongressen? Ob die Lachshäppchen vielleicht frischer sein könnten? Das sind Wissenschaftler, und die forschen. Das ist ihr Beruf, und da hängt ihr Herz dran.



Wenn Du in Deinem Leben einen einzigen Blick in ein Fachbuch geworfen hättetst, wüßtest Du, daß Wissenschaftler genau das andauernd schreiben.


Du wirst lachen, aber Grenzwissenschaftler haben Bücher verfaßt, die heute in der Ägyptologie als Standardwerke gelten. Die Schlußfolgerungen waren Unsinn, aber die Feldarbeit, die Skizzen, die Beschreibungen, der Anmerkungsapparat waren hervorragend und Ergebnis jahrelanger Fleißarbeit. Sie sind aber vor hundert Jahren geschrieben worden. Ein Ercivan weiß mit dem Begriff Fleißarbeit nichts anzufangen, der schreibt seine inhaltslosen Scharteken in drei Monaten runter (bzw. ab), ebenso ein Däniken oder Sitchin oder Retyi.

Was ich jedem nur an´s Herz legen kann, ist "Einweihung" von Elisabeth Haich. -
Ich erinnere mich nicht, dass mich je ein Buch gleichzeitig so aufgeweckt und so erschüttert hätte. -
Zu´m Schlussatz möchte ich noch anmerken, "dass wir durch gegenseitigen Austausch lernen",
- meiner persönlichen Meinung nach ist es sogar von Vorteil, wenn man möglichst unterschiedliche
Zugänge zu einem Thema besitzt, - denn, desto mehr kann man miteinander aufwerfen...

Das geht aber nur unter dem "Aspekt der argumentativen Gleichwertigkeit", - das bedeutet:
"Jedes Argument ist gleich viel wert", - woher es auch immer kommen mag. -
Dort indes beginnt für mich "grenzumschliessende Forschung", - die Einzige, die jemals einen
Sinn ergeben kann ...

LG, - Ishtar X. -
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: verbotene ägyptologie

Was ich jedem nur an´s Herz legen kann, ist "Einweihung" von Elisabeth Haich. -
Ich erinnere mich nicht, dass mich je ein Buch gleichzeitig so aufgeweckt und so erschüttert hätte. -
Zu´m Schlussatz möchte ich noch anmerken, "dass wir durch gegenseitigen Austausch lernen",
- meiner persönlichen Meinung nach ist es sogar von Vorteil, wenn man möglichst unterschiedliche
Zugänge zu einem Thema besitzt, - denn, desto mehr kann man miteinander aufwerfen...

Das geht aber nur unter dem "Aspekt der argumentativen Gleichwertigkeit", - das bedeutet:
"Jedes Argument ist gleich viel wert", - woher es auch immer kommen mag. -
Dort indes beginnt für mich "grenzumschliessende Forschung", - die Einzige, die jemals einen
Sinn ergeben kann ...

LG, - Ishtar X. -


Hallo Ishtar,
Das Buch kann man wirklich weiter empfelen, mich hat es auch angesprochen.
Es gab nie nachgewiesene Menschenopfer in Ägypten, das die Pyranmden auch zur Einweihung dienten ist durchaus nicht unlogisch.
Ich lernte einmal einen polnischen FM in Spanien kennen, der machte Pyramiden von Hand um Nahrungsmittel länger zu konservieren.
Außerdem hatte er eine Nahrungsmittelallergie und ging nur mit einem Pendel einkaufen. Damit hatte er seinen Weg gefunden um gesund zu bleiben.
Kein Arzt konnte ihm helfen, mit dem Pendel fand er eindeutig die Dinge die er essen durfte....
Dazu kenne ich viele Gechichten, von Neurodermitus bis Zöliakie gibt es Menschen die durch "Zufall" die Lösung finden.
Intuition und offenheit für das unerwartete, sind die Wegbereiter.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: verbotene ägyptologie

Ich vermag offen gesagt keinen inhaltlichen Zusammenhang Deines Postings, Ishtar, mit meinem von Dir zitierten Text zu erkennen.

"Jedes Argument ist gleich viel wert",

Das sehe ich anders.

Schechina schrieb:
Es gab nie nachgewiesene Menschenopfer in Ägypten,

Natürlich nicht, hat das jemand behauptet?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: verbotene ägyptologie

Das würde ich jetzt eher Zivilisiertheit nennen. Ich meine, den Azteken billigt man doch auch eine hohe Kultur zu.
 

Ishtar X

Geheimer Meister
17. März 2009
286
AW: verbotene ägyptologie

Ich vermag offen gesagt keinen inhaltlichen Zusammenhang Deines Postings, Ishtar, mit meinem von Dir zitierten Text zu erkennen.



Das sehe ich anders.



Natürlich nicht, hat das jemand behauptet?

Mit "jedes Argument ist gleich viel wert", meine ich eine Strategie. -
Es sitzen z.B. 5 Menschen in einem Kreis, - in der Mitte des Kreises
befindet sich irgendetwas. -

Dadurch, "dass alle fünf gleich weit weg vo´m Mittelpunkt sind,
- können sie sich über ihn austauschen, ohne sich an Überschneidungen zu zerreiben" ...

Wenn ich z.B. "Isis" in den Mittelpunkt setze, - können fünf Personen über Isis aussagen machen,
- die sich nicht im Weg stehen, weil sie "über Isis sprechen", - und nicht "über Ihre Meinung von Isis". -

Ich meine, - dass wir das Thema so angehen müssen, - dass es immer um "das Thema" geht,
- nicht aber "um uns", - obwohl es natürlich ohne uns nicht stattfinden könnte ...

Darum spreche ich von "Meinungsgleichheit". -
"Isis ist der Mittelpunkt", - "Jeder Satz über sie ist "von ihr gleich weit entfernt". -

I. X. -
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: verbotene ägyptologie

Zu´m Schlussatz möchte ich noch anmerken, "dass wir durch gegenseitigen Austausch lernen",
- meiner persönlichen Meinung nach ist es sogar von Vorteil, wenn man möglichst unterschiedliche
Zugänge zu einem Thema besitzt, - denn, desto mehr kann man miteinander aufwerfen...

Das geht aber nur unter dem "Aspekt der argumentativen Gleichwertigkeit", - das bedeutet:
"Jedes Argument ist gleich viel wert", - woher es auch immer kommen mag. -
Das hast du wirklich sehr schön gesagt, wenn ich das mal anmerken darf. Vielen Dank Ishtar X

Wilder Jäger,
das sind aber keine besonders ünerzeugenden Argumente die du da beschreibst:
- Weil es sich aus dem kulturhistorischen Zusammenhang ergibt - die Pharaonen wurden eine Zeitlang in Pyramiden bestattet. Und aus diesem Grund müssen die drei Pyramiden von Gizeh zwangsläufig auch Gräber sein? Ok.
- Weil es sich aus dem archäologischen Zusammenhang ergibt - wir haben Totentempel, Prozessionswege, Nebengräber, Gruben für die Barken, die der Pharao im Jenseits nutzen sollte usw. Wir haben sogar die Siedlung der Bauarbeiter. Woher wissen wir denn, dass diese Siedlungen die der Bauarbeiter waren? Vielleicht hatten sich dort nur Menschen angesiedelt weil sie es für angebracht hielten das zu tun und die Pyramiden zu dieser zeit schon da standen? Abgeshen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass ein solches Bauwerk mithilfe von Sklaven errichtet wurde. Sklaven!!!??? Man hätte dazu Fachkräfte benötigt, denke ich. Willst du jedem einzelnen Sklaven ständig sagen müssen, dass oder ob er da gerade etwas falsch macht..., ihnen jedem Arbeitsschritt vorher sagen müssen usw usw... Ich denke das wäre nur (wenn überhaupt in dieser kurzen Zeit) möglich gewesen, wenn das Menschen gewesen wären, die "vom Fach" sind, also ihr Handwerk gelernt haben. Die paar wenigen "Anweiser" reichten da sicher nicht aus, um tausende von Sklaven derart auszubilden, dass sie selbstständig arbeiten können, schon garnicht mit einer solchen Präzision.
- Weil es sich aus der Überlieferung ergibt - die Ägypter haben zahlreiche Aufzeichnungen über Bestattungen in Pyramiden hinterlassen. Ich sagte ja bereits, dass ganz sicher Pyramiden als Grabstätte dienten. Aber wirklich auch die 3 von Gizeh...?
- Weil es sich aus Inschriften ergibt - Bautrupps haben die Steine markiert, die sie geschleppt haben. Da wissen wir auch nocht genau, ob diese nicht nachträglich markiert wurden.....
- Und schließlich wel die Araber die Plünderung der Cheopspyramide, d
en Fund eines Leichnams und den Raub des inneren Sarkophages beschrieben haben......muss es noch lange kein 100%iger Beweis sein oder?...nur weil´s jemand so beschrieben hat....?
Du siehst, die Dinge müssen nicht zwangsläufig so sein wie sie dargestellt werden. Alles kann aber alles kann auch nicht. ;-)


mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: verbotene ägyptologie

Ich weiß, Dich kann gar nichts überzeugen, wenn Du etwas nicht wahr haben willst.

Und aus diesem Grund müssen die drei Pyramiden von Gizeh zwangsläufig auch Gräber sein?

Wieso sollten ausgerechnet sie keine sein? Wieso sollten drei Könige zwar Pyramiden bauen, die hundertprozentig in die zu dieser Zeit bereits jahrhundertealte Pyramidentradition passen, sich aber nicht darin begraben lassen, während ihre Nachfolger diesen Brauch wieder aufnehmen? Was spricht für diese Annahme?

Woher wissen wir denn, dass diese Siedlungen die der Bauarbeiter waren?

Beispielsweise erkennt man das an den kasernenartigen Unterkünften für die tausenden von Saisonarbeitern. Außerdem gibt es haufenweise Tonscherben aus der Zeit des Pyramidenbaus usw. Am beweiskräftigsten ist aber sicher der Friedhof der Arbeiter, wo die Vorarbeiter und Bauleiter natürlich unter Nennung ihrer Titel bestattet sind.

Abgeshen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass ein solches Bauwerk mithilfe von Sklaven errichtet wurde. Sklaven!!!??? Man hätte dazu Fachkräfte benötigt, denke ich.

Niemand redet mehr von Sklaven. Man geht davon aus, daß die Pyramiden von Bauern errichtet wurden, die während der jährlichen Überschwemmung ihrer Felder zum Arbeitsdienst verpflichtet waren. Selbstverständlich arbeiteten sie unter der Anleitung von Fachpersonal, das ganzjährig auf der Baustelle lebte und auch etwas besser und individueller untergebracht war. Allen gemeinsam war allerdings die gute Verpflegung (die Archäologen wundern sich über die Mengen von Tierknochen) und medizinische Versorgung.

Aber natürlich kann das auch alles jemand gefälscht haben. Nur wer und wozu? Er hätte nicht nur Hieroglyphen schreiben können müssen, er hätte auch Gelegenheit gebraucht, ein Dutzend arabische Chroniken geschickt zu fälschen. Er hätte in die Entlastungskammern über der Königskammer klettern und Graffiti anbringen müssen. Mehr noch: er hätte die ganze Pyramide zerlegen und wieder zusammensetzen müssen, denn wenigstens ein Graffito wird von einem anderen, überstehenden Stein teilweise verdeckt und kann nur angebracht worden sein, bevor dieser Stein vermauert wurde. Es handelt sich ausgerechnet um eine Kartusche mit dem Namen Cheops.

Aber vielleicht solltest Du Dich einfach mal mit dem Thema beschäftigen - mit dem thema, nicht mit langweiligen, dreimal wiedergekäuten Fantasien darüber. Es ist nämlich höchst spannend, und wirklich schade, was Dir alles entgeht.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: verbotene ägyptologie

Hallo Jäger,

Der Titel verbotene Ägyptologie, stammt von einem Buch des Kopp Verlages....

Ich zitiere:

Seit Tausenden von Jahren bewahren Ägyptens eingeweihte Priester ein geheimes Wissen, das bereits sämtliche Grundlagen der modernen Wissenschaft – von der Gentechnologie bis hin zum Bau von Atomreaktoren beinhaltet. Ägyptens Aufstieg zu einer damals weltumspannenden Hochkultur ist anders verlaufen, als es die Gelehrtenmeinung heute wahrhaben will: Ganz offensichtlich waren die Wissenschaftler der Antike in Ägypten, ja auf der gesamten Erdkugel, bereits im Besitz von unglaublichen Erkenntnissen. Nicht nur die Seefahrt ist nachweislich 60.000 Jahre alt, auch die Nutzung der Uranenergie und Elektrizität, die Praxis von Klon-Experimenten und der Gebrauch von Mikroskop, Teleskop und Flugapparaten sind seit Urzeiten bekannt. Das Verblüffendste dabei ist, dass auch die offizielle Ägyptologie darüber informiert ist und sich trotzdem ausschweigt. Warum?
Kopp Verlag: Verbotene Ägyptologie - Erdogan Ercivan

Die Schifffahrt ist also nachweislich 60 000 Jahre alt, behauptet der Autor!

Vor fossil belegten mindestens 50.000 Jahren (vgl. Die Besiedlung Australiens über Südasien) ist der moderne Mensch (Homo sapiens) nach Australien eingewandert. Dank niedrigerem Meeresspiegel gab es damals zwar kürzere Seewege von Asien nach Australien als heute, über dem Timorgraben mussten aber mindestens 100 km Ozean überquert werden. Dafür waren hochseetaugliche Wasserfahrzeuge nötig (wenn man einen unglaublichen Zufall ausschließt). Doch bleibt der Nachweis indirekt, da man bisher keine direkten fossilen Hinweise auf Schiffe aus dieser Zeit kennt.
Die ältesten direkten (fossilen) Nachweise von Wasserfahrzeugen sind Einbaum- und Paddelfunde in Nordeuropa, die bis ca. 7500 v. Chr. datiert werden können. Der älteste Nachweis eines Segels ist eine Felszeichnung in der Nubischen Wüste, die ca. um 5000 v. Chr. entstand. Bis ca. 3500 v. Chr. reichen Modelle aus Ägypten zurück.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schiff
Also schon bei der Vorstellung des Buches, kann man sehen wie schlampig recherchiert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: verbotene ägyptologie

Ich weiß, Dich kann gar nichts überzeugen, wenn Du etwas nicht wahr haben willst.
haben wir beide da etwa etwas gemein? ;-)

Wieso sollten ausgerechnet sie keine sein? Wieso sollten drei Könige zwar Pyramiden bauen...
Weil man einfach nicht zu 100% bestimmt und totsicher beweisen kann, dass diese Pyramiden auch wirklich von diesen 3 Herschern erbaut wurden. Und wenn auch noch so viel dafür spricht, eine 100%ige Gewissheit können wir dafür einfach nicht haben, dafür ist die Zeitspanne viel zu groß um eventuelle "Fehler" auszushließen.
Niemand redet mehr von Sklaven. Man geht davon aus, daß die Pyramiden von Bauern errichtet wurden,
Das ist doch ein gutes Beispiel. Vor 20 Jahren waren es, laut unserer Geschichtslehrerin definitiv noch Sklaven, welche die Pyramiden erbaut haben. heute, 20 Jahre später waren es dann Bauarbeiter. Wer es wohl in 30 Jahren gewesen sein wird? Aber wie du ja selber sagtest: "Man geht davon aus..."....heißt nicht, man ist sich sicher.
Mit Fachpersonal meinte ich allerdings weniger die "Bauleiter" (vobei ich allerdings schon davon ausgegangen bin, dass sie welche sind), sondern von den tausenden Arbeitern. Wer von diesem "Beruf" keine Ahnung hat, und ich gege davon aus, dass ich das als Bauer nicht habe, kann ich auch unter oberflächlicher Anleitung (und anders kann man Tausende nicht anleiten) diese Präzisionsarbeit nicht verrichten. Ich muss schon ein gewisses Fachwissen und auch technisches Verständnis mitbringen, um solche Arbeiten zu verrichten. Woher sollte also ein Bauer das haben? Nun ja, wenn du das sagst, wird es wohl so sein....Sind ja auch nur Überlegungen von mir, berechtigte wie ich meine, weil es heute auch nicht anders ist.

Desweiteren rede ich hier nicht von irgendwelchen absichtlichen Fälschungen sondern einfach nur von falsch verstanden haben oder fehlinterpretiert (alles nur eventuell wohlgemerkt) ich will mit all dem nur sagen, dass die Wissenschaft allein die Sache nicht reißt. Wir sollten die Überlegungen derer, die keine hochangesehenen Wissenschaftler sind auch mit einbeziehen aber das sgate ich auch bereits. Auch Erdoğan Ercivan hat dabei interessante Ansätze. ich weiß nicht, warum alles was er schreibt ins Lächerliche gezogen wird, und das sehr oft von den Leuten, die es selber nicht besser wissen können.

Wie gesagt....warten wir einfach mal weitere 30 Jahre ab... ;-)



mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: verbotene ägyptologie

Auch Erdoğan Ercivan hat dabei interessante Ansätze. ich weiß nicht, warum alles was er schreibt ins Lächerliche gezogen wird,

Weil es erstens bescheuerter Quatsch ist und zwotens, und das ist die Todsünde, nicht auf Fakten gestützt ist, sondern schlimmstenfalls auf Lügen und Fälschungen und nur im besten Fall aus der Luft gegriffen? Könnte das ein Grund sein?

Vor 20 Jahren waren es, laut unserer Geschichtslehrerin definitiv noch Sklaven, welche die Pyramiden erbaut haben.

Ich kann nichts dafür, daß Deine Geschichtslehrerin keine Ahnung hatte. Allerdings ist das nicht selten... Historiker spezialisieren sich, und eine Geschichtslehrerin hat nicht mehr als einen Überblick zu vermitteln. Ihr Wissen über einzelne Epochen kann ohne weiteres oberflächlich oder veraltet sein. Wenn sie außerdem in der SBZ studiert hat, wird man ihr das Marx'sche Geschichtsbild eingetrichtert haben, das die Sklavenhaltergesellschaft an den Anfang der Geschichte stellt. Das ist aber über hundert Jahre alt und war von Anfang an mehr Politik als Wissenschaft...

Weil man einfach nicht zu 100% bestimmt und totsicher beweisen kann, dass diese Pyramiden auch wirklich von diesen 3 Herschern erbaut wurden. Und wenn auch noch so viel dafür spricht, eine 100%ige Gewissheit können wir dafür einfach nicht haben, dafür ist die Zeitspanne viel zu groß um eventuelle "Fehler" auszushließen.

Wer soll sie denn sonst gebaut haben, und wozu? Die Pyramiden von Gizeh fügen sich architekturgeschichtlich bestens ein, bis zur 6. Dynastie gab es einen Totenkult mit eigens bestellten Priestern, die auch im Umkreis der Pyramiden bestattet wurden, auf den Steinen der Pyramiden befinden sich Graffiti der Bautrupps, die so schöne Namen hatten wie "Freunde des Cheops" oder "Mykerinos' Trunkenbolde"... Mensch, das müßte doch ostalgische Erinnerungen wecken, Baubrigaden mit programmatischen Namen, die ihre Plansollübererfüllung dokumentieren!

haben wir beide da etwa etwas gemein?

Ne, weißgott nicht!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: verbotene ägyptologie

Rein intutitiv glaube ich nicht, das die Pyramiden nur für Bestattungen genutzt wurden.
Alle Pyramiden und Tempel waren Medien um der Nachwelt geschichtliches zu überliefern und die gigantischen Monumente sollten die Macht des Pharao verdeutlichen und die Gegner abschrecken.

Sie wurden nach den Sternen ausgrichtet um sich besser mit den Göttern verbinden zu können.

Ein Pharao (Snofu), lies sich gleich drei Pyramiden bauen, wozu?

Als einziger Pharao ließ er drei monumentale Pyramiden errichten, deren Gesamtvolumen das der größten Pyramide Ägyptens, der Cheops-Pyramide, deutlich übersteigt. Architektonisch leiteten sie den Wandel von den früheren Stufenpyramiden zur echten Pyramide ein.
Snofru ? Wikipedia

Hallo Eye,
Auch Erdoğan Ercivan hat dabei interessante Ansätze. ich weiß nicht, warum alles was er schreibt ins Lächerliche gezogen wird, und das sehr oft von den Leuten, die es selber nicht besser wissen können.
Sorry, ich hab das Buch in der Werbung gesehen, schon im Vorspann stolperte ich sofort über die 60 000 Jahre nachgewiesene Seefahrt, da geht einem doch der Hut hoch!

Hallo Jäger,
Ne, weißgott nicht!
Köstlich eure Wortduelle...:D
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: verbotene ägyptologie

Es gibt Hypothesen, wonach die Pyramide von Meidum für Snofrus Vorgänger bestimmt und von ihm auch begonnen worden war. Bei der Knickpyramide soll es statische Probleme gegeben haben, die zur Veränderung des Neigungswinkels während des Baus führten; möglicherweise fand Snofru sie mißglückt und glaubte nach ihrer Fertigstellung noch genug Zeit für die Rote Pyramide zu haben, die dann auch vergleichsweise in Windeseile (mit einigen Vereinfachungen) gebaut, allerdings vielleicht erst von Cheops fertiggestellt wurde.

Die Hypothese, wonach die allzu steil gebaute Pyramide von Meidum noch während des Baus eingestürzt ist, was den Anlaß für die Änderung des Neigungswinkels der Knickpyramide gab, wird inzwischen meines Wissens verworfen - Meidum soll noch als Stufenpyramide gebaut worden sein.
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: verbotene ägyptologie

Ich kann nichts dafür, daß Deine Geschichtslehrerin keine Ahnung hatte.
Du, das hat nichts mit meiner Geschichtslehrerin persönlich zu tun. Geh mak auf die Straße und frag die Leute mal was sie zu diesemThema in der Schule "gelern" haben. Es wird dir jeder das selbe antworten. Die "Tatsache", dass die 3 Pyramiden von Sklaven gebaut wurden ist gängies Denken fast aller Leute falls dir das nocht nicht aufgefallen sein sollte..? Aber im Grunde wollte ich damit nur zumAusdruck bringen, wie schnell sich doch die "Wahrheiten" verändern im Laufe von nur wenigen Jahren und dass es mit Sicherheit immer so weiter gehen wird.

Wer soll sie denn sonst gebaut haben, und wozu?
Richtig. Und weil wir diese Frage nicht zu 100% beantworten können (...ist völlig unmöglich) bleiben wir besser beim Althergebrachten und sagen einfach "na weil es passt...ist es auch so gewesen"
auf den Steinen der Pyramiden befinden sich Graffiti der Bautrupps, die so schöne Namen hatten wie "Freunde des Cheops" oder "Mykerinos' Trunkenbolde"...
und die können unmöglich später erst dazugekommen sein? Du schließt das zu 100% aus ohne wenn und aber? Ok


@Schechina,

schön, dass wir zu deiner Belustigung beitragen konnten.
Sorry, ich hab das Buch in der Werbung gesehen, schon im Vorspann stolperte ich sofort über die 60 000 Jahre nachgewiesene Seefahrt, da geht einem doch der Hut hoch!
Was genau findest du daran denn so 100%ig absurd?


mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: verbotene ägyptologie

Die Graffiti wurden von Pionieren der Ägyptologie kopiert und veröffentlicht, noch bevor man sie wieder lesen konnte, also ohne ihre Bedeutung zu kennen. Sie befinden sich an Stellen, die niemals zugänglich sein sollten. Sie werden teils von anderen Steinen halb verdeckt. Also wurden sie während des Baus angebracht. Das hatte ich zwar schon geschrieben und Du übergehst einfach alles, was Dir zu beweiskräftig wird, mit Schweigen, aber ich wiederhole es ja gern.

Daß Cheops die nach ihm benannte Pyramide erbaut hat, ist ungefähr so gut belegt, wie daß Napoleon die Schlacht von Leipzig verloren hat.
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: verbotene ägyptologie

Daß Cheops die nach ihm benannte Pyramide erbaut hat, ist ungefähr so gut belegt, wie daß Napoleon die Schlacht von Leipzig verloren hat.
Allein der Zeitsprung lässt die Möglichkeit zu, dass sich hier und da Fehler einschleichen könnten. die Zeit Napoleons dürfte um ein Vielfaches besser schriftlich belegt sein (und selbst darüber dürften wir mit Sicherheit nicht ALLES wissen) als die Zeit vor 3000 Jahren und früher. Sicher ist das alles gut belegt und wenn alles richtig zurechtgelegt wird auch iregndwie nachvollziehbar aber "gut belegt" ist nun mal nicht gleichzusetzen mit "100% bewiesen",. Das solltest selbst du dir eingestehen können.

Das hatte ich zwar schon geschrieben und Du übergehst einfach alles, was Dir zu beweiskräftig wird
Darf ich dir das (im Bezug auf die Veränderungen der allgemein gültigen"Erkenntnisse" innerhalb von nur 20 oder 30 Jahren) zurückgeben? Du kannst nun mal nicht leugnen, dass der Wissensstand sich unentwegt ändert, es sei denn man lässt ihn gewollt langsamer entstehen....?
Sie befinden sich an Stellen, die niemals zugänglich sein sollten. Sie werden teils von anderen Steinen halb verdeckt. Also wurden sie während des Baus angebracht.
Wie kan man das genau beweisen und zwar ohne das auch nur der geringste Zweifel aufkommen kann?


mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: verbotene ägyptologie

Wenn Du Dir die Richtigkeit einer Kopie von einem Notar beglaubigen läßt, kann es keine großen Zweifel mehr daran geben. Läßt Du sie Dir jetzt noch von einem zweiten, dritten, vierten Notar beglaubigen, steigt die Glaubwürdigkeit nicht mehr - denn sie war bereits bei hundert Prozent. Genau so ist es auch mit Cheops und Napoleon.

Ich weiß ja nicht, wieso Dir die Beweise nicht reichen oder auf welcher Basis Du an Cheops zweifelst... Wahrscheinlich aus Prinzip. Bist Du wenigstens von Napoleons Niederlage bei Leipzig überzeugt, oder könnte das vielleicht auch ganz anders gewesen sein? Welchen Grund hast Du für Zweifel an den Graffiti? Welchen verdammten Grund?

Das hatte ich zwar schon geschrieben und Du übergehst einfach alles, was Dir zu beweiskräftig wird

Darf ich dir das (im Bezug auf die Veränderungen der allgemein gültigen"Erkenntnisse" innerhalb von nur 20 oder 30 Jahren) zurückgeben? Du kannst nun mal nicht leugnen, dass der Wissensstand sich unentwegt ändert, es sei denn man lässt ihn gewollt langsamer entstehen....?

Ich kapiere den ganzen Sinn und Inhalt dieser Retourkutsche nicht. Wenn Dir zu einem Punkt kein Widerspruch mehr einfällt, läßt Du ihn stillschweigend fallen und redest von was anderem. Ich weiß nicht einmal, ob Du ihn zur Kenntnis nimmst, wahrscheinlich nicht. Was hat das mit der stetigen Fortentwicklung der Wissenschaft zu tun, die ich ständig rühme und die Du ständig in Zweifel ziehst? Wieso glaubst Du, Deine Geschichtslehrerin hätte Dir den damaligen Stand der Ägyptologie vermittelt?
 
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