Der FOGC wurde im Jahre 1840 in München als Männerbund mit Leuten aus Politik und Hochfinanz sowie Industriellen und reichen Geschäftsleuten gegründet. Allen gemeinsam mußte zusätzlich zu bereits vorhandenem Reichtum ein außergewöhnliches magisches und esoterisches Potential sein. Die Theorie das insgesamt 99 verschiedene Logen über die Erde verstreut sein sollen die angeblich Adolf Hitler von F. Bardon durch grausame Folterungen erfahren wollte fand ich bisher nicht stichhaltig bestätigt und auch nur in Bardon`s Roman FRABATO sowie in der Rüggeberg Ausgabe angedeutet. Auch die These das Adolf Hitler selbst ein Mitglied des FOGC gewesen sein soll konnte ich nicht nachweisen und sehe ich als Hirngespinst an. Die folgenden Fakten sind jedoch stichhaltig. Die Loge bestand aus 99 Brüdern - wobei der Großmeister die Nummer 99 trug und nicht wie in F. Bardon`s FRABATO fälschlich angegeben die Nummer 1. Die Nummer 100 = die Goldene Centurie (lat.) war dem sogenannten Logendaimonion vorbehalten. Dieses Logendaimonion eine hochgestellte Marsintelligenz wurde als eine Art Egregore behandelt, d. h. nicht dass dieser ein erstellter Egregor war, sondern der definitive Wesenscharakter des Logendaimonion den W. H. Quintscher namentlich in den Denurischen Schriften nennt wurde angesprochen, evoziert und physisch materialisiert. Jedes Mitglied hatte seinen Astralkörper durch einen Eid und Blutpakt dem Pandämonium verschrieben, welcher dem jeweiligen Dämon nach dem physischen Ableben des Bruders zu Teil wurde. Im Gegenzug dessen bekam jeder Bruder seinen eigenen Dämon zugeschrieben der jeden Wunsch seines Herrn getreulich erfüllte. Die besondere Technik der Evokation die zur einer reellen physischen Manifestation eines Wesens führt bedarf einer fast schon übernatürlichen magischen Autorität und ich kann mit Sicherheit sagen, das heutzutage kein bekannter magischer Orden über jene Fähigkeiten verfügt. Die Anrufungen und Evokationen führten zumeist zu erstaunlichen spiritistischen Phänomenen und es kam nicht einmal vor, dass ein Logenbruder dabei in Ohnmacht fiel. Ein jüngerer Bruder soll sogar bei der Evokation des Logendaimonion einen Herzschlag erlitten haben. Mit jedem fünften Jahr fand in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni, dem Johannistag zum konträren Gegensatz zur regären FM im deutschsprachigen Raum die diesen als Festtag feiert, die Eruierung des Todeskandidaten statt. Dieser wurde durch Ziehen eines Loses oder durch Kugeln ermittelt. Wer das Todeslos gezogen hatte, mußte noch in derselben Stunde Gift zu sich nehmen und wurde nach seinem physischem Ableben von dem lechzenden Logendaimonion in sein düsteres Reich befehligt. Sein materielles Erbe verfiel zu Gunsten der Loge. Dieser Tag war aber auch gleichzeitig der Tag an dem ein neuer Kandidat, der Initiand, in die Loge als Neophyt eingeführt wurde und seine Initiation beging. Dieser übernahm den Platz seines Vorgängers wenn er die Initiation erfolgreich absolvierte. Eine wichtige Errungenschaft des FOGC, die häufig zur Anwendung kam und ein wesentlicher Bestandteil in der magischen Exekutierung von Gegnern war, bezeichnete sich Tepaphon.
Eine magische Waffe zur Kampftelepathie welches die Gedankenströme aller Brüder fokussierte und auf ein gewünschtes Ziel vernichtend anwenden konnte. Mit schlichten Worten gesagt handelt es sich dabei um eine Art von Fernelektrisierapparat unter Zuhilfenahme ätherisch-feinstofflicher Wellenbeeinflussung. F. Bardon beschreibt wie er einen solchen Angriff erfolgreich abwehren konnte, jedoch kam ihm dabei vermutlich seine divinatorische Fähigkeit zur Hilfe um rechtzeitige Abwehrmaßnahmen zu leisten, denn wenn die Wirkung des Tepaphons einmal vollständig eingesetzt hatte war zumeist jede Abwehrmaßnahme zu spät und der Ausgang fast immer tödlich. Das Tepaphon besteht aus einem simplen Holzkasten, Batterien oder einem Akku, ein paar Drähten sowie einem sympathiemagischen Bezugsobjekt. Bei richtiger Durchführung mit korrekter Anwendung der Saug- und Strahlflächen erreicht man eine durchschlagende Wirkung. Das Tepaphon arbeitet, sofern das sympathiemagische Bezugsobjekt unter richtiger Konzentration auf das gewünschte Ergebnis gerichtet ist von alleine also autonom weiter. Mit dem Tepaphon verhält es sich wie mit der Elektrizität und der Magie, ich kann Strom verwenden um Licht zu machen oder um einen Menschen auf den elektrischen Stuhl zu vernichten. Ich kann mit Magie jemanden heilen oder ihn damit verfluchen.
Der Freimaurer-Orden des Goldenen Centuriums, ein mächtiger Orden, wurde von einer noch gewaltigeren Machtmaschinerie der des Dritten Reiches schlußendlich zerschlagen. Jedoch zwei Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges also 1947 fanden sich acht Brüder wieder in München zusammen und begründeten auf dem ehemaligen Logensitz des FOGC den Freimaurer-Orden des Goldenen Centuriums aufs neue. Und heute 50 Jahre nach der Neubegründung stellt sich die Frage: Gibt es den Freimaurer-Orden des Goldenen Centuriums heute noch?