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Vertrauensfrage erwünscht?

Vertrauensfrage

  • Ja

    Stimmen: 10 66,7%
  • Nein

    Stimmen: 5 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    15

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Ja, ja, die Erinnerung ist trügerisch..... die damen und herren der "Beurteilungskommission" waren der Ansicht, das ein "Beamtenkind" nicht unbedingt höhere Bildung geniessen muss.... - denn dummerweise war mein Väterchen ja nur im "mittleren Dienst", die "Entscheider/innen" aber im höheren Dienst.... Wär' men Vater damals schon Postrat gewesen - wäre das "selbstverständlich" gewesen dass man "dem Sohn" alle Bildungschancen eröffnet - die Zeiten waren damals so....

Mach Dir nix 'draus - im Alter soll ja gelegentlich das Gedächnis nachlassen... ;-)
Ein nachlassendes Erinnerungsvermögen könnte die Fehler in den Details Deiner und Deines Vaters Lebensgeschichte erklären. Einmal erzählst Du was von 23, an anderer Stelle von 25 und an anderer Stelle von insgesamt 54 Patenten, davon 36 im Fernmeldewesen. Einmal ist er 1993, ein anderes Mal 1999 in Pension gegangen. Einmal ist er Postrat gewesen, ein anderes Mal Oberpostrat. Die Begriffe "Postrat" und "Oberpostrat" habe ich nur im Zusammenhang mit dem Deutschen Reichspostamt zur Zeit des Deutschen Kaiserreiches gefunden. Die Klage von Helmut Logemann gegen die Bundespost hat Deinen Angaben nach nach 12 (an anderer Stelle fast 20) Jahren Dauer zu keinem Urteil geführt. Ich konnte nicht einen einzigen mickrigen Artikel zu dem Thema finden. Ich konnte allerdings eine Europäische Patentanmeldung von 1988 von u.A. einem Helmut Logemann mit Darmstädter Adresse über ein rechnergesteuertes Funkteilnehmergerät, welches in mehreren Mobilfunknetzen betrieben werden kann, finden. Immerhin. Ansonsten nichts im Netz.

Deine Geschichte von der Benachteiligung durch den fehlenden sozialen Hintergrund könnte stimmen. Ich kann dem aber keinen Glauben schenken, denn Du meinst Du seist hochbegabt. Aber genauso wie 2015 haben schon die User 2013 auf Deine Beiträge reagiert. An Deiner Attitüde hat sich nichts geändert, an Deiner Gesprächsführung auch nicht. Niemand glaubt Dir so recht, von allen Seiten kommen Einwände an Deiner Logik, an Deiner Art Fakten zusammenzustellen, an Deinen ständigen Widersprüchen, an Deiner Lesekompetenz, daran, dass Du Fragen einfach ignorierst, einem das Wort im Mund herumdrehst, vom Gesagten ablenkst und im unendlichen Redeschwall was Unzusammenhängendes zusammenfaselst. Was daran hochbegabt sein soll, weiß ich nicht. Entsprechende Antworten von Lupo und Malakim auf Beiträge von Dir in Fragen Technik lassen mich auch daran zweifeln, dass Du zwei Erfindungen gemacht haben willst. Natürlich hat man Dich wie auch Commiebuster nicht gelassen und deswegen konntet ihr eure Erfindungen nicht selbst vermarkten.

Mein Fazit: Du erzählst Geschichten. Ich finde Dich wenig glaubwürdig.


Hier die Quellen:
http://www.weltverschwoerung.de/zeitgeschehen-politik-und-gesellschaft/26074-mir-reichts.html?highlight=gymnasium

http://www.weltverschwoerung.de/was...das-amt-immer-soviel-stress-9.html#post619395

http://www.weltverschwoerung.de/phi...recherisch-oder-weitsichtig-7.html#post664962

http://www.weltverschwoerung.de/all...e-deutschen-verschwoerungen-8.html#post627325

https://data.epo.org/publication-se...297616 EP 0297616&iDocId=6585452&iepatch=.pdf
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Das Spektrum der Erfindungen menes Vaters ist recht vielfältig - es fing an mit einer Art "Tempomat" der im Wesentlichen die Umdrehung der Gleichstromlichtmaschine bei einem BMW-Dixie abgriff und dann den Stromfluss begrenzte (1954). Was men Väterchen damals nicht wusste - so was gab's schon seit 1948 in den USA...

Die kette der Erfindungen meines vaters umfasste ansonsten im Wesentlichen die Arbeitsweise der Funknetze "A", "B", "C" und im Bereich des C-netzes die sichere verschlüsselung und den Schutz vor "unbefugtem Zugriff". Die Möglichkeit der Zusammenlegung von "A" und "B"-Netz schaffte beim Fernmeldedienst die Einrichtung des "D"-Netzes - hier wa mein Vater in vuelen Bereichen als "Miterfinder" genannt, teilweise auch deshalb weil sein Dienstherr darauf bestand verschiedene innovative Lösungen im Rahmen der errichtung des D.Netzes zusammen zu führen. Als Miterfinde waren z.B. die Dipl.-Ing Winkler, Seybold, Rauch und Schultz geführt - alles Vorgesetze menes vaters. Der wiederum war kein "Dipl.Ing"; das hat nicht so ganz in's Renomee besagter Herren gepasst dass ein "unstudierter" besser arbeiten als der "Dipl."....

Ein Grossteil der Patente ist mittlerweile abgelaufen; Akten darüber sind vernichtet. "Aktiv" sind nur noch zwei Patente aus den jahren 1985 und 1989, die sich mit der Verschlüsselung des D-netzes befassen - auch die werden in Bälde auslaufen; Die technische Entwicklung ist sozusagen "weiter gegangen" und so werden die dann auch aus dem Bestand gelöscht....

Was die laufbahn meines vaters angeht: angefangen hat er als "Inspektorenanwärter" normalerweise wäre mit Erreichen des "Amtmann" Schluss gewesen. Durch seine Erfindungen ist aber als "Oberpostrat" in Pension gegangen. Wenn Du Dich in den Laufbahnvoraussetzungen der ehemaligen "Deutschen Bundespost" auskennst, wirste wissen dass man "in der Regel" nicht vom Inspektorenanwärter zum Oberpostrat aufsteigen kann - es sei denn man leistet Besonderes....

Ob Du oder "jemand" mir glaubt ode nicht - ist mir sowas von egal...... Ich bin "auf Dich" oder auf "jemand" absolut nicht angewiesen.

Meine zwei Erfindungen - auf dem Fahrradsektor - konnte ich mangels Kohle nicht verlängern lassen. War ich erst mal "sauer" - war aber auch ganz gut so, weil die technische Entwicklung ging auch hier weiter, und heutzutage braucht die auch kein Mensch mehr.... Eine dritte Entwicklung, mit der ich mich seit geraumer Zeit "rumschlage", könnte vielleicht auch Anwendung im normalen Fahrzeugbau finden.... aber das wird noch ein wenig dauern bis die Sache "ausgefeilt" ist. Im Modell 1:10 funktionierts, aber das sagt noch nicht viel über das Funktionieren 1:1 aus.....
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Na gut, Thomas, ich kann's nicht nachprüfen und Dir ist es sehr wichtig, allen von Dir zu erzählen. Was soll ich da groß zu sagen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Ich finde im Grunde ist es immer wieder die Frage, ob man in einer Situation feststecken möchte, oder ob man versucht eine passende Nische für sich zu finden um weiter zu machen und sich aus dem Sumpf zu ziehen.
Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, immer an die Vergangenheit zu denken....und zu beklagen was gerade nicht geht, nicht mehr geht oder nie wieder gehen wird.
Und es macht schon gar keinen Sinn sich endlos darüber aufzuregen, was andere- ob nun berechtigt oder unberechtigt haben. Ernsthaft, dafür wäre mir meine Lebenszeit schade. Klar- man muss seine Träume betrauern- aber irgendwann muss es gut sein. Damit man sein Leben weiter leben kann.
Das ist doch sowas von egal, was andere besitzen oder verdienen.
Ich weiß genau, meinen Lebensstandard habe ich mir zu verdanken. Wäre ich zb weniger faul gewesen, hätte ich einen anderen Schulabschluss. Hätte ich dann die entsprechende Karriere angestrebt, würde ich mehr besitzen. Darüber denke ich aber gar nicht nach. Ich lebe in meiner Welt und keiner anderen.
Ich muss auch nicht daran nagen, dass ich kein Abi habe. Mit etwas Anstrengung könnte ich es nachholen. Das kann tatsächlich jeder versuchen. Hab ich Bock darauf? Nöööö :-D Aber wer darunter leidet, kann das doch alles nachholen.
Im Rahmen dessen, was ich zu leisten bereit bin schöpfe ich meine Möglichkeiten aus. Und ich finde....das kann jeder, auch du Thomas. Dein Festhängen an den ganzen Ungerechtigkeiten hält dich nur auf. Man muss vielleicht auch manchmal sein Sichtfeld öffnen und dann gibt's am Ende ungeahnte Möglichkeiten. Du steckst meiner Meinung nach voll und ganz fest. Und ich schätze das ist es auch, was soviel Unverständnis hervorruft.
Aber ich schätze, daran ist nichts zu ändern, weil du sowieso der Meinung bist, dass keiner deine Lage versteht. So kommt das zumindest bei mir an.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Ich möchte gaia zustimmen und hinzufügen, dass man sich auf die Schulter klopfen kann, weil man es wenigstens probiert hat.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Außerdem haste doch etwas geschafft, Tom: Du hast ein Fahrrad entwickelt, versorgst Ärmere günstig mit Fahrrädern.
Wer hindert dich, die von dir so gehassten Reichen mit Edelfahrrädern aus zu beuten?
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Erstens: Da Asylrecht ist eines de wichtigsten Rechte die wir haben. Es bedarf der sorgfältigen Analyse wer dieses Recht in Anspruch nehmen kann. dafür - brauchste Leut', und die haben wir in der Behörde schon zu wenig.....

Die Analyse ist meiner Meinung nach das Kernproblem.

Das offizielle Asylverfahren ist eine Anhörung wo man denjenigen nach seiner Geschichte befragt.
2.1 Vor der Anhörung » Flüchtlingsrat Niedersachsen

Die Frage ist die man sich nunmal stellen muß, weil es fahrlässig wäre das nicht zu tun, ist, wieviele potentielle Terroristen unter den Asylanten sein könnten. Leider darf sich kein deutscher Politiker, Merkel schon gar nicht, erlauben diese Frage zu stellen. Sie würde sofort von unserer Presse als Nazi gebrandmarkt, imo eh einer der Gründe wieso so oft einfach gar nichts sagt, die Presse, Facebook und Internet stürzt sich mittlerweile auf jede Aussage wie ein Wolf auf ein Stück Fleisch. Siehe auch Victor Orban der sich durchaus zu recht Sorgen darüber macht wieso eigentlich 80% der Flüchtlinge junge Männer sind.

Das Ziel des IS ist es nunmal daß der Islam die weltweit vorherrschende Religion sein soll. Europa als Hochburg westlichen Lebensstils und Dekadenz dürfte denen ein Dorn im Auge sein. Angreifen kann man Europa militärisch nicht. Aber es gibt die "Lücke" namens Flüchtlings Gesetz.

Was macht man also, man schnappt sich einen Teil der IS Kämpfer, trainiert sie darauf das Asylverfahren zu überstehen. Staffiert sie mit einer glaubwürdigen Geschichte aus die sie auswändig lernen, gibt einen paar Bilder von getöteten Kindern mit um Mitleid zu erregen und muß sich wahrscheinlich keine Sorgen mehr machen aufgenommen zu werden. Ich befürchte sogar das diejenigen mit einer glaubwürdig erfundenen Geschichte inklusive der passenden Bilder mehr Chancen hat als ein richtiger Flüchtling der verstört durch Kriegserlebnisse ist und keine "gute" Story zusammenbekommt.

Was wird dann denen ihre Aufgabe sein. Helfen Parallelgesellschaften innerhalb Deutschlands aufzubauen. Stadtviertel wie Duisburg Marxloh wo keine deutschen, sondern vermehrt islamische Gesetze herrschen. Deutsche ziehen aus solchen Vierteln weg, islamisch geprägte Familien ziehen dort hin. Das wird automatisch passieren, dagegen kann die Politik nichts machen, da jeder entscheiden kann wo er wohnen will. Abgesehen davon daß das schon seit 50 Jahren überall in der Welt in allen Städten so abläuft.

Je mehr Ausländerhass es gibt, würde mich nicht mal wundern wenn einige von den IS Kämpfern selbst Flüchtlingsheime in Brand stecken, desto einfach wird es für die werden Muslime auf ihre Seite zu bringen. Die Deutschen hassen euch eh, der muslimische Glaube wird euch retten.

Aber man darf trotzdem nicht pauschalisieren, logischerweise gibts auch Beispiele von wirklich Flüchtlingsfamilien, denen man helfen sollte.

Man sehe sich diesen ZDF Bericht an.

https://www.youtube.com/watch?v=UVOSUuuJIoc

Und bedenke daß das ZDF normalerweise schon sehr darum bemüht ist die Flüchtlings Geschichte weit positiver hinzustellen als sie evtl. ist.

Was könnte man also machen?

Eine Idee wäre herausfinden ob die Leute radikalen oder moderaten islamischen Glaubens sind, und ob es ihnen in ihrem Heimatland wirklich schlecht genug ging um ihren Glauben zumindest teilweise aufzugeben. Was eigentlich bei fast allen "richtigen" syrischen Flüchtlingen der Fall sein sollte. Ich meine die flüchten ja aus einem Land wo Islamisten die Herrschaft übernommen haben. Die müßten extrem von diesem Glauben angepisst sein und sollten kein Problem haben sich davon abzuwenden, wenn nicht fände ich das verdächtig.

Ich würde sagen der/diejenige welche den Asylantrag bearbeitet ist eine Frau oder ein offensichtlicher Homosexueller, am besten in einer aufreizenden ao anti muslemisch wie möglich gekleidet. Im Büro wo der Antrag überprüft wird hängen Charlie Hebdo Karrikaturen an der Wand, Bilder von nackten Frauen. Wahlweise Bibel Sprüche, christliche Symbole etc.

Alles so angelegt das ein radikaler Islamisten zur Weißglut gebracht wird. Tja, und dann muß man doch eigentlich gar nicht viel Fragen stellen, sehen wie der reagiert, wenn ihm das nicht passt abschieben und fertig.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Gibt es irgendeinen Vorfall, der diese unsinnige These von den Flüchtlings-Terroristen stützt?
Wie unverschämt ist das denn, Menschen, die vor der Bedrohung ihres Lebens fliehen, auch noch als Terroristen zu diffamieren?
Besorgt verpackter Unsinn ist das. Wer vor dem Terror dieser Idioten geflohen ist, wird sicher nicht interessiert sein, den auch noch hier zu etablieren. Also bitte: konkrete Fälle nennen, oder das rechtspopulistische Geschwätz einstellen...
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Ja nun? Ist das eine Meldung, oder nur eine Unterstellung? Du scheinst das "?" hinter der Schlagzeile für ein "!" zu halten. Es ist eine beliebte Methode, einen Blödsinn als Frage zu formulieren - da hat man dann nichts gesagt, nur gefragt - und ein Gerücht produziert.
natürlich bloss böse russenpropaganda...
Durchaus möglich.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Joh, dtrainer, glaub mal weiterhin daran, dass nur 'richtige' Flüchtlinge aus Syrien kommen!
Und eine Überlegung als rechtspopulistisch ab zu tun, ist in meinen Augen eine Diffamierung!
Es ging bei Aragon 70's Überlegung ja darum bei Asylanhörungen heraus finden zu können, in wie weit ein Flüchtling ein radikaler Islamist ist und diese Provokationsgeschichte find' ich gut.
Aber glaub mal weiterhin an das Gute im Menschen...bis die ersten Bomben gezündet werden!
By the way: Bei FB 'kämpfe' ich gegen rechtspopulistische Scheiße und kläre auf, gebe weiter und lehne mich nicht selbstherrlich zurück!
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Thema: Vertrauensfrage. Alle bisher gelungenen Absetzungen durch eine gescheiterte Vertrauensfrage (Brandt, Kohl, Schröder) waren von der jeweiligen Regierung selber trickreich initiiert, um Neuwahlen zu erzwingen. Also: Ein zahnloser Tiger und missbraucht auch zur Disziplinierung der eigenen Reihen.
Mehr noch: Eine Große Koalition wie unter Merkel hat eine stabile und Parlamentsmehrheit. Ein paar Abweichler wären unbedeutend bei einer Vertrauensfrage. Doch gibt es sie überhaupt, diese Abweichler, etwa aus der CSU, die so weit gehen würden und ihren Abgeordnetensitz riskieren?

Das Volk, immer noch als ziemlich wetterwendisch gesehen, hat kein Mitspracherecht bei Vertrauensabstimmungen.
Schlecht, denn wir sind eine Demokratie =Volksherrschaft. Gut, denn gerade beim Thema Asyl kommen viel Stammtisch-Parolen durch. Freilich die Mischung aus hehrem Anspruch (Grundrecht auf Asyl, UN-Menschensrechtscharta) und bürokratisierter Asylgenehmigungswirklichkeit des deutschen Beamtenstaates - diese große Differenz - , ist irgendwie typisch deutsch. Der Asylbewerber wird eher als Aktensache statt als Mensch gesehen.
Die Inkonsequenz bei der konsequenten Selektion der Fälle (eigentlich ein lobenswerter humanistischer Absatz aus dem meist rot-grünen Lager der Protagonisten ) führt zur Anhäufung von nicht abgebauten Asylverfahren und zu einer praktischen Inhumanität. Leider.

Merkel aus der DDR-Menschenrechtsbewegung ist sich beim Thema Asyl einmal treu geblieben. So ganz unsympathisch finde ich das gar nicht, im Gegensatz zu ihrem diktatorischen Hauruck bei der Energiewende.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Ja oder nein ist zu hart.

Ich wäre für ein"vielleicht". :)
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Das Volk, immer noch als ziemlich wetterwendisch gesehen, hat kein Mitspracherecht bei Vertrauensabstimmungen.
Schlecht, denn wir sind eine Demokratie =Volksherrschaft. Gut, denn gerade beim Thema Asyl kommen viel Stammtisch-Parolen durch.

Wenn man eine direktere Demokratie wagt, in der man die bzw. den Plebs bei wichtigen Entscheidungen, die ihn gravierend betreffen, mit einbezieht (so wie es z.B. die Schweizer tun). birgt das immer die Gefahr des Übersprechens des Stammtischs.
Dennoch wünschte ich mir bei so existentiellen Entscheidungen wie wir sie ungefragt in der Vergangenheit zu schlucken hatten (z.B. Teilnahme in der Euro-Zone, Bail-Out-Rettungspakete in Milliarden- bis Billionenhöhe für Banken oder EU-Mitgliedsstaaten, Energiewende, Grenzenöffnung für Flüchtlingsstrom) ähnliche plebeszitäre Mitspracherechte wie in der Schweiz.

rola schrieb:
Freilich die Mischung aus hehrem Anspruch (Grundrecht auf Asyl, UN-Menschensrechtscharta) und bürokratisierter Asylgenehmigungswirklichkeit des deutschen Beamtenstaates - diese große Differenz - , ist irgendwie typisch deutsch. Der Asylbewerber wird eher als Aktensache statt als Mensch gesehen.
Die Bürokratie halte ich nicht für typisch deutsch.
Schaut doch mal im Land of the Free oder anderen klassischen Einwanderungsländern, mit welchem Zinnober diese ihre staatliche Souveränität in Fragen der Grenzensicherung und Kontrolle darüber, wer unter welchen Auflagen seinen Fuß auf ihr Territorium setzen darf, ausleben.
Typisch deutsch ist eher die völlige Negierung derartiger Schutzinteressen und der permanente Rechtsbruch durch Weigerung sich gegebene Gesetze anzuwenden (Aussetzung der Abschiebung Nicht-Asylberechtigter) und das Ganze dann noch als humanitäre, kollektive Anstrengung zu verbähmen.

rola schrieb:
Die Inkonsequenz bei der konsequenten Selektion der Fälle
Klingt nach Oxymoron.


rola schrieb:
Merkel aus der DDR-Menschenrechtsbewegung ist sich beim Thema Asyl einmal treu geblieben. So ganz unsympathisch finde ich das gar nicht, im Gegensatz zu ihrem diktatorischen Hauruck bei der Energiewende.
Gerade in ihrer einsamen Entscheidung, die Grenzen aufzumachen und alles unkontrolliert ins Land zu lassen, hat sie erst ihr diktatorisches Hauruck-Meisterstück abgeliefert.
Am 5. September hat sie diese lediglich als Resultat einer angeblichen Absprache mit dem österreichischen Bundeskanzler gefällt.
Sie hat weder ihr Kabinett, noch das Parlament darin einbezogen und noch nicht mal die davon massivst betroffenen Landesregierungen zuvor darüber in Kenntnis gesetzt.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Oxymoron

wieder was gelernt
ich laufe tagtäglich an einer Werbung vorbei
mit dem Slogan
" Produkt xyz. Der konsequenteste Weg "

und immer dachte ich, soviel stumpfsinn in einem Wort ,das gabs doch früher nicht.
entweder es ist konsequent oder eben net
diese Superlativ Sprachverirrung ist wohl der oxymoronische Zeitgeist
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

dimwit schrieb:
Die Bürokratie halte ich nicht für typisch deutsch.
Schaut doch mal im Land of the Free oder anderen klassischen Einwanderungsländern, mit welchem Zinnober diese ihre staatliche Souveränität in Fragen der Grenzensicherung und Kontrolle darüber, wer unter welchen Auflagen seinen Fuß auf ihr Territorium setzen darf, ausleben.
Typisch deutsch ist eher die völlige Negierung derartiger Schutzinteressen und der permanente Rechtsbruch durch Weigerung sich gegebene Gesetze anzuwenden (Aussetzung der Abschiebung Nicht-Asylberechtigter) und das Ganze dann noch als humanitäre, kollektive Anstrengung zu verbähmen.
Dieses "Zinnober", also strenge gesetzliche Auflagen in den USA etc. , meinte ich gerade nicht mit Bürokratie. Es geht auch nicht um Einwanderung nach
sinnvollen, sogar egoistischen Kriterien bzg. Arbeitsmarkt (Fall 1) sondern um Bürgerkriegsflüchtlinge (Fall 2).
Im ersten Fall hat Deutschland Defizite, es fehlt ein Einwanderungsgesetz wie in de USA. Im 2. Fall ist Deutschland ein sehr humaner Staat mit viel gutem Willen. (Wieviel Flüchtlinge nimmt denn die USA überhaupt auf?)

Doch könnte hier ein Mehr an gesetzlicher Härte die Anzahl der Asylfälle reduzieren und das Verfahren an sich beschleunigen, was sich für den einzelnen Flüchtling positiv auswirkt. Deutschland hingegen delegiert alles auf die Vollzugsebene und macht eine sehr genaue, zeitraubende Einzelfallprüfung. Warum Flüchtlinge aus Staaten wie Albanien und Montenegro und Serbien nicht von vorn herein abweisen (bei der Erstaufnahme) und nicht auf die Länder verteilen? 2/3 aller Kapazitäten wären frei für wirkliche Kriegsflüchtlinge.
Ja sicherlich, der Gesetzgeber hat mittlerweile an diesem unsäglichem Zustand gearbeitet. Es hat aber lange gedauert.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Der "Weg des Gesetzgebers" heisst: "Wir schicken erst mal 3 bis 5% der Flüchtlinge in not und Elend zurück, unterstellen denen pauschal und begründungslos "Asylmissbrauch" - um dann die verbleibenden 95 bis 97% schneller "abfertigen" zu können....

Wer ist denn bitteschön nocjh so blöd zu glauben, dass die Abschiebung Schutzsuschender aus dem Westbalkan für ein schnelleres Asylverfahren bei "dem Rest" der Asylansprüche führt? das ist doch alles bloss Augenwischerei, mit dem Ziel bei de nächsten Wahl sagen zu können: "Hey, wir haben ja was gemacht....".....
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Vertrauensfrage erwünscht?

Im ersten Fall hat Deutschland Defizite, es fehlt ein Einwanderungsgesetz wie in de USA.
Ja, stattdessen bürdet man alles in toto einem Asylrecht auf, das für diese Fälle nie vorgesehen war.

rola schrieb:
Im 2. Fall ist Deutschland ein sehr humaner Staat mit viel gutem Willen. (Wieviel Flüchtlinge nimmt denn die USA überhaupt auf?)
Auch darin stimme ich Dir zu. Ich bin mitnichten ein USA-Apologet, auch wenn mein Avatar (abzüglich des Aluhuts) anderes suggerieren mag.
Ich sollte mich wirklich nach einem anderen Avatar-Bildchen umsehen oder ganz darauf verzichten.
Selbst Intendanten wie Du kommen ohne aus.

rola schrieb:
Doch könnte hier ein Mehr an gesetzlicher Härte die Anzahl der Asylfälle reduzieren und das Verfahren an sich beschleunigen, was sich für den einzelnen Flüchtling positiv auswirkt. Deutschland hingegen delegiert alles auf die Vollzugsebene...
Auch hier kann ich keine wesentlichen Differenzen erkennen.
Ich habe es vermutlich nur nicht so schön ausdrücken können.
 
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